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NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Wir stellen aus: 30. Leipziger Antiquariatsmesse 21.-24. März 2024, Halle 5 der Leipziger Buchmesse, Do.-So. 10.00-18.00 Uhr – www.abooks.de

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  Ortelius, Abraham. Aurei saeculi imago, sive Germanorvm vetervm vita, mores, ritus, & religio. Iconibus delineata, & commentariis ex utriusque linguae auctoribus descripta. Antverpiae Advaticorum (Antwerpen), (J. Moretus für) Philipp Galle 1596. Gr.-8° (24 x 17 cm.). [14] Bl. mit Druckermarke und 10 ovalen Kupferstichen von Philipp Galle nach Peter van der Borcht. Späterer Prgt. mit goldgepr. Rückenschild.

ADB XXIV, 428 ff. BM, STC German 162. Funck 374. Imhof, Moretus O-73. New Holstein, P. van der Borcht V, 2349-2358. Nicht bei Adams. – Erste Ausgabe des seltensten Werks von Ortelius. – „Série de dix jolies vignettes de van der Borcht. C’est le plus rare de tous les ouvrages d’Ortelius“ (Funck). Laut Vermerk in der Approbatio sind die Kupfer, die teils recht drastische Szenen aus dem Leben der Germanen zeigen, von Ph. Galle gestochen. – „(E)in mit 16 Stichen nach Galläus geschmückter kurzer Commentar zu den alten Schriftstellern über Deutschland“ (F. Ratzel in ADB). – Der bedeutende Geograph, Archäologe und Historiker A. Ortelius (eig. Oertel oder Ortels, 1527-1598), dessen Großvater aus Augsburg nach Belgien emigriert war; sein Hauptwerk der „Thesaurus Orbis Terrarum“ ist der erste große Atlas des 16. Jahrhunderts und seine umfangreiche Kartensammlung gehört zu den werthvollen Quellen der Geschichte der Kartographie im 16. Jahrhundert. – First edition of the rarest book of Ortelius. It sketches the ancient history of the Germans illustrated with 10 vignettes engraved by Ph. Galle after Peter van der Borcht. – Einband etwas gewellt und leicht fleckig, durchgängiger Wurmgang in der oberen Innenecke hinterlegt (bei den meisten Kupfern bis in den Plattenrand, jedoch ohne Bild- und Textverlust), stellenweise leicht gebräunt und fleckig, gutes Exemplar. – Light browning resp. spotting, restored worm track to upper inner corner throughout (without loss of image or text). Later vellum, slightly stained, waved, otherwise well preserved copy.

Schlagwörter: Antike, Emblemata, Germanen, Germanien, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Mythologie, Mythology, Soziologie, Volkskunde

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2.400,--  Bestellen
1 Plautus, (Titus) Maccius. Comoediae. Accedit commentarivs ex variorum notis & observationibus, ex recensione Ioh. Frederici Gronovii. Amsterdam, Ex Typographia Blaviana 1664. 8°. Gestoch. illustr. Titel, [6] Bl., 1154 S., [26] Bl., [24] Bl. Ldr. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und dekorativer Rückenvergoldung.

Ebert II, 17204. Graesse V, 329. NDB VII, 127 f. Schweiger II, 766. – Erste Ausgabe dieser Bearbeitung. – Der niederl. Philologe J. F. Gronow (lat. Gronovius, 1611-1671) „ist einer der bedeutendsten Latinisten des 17. Jahrhunderts; abgesehen von seinen „Observationum libri III“ … sind seine meist kommentierten Ausgaben bahnbrechend geworden“ (G. Baader in NDB). – T. M. Plautus (etwa 250 bis 184 v. Chr.) war „der bedeutendste römische Lustspieldichter. Von seinen Komödien sind 21 erhalten, die ältesten vollständig überlieferten Bühnenstücke der lateinischen Literatur; die bekanntesten sind: Amphitruo; Apulularia (die Topfkomödie), Captivi (die Gefangenen), Menaechmi (die Zwillinge), Miles gloriosus (der renommierende Offizier), Mostellaria (die Gespensterkomödie), Trinummus (der Schatz). … Genial ist P. in der wundervollen Frische, kraftvollen Ausdrucksfähigkeit und Beweglichkeit der Sprache, vor allem in der Gesangslyrik. Seine Wirkung in Mittelalter und Neuzeit war groß; Shakespeare, Molière, Holberg, Gryphius, Lenz, Heinrich v. Kleist u. a. wurden durch ihn angeregt“ (Tusculum-Lexikon). – Einband geringfügig berieben, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Titel, stellenweise etwas wasserfleckig und gebräunt, gutes dekorartiv gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Altphilologie, Komödie, Komödien, Literatur, Theater, Theaterstücke

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240,--  Bestellen
1 Luther, Martin. Unterricht auff etlich artickel dye im vo(n) seynen abgunnern auff gelegt und tzu gemessen werden. O. Dr. u. O. (Leipzig, Melchior Lotter d. Ä.) 1519. 8°. [4] Bl. Moderner Papierumschlag.

Benzing 295. VD 16: L 6838. – Einer von drei Drucken der ersten Ausgabe; erschien im selben Jahr mit leicht abweichendem Titel auch bei Wolfgang Stöckel und Martin Landsberg in Leipzig. – „1518 wurde der päpstliche Kammerherr Karl von Miltitz als Nuntius nach Sachsen gesandt, um ein Stillhalteabkommen mit Luther auszuhandeln und Kurfürst Friedrich den Weisen, dem Miltitz als Ehrengabe Leos X. die Goldene Tugendrose überreichte, davon abzubringen, Luther weiterhin zu schützen. Im Januar 1519 hatte Miltitz mit Luther eine Unterredung in Altenburg, bei der dieser ihm weitreichende Zusagen machte, die er u. a. mit seiner Schrift Unterricht auf etliche Artikel vom Februar 1519 einlöste. In der Schrift, die nur aus wenigen Blättern besteht und die er in Briefen an Freunde als seine „Apologie“ bezeichnete, will Luther „schädlichen Zungen begegnen“, durch welche er dem einfältigen Volk in gewissen Artikeln fälschlich verdächtig gemacht worden sei, nämlich in betreff der Artikel „von der lieben Heiligen Fürbitt, vom Fegfeuer, von dem Ablass, von den Geboten der heiligen Kirche, von den guten Werken, von der römischen Kirche“. Luther bekennt sich hier noch zur katholischen Lehre. So billigt er die Anrufung der Heiligen, ja er hält es sogar für eine Tatsache, dass Gott an ihren Leichnamen und Gräbern Wunder bewirkt. Am Fegefeuer hält er ebenfalls fest und daran, dass man den Seelen im Fegefeuer mit Gebet und Almosen helfen kann. Allerdings lasse sich nicht mit dem Ablass in Gottes Gericht eingreifen. Den Ablass lässt Luther als eine Entledigung der für die Sünde auferlegten Genugtuung gelten, setzt ihn aber auch jetzt weit unter die von Gott gebotenen guten Werke. Man dürfe aber nicht auf die guten Werke als Verdienst bauen, sondern allein auf Gottes Gnade. Kirchliche Vorschriften, wie das Fastengebot, stehen zum Gebot Gottes und den ewigen Sittengesetzen wie Stroh zu Gold und Luther erhofft sich von einem Konzil die Abmilderung der kirchlichen Vorschriften. Die römische Kirche, in welcher Petrus und Paulus und Tausende von Märtyrern ihr Blut vergossen haben, sei von Gott vor allen andern geehrt und trotz ihrer gegenwärtigen Mängel solle man sich nicht von ihr abwenden. Wie weit aber die päpstliche Gewalt reiche, solle man die Gelehrten ausfechten lassen, denn für der Seelen Seligkeit habe die päpstliche Gewalt keine Bedeutung, da Christus seine Kirche nicht auf äußere Gewalt oder irgendwelche zeitliche Dinge, sondern auf Liebe, Demut und Einigkeit gegründet habe“ (J. Köstlin, Luther, sein Leben und seine Schriften III, 243 f.). – Besitzvermerk aus dem 19. Jahrhundert auf dem Titel „Joh(ann) Heinr(ich) Wohlers Hamburg 1840“ (vermutlich der Hamburger Missionar J. F. H. Wohlers 1811-1885), durchgehend mit kl. Wurmspuren und etwas fleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Flugschrift, Kirchengeschichte, Reformation, Theologie, Theology

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1.400,--  Bestellen
1 Warhaffter kurtzer bericht, wie, wann vnd durch wen das H. Römische Reich, Teutscher Nation, in jetzigen Zustand vnd gefahrliches Mißtrawen zwischen desselben Ständen gebracht worden. A. P. A. O. O. u. Dr. 1615. 8°. [1] Bl., 44 S. Moderner Papierumschlag.

VD17 23:280458C. – Sehr seltene Flugschrift über die politischen Zustände vor dem Dreissigjährigen Krieg. Mit dem Zitat auf dem Titelblatt „Cui licentia iniquitatis eripitur, utiliter vincitur. Augustinus“. Es ist auch ein zweiter Druck der Flugschrift bekannt, hier endet das Zitat mit „… vincitur. Aug.“ (VD17 14:002333Z). – Durchgehend etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Dreissigjähriger Krieg, Flugschrift

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400,--  Bestellen
1 Luther, Martin. Von menschen leren czu meyden. Wittenberg, Nickell Schyrlentz (Schirlentz) 1522. 8°. [9] Bl. mit breiter Holzschnitt-Bordüre. Heftstreifen.

Benzing 1172. BMC, German Books 575. VD16 L 7293. – Wohl zweiter Druck der ersten Ausgabe; der erste Druck erschien bei Johann Rhau-Grunenberg in Wittenberg mit dem Untertitel „Anttwort auff spruche so man furet menschen lere zu stercken.“ – Allein 1522 erschienen 16 Ausgaben. – „Ich Martin Luther hab diß kurtz buechle, czu trost und erredtung der arme gewissen, ßo yn kloestern oder stiften, durch menschen gesez gefangen ligen, lassen außgehn…“ – Die ersten beiden Bl. mit geschlossenem Randeinriß, im oberen Rand spohrfleckig und durchgehend wasserfleckig.

Schlagwörter: Reformation, Theologie, Theology

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1.600,--  Bestellen
1 Kalender – (Han, Paul Conrad Balthasar ?, Übers.). Allgemeiner Calender / Auff das Schalt-Jahr M DC XCII. Deß wegen seiner unvergleichlichen Kunst-Preiß-bekanntesten, Gan-Pescator von Chiaravalle. Gewidmet. Der Hoheit / Großmut und Tapferkeit. Der jenigen Prinzen / Die umb die Ruhe des Italiänischen Staats Sich trefflich bemühen, und vor Selbige sich höchsteiferig erzeigen. Auß dem Italiäischen in das Hochteutsche deutlich übersezt. O. O. u. Dr. (Nürnberg, Endter) 1692. 16° (10 x 8 cm.). 126 S., 1 w. Bl. mit kl. Holzschnitten (Tierkreiszeichen) im Kalendarium. Goldbrokatpapierumschlag im Stil der Zeit.

Vgl. VD17 75:710134F (gleicher Jahrgang mit dem Titel: Alt- und Neuer Gran-Pescatoris von Chiaravalle, weit- und breit-berühmtesten Astrologi imitirter Allgemeiner Welt- und Staats-Calender/ Auf das MDCXCIII. Jahr…“ 15 Bl. in 4°). – Sehr seltene Übersetzung des „Almanaco universale: sopra l’anno … / del Gran Pescatore di Chiaravalle da Milan …“ (Mailand 1673-1717). Frühere deutsche Ausgaben erschienen unter dem Titel „Des Weltberühmten welschen Astrologi und so genannten Gran-Pescatore di Chiaravalle ubersetzter Welt-Allmanach auf das Schalt-Jahr …“. Enthält S. 97 ff. „Ausführlicher Bericht / Von den XII. himmlischen Zeichen und vornehmsten Ländern und Städten der Welt / welche under solchen Zeichen gelegen sind.“ – P. C. B. Han (1633-1699) hat zahlreiche Kalender für Nürnberger und Augsburger Verlage herausgegeben und übersetzt. – Umschlag erneuert, durchgehend etwas braunfleckig und stellenweise gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Almanache, Taschenbücher, Kalender, Almanacs, Astrologie, Astrology

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600,--  Bestellen
1 Boethius, An(icius) Manl(ius) (Torquatus) Sever(inus). Consolationis philosophiae. Libri V. Ejusd. opuscula sacra. Cum integris notis Johannis Bernartii, Theodori Sitzmani et Renati Vallini. Accedit Petri Bertii praefatio. Lugduni Batavorum (Leiden), Hack 1671. Kl.-8°. [21] Bl., 323, (9) S. mit gestoch. Frontispiz, 1 gestoch. Portrait u. Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titelblatt. Prgt. d. Zt.

Schweiger I, 33. Ziegenfuss I, 126. – „Neue Recens. nach Mscr. und älteren Ausgaben … Vallinus Noten werden geschätzt“ (Schweiger zur ersten Ausgabe dieser Edition von 1656). – Der römische Staatsmann und Philosoph A. M. T. S. Boethius (480-524 oder 526 n. Chr.) in seinen Schriften zeigt er sich „neuplatonisch beeinflußt. Seine vorwiegend philologisch-gelehrte Tätigkeit widmete er in größerem Umfang aristotelischen Schriften, die er übersetzte und kommentierte. Neben Aristoteles schätzte er Platon sehr hoch und glaubte, die Unterschiede in den Lehren beider ausgleichen zu können. Daneben kommentierte und übersetzte er die Eisagoge des Porphyrius und verfaßte einen Kommentar zu Ciceros Topik und eigene Schriften zur Logik, Mathematik und Musik. Während seiner schweren Kerkerhaft entstand die Trostschrift De consolatione philosophiae, die einen eklektischen Platonismus erkennen läßt. B. identifiziert die Gottheit mit dem Weltschöpfer, Gott ist ihm zugleich das eine und das höchste Gut. Die göttliche Vorsehung rückt er stark. in den Vordergrund zeigt auch darin stoische Beeinflussung, daß er diese Pronoia mit der festen Gesetzlichkeit des Naturlaufes ausgleicht und darum freiwillige Unterordnung unter den göttlichen Plan des Weltgeschehens verlangt. In Zusammenhang hiermit bestreitet er einen erheblichen Wert der äußeren Güter, so daß also deren ungerechte Verteilung kein Argument gegen die Güte Gottes darstellen kann; seine Schrift wird mithin zu einer Theodize“ (W. Ziegenfuss). – Einband angestaubt und etwas fleckig, Innengelenk nach dem Portrait angeplatzt, dadurch eine Lage gelockert, stellenweise etwas wasserfleckig und durchgehend leicht gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Altphilologie, Philosophie, Philosophy

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240,--  Bestellen
1 Philon von Alexandreia. Summi philosophi, ac scriptoris eloquentissimi, operum, quotquot ad hunc diem haberi potuerunt. Tomus prior (-tomus alter). Interprete, Sigismundo Gelenio, Joanne Christophorsono, & Joanne Voeuroeo. Cum utriusque tomi singularibus & amplissimis indicibus. 2 Teile in 1 Band. Lyon, Nicolaus Petronillus für Seb(astien) Gryphius Wittwe 1561. Kl.-8° (15,5 x 10 cm.). [4] Bl., 512 S., [20] Bl.; 480 S., [8] Bl. mit wdh. Druckermarke auf dem Titel. Ldr. des 18. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschild u. reicher floraler Rückenvergoldung.

Zuerst 1555 bei Antoine Vincent in Lyon erschiene Bearbeitung der Gelehrten Sigismund Gelenius (1497-1554), John Christopherson (?-1558) und Johannes Voeuroeus. – Philon von Alexandreia, erste Hälfte des 1. Jh.s n. Chr. „jüdisch-hellenistischer Religionsphilosoph. Aus reicher Familie stammend hatte er direkte Beziehungen zum römischen Kaiserhof; im Winter 39/40 führte er eine jüdische Gesandtschaft nach Rom, um von Caligula das Bürgerrecht für die alexandrinischen Juden zu erhalten. Seine fast vollzählig erhaltenen griechischen Werke sind überwiegend Erläuterungen zum Pentateuch, besonders zur Genesis; daneben stehen philosophische und historischapogetische Schriften, vor allem in der Auseinandersetzung mit Rom. Zur Interpretation benutzt P. die allegorische Methode, wie sie die Stoa auf Homer angewandt hatte, und lehnt sich auch sonst an die Stoa sowie an Platon an; die Ansprüche von Vernunft und Offenbarung suchte er in seiner Theologie auszugleichen; auf das Judentum seiner Zeit und auf das entstehende Christentum hat er großen Einfluß gehabt. Sein von Semitismen freier Stil zeigt die Einwirkung der Rhetorik und das Streben nach attischer Färbung“ (Tusculum Lexikon). – Gelenke und Vorderdeckel etwas berieben, N.a.T., stellenweise etwas gebräunt, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Altphilologie, Judaica, Philosophie, Philosophy, Römisches Reich, Theologie, Theology

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650,--  Bestellen
1 Gomberville, Marin le Roy de. La doctrine des moeurs. Tirée de la philosophie des stoiques. Réprésentée en cent tableaux et expliquée en cent discours pour l’instruction de la jeunesse. Première (et) seconde partie. Paris, Louys Sevestre 1646. Folio (35,5 x 22 cm.). [14] Bl., 105 Bl. mit gestoch. Frontispiz, gestoch. Titelvignette, 2 Kupfertafeln, einigen gestoch. Vignetten u. Initialen u. 105 fast blattgr. Emblemkupfer nach Vaenius’ „Emblemata Horatiania“. Ldr. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.

Goldsmith L 999. Landwehr, French Emblem Biooks 476. – Erste Ausgabe des ersten Bands des prachtvollen Barock-Emblemwerks. Unter den Emblemkupfern mehrere Totentanzdarstellungen. – Gelenke stellenweise angeplatzt, duchgehend im unteren weißen Blattrand wasserfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Barock, Barockliteratur, Emblemata, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Theologie, Totentanz

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650,--  Bestellen
1 Bigne, Marguerin de la. Magna Bibliotheca Veterum Patrum, et antiquorum scriptorum ecclesiasticorum. Tomus primus – tomus tertius. Band I-III (von 15) in 1 Band. Köln, Hierat 1618. Folio (37 x 26 cm.). [15] Bl., 211 S.; [4] Bl., S. 3-215.; [2] Bl., 375 S. mit gestoch. Frontispiz u. 3 Titelbl. in Rot u. Schwarz. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

VD17 23:625847W. – Zweite Ausgabe der ersten 3 Teile des umfangreichsten Kompendiums zur Kirchengeschichte der Antike. Die erste Ausgabe erschien in 9 Bänden 1575 bis 1579 in Paris und wurde bis 1677 auf 27 Foliobände erweitert. Die vorliegende Kölner Ausgabe erschien bis 1694 in 15 Bänden. – Der franz. Theologe M. de la Bigne (1546-1595), Kanoniker in Bayeux, gilt als Pionier der kritischen Patristik. – Deckel und Gelenke etwas berieben, St.a.T., 1 Bl. (S. 1/2 von Band II) fehlt, stellenweise gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Kirchengeschichte

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200,--  Bestellen
1 Torres, Alfonso de. Manuale sev institutio sacerdotum ex divinis litteris et veterum patrum disciplina. Romana editione auctior, & emendatior. Ingolstadt, Eder für Andreas Angermayer u. Johann Hertzroy 1604. 8°. [8] Bl., 772 [i.e. 768] S., [27] Bl. mit 2 Druckermarken in Holzschnitt. Prgt. d. Zt. mit kalligr. Rückentitel u. handschr. Rückenschild.

VD17 23:274920P. – Erste und einzige Ausgabe dieses Lehrbuchs für Theologie-Studenten. – A. de Torres (lat. Alfonsus Turritanus ca. 1520-ca. 1584) war seit 1546 Professor für Grammatik und Rhetorik in San Isidoro. – Sehr gutes Exemplar aus einer Kloster-Bibliothek.

Schlagwörter: Altphilologie, Theologie

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200,--  Bestellen
1 Biblia neerlandica – Historie des Ouden en Nieuwen Testaments. Verrykt met veele printverbeeldingen in koper gesneeden. Tweede deel (von 2). Amsterdam, Pieter Mortier 1700. Imperial-Folio (45 x 29 cm.). [13] Bl., 163 S., [6] Bl. mit gestoch. Frontispiz, gestoch. Titelvignette, 73 Kupfertafeln, 6 Tabellen, 5 doppelblattgr. Karten sowie zahlr. gestoch. Vignetten u. Initialen von A. Reinhard nach O. Elliger, M. Pool nach B. Picard, A. de Blois nach P. Tiedemann u. a. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückensch., reicher Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelfiletten u. Supralibros.

Brunet III, 200. Cohen/Ricci 489. Poortman II, 98 ff. – Zweiter Band der prachtvoll illustrierten sogen. „Mortier-Bibel“. Erschien gleichzeitig auch mit französischem Text. – Rücken etwas berieben, Gelenke spröde, Innengelenke stellenweise etwas angeplatzt, schönes sauberes und prachtvoll gebundenes Exemplar aus einer franz. Schlossbibliothek.

Schlagwörter: Bibel, Bibeln, Bilderbibel, Illustrated books, Illustrierte Bücher

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750,--  Bestellen
1 Plutarch. Moralia, quae usurpantur: sunt autem omnis elegantis doctrinae penus. Id est, varij libri: morales, historici, physici, mathematici, denique ad politiorem littoraturam pertinentes & humanitatem; omnes de Graeca in Latinam linguam transscripti summo labore, cura, ac fide: Guilielmo Xylandro Augustano interrete. Accesserunt indices locupletissimi. Venetiis (Venedig), Hieronymus Scotus M D LXXII. [1572]. Folio (33 x 23 cm.). [34] Bl., 499, [1] S. mit 2 Druckermarken auf dem Titelblatt und am Schluß. Hldr. des 18. Jahrhunderts mit 2 goldgepr. Rückensch. u. Rückenvergoldung.

ADB XLIV, 582 f. Nicht bei Adams, Hoffmann und Schweiger und im STC. – Zweite Ausgabe der Übersetzung von Wilhelm Xylander. Die erste Ausgabe erschien 1570 in Basel bei Thomas Guarinus. – Der Augsburger Philologe und Universalgelehrte W. Xylander (W. Holtzman oder Holzmann, 1532-1576) hatte „schon 1555 hatte er die vier ersten Bücher Euklid’s aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzt und erläutert. … Nach Basel hatte ihn aber vor allem auch die Beziehung zu dem gelehrten Buchhändler Oporinus getrieben. … Für Plutarch hatte X. noch eine Fragmentsammlung und Ausführungen und Verbesserungen zu vielen einzelnen Stellen verheißen, und er hatte angefangen, die Viten auch noch zu verdeutschen: wenigstens diese Arbeit wurde benutzt und in Frankfurt 1580 in Fol. gedruckt: „Plutarchus der fürtrefflichste Griechisch Historjschreiber von den herrlichsten löbrichsten manhafftsten Historien Leben Handlungen und Ritterlichen thaten u. s. w. Zu Nutz und gutem gemeinem Vatterlandt Teutscher Nation jetzt erstmals auß Griechischer Sprach (darinn das Werck beschriben) in die Hochteutsche Zungen, mit grossem Fleiß und ungläublicher Mühe tranßferiert u. s. w. durch den hochgelehrten Herrn Guil. Xylandrum von Augspurg angefangen und nach seinem tödlichen Abgang durch den auch wolgelehrten Jonas Löchinger vollendet.“ Außerdem hatte X. eine eigenhändige Uebersetzung des Plutarchischen Schriftchens über die Ehe Johann Casimir zu seiner Hochzeit (5. Mai 1570) gewidmet: und diese ist noch im Besitz der Heidelberger Universitätsbibliothek (verzeichnet bei Wilken S. 543, bei Bartsch S. 180).“ (F. Schöll in ADB). – Zeitgenöss. Besitzvermerk a. T., nur vereinzelt leicht braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Altphilologie, Ethics, Ethik, Philosophie, Philosophy

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750,--  Bestellen
1 Rinaldi, Cesare. Delle rime di Cesare Rinaldi, bolognese. Bologna, Vittorio Benacci 1591. 12° (14,5 x 8,5 cm.). [4] Bl., 381, (26) S. mit gestoch. Titelvignette, gestoch. Portrait, Initialen u. Buchschmuck in Holzschnitt. Flexibler Prgt. d. Zt.

Sehr seltene erste Ausgabe. Der Dichter C. Rinaldi (1559-1639) war ein Vorläufer des Manierismus in Italien. – „Fu uno dei primi a sperimentare forti novità, di contenuto e di stile, rispetto al secolo scorso di stampo manierista. Rinaldi canta soggetti inusuali rispetto al modello cinquecentesco: anziché tematiche alte poco inerenti alla vita quotidiana, si concentra su tematiche apparentemente insignificanti come il cagnolino o il gioiello o il seno della donna amata, ma anche donne brutte, calve e con difetti di pronuncia, ramarri, lucertole e baci poco piacevoli. La nuova poesia presta attenzione ad aspetti della realtà che erano stati esclusi a priori dalla poesia. Non si pensi però che questo sia un tentativo di realismo, poiché questo tipo di esigenza comparirà solo nel sette-ottocento; a Rinaldi non interessa rappresentare la realtà, ma trarne soggetti su cui praticare una sperimentazione linguistica e stilistica, in modo da riscoprire e scoprire nuove o perse figure retoriche (metafora). Rinaldi fu membro dell’Accademia degli Incogniti di Venezia e dell’Accademia degli Spensierati di Firenze. Sodale di Guido Reni, di Agostino, Ludovico e Annibale Carracci, Lavinia Fontana, Pietro Faccini, Giovanni Valesio, Fu spesso ospite della famosa stanza dei Carracci, luogo di incontro per pittori, scultori, scienziati, poeti, virtuosi d’ogni genere, e sede dell’Accademia degli Incamminati“ (Wikipedia). – Einband stärker angestaubt, die ersten Bl. im unteren Rand wasserfleckig, ein Bl. (S. 297/298) mit Randeinriß (ca. 5 cm.), sonst gut erhaltenes Exemplar aus einer franz. Schlossbibliothek (Lodoïs de Martin du Tyrac de Marcellus 1795-1861).

Schlagwörter: Italien, Literatur, Renaissance

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450,--  Bestellen
1 Horarium, Livre d’heures – Fulbert de Chartres u. a. Lateinische Handschrift auf Pergament. 5 Bl. aus einem Stundenbuch. Frankreich 15. Jahrhundert. 8° (19 x 12,5 cm). Ledermappe um 1930.

Beidseitig beschrieben in sauberer Bastarda mit Initialen und Schmuck in Rot, Blau und Gold. Der Schriftspiegel mit jeweils 14 Zeilen umfasst ca. 10 x 5,5 cm. – Auf dem ersten Bl. findet sich auch eine Komposition des Heiligen Fulbert de Chartres (um 950 – 1028 oder 1029) „Sancta Maria, / Succurre miseris, Iuva pusil / lanimes, Refove / flebiles, Ora / pro populo, Interveni pro cle / Ro, Intercede pro devoto femineo / sexu…“. – „Auf Bischof Fulbert geht der Bau der romanischen Kathedrale zurück (Baubeginn im Jahre 1020), die als heutige Unterkirche noch erhalten ist. In seiner Amtszeit entwickelte sich zudem die Kathedralschule zu einem führenden geistigen Zentrum nördlich der Alpen. Die Blütezeit der sogenannten „Schule von Chartres“ hielt 200 Jahre an, bevor andere Zentren wie Paris (Gründung der Sorbonne) an Bedeutung gewannen. Fulbert war ein Vertreter der Frühscholastik und stand in der Tradition eines christlichen Neuplatonismus, methodisch war er an der Dialektik ausgerichtet. Er verfasste exegetische Schriften, Predigten, Gedichte und Briefe und nahm Stellung zu Fragen der Theologie, der Kirchendisziplin, des Rechts und der Medizin“ (Wikipedia). – Die erste Seite etwas braunfleckig, sonst sehr gut erhaltenes Dokument zur Kirchengeschichte Frankreichs.

Schlagwörter: Chartres, Frankreich, Handschriften, Manuscripts, Manuskripte, Stundenbuch

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1.400,--  Bestellen
1 Paulinus von Nola, Pontius Meropius. Divi Paulini episcopi Nolani opera. Vita eiusidem, consummatam perfectionem ac prorsus mirabilem sanctiratem continens, ex ipsius operibus & veterum de eo elogijs concinnata. Antverpiae (Antwerpen), Officina Plantiniana (B. Moreti) 1622. 8°. [4] Bl., 896 S., [31] Bl. mit gestoch. Druckermarke auf dem Titel u. Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. Prgt. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

Seltene Plantin-Ausgabe. – Paulinus (353-431), „seit 409 Bischof von Nola, Schüler und Freund des Ausonius, stammte aus reicher Senatorenfamilie in Bordeaux; er ist der größte christliche Dichter der lat. Literatur nach Prudentius. Die meist in Hexametern abgefaßten 35 Gedichte zeigen formale Gewandtheit ohne dichterische Tiefe; weite Nachwirkung als literarisches Genos hatten seine drei Psalmenparagraphen. Seine 49 Briefe sind für die Frömmigkeit jener Zeit aufschlußreich und lassen durch die rhetorischen Formen hindurch auch persönliche Gefühle zu Wort kommen“ (W. Hartel in Tuscullum Lexikon). – Einband braunfleckig, zeitgenöss. Besitzvermerk a. T., sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Literatur, Plantin

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320,--  Bestellen
1 Tixier (de Ravisi), Jean. Theatrum poeticum atque historicum. Siue officina Io. Ravisii Textoris, post Conr. Lycosthenis vigilas … redacta, … correcta. Cum indice gemino fideliß & utiliß. Basel, Andreas Cellarius 1600. 8°. [16] Bl., 1192 S., [36] Bl. Prgt. d. Zt. unter Verwendung einer alten Handschrift.

VD16 T 1427. Vgl. Graesse VI, 1, 39 Anm. u. Hoefer XLI, 728. Nicht bei Adams u. in der BL. – Erste Ausgabe. – Zusammenfassung von Tixiers bekanntesten Lehrbüchern, der „Officina“ und der „Cornucopiae“, zwei Nachschlagewerke mit Zusammenstellungen klassischer Zitate zu den unterschiedlichsten Stichworten. – Der franz. Humanist Jean Tixier de Ravisi (auch: Johannes Ravisius Textor u. Ioannes Ravisius 1480-1524) war Professor am Collège de Navarre in Paris. – Modernes Exlibis, freie Vorsätze fehlen, stellenweise etwas braunfleckig u. gebräunt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Literatur, Renaissance, Zitate, Zitatensammlung

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400,--  Bestellen
1 Fugger – (Custos, Dominicus). Contrafehe der Herrn Fugger und Frawen Fuggerin wöllche in disem Geschlecht geporen worden oder zue demselben sich ehelich verpflichtet haben. Augsburg, Sara Mängin (Mang) Wittib 1620 (Titel verso 1619). 4°. Titel, 127, [1] Bl. mit gestoch. illustr. Titel, gestoch. blattgr. Wappen u. 129 gestoch. Portraits von Wolf(gang) u. Lucas Kilian. Moderner Kalbslederband mit goldgepr. Rückentitel, Rückenvergoldung u. Deckelfiletten in marm. Pappschuber.

Kress S. 480. Lipperheide Da 8 (dat. versehentlich 1618). VD17 12:648635H. – Seltene erste Ausgabe der schönen Portraitfolge mit deutschem Text. Die männlichen und weiblichen Mitglieder der verschiedenen Zweige des Hauses Fugger sind teils im Rechteck, teils im Oval in halber Figur dargestellt. – „Mit dem Weber Hans F. aus Graben am Lechfeld wurde die Familie 1367 in Augsburg ansässig. Schon seine Söhne Andreas der Reiche (Stammvater der F. vom Reh) und Jakob I. (Stammvater der F. von der Lilie) wandten sich vom Weberhandwerk dem Handel mit Webwaren und Metallen zu. In der nächsten Generation ließen sich die F. vom Reh auf Darlehen an Maximilian I. ein und gingen in Konkurs; die F. von der Lilie stiegen mit Jakob II., dem Reichen, und dessen Neffen Anton zur herrschenden Finanzkraft in Europa auf. Jakob der Reiche, Kaufmann, * Augsburg 06.03.1459, † ebd. 30.12.1525, Sohn von Jakob d. Ä. († 1469) und der Barbara Bäsinger, Tochter eines Münzmeisters. Als jüngster Sohn für den geistlichen Stand bestimmt, wurde Jakob F. erst nach dem Tod eines Bruders in die kaufmännische Lehre gegeben. Seine Ausbildung erfolgte z. T. in Italien, wo er sich den frühkapitalistischen Wirtschaftsstil aneignete, von den geistigen Bewegungen der Renaissance und des Humanismus aber kaum Notiz nahm… Anton F., Handelsherr, * Augsburg 10.06.1493, † ebd. 14.09.1560, Sohn des Georg F. (1453-1506), Mitbegründer der Gesellschaft und deren langjähriger Vertreter in Nürnberg, und der Regine Imhof. Mit dem Individualismus und Rationalismus des neuzeitlichen Unternehmers, seiner Unermüdlichkeit und kaufmännischen Begabung für die geschickte Verbindung von Politik und Kapital hatte Jakob der Reiche die Erweiterung des Familienbesitzes zu einer das städtische Gemeinwesen sprengenden, im Staatsleben wirksamen Größe erreicht. Sein Neffe Anton, der eine harte Ausbildung in der Zentrale und in verschiedenen Filialen (u. a. Ofen) hinter sich hatte, übernahm das Erbe einer zu starken Bindung an die Habsburger und versuchte vergeblich der damit verbundenen Krise zu entgehen. Er finanzierte die Auseinandersetzung Karls V. mit den Türken, dem französischen König, dem Papst und den protestantischen Reichsständen, er verhalf Ferdinand zur böhmisch-ungarischen Königswahl, gewährte ihm 1528 für Salzkonzessionen im siebenbürgischen Erzgebirge Hilfsgelder gegen die Pforte und half ihm bei der Türkenabwehr 1529… Mit Einfallsreichtum und Unternehmergeist hat der „König der Kaufleute“ bis zu seinem Tod im September 1560 die Firma geführt, obwohl die Interessenlosigkeit seiner Söhne und Neffen gegenüber Handel, Bergbau und politischem Finanzgeschäft ihn überzeugt hatte, daß die Gesellschaft der Auflösung entgegenging. Seither lebten die F. wie adelige Mäzene von dem erheblichen Grundbesitz der Familie, der ursprünglich als krisenfeste Vermögensanlage angekauft worden war“ (U. M. Schwob in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas I, 554 ff.). – Titelblatt stärker fleckig u. mit hinterlegten Fehlstellen (geringer Textverlust) u. Randläsuren, das erste Blatt mit dem Wappen und die 4 folgenden Blätter im rechten Rand mit Läsuren, wenige Tafeln im Rand mit restaurierten Fehlstellen, im Blattrand durchgehend teils stärker braun- u. etwas fingerfleckig, insgesamt noch gutes Exemplar in einem dekorativen Handeinband.

Schlagwörter: Economics, Genealogie, Handel, Handelsgeschichte, Ökonomie, Portraits, Porträts, Porträtwerke, Wirtschaftswissenschaften

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3.200,--  Bestellen
1 Tasso, Torquato. La Hierusalem delivrée. Poeme heroique traduit en vers Francois par (Michel) Le Clerc. Paris, Denis Thierry 1667. 4° (29,5 x 23 cm.). [6] Bl., 235 S. mit gestoch. Frontispiz, gestoch. Titelvignette (Ansicht von Paris) u. 5 Kupfertafeln. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenvergoldung.

Erste Ausgabe der französischen Versübertragung der ersten fünf Gesänge. Erschien gleichzeitig auch bei Claude Barbin. – Hauptwerk des Pariser Bühnenautors und Übersetzers Michel Le Clerc (1622-1691). Mit detaillreichen Barock-Illustrationen eines unbekannten Künstlers. – Gelenke stellenweise angeplatzt, gestoch. Wappen-Exlibris, Frontispiz im w. Rand hinterlegt, durchgehend im oberen Blattrand wasserfleckig, die Tafeln nur im w. Rand betroffen, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Barockliteratur, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur

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300,--  Bestellen
1 (Boccaccio, Giovanni). L’ amorosa Fiammetta. Di novo corretta da Messer Lodovico Dolce. Con la tavola delle cose degne di memoria. Vinegia (Venedig), Gabriel Giolito Ferrari 1551. 12° (12,5 x 7,5 cm.). 99, [3] Bl. mit Druckermarke u. zahlr. figürlichen Initialen. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher Rückenvergoldung.

Bongi II, 52. ICCU/Edit16 no. 6343. – Eine der zahlreichen Ausgaben von Boccaccios dritter Veröffentlichung. – „The third important work written by Boccaccio during his stay at Florence, or soon after his return to Naples, is called L amoroso, Fiammetta; and although written in prose, it contains more real poetry than the elaborate production just referred to. It purports to be Fiammetta s com plaint after her lover, following the call of filial duty, had deserted her. Bitterly she deplores her fate, and upbraids her lover with coldness and want of devotion. Jealous fears add to her torture, not altogether unfounded, if we believe the commentators assertion that the heroine of Ameto is in reality the beautiful Lucia, a Florentine lady loved by Boccaccio. Sadly Fiammetta recalls the moments of former bliss, the first meeting, the stolen embrace. Her narrative is indeed our chief source of information for the incidents of this strange love-story. It has been thought unlikely, and indeed impossible, that Boccaccio should thus have become the mouthpiece of a real lady s real passion for himself ; but there seems nothing incongruous in the supposition that after a happy reunion the poet should have heard with satisfaction, and surrounded with the halo of ideal art, the story of his lady s sufferings. Moreover, the language is too full of individual intensity to make the conjecture of an entirely fictitious love affair intrinsically probable. L amorosa Fiammetta is a monody of passion sustained even to the verge of dulness, but strikingly real, and therefore artistically valuable“ (Encyclopædia Britannica, 1862, III, 844). – Einband etwas berieben, Rücken am Fuss mit kl. Fehlstelle, Gelenke etwas spröde, die ersten Bl. etwas wasserfleckig, stellenweise leicht gebräunt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Erotica, Italian literature, Italian poetry, Italie, Italien, Literatur, Renaissance

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500,--  Bestellen
1 Cherbury, Edward Herbert (Baron of). De religione gentilium. Errorumque apud eos causis. Amstelaedami (Amsterdam), Blaeu 1663. Gr.-8°. [2] Bl., 231, (9) S. mit Druckermarke in Holzschnitt. Ldr. d. Zt.

Rand I, 257. – Rare first edition of the first study of comparative religion, published posthumously by Isaac Vossius. Many of Herbert’s works were published after his death, indeed his own autobiography was not published until the late eighteenth century by Horace Walpole at Strawberry Hill. Herbert had sent the manuscript of the work (written in 1644) to Vossius for his opinion, and had asked him to publish it at his (Herbert’s) expense. – Sehr seltene erste Ausgabe der ersten vergleichenden Religionsstudie, die posthum von Isaac Vossius veröffentlicht wurde. – Der anglo-walisischer Politiker, Militär, Diplomat, Historiker, Dichter und Religionsphilosoph Edward Herbert, 1. Baron Herbert of Cherbury (1583-1648), von 1619 bis 1624 Diplomat am französischen Hof in Paris, erhielt am 31. Dezember 1624 den irischen Titel Baron Herbert of Castle Island und am 7. Mai 1629 den englischen Titel Baron Herbert of Cherbury. Durch die beiden Titel wurde er Mitglied sowohl des irischen, als auch des englischen House of Lords. „Nach Herbert ist Religion ganz und gar Sache der Vernunft (Deismus). Diese zielt darauf ab, primär im Dienste der Moral zu stehen. Seiner Argumentation nach kann der Mensch nur dann den Fokus auf das individuelle Menschsein legen, wenn die Moral den Mittelpunkt des Lebens darstellt. Mit dieser Vorstellung ist er ein klassischer Vertreter der natürlichen Religion. Er gilt als Begründer der 5 Grundprinzipien der natürlichen Religion, die er als veritates catholicae bezeichnet hat. Die 5 Grundprinzipien der natürlichen Religion: 1. Die Annahme eines höheren Wesens. – 2. Die Pflicht seiner Verehrung. – 3. Eine moralische Lebensführung. – 4. Sünden und Vergehen müssen bereut und gebüßt werden. – 5. Belohnung und Bestrafung des Guten wie Bösen nach dem Tod. – Diese fünf Grundprinzipien sind allen Menschen gleichermaßen durch ihre Vernunft zugänglich und lassen sich durch den natürlichen Instinkt erfassen“ (Wikipedia). – Einband berieben, Rücken restauriert, gestoch. Wappen-Exlibris (Julius Charles Hare), gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: England, Kirchengeschichte, Theologie

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600,--  Bestellen
1 San(n)azaro, Jacopo (auch Giacomo). Arcadia. Nuovamente corretta & ornata di figure e di annotationi, & dichiarationi di tutte le uoci oscure, cosi latine, come volgari da Missier Francesco Sansouino. Con le rime di esso auttore, & la sua vita descritta dal gionio. – Beigebunden: Ders. Rime. Nuovamente, corrette, et reviste. – Beigebunden: Bembo, Pietro. Delle rime. Di nouvo ristampate, & con ogni diligenza corrette. – Beigebunden: Ariosto, Ludovico. Rime. Satire del medesimo. Nuovamente purgato, & con ogni diliigenza corrette. 4 Werke in 1 Band. Venedig, Ventura de Salvador, Pietro Marinelli, Pietro Dusinelli 1583-1586. 12° (12,8 x 7 cm.). [2] Bl., 122 Bl.; 96 S.; 79 [sic „69“] Bl.; 84 Bl. mit 4 Druckermarken und einigen figürlichen Holzschnitt-Initialen. Prgt. d. Zt. mit handschr. Rückentitel.

I. Vgl. Adams S 320 (Ausg. 1534 bei Aldus). – Spätere Ausgabe des Hauptwerks; die erste Ausgabe erschien 1524 bei N. Zopino in Venedig. – „Arcadia von Sannazaro kann als ein „Prosagedicht“ (Prosimetrum), d. h. eine Mischung von Prosa und Versen, definiert werden. Die Form der einzelnen Teile differiert stark. Einige Prosateile sind nur deskriptiv, andere, besonders im zweiten Teil, sind mehr narrativ. Wie die Prosa ist auch der poetische Teil abwechslungsreich. „Frottola“, „Barzelletta“, Madrigal und Kanzone sind nur einige poetische Formen, die von Sannazaro benutzt werden. Wegen des behandelten Themas und des Prosateils gilt Arcadia als eine Gattung des Schäferromans. Sannazaro mit seinem Roman Arcadia kann als Gründer dieser Gattung gelten“ (Wikipedia). – II. – Zweite Ausgabe bei V. de Salvador. Die erste Ausgabe erschien 1530 in Rom. – J. Sannazaro (1457-1530) „war einer der führenden Dichter des Renaissancehumanismus. Seine höchst einflussreichen und in ganz Europa gelesenen Werke schrieb er bis zu seinem Exil 1501 in italienischer und lateinischer, danach nur noch in lateinischer Sprache“ (Wikipedia). – III. Spätere Ausgabe der zuerst 1530 erschienen Sammlung. – Der bedeutende ital. Humanist und Schriftsteller P. Bembo (1470-1547), „macht gegen 1496 die Bekanntschaft von Aldo Manuzio, einem der wichtigsten Buchdrucker und Publizisten der damaligen Zeit. Dieser veröffentlicht im selben Jahr Bembos Erstlingswerk „De Aetna“. Hier beschreibt Bembo in Latein die Besteigung des Ätna mit seinem Vater. … Bei Manuzio beschäftigt sich Bembo verstärkt mit Dante und Petrarca und vertieft vor allem sein Wissen um die Werke Francesco Petrarcas, … Während der Zeit bei Manuzio werden viele Werke der tre corone (Dante/Petrarca/Boccaccio) veröffentlicht. Unter ihnen sind Klassiker wie die „Divina Commedia“ und die „Terze Rime“ von Dante, sowie „Le cose volgari“ von Petrarca… Als sie 1501 veröffentlicht werden, weisen sie Unterschiede zur Urfassung von Petrarca auf. Bembo scheut sich nicht, seine eigene, moderne Orthographie auf Petrarcas Werk anzuwenden, und nach den Regeln der damaligen Zeit abzuändern. Um das Volgare eines Mitglieds der tre corone zu ändern, die schon zum damaligen Zeitpunkt als Klassiker angesehen werden, bedarf es eines hohen Selbstbewusstseins und der Kenntnis um seine eigenen Fähigkeiten. Des weiteren erhält Bembo Rückendeckung von Manuzio, der „Le cose volgari“ druckt, und Bembos Normalisierung des Werkes unverändert lässt. So änderte Bembo zum Beispiel die Kommasetzung, fügte Strichpunkte ein, oder änderte Apostrophen. All dies geschah zum Wohle der besseren Lesbarkeit des Textes. „Le cose volgari“ bleiben jedoch nicht das einzige Werk, das von Bembos Normalisierung betroffen ist. Die Texte, die bis 1503 gedruckt werden, erhalten Kommata, die in vielen Werken des bisherigen Volgare noch völlig fehlten, oder nach heutigen Vorstellungen falsch gesetzt wurden. Auch werden, wie oben erwähnt, andere syntaktische Feinheiten abgeändert oder eingefügt. … 1539 wird er von Papst Paul III. endlich zum Kardinal ernannt, und 1541 zum Bischof von Gubbio. Schon drei Jahre später wird er Bischof von Bergamo, erfüllt seine Aufgaben aber von Rom aus. Am 18.1.1547 stirbt Pietro Bembo und wird zwischen Papst Leo X. und Papst Clemens VII. begraben“ (A. Blahnik, Leben und Werk des Pietro Bembo, München 2006). – IV. Vgl. Brunet I, 445 (Ausgabe Venedig 1557). – Spätere Gesamtausgabe der ‚Rime‘ zusammen mit den ‚Satire‘. Die ‚Rime‘ erschienen zuerst 1546; die ‚Satire‘ 1560. – „Questa ediz. di cc. 84 (cc. 2-51 b le Rime), per la mancanza della Tavola dei capoversi e delle note, è un ritorno alle edizz. gioliline del 58 e 60; l’editore ha tenuto presente anche quella del Turchi; perciò ha dato un testo discretamente corretto. Mancano la prefazione e il ritratto“ (G. Fatini, L. Ariosto, Lirica, Bari 1924, S. 325). – Der ital. Humanist und Renaissance-Dichter L. Ariosto (1474-1533) wurde durch sein Versepos Orlando furioso („Der rasende Roland“, 1516-1532) weltbekannt. – Einband angestaubt und etwas fleckig, vord. Innengelenk vor dem Titelblatt (alt dubliert) angeplatzt, dadurch Titel teils gelöst, im oberen Rand teils knapp beschnitten, sonst gut erhaltener Sammelband mit vier wichtigen italienischen Renaissance-Dichtungen.

Schlagwörter: Erotica, Hirtendichtung, Italie, Italien, Italy, Literatur, Renaissance

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800,--  Bestellen
1 Saubert, Johann. De sacrificiis veterum conlectanea historico-philologica et miscella critica. Jena, Matthias Birckner 1659. Kl.-8°. [20] Bl., 721 [i. e. 723], (13) S. mit 4 (2 gefalt.) Kupfertafeln u. einigen Holzschnitten im Text. Hprgt. d. Zt. mit handschr. Rückentitel.

Brunet VI, 22607. VD17 39:118268H. Vgl. Fürst III, 254 (zweite Ausgabe Leiden 1699). – Erste Ausgabe eines der seltensten Werke über die Opferpraxis der Antike mit einem ausführlichen Kapitel über die jüdischen Riten und Gebräuche. Von besonderem Interesse ist die Verwendung von syrischer, griechischer und hebräischer Typographie. – Erstveröffentlichung des 1638 in Nürnberg geborenen, zu Helmstedt und Altdorf wirkenden Orientalisten und Theologen J. Saubert d. J. „Er rauchte gerne Toback, hatte aber dazu eine besondere Kammer und Kleider, damit es niemand riechen möchte“ (Jöcher IV, 164 f.). Saubert „wurde schon am 24. December 1660, noch nicht 23 Jahre alt, als ordentlicher Professor der orientalischen Sprachen in Helmstedt angestellt. Unterm 10. November 1665 bekam er eine theologische Professur, insonderheit das Lehrfach des alten Testaments, welches seit dem Tode Georg Calixt’s unbesetzt geblieben war; daneben behielt er aber auch noch den Lehrstuhl der hebräischen Sprache in der philosophischen Facultät. Er erfreute sich des besonderen Wohlwollens des gelehrten Herzogs August von Blaunschweig-Wolfenbüttel, der seit 1663 in regem Briefwechsel mit ihm stand, ihn zu einer lateinischen Uebersetzung der hebräischen Schrift Jacobi Jehudae Leonis von dem Tempel Jerusalems (Helmst. 1665) anregte und ihm schließlich (1664) auch noch die Ausführung seines lange gehegten Lieblingswunsches übertrug: eine neue sprachlich genaue Uebertragung der Bibel ins Deutsche zu veranstalten … Er war bereit, in Helmstebt, wo er am 14. Januar 1673 zum Doctor der Theologie promovirt wurde, zu bleiben, wenn man ihm die Vereinigung der beiden bis jetzt von ihm versehenen Professuren auf seine Lebenszeit zusagen wollte. Da die Regierung hierauf nicht einging, so zog er nach Altorf, wo er nach längerer Krankheit am 29. April 1688 gestorben ist“ (P. Zimmermann in ADB XXX, 415 f., erwähnt vorliegendes Werk nicht). – Einband etwas berieben, stellenweise etwas wasserfleckig und gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Antike, Geschichte, Judaica, Judaism, Kirchengeschichte, Opferkult, Orient, Theologie

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500,--  Bestellen
1 Voss (Vossius), Gerhard Johannes. De theologia gentili et physiologia christiana sive de origine ac progressu idololatriae ad veterum gesta ac rerum naturam reductae. Deque naturae mirandis, quibus homo adducitur ad Deum, Liber I, et II. – Beigebunden: Maimonides, Moses. De idololatria liber, cum interpretatione latina, & notis Dionysii Vossii (Dionysius Vossius). – (Und): Voss, Gerhard Johannes. De theologia gentili et physiologia christiana… Liber III. et IV. 4 Teile u. Supplement von Maimonidas in 2 Bänden. Amsterdami, J. & C. Blaeu 1641 u. 1675. Gr.-8°. Titel, 304 S.; XVII, (19), S. 305-732, X S.; Titel, 174 S., [1] Bl.; Titel, [5] Bl., S. 733-1647, [34] Bl. mit 2 Druckermarken auf den Titelbl. u. einigen figürlichen Holzschnitt-Initialen. Prgt. d. Zt. mit kalligr. Rückentitel.

Fürst II, 296. Graesse VII, 398. ADB XI, 367 ff. – Teil I u. II in erster Ausgabe; Teil III u. IV in zweiter Ausgabe. Alle zu Lebzeiten von Voss erschienenen Teile. Posthum erschienen bis 1668 weitere Teile, bearbeitet von Isaak Voss. – Wichtige Arbeit über den Ursprung der christlichen und jüdischen Religion und das Brauchtum in der Antike. Wie immer ergänzt durch die Monographie über den Götzendienst des spanischen Arztes, Philosophs und Theologen M. Maimonides (Hilkhot Avodah Zarah, 1135-1204). – Der niederl. Philologe und Polyhistoriker G. J. Voss (1577-1649) „steht unter den großen holländischen Philologen der älteren Zeit als einer der größten da. Sein immenses Wissen verdankte er nicht bloß seiner glücklichen Veranlagung und seinem ausgezeichneten Gedächtnisse, sondern vor allem dem rastlosen Fleiße, mit dem er Tag und Nacht seinen Studien oblag, sowie der haushälterischen Sorgfalt, mit der er seine Zeit auszunutzen wußte. Auf die Unterhaltung mit den zahlreichen Besuchern, die ihm entweder ihre Hochachtung bezeugen oder seinen Rath in Anspruch nehmen wollten, verwendete er regelmäßig nicht mehr als höchstens je eine Viertelstunde, vgl. Jöcher, Gel.-Lex., IV, 1719. Er war ein Polyhistor im wahren Sinne des Wortes“ (F. Koldewey in ADB). – Einbände etwas fleckig, Band I mit zeitgenöss. Anmerkungen und Anstreichungen im Rand, stellenweise braunfleckig und gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Antike, Bräuche, Geschichte, Judaica, Judaism, Kirchengeschichte, Kulturgeschichte, Rituale, Theologie

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650,--  Bestellen
1 Scheffer, Johannes (Gerhard). Upsalia. Cujus occasione plurima in religione, sacris, festis, regum electionibus … explicantur. Upsala, Henricus Curio 1666. Kl.-8°. [6] Bl., 406 S. mit Druckermarke u. 3 (1 fast ganzs.) Holzschnitten. Ldr. d. Zt.

ADB XXX, 680 f. – Sehr seltene erste Ausgabe. – Der deutsch-schwedische Humanist J. Scheffer, geboren am 2. Februar 1621 in Straßburg, führte seine Abstammung den Mainzer Buchdrucker Peter Schöffer (um 1425-um 1503) zurück. Scheffer studierte ab 1637 an der Universität Straßburg Philologie bei Johan Henrik Boekler. Danach bereiste er Holland, die Schweiz und Leiden. „In Straßburg erschienen seine ersten wissenschaftlichen Arbeiten, die Dissertation „de varietate navium apud veteres“, 1643; „Agrippa Liberator s. de novis tabulis“, 1645; die „Epistola de triremibus“, 1646 und die Ausgabe der „Variae historiae“ des Aelian, 1647. – Die Kriegsunruhen veranlaßten ihn, die Heimath zu verlassen; er wandte sich 1648 nach Schweden und fand am Hofe der Königin Christina, der seine Schriften bekannt geworden waren, ehrenvolle Aufnahme. Noch in demselben Jahre ernannte ihn die Königin – gleichzeitig mit seinem Lehrer Boekler – zum Skyttischen Professor der Beredsamkeit und der Politik in Upsala; später wurde er daselbst auch königlicher Honorarprofessor für Natur- und Völkerrecht, sowie Assessor im königlichen Collegium der Alterthümer, zuletzt auch Bibliothekar der Universitätsbibliothek. Er starb in Upsala am 26. März 1679. – Scheffer’s wissenschaftliche und schriftstellerische Thätigkeit war eine sehr ausgedehnte; ein Theil seiner Arbeiten bezog sich auf die Geschichte und Länderkunde von Schweden, wie die Ausgabe von „Gotrichi et Rolfi Westrogothiae Regum historia“, 1664; die „Upsalia antiqua“, 1666; die „Memorabilia Suecicae gentis exempla“, 1671; die „Lapponia“, 1673; die nach seinem Tode, 1680, von Joh. Moller herausgegebene „Suecia literata“ und viele andere kleinere Schriften“ (R. Hoche in ADB). – Kapital mit Fehlstelle am Rückendeckel, Gelenke teils etwas angeplatzt, Titelblatt gebräunt, einige Blatt mit ausgeschnittenen Anmerkungen im w. Rand (kein Textverlust), sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Geographie, Geography, Schweden, Skandinavien, Sweden

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350,--  Bestellen
1 Baudier, Michel. Histoire du mareschal (de France, Jean) de Toiras. Où se voyent les éffets de la valeur et de la fidelité. Avec ceux de l’envie et de lacour ennemies de la vertu des grands hommes. 4 Teile in 1 Band. Paris, Sebastien et Gabriel Cramoisy 1644. Folio (35 x 25 cm.). [19] Bl., 253, (29) S., 27 S. mit gestoch. Frontispiz, Titel in Rot u. Schwarz mit großer gestoch. Druckermarke, 3 gestoch. Stammtafeln, 1 gestoch. Portrait (von Grégoire Huret), 1 Kupfertafel, 2 gestoch. doppelblattgr. Pläne, 6 gestoch. Vignetten u. 6 gestoch. figürliche Initialen. Weinroter Hldr. d. 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel.

Saffroy III, 49532. – Erste Ausgabe der schön ausgestatteten Biographie des Maréchal de France Jean du Caylar de Saint-Bonnet, Marquis de Toiras (1585-1636). – Toiras trat bereits im Alter von 14 Jahren in den Dienst Königs Heinrich IV. „25-jährig wurde er im Dienste von König Ludwig XIII. zum Lieutenant der Parforcejagd ernannt. Einige Zeit später avancierte er zum Capitaine-Lieutenant der königlichen Garde. Als Protestant unterstützte er seinen katholischen König später im Kampf gegen die Hugenotten. Seine Qualitäten als Stratege, sein Mut und die Treue seinem König gegenüber ließen ihm bei der Besetzung von Saumur (Frühling 1621), Montauban (August bis November 1621) und Montpellier (Februar bis Oktober 1622) große Ehren zuteilwerden. … Toiras übernahm, mit der Erlaubnis des Königs, 1636 das Kommando über die Armee des Herzogs von Savoyen, der sich mit Frankreich gegen Österreich verbündet hatte. Am 14. Juni 1636 griff er die Festung Fontaneto d’Agogna in der Lombardei an, wo er in den vorderen Linien kämpfte. Ein Schuss aus einer Arkebuse verletzte ihn tödlich. Der französische Historiker Michel Baudier schildert die glühende Verehrung seiner Untergebenen so: „Die erschütterten Soldaten tauchten ihre Taschentücher in das Blut der Wunde des Gefallenen. Sie waren überzeugt, dass ihnen dies helfen würde, den Sieg auf dem Schlachtfeld zu erringen.“ Der Tod erschütterte die Italiener und Europäer gleichermaßen. Der Verstorbene genoss schließlich überall hohes Ansehen. Er starb so, wie er es sich immer gewünscht hatte: auf dem Schlachtfeld, für die Interessen seiner Heimat. Seine sterblichen Überreste wurden nach Turin gebracht, wo die Schwester des Königs, die Herzogin von Savoyen ein Staatsbegräbnis für ihn veranlasste. Der ganze Hof trauerte und zeigte seine Bestürzung. Sein Grabmal bei den Turiner Kapuzinern bewahrt seine Gebeine als Reliquien auf. Dazu schrieb Michel Baudier: „Er war auf den Bergen des Triumphes angekommen…“.“ (Wikipedia). – Die Pläne zeigen die Festungen auf der Ile de Ré und von Cazal. – Einband etwas berieben, 2 Exlibris (R. de Billy u. D. Appia), der letzte Teil „Harangue funebre pour le Mareschal de Toiras“ im w. Rand wasserrandig, sonst sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Biography, France, Frankreich, Geschichte, Militaria

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750,--  Bestellen
1 Gregorius (Cyprianus G. Nazianus). Orationes XXX, Bilibaldo. Pirckheimero interprete, nunc primum editae quarum catalogum, cum alijs quibusdam, post epistolam des Erasmi Rot(t)er(dam) uidebis. – Beigebunden: Basilius Caesariensis. Episcopi eruditissima opera … Monodia Gregorij Nazianzeni. Interpretes: Iohannes Argyropilus. Georgius Trapezuntius. Raphaël Volaterranus. Ruffinus presbyter. 2 Werke in 1 Band. Basel, Froben u. Köln, Eucharius Cervicornus (Gottfried Hittorp) 1531. Folio (32,5 x 22 cm.). [4] Bl., 304, 126 S., [1] Bl. mit 2 Druckermarken und zahlr. figürlichen Holzschnitt-Initialen; [8] Bl., 375 S. mit dekorativer figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre und zahlr. figürlichen Holzschnitt-Initialen von Anton Worms nach Hans Holbein d. J. Ldr. d. Zt. über Holzdeckeln mit dekorativer figürlicher Rollwerkkartusche.

I. VD16 G 3082. Hieronymus, Griechischer Geist aus Basler Pressen 443. – Von Willibald Pirckheimer (1470-1530) übersetzte und von Erasmus von Rotterdam posthum herausgegebene Ausgabe. – „Erasmus verbindet in seiner Widmung einen Nachruf auf den ihm befreundeten Nürnberger Humanisten mit einer Würdigung seiner Gregor-Übersetzungen und einer Rechtfertigung seines Stils. … Er selber habe immer vor einer Übersetzung Gregors zurückgeschreckt: wegen der Schärfe seines Ausdrucks, der Erhabenheit seiner Stoffe, seiner recht dunklen Anspielungen. Pirckheimer habe sich diese Arbeit erwählt und sei darüber gestorben. Die hier vorliegende Übersetzung, für ihn bestimmt, erhalte er nun als Erinnerungsstück. Sie werde damit vielen ein Ansporn zur Frömmigkeit sein. Diese Leute werde es nicht stören, wenn Pirckheimer in der Übersetzung der alten Kirchenväter zuweilen der christlichen Religion eigene Begriffe gewählt habe, da er christliche Rede einer römischen vorgezogen habe, obwohl er, Erasmus, nicht einsehe, warum nicht als römisch gelten dürfe, was römische Autoren vor 1500 Jahren gebraucht hätten, zumal nach dem Beispiel der Griechen. Im Sinne der Rechtfertigung des Erasmus haben auch die Drucker auf dem Schlussblatt eine ungewöhnliche Notiz beigefügt: Der Leser solle kein Urteil fällen, bevor er die Übersetzungen mit dem griechischen Text verglichen oder sehr gründlich gelesen habe; wenn ihn dann mangelhaftes Laienwissen darin störe, solle ihn das nicht hindern, selber Gelehrteres und Besseres zu bieten“ (F. Hieronymus). – Gregorios von Nazianz (zweite Hälfte des 4. Jh.s n. Chr.), „Sohn eines Bischofs, mit Basilieios d. Gr. eng befreundet, den er während des Studiums in Athen kennenlernte. Zum Bischof von Konstantinopel geweiht, zog er sich jedoch bald in die Stille seines Landgutes zu literarischer Wirksamkeit zurück. Er ist der gewandteste christliche Schriftsteller und Dichter seiner Zeit, mit allen rhetorischen Stilmitteln vertraut. Von seinen Werken sicnd erhalten: 45 Reden zu verschiedenen Anlässen, darunter die berühmte „Rede über die Flucht (aus dem Bischofsamt)“, worin er ein Idealbild des Priesteramtes zeichnet. Gedichte, teils theologischen, teils autobiographischen Inhalts; bis auf zwei sind sie noch in der alten quantitierenden Metrik verfaßt. Seine Epigramme bilden das 8. Buch der Anthologia Palatina. 245 Briefe, reich an Sentenzen und feinem Witz“ (Tusculum Lexikon). – II. VD16 B 641. – Neudruck der Ausgabe aus der Offizin Froben vom Februar 1523. – „Die Bordüre mit der Cleopatra und dem Tyrannen Dionysius. Dieses herrliche Blatt, das ganz, frei von Anachronismus ist, gibt uns ein klares Bild, wie richtig Holbein die Antike aufzufassen, aber auch wie harmonisch er Figürliches und Ornamentales zu verbinden verstand. Dasselbe hatte denn auch nicht verfehlt, grösstes Aufsehen zu machen und wohl keines wurde so vielfach copirt. Unter den Copien ist die Anton Worms zugeschriebene, in gleicher Grösse hergestellte und in Cölner Drucken von 1524 an ebenfalls als Titelbordüre verwendete, die beste und hat schon manchen Sammler, der sie als Original kaufte, getäuscht“ (A. F. Butsch, Bücherornamentik der Renaissance II, S. 37). – Basileios der Große (um 330-379 n. Chr.), seit 370 Bischof von Caesarea, „festigte die von Athanasios begründete orthodoxe Lehre und gab der Ostkirche durch Einführung der Liturgie und Aufstellung bestimmter Ordensregeln im Wesentlichen die Formen, die sie bis heute bewahrt hat. Seine „Reden an die Jugend über den nützlichen Gebrauch der heidnischen Literatur“ ist bedeutungsvoll für die positive Einstellung der christlichen Kirche zur antiken Bildung; neun Predigten über das Sechstagewerk bieten einen Kommentar zum Schöpfungsbericht mit guten Schilderungen der Schöpfungsmacht Gottes und der Schönheit in der Natur. Andere Reden und Briefe sind sittengeschichtlich lehrreich. Sein Griechisch steht unter dem Einfluß der sog. zweiten Sophistik mit reicher Anwendung der rhetorischen Stilmittel“ (Tusculum Lexikon). – Rücken mit restaurierten Fehlstellen, Einband mit Klarlack versehen, Schließen und freie Vorsätze fehlen, stellenweise zeitgenöss. Anstreichungen und Anmerkungen im w. Rand, sehr gut erhaltener Sammelband mit zwei wichtigen und schön ausgestatteten Werken zur Frühgeschichte der Kirche.

Schlagwörter: Antike, Kirchengeschichte, Renaissance, Theologie

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2.400,--  Bestellen
1 Livius, Titus. Latinae historiae principis decades tres. cu dimidia, longe tamen quam nuper emaculatiores, quod nunc demum ad utera contulerimus exemplaria, … Beati Rhenani & Sigismundi Gelenij adiunctae annotationes. Addita est chronologia Henrici Glareani, … Venedig, (Giunta Erben) 1541. Folio (32,5 x 23 cm.). 38, 312 num. Bl., [67] Bl. mit wdh. gr. Druckermarke u. einigen figürlichen Holzschnitt-Initialen. Prgt. d. Zt. über Holzdeckeln mit handschr. Rückentitel.

Adams L. 1328. Renouard XXX, 126. – Zweite Giunta Ausgabe, erschien zuerst 1532. – „Seine Stärke liegt in der Fähigkeit lebendige Szenen zu zeichnen; sein Bild der Königszeit beherrschte die neuzeitliche Darstellungen bis in den Anfang des 19. Jh.s. Die Erzählungsweise des Livius ist bestimmt durch Isokrates und peripatetische Schule, von der sowohl Kürze und Sparsamkeit in den Mitteln als auch Wahrscheinlichkeit, charakterisierende Reden und Dramatisierung verlangt wurden. Die Sprache steht dem ciceronischen Ideal der Reinheit und Ausgewogenheit nahe“ (Tusculum Lexikon). – Einband etwas angestaubt und am Kapital leicht beschädigt, zeitgenöss. Besitzvermerk a. T., die letzten Bl. im Rand etwas braunfleckig, sonst gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Antike, Geschichte, Römisches Reich

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600,--  Bestellen
1 Pausanias. De tota Graecia libri decem. Quibus non solum urbium situs, locorumq[ue] interualla accuraté est complexus, sed regum etiam familias, bellorum causas & euentus, sacrorum ritus, rerumpub. status copiose descripsit: hactenus à nemine in linguam Latinam conuersi, nuncq[ue] primùm in lucem editi. Abrahamo Loeschero interprete. Accessit rerum & uerborum locupletissimus index. Basel, Johann Oprius (1550). Folio (31 x 22 cm.). [6] Bl., 438 S., [24 statt 25] Bl. mit 10 figürlichen Initialen. Hldr. d. 18. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschild.

Adams, P 523. Brunet IV, 454. Ebert 16056. STC 679. VD 16, P 1075. Vgl. Blackmer 1271. – Erste vollständige lateinische Ausgabe des ersten „Fremdenführers“ (KLL) durch Griechenland. – Herausgegeben und übersetzt von Abraham Loescher (1520-1575) aus Zwickau und Johann Jacob Fugger gewidmet. „Als prosaische Werke sind zu erwähnen: Seine lateinische Uebertragung der zehn Bücher griechischer Geschichte des Pausanias (Basel 1550) und seine zu Ingolstadt gehaltene akademische Rede:„In commendationem legum“.“ (A. Ritter v. Eisenhart in ADB XIX, 208 f.). – Pausanias (zweite Hälfte des 2. Jh.s n.Chr.), „Verfasser einer Beschreibung Griechenlands (Attika, Peloponnes, Böotien, Phokis, Delphi) mit Berücksichtigung der Geographie, Historie, Mythologie neben der Schilderung der Örtlichkeiten und der Denkmäler. Er ist im Ganzen zuverlässig; sein Stil ist von dem Streben nach Variation bestimmt, das ihn zu Künsteleien in Umschreibung, Wortstellung, Suche nach verschollenen Wörtern usw. führt“ (Tusculum Lexikon). – First complete Latin edition to be published of Pausanias’ famous description of Greece in the times of the emperors Hadrian, Antonius Pius and Marcus Aurelius. – The translation is due to Abraham Loescher (1520-1575) from Zwickau, who in 1549 appeared in Basle, publishing several volumes of Latin verses and the present Pausanias, dedicated to J. J. Fugger. – Einband etwas berieben, Kapital etwas beschädigt und mit Resten einer alten Bibliothekssignatur, alter Besitzvermerk und Exlibrisstempel „Bibliothek Schloss Miltenberg“ a. V., Titelblatt angestaubt und etwas fleckig, das letzte Registerblatt fehlt, nur vereinzelt etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Antike, Description and travel, Geographie, Geography, Greece, Griechenland, Reiseführer

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1.200,--  Bestellen
1 Lipsius, Justus (eig. Joest Lips). De militia Romana libri quinque. Commentarius ad Polybium. Editio nova, aucta varie & castigata. Antwerpen, Plantin für Moretus 1598. 366 S. mit gestoch. Titelvign. (Druckermarke), 9 (6 ganzs., 1 gefalt.) Kupfern u. 15 Holzschnitten im Text. – Beigebunden: Ders. Analecta sive observationes reliquae ad militiam et hosce libros. Antwerpen, Plantin für Moretus 1610. 4°. XXIX, (5) S. mit Holzschnitt-Druckermarke, 3 Kupfern u. 6 Holzschnitten im Text. Hrgt. d. Zt.

Adams L 781 u. L 760. ADB XVIII, 741 ff. Cockle 620 (Ausg. von 1614). Jähns I, 561. – Zweite Ausgabe; die erste Ausgabe erschien 1596. – Der flämische Humanist J. Lipsius (1547-1606) hat sich intensiv mit dem Heeres- und Kriegswesen der Römer auseinandergesetzt, seine Veröffentlichung gilt als grundlegendes Werk über das antike Kriegswesen. – Die militärhistorischen Werke von Lipsius „sind um so wichtiger geworden und haben Epoche gemacht, weil ihr Verfasser sich nicht , wie eigentlich alle seine Vorgänger, an Vegetius anklammerte, sondern sich wesentlich auf Polybios stützte. Joest Lips’ Vergleich der modernen und der antiken Kriegskunst fällt durchaus zu gunsten der letzteren aus“ (Jähns). – „Er arbeitete empirisch-rational im Sinne der sich entwickelnden modernen Wissenschaftsmethode, aber seine ausschließlichen Forschungsgegenstände waren klassische Texte, d. h. die von der abendländischen Kultur noch immer benötigten Autoritäten der griech.-röm. Antike“ (H. Dollinger in NDB XIV, 676 ff.). – Rücken später erneuert, Deckel im oberen Rand angestaubt und etwas braunfleckig, 2 gestoch. Exlibris, Titelblatt mit kl. Ausschnitt (ohne Textverlust), stellenweise zeitgenöss. Anstreichungen und Anmerkungen, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Antike, Militaria, Plantin, Römisches Reich

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750,--  Bestellen
1 Lipsius, Justus (eig. Joest Lips). Politicorum sive civilis doctrinae libri sex. Qui ad principatum maximé spectant. … Omnia postremo auctor recensuit. (2 Teile). – Beigebunden Ders. De constantia libri duo. Qui alloquium praecipue continent in Publicis malis. Ultima editio, castigata. – Beigebunden Ders. Ad libros historiarum notae. – Beigebunden Ders. Dissertatiuncula apud principes: item C.Plinii Panegyricus. Liber Traiano dictus. 4 Werke in 1 Band. Antwerpen, J. Moretus für Plantin 1599-1605. 4°. 223 S.; 103, (4) S.; [4] Bl., 86 S., [5] Bl.; LXXXII, [14] Bl.; [8] Bl., 170 S., [3] Bl. mit großer wdh. gestoch. Druckermarke auf den Titelbl. u. Holzschnitt-Druckermarke am Ende. Prgt d. Zt. mit handschr. Rückentitel.

ADB XVIII, 741 ff. NDB XIV, 676 ff. Ziegenfuss II, 64. – Sammelband mit 4 interessanten Werken des flämischen Historikers und Philosophen. – I. Adams L 801 f. – II. Adams L 773. – Die berühmte Abhandlung über die Beständigkeit, zuerst 1584 erschienen. – „Die kleine weitverbreitete Schrift ist das Hauptwerk des sich auf Seneca berufenden Neu-Stoizismus, in welchem der niederländ. Späthumanismus und die Erfahrungen der Religionskriege philosophisch Ausdruck fanden“ (G. Böhme in Lexikon der philosophischen Hauptwerke). – „Bedeutsamer waren im erzieherischen Sinne seine Kompendien zur stoischen Philosophie, handlich und schnell zu bewältigen auch für Welt- und Geschäftsleute. Die zwei Bücher „De constantia“ (1594) erlebten in zwei Jahrhunderten 75 Auflagen (Original und verschiedensprachige Übersetzungen). … L. war nicht der erste und einzige Propagator stoischer, vernunftbegründeter Ethik und Weltauffassung in einem Jahrhundert, das, von Fatalismus und Fortunaglauben heimgesucht, aus solcher – dem Christentum nicht fremder – alter und jetzt neu dargebotener Lehre und Kraft Trost erhoffte … L. war eine weiche, irenische, ängstliche und z. T. sicher auch unpolitische Gelehrtennatur. Sein wissenschaftlicher Ruhm und seine immense Wirkung wurde von den Zensuren und Anfeindungen der drei Religionsparteien nicht gemindert, sondern vermehrt“ (H. Dollinger in NDB). – III. Adams L-756. – IV. Adams L 808. – Einband teils stärker angestaubt und etwas braunfleckig, Innengelenke angeplatzt, sonst gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Geschichte, Philosophie, Politik, Staatswissenschaften, Stoizismus

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450,--  Bestellen
1 „Päpstin Johanna“ – Raemond, Florimond de. L’anti-christ et l’anti-papesse. Èdition troisième, reveué, corrigée & de beaucoup augmentée. Paris, Abel l’Angelier 1607. 8°. [17] Bl.,1013, (57) S. mit Titel in Rot u. Schwarz sowie gestoch. Druckermarke (Sphaere). Hldr. des 20. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschild u. Linienvergoldung.

Balsamo/Simonin 327. Caillet 9168. Cioranescu 18809. Desgraves, Répertoire des ouvrages de controverse entre catholiques et protestants en France I, 125. – Dritte Ausgabe und zweite Zusammenfassung. Zusammengefasst waren die beiden beiden Abhandlungen zuerst 1599 veröffentlicht worden. – Wichtiges Quellenwerk zur Legende der „Päpstin Johanna“. – Der Jurist, Gegenreformator und Historiker F. de Raemond (1540-1601) kritisiert den „Tractatus de Antichristo“ (1576) des Lambert Daneau (1530-1595). In der zweiten Abhandlung plädiert er für die Widerlegung der Legende von einer Päpstin namens Johanna, die als Johannes VIII. den Stuhl des heiligen Petrus bekleidete. – Die Legende um die Päpstin hat nicht nur Historiker und Theologen beschäftigt, sondern wurde auch vielfältig literarisch bearbeitet zuerst durch Boccaccio in „De claris mulieribus“ 1374, Hans Sachs „Historia von Johanne Anglica, der bäpstin“, Achim v. Arnim „Päpstin Johanna“ Berlin 1813, Bertold Brecht „Die Päpstin Johanna“ bis zu dem erfolgreichen und verfilmten historischen Roman „Pope Joan“ (dt. „Die Päpstin“) von D. W. Cross, 1996. Der französische Theologe und Kirchenhistoriker David Blondel (1590-1655) widerlegt in seinem posthum erschienen Werk „De Ioanna Papissa: sive famosae quaestionis“ (Amsterdam 1657) die Existenz der „Päpstin Johanna“, jedoch wurden 2018 Belege gefunden, die ein Pontifikat des „Johannes“ beweisen könnten. – Titelblatt angestaubt, am Anfang mit Feuchtigkeitsspuren, stellenweise zeitgenöss. Anmerkungen und Anstreichungen, durchgehend etwas gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Gegenreformation, Päpstin Johanna, Theologie

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450,--  Bestellen
1 „Päpstin Johanna“ – Raemond, Florimond de. L’anti-papesse. Paris, Abel l’Angelier 1607. 8°. [8] Bl., 358 S., [8] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz sowie gestoch. Druckermarke (Sphaere). Hldr. des 20. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschild u. Linienvergoldung.

Balsamo/Simonin 327. Caillet 9168. Cioranescu 18809. Desgraves, Répertoire des ouvrages de controverse entre catholiques et protestants en France I, 125. – Zweite Ausgabe, die Abhandlung ist zuerst 1599 zusammen mit „L’anti christ“ erschienen. 1613 und 1614 erschienen weitere Ausgaben mit dem Untertitel „ou erreur populaire de la papesse Jeanne“. – Wichtiges Quellenwerk zur Legende der „Päpstin Johanna“. – Der Jurist, Gegenreformator und Historiker F. de Raemond (1540-1601), Mitglied des Parlaments von Bordeaux, plädiert für die Widerlegung der Legende von einer Päpstin namens Johanna, die als Johannes VIII. den Stuhl des heiligen Petrus bekleidete. – Die Legende um die Päpstin hat nicht nur Historiker und Theologen beschäftigt, sondern wurde auch vielfältig literarisch bearbeitet zuerst durch Boccaccio in „De claris mulieribus“ 1374, Hans Sachs „Historia von Johanne Anglica, der bäpstin“, Achim v. Arnim „Päpstin Johanna“ Berlin 1813, Bertold Brecht „Die Päpstin Johanna“ bis zu dem erfolgreichen und verfilmten historischen Roman „Pope Joan“ (dt. „Die Päpstin“) von D. W. Cross, 1996. Der französische Theologe und Kirchenhistoriker David Blondel (1590-1655) widerlegt in seinem posthum erschienen Werk „De Ioanna Papissa: sive famosae quaestionis“ (Amsterdam 1657) die Existenz der „Päpstin Johanna“, jedoch wurden 2018 Belege gefunden, die ein Pontifikat des „Johannes“ beweisen könnten. – Im oberen Rand teils knapp beschnitten (kein Textverlust), durchgehend etwas gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Gegenreformation, Päpstin Johanna, Theologie

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380,--  Bestellen
1 (La Rochefoucauld, François de). Mémoires de M. D. L. R. Sur les brigues à la mort de Louys XIII. Les guerres de Paris & de Guyenne, & la prison des princes. Köln, Pierre van Dyck (Imprimée chez Foppen à Bruxelles) 1662. 12° (13 x 7,5 cm.). [2] Bl., 400 S., [1] Bl. (Errata) mit Druckermarke (″Sphère“) auf dem Titel. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher Rückenvergoldung.

Barbier III, 204. Brunet III, 848. Graesse IV 109. Quérard IV, 567. Rahir 3375. Tchemerzine IV, 25. VD17 23:298891L. Willems 1997. – Einer von drei (zweiter ?) Drucken der ersten Ausgabe. – „L édition originale (contenant 29 lignes à la seconde page de l avis au lecteur et non 30) est beaucoup plus belle que la contrefaçon; aussi on la reconnaît au premier coup d il“ (Brunet). – Vorliegendes Exemplar am Ende mit dem Errata-Blatt, das im ersten Druck nicht beigebunden wurde. Wie bei Brunet vermerkt hat das zweite Blatt verso 29 Zeilen und nicht 30. Außerdem ist die Kopfvignette (Büffelkopf) auf Seite 1 in späteren Drucken verkehrt herum abgedruckt. Demnach handelt es sich wohl um den zweiten Druck der ersten Ausgabe. – „L’auteur des Maximes a laissé des Mémoires qui sont, avec ceux de son vieil adversaire, le cardinal de Retz, les plus remarquables du XVIIe siècle. Leur succès est attesté par la trentaine d’éditions qui en paraît de 1662 à la fin du XIXe siècle. L’oeuvre couvre les années 1629-1652, de l’entrée de l’auteur à la cour – il a seize ans – à la fin de la Fronde. Chevalier servant de la Reine, il s’aliène Richelieu, et il ne sera pas moins en butte à Mazarin, qu’il attaque dans un violent et brillant pamphlet, l’Apologie de M. le prince de Marcillac. L’ensemble tient à la fois de l’histoire, de l’autobiographie et, la période s’y prêtant, du roman d’aventures. À la différence de la volubilité de Retz, l’écriture rend compte, avec une grande et belle sobriété, d’un temps où les conflits et les batailles, les intrigues de la passion et de la politique, les situations les plus inattendues et les plus risquées font la matière de l’Histoire“ (Gallimard zu einer Neuausgabe). – Einband etwas berieben, nur vereinzelt schwach braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Barockliteratur, Frankreich, Geschichte

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750,--  Bestellen
1 (Boileau-Despreaux, Nicolas). Traité du sublime ou du merveilleux dans le discours, traduit du grec de Longin par M. D***. Paris, la veuve de Claude Thiboust et Pierre Esclassan 1694.. Kl.-8°. Titel, 231 S. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenvergoldung.

Brunet I, 1059. – Sehr seltene griechisch-französische Parallel-Ausgabe. Im selben Jahr erschien auch eine Ausgabe bei Berriat Saint-Prix. Der „Traité du sublime …“ erschien zuerst 1674 in den „Oeuvres diverses …“. – Wichtige Übersetzung der antiken Literaturkritik „Über das Erhabene“. Die Abhandlung eines unbekannten Verfassers wird meist dem griechischen Rethoriker Longinos (205-273) zugeschrieben. „Das zum größten Teil erhaltene Werk, eine Erwiderung auf die gleichnamige Schrift des Caecilius von Kalakte, belegt den erhabenen Stil mit vielen Beispielen aus der griechischen klassischen Literatur (einmal wird auch Genesius 1,3 zitiert) und weist nach, daß nicht Schulregeln die genialen Gedanken hervorbringen, sondern die große, über das Alltägliche sich erhebende Gesinnung. Der Stil des Werkes, das zu den besten Leistungen der antiken Literaturkritik zählt, paßt sich oft dem behandelten Thema an und ist sehr lebendig“ (Tusculum Lexikon). – Gestoch. Wappen-Exlibris Théodore de Contamine (1773-1852), zeitgenöss. Besitzvermerk von 1702, das gestoch. Frontispiz ist hier nicht beigebunden, durchgehend leicht gebräunt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Altphilologie, Antike

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240,--  Bestellen
1 Plautus, (Titus) Maccius. Comoediae. Accedit commentarivs ex variorum notis & observationibus, ex recensione Ioh. Frederici Gronovii. Editio novissima. 2 Teile in 1 Band. Amsterdam, Ex Typographia Blaviana 1684. 8°. Gestoch. illustr. Titel, [11] Bl., 624 S.; 588 S., [26] Bl. Prgt. d. Zt. mit kalligr. Rückentitel.

Ebert II, 17204. Graesse V, 329. NDB VII, 127 f. Schweiger II, 766. – Der niederl. Philologe J. F. Gronow (lat. Gronovius, 1611-1671) „ist einer der bedeutendsten Latinisten des 17. Jahrhunderts; abgesehen von seinen „Observationum libri III“ … sind seine meist kommentierten Ausgaben bahnbrechend geworden“ (G. Baader in NDB). – T. M. Plautus (etwa 250 bis 184 v. Chr.) war „der bedeutendste römische Lustspieldichter. Von seinen Komödien sind 21 erhalten, die ältesten vollständig überlieferten Bühnenstücke der lateinischen Literatur; die bekanntesten sind: Amphitruo; Apulularia (die Topfkomödie), Captivi (die Gefangenen), Menaechmi (die Zwillinge), Miles gloriosus (der renommierende Offizier), Mostellaria (die Gespensterkomödie), Trinummus (der Schatz). … Genial ist P. in der wundervollen Frische, kraftvollen Ausdrucksfähigkeit und Beweglichkeit der Sprache, vor allem in der Gesangslyrik. Seine Wirkung in Mittelalter und Neuzeit war groß; Shakespeare, Molière, Holberg, Gryphius, Lenz, Heinrich v. Kleist u. a. wurden durch ihn angeregt“ (Tusculum-Lexikon). – Innengelenke etwas angeplatzt, N.a.T., sehr gutes nahezu fleckenfreies Exemplar.

Schlagwörter: Altphilologie, Komödie, Komödien, Literatur, Theater, Theaterstücke

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240,--  Bestellen
1 Zoes, Hendrik. Commentarius ad digestorum seu pandectarum Juris Civilis libros L. Opus novum, juris universi, veteris, novi, novissimi, passim enucleati, locuples thesaurus. Editio secunda. Lovanii (Löwen), Hieronymus Nempaeus 1656. Folio (32, 5 x 22 cm.). [6] Bl., 1000 S., [16] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz u. Holzschnitt-Druckermarke. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, reicher Rückenvergoldung und goldgepr. Wappen-Supralibros (Georges Joly de Blaisy).

ADB XLV, 402. Jöcher IV, 2219. – Seltene zweite Ausgabe (EA 1645) des wichtigen Kommentars zum Corpus Juris. – Heinrich Zoes (lat. Zoesius, 1571 – 1627), Professor der Rechte in Löwen, beeinflusste mit seinem Lehrbuch die Ausbildung von Juristen nicht nur in Holland, sondern auch in Deutschland. – „Er war ein hervorragender Lehrer, bereitete sich auf die Vorlesungen dergestalt vor, daß ihm nachgerühmt wird, er habe keine unverändert zwei Mal gehalten, sie öfters gänzlich umgearbeitet. Wir besitzen von ihm Commentare zum Lehnrechte, zu den Institutionen, Pandekten, Codex und zu den Decretalen Gregor’s IX., welche sämmtlich verschiedene Auflagen erlebt haben und für die niederländische Praxis werthvoll sind. Sein Pandekten- und Decretalen-Commentar war in Oesterreich eine Zeit officielles Lehrbuch“ (v. Schulte in ADB). – Sehr schönes Exemplar aus der berühmten Bibliothek des franz. Juristen, Politikers und Bibliophilen Georges Joly de Blaisy (1601-1679). Joly, Baron de Blesy war der zweite Präsident des Parlaments von Burgund in Dijon. Seine bedeutende Büchersammlung erbten nach seinem Tod seine Söhne. Jedoch wurden die meisten Bände bei einem Brand am 16. März 1751 zerstört und nur wenige Bücher blieben erhalten. – Durchgehend etwas gebräunt und braunfleckig, schönes Exemplar mit hervorragender Provenienz.

Schlagwörter: Einbände, Jura, Römisches Recht

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1.200,--  Bestellen
1 Crasset, J(ean). Dissertation sur les oracles des Sibylles. Paris, Estienne Michallet 1678. Kl.-8° (16 x 9,5 cm.). [6] Bl., 282 S. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenvergoldung.

De Backer/S. II, 1629.9. Goldsmith G 1819. Du Prel 1163. Vgl. Dorbon-Ainé S. 101 (Ausg. von 1684). – Erste Ausgabe. – „Suivant l’auteur, la vérité des Oracles et Sibylles fut témoignée par les Saints Pères et fut en grandevénération par l´Eglise des premiers temps, d´autant plus qu´en maintes circonstances on y trouve prédite la venue de Christ“ (Dorbon-Aine). – Der Jesuit J. Crasset (1618-1692) berichtet, dass die Orakel von den Kirchenvätern der frühen Christen anerkannt wurden, weil sie die Ankunft des Messias verhersagten. – Schönes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Antike, Kirchengeschichte, Okkultismus / Geheimwissenschaften, Prophetie, Wahrsagen

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240,--  Bestellen
1 (Lebrun des Marettes, Jean-Baptiste u. Nicolas Le Tourneux, Übers.). Concordia librorum regum et paralipomenon, complectens historiam regum Israel et Juda. Cum annotationibus, & variis indicibus. Paris, G. Desprez 1691. 4° (26,5 x 20 cm.). [4] Bl., 458 S., [20] Bl. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher Rückenvergoldung.

Lateinische Übersetzung des Divrei-hayamim. Das letzte Buch Tanach, in welchem die Ereignisse von der Schöpfung bis zur Rückkehr des jüdischen Volkes aus der babylonischen Verbannung geschildert wird. – Einband etwas berieben und bestoßen, St.a.T., gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Altes Testament, Bibel, Judaica, Theologie

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320,--  Bestellen
1 Marchantius, Jacobus (d. i. Jacques Marchant). Vitis Florigera. In qua doctrina et veritas evangelica continetur sacerdotibus, pastoribus, ac concionatoribus ad pectus appendenda & diebus festis per anni circulum e cathedris proponenda. Köln, Peter Henning 1651. 4° (24 x 20 cm.). [4] Bl., 580, 380 [i. e. 186] S. Ldr. d. Zt. mit dekorativer Rollwerk-Kartusche auf beiden Deckeln.

VD17 547:675210G. – Seltenes Handbuch für Prediger und Pfarrer mit Texten zu den Feiertagen, Totenmessen, Lobreden auf den Adel, Pest-Predigen etc. – Der belgische Theologe J. Marchant (1587-1648) war seit 1630 Dekan des Rates von Chimay. 1625 gründete er den Orden „Oblats de Saint-Charles“ und 1635 „N-D du Mont-Carmel“ in Saint-Germain. Die meisten seiner Werke wurden seiner Zeit auf Kosten der Universität Paris veröffentlicht. – Vorderes Gelenk unten etwas angeplatzt, stellenweise etwas braunfleckig, schönes Exemplar in einem bemerkenswerten zeitgenössischen Einband.

Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Theologie

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450,--  Bestellen
1 Fallop(p)io, Gabriele. La Chirurgia. Fisico, chirurgo, & anathomico celeberrimo. Tradotta dalla sua latina nelle lingua vulgare, & novamente posta in luce, per Gio(vanni) Pietro Maffei. Venezia, Paolo Baglioni 1675. Gr.-8°. [7] Bl., 669 S. mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. Hln. d. 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel u. Linienvergoldung.

Haeser II, 49. Hirsch/Hüb. II, 475. Wellcome I, 2168 (frühere Ausgabe dieser Übersetzung). – Lateinische Übersetzung eines der im 16. und 17. Jahrhundert weit verbreiteten medizinischen Werke des ital. Mediziners. – „Es gibt kein einziges Gebiet der Anatomie, welches nicht von Falloppio [aus Modena, 1523-62] durch zahlreiche und wichtige Entdeckungen bereichert worden wäre; unbestreitbar nimmt er durch die Sorgfalt seiner Untersuchungen, die Genauigkeit seiner Beschreibungen, unter den Anatomen seiner Zeit die erste Stelle ein“ (Haeser). – Deckel u. Kanten etwas berieben, zeitgenöss. Besitzvermerk a. T., stellenweise braunfleckig u. im Blattrand mit kl. Wurmspuren, durchgehend etwas gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Medizin

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300,--  Bestellen
1 Vincent Ferrer. Tertia pars Sancti Vincentij. Sermonum Sancti Vince[n]tij pars tertia: que de sanctis appellari solet: cum septem in orationem dominicam [et] alijs plerisq[ue] sermonibus optimi cuiusq[ue] lectione frequentiori lo[n]ge dignissimis. Lugduni (Lyon), Joannem David 1530. 8°. [8], cxxxii Bl. mit illustr. Holzschnitt-Titel. Ldr. d. Zt. über 4 Bünden.

Palau 273982. – Zweite Auflage. – Schöne Postinkunabel-Ausgabe der Predigtsammlung des spanischen Dominikaners V. Ferrer (1370-1419). – Ferrer zog seit 1399 als Wanderprediger durch Spanien, Südfrankreich und Oberitalien. 1409 nach Spanien zurückgekehrt, konnte er sich als Beichtvater der Könige mit erheblichem Einfluss etablieren. „So war er als Deputierter Valencias am Kompromiss von Caspe beteiligt, in dem die Thronfolgefrage nach dem verstorbenen Martin von Aragonien zugunsten von Ferdinand von Anquetera geregelt wurde. In Valencia machte er um diese Zeit auch die Bekanntschaft des jungen Kanonikers Alonso de Borja, dem er prophezeite, dass er einmal – nach Ferrers Tod – den Stuhl Petri innehaben werde. Tatsächlich wurde Alonso de Borja als Kalixt III. 1455 zum Papst gewählt. In den Jahren 1412/14 zog Ferrer als Bußprediger durch Kastilien und Aragon. Seine persönliche Ausstrahlung und die Prophezeiungen vom nahen Ende der Welt führten zu zahlreichen Bekehrungen unter Juden und Mauren. Als die Verhandlungen zwischen den Gesandten des Konzils von Konstanz, König Sigismund und Benedikt XIII. zu scheitern drohten, vollzog Ferrer einen Wechsel seines bisherigen Standpunktes. Am 6. April 1416 kündigte er Benedikt, der nur einer von zwei Gegenpäpsten war, die Gefolgschaft der Spanier öffentlich auf, was dem aragonesischen König ermöglichte, dem Konstanzer Konzil beizutreten. Dieses konnte nun mit der Wahl Papst Martins V. aus der italienischen Adelsfamilie der Colonna und der Absetzung aller anderen Päpste einen allgemein anerkannten Stellvertreter Christi präsentieren und schließlich das Schisma beenden. In seinen letzten Lebensjahren begab sich Ferrer neuerlich auf Predigerreise, die ihn in die Bretagne führte. Dort starb er am 5. April 1419 in Vannes, wo er in der örtlichen Kathedrale beigesetzt wurde“ (Wikipedia). – Einband etwas berieben, zeitgenöss. Besitzvermerk a. T. u. dem seitl. Schnitt, stellenweise etwas braunfleckig u. gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Homiletik, Postinkunabel, Predigten (katholisch), Predigtsammlung, Theologie

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950,--  Bestellen
1 Bontekoe, Cornelius (d. i. C. Dekker). Opus posthumum, sive oeconomia animalis. Das ist: Kurtze und ausführliche Beschreibung des gantzen menschlichen Leibes, und desselben Würckungen. Wie solche fürnemlich in dem Umlauff des Geblüths bestehen, und daher ihren Ursprung nehmen. Aus dem Lateinischen und Holländischen ins Hochdeutsche übergesetzet von H. H. Bremen, Philip Gottfried Saurmann 1692. Kl.-8°. [5] Bl., 174 S. Hldr. d. 18. Jahrhunderts, Deckel mit Pergamentbezug.

Wellcome II, 201. Wolfenb. 235. Vgl. Hirsch-Hüb. I, 626. Nicht bei Waller, Lesky u. Kat. British Library, Dt. Drucke des 17. Jh. – Wohl einzige deutsche Ausgabe. – Eines der im 17. und 18. Jahrhundert beliebten medizinischen Werke des niederländischen Mediziners C. Dekker (1647-1685). „Die bedeutendste kulturgeschichtliche Leistung Bontekoes war die Einführung des Kaffees, der Schokolade und des Tees in Berlin am Hofe des Großen Kurfürsten, wo er als kurfürstlicher Leibarzt wirkte. Als Kaffee (wie auch Tee, Schokolade und Tabak) im 17. Jahrhundert in Europa eingeführt wurden, gab es erbitterte Gegner (Pamphlet der Londoner Frauen gegen den Kaffee und Antwort der Männer darauf, 1674) und glühende Befürworter, zu denen Bontekoe zählte. … Angesichts des hohen Bierkonsums, eine Folge der traumatischen Kriegserlebnisse des noch nicht lange zurückliegenden Dreißigjährigen Krieges, war die medizinische Verordnung von Kaffee und Tee nicht zuletzt eine Maßnahme gegen den weit verbreiteten Alkoholismus“ (Wikipedia). – Rücken alt gekalkt, Deckel etwas fleckig, Titel leicht gebräunt, mit altem Besitzverm. u. zweimal gestemp., Ränder teils mit Tintenfleck.

Schlagwörter: Medizin

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320,--  Bestellen
1 Tabernaemontanus, Jakob Theodor. Neuw vollkommentlich Kräuter-Buch. Mit schönen und künstlichen Figuren aller Gewächs der Bäumen, Stauden und Kräutern so in teutschen und welschen Landen. 3 Teile in 1 Band. Basel, Jacob Werenfels 1664. Folio (38 x 24 cm.). [8] Bl., 663 S.; [2] Bl., S. 665-1316; S. 1317-1529, [66] Bl. mit Holzschnitt-Titelbordüre und ca. 3000, teils kolorierten Textholzschnitten. Blindgeprägtes Schweinsledereinband d. Zt. über Holzdeckeln.

Heilmann, Kräuterbücher 296 ff. Hirsch-Hüb. V, 503. Junk, Bibliotheca Botanica 607. Nissen BBI, 1931. Pritzel 9093. Schreiber, Kräuterbücher 51. – Erste Basler und insgesamt 4. Ausgabe. Das berühmte Kräuterbuch von Tabernaemontanus (1522-1590), in der letzten, von Caspar Bauhin (1560-1624) bearbeiteten Frankfurter Ausgabe, die zum ersten Male einen dritten Teil enthält. – J. T. Tabernaemontanus (1520-1590) war Schüler Bocks und sammelte ein Menschenleben lang an einem Herbarium in- und ausländischer Pflanzen. Das riesige Sammelsurium hatte anfangs keinen verlegerischen Erfolg und fand erst in der Überarbeitung Bauhins seinen Weg in die europäische Öffentlichkeit. Die Pflanzenholzschnitte sind meist Kopien nach verschiedenen Quellen (wie den Kräuterbüchern von Fuchs, Mattioli etc.). – Einband restauriert, freie Vorsätze fehlen, Titelbl. mit Knickspuren und im Rand restauriert, eine kl. Fehlstelle in der Bordüre mit Tinte unauffällig ergänzt, 1 Bl. (S. 907/908) mit größerem Einriß,1 Bl. (S. 915/916) mit größerem Eckabriss (Text- u. etwas Bildverlust), durchgehend gebräunt, stellenweise braunfleckig und etwas feuchtrandig, vereinzelt kl. Randeinrisse, insgesamt gutes Exemplar im zeitgenöss. Einband.

Schlagwörter: Botanik, Botany, Heilpflanzen, Kräuterbücher, Medicine, Medizin

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6.000,--  Bestellen
1 Horae B.M.V. Les présentes heures à l’usage d’Orléans tout au long sans rien requérir. Paris, Guillaume Godart o. J. (1519). 8° (18,5 x 11,5 cm.). [8] Bl. mit großer ankol. Druckermarke in Metallschnitt und aquarell. Initialen in Gold auf blauem und rotem Grund, schöner Druck in Schwarz und Rot auf Pergament. Lose in modernem Pergamentumschlag mit blindgepr. Deckel-Fleuron.

Vgl. Bohatta 968. Tenschert/Nettekoven, Horae B.M.V. II, 81. (Beide: Horae B.M.V. à l’usage de Rom. Paris, Godart um 1515). – Almanach-Teil des äußerst seltenen Stundenbuchs. – Pag.: Bl. A.i r.: Titelblatt – Bl. A.i v.: Almanach sur treize ans de 1520 à 1532 – Bl.: A.ii r. – A.v v.: Calendrier – Bl. A.vi r. – A.viii. Les péricopes. – Nur in wenigen Exemplaren erhaltener Pergamentdruck. – Der Pariser Drucker hat Anfang des 16. Jahrhunderts verschiedene meist mit Metallschnitten ausgestattete Stundenbücher herausgegeben. – Titelblatt fleckig und die letzte Seite etwas angestaubt, was darauf schließen lässt, dass der Kalender bereits im 16. Jahrhundert ausgebunden wurde, sonst nur im Blattrand leicht fleckig und sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Almanache, Taschenbücher, Kalender, Almanacs, Calendar, Kalender, Postinkunabel, Theologie

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1.400,--  Bestellen
1 Grimaudet, François. Les Oeuvres. Reveuës, corrigées et mises en un tome. Paris, Robert Foüet 1669. Folio (33 x 22 cm.). [12] Bl., 717 S., [10] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz u. Titelvignette in Holzschnitt. Ldr. d. Zt. goldgepr. Rückenschild u. reicher Rückenverg.

Cioranescu 11024 (EA von 1613). – Gesamtausgabe der Werke des französischen Juristen und Ökonomen François Grimaudet (1520-1580) mit Traktaten über die Finanzpolitik „monnoyes“ Frankreichs, über die Wucherei (″usures“) und den sog. „Kirchenzehnt“ (″dixmes ecclesiastiques“), also der seit dem Mittelalter üblichen Forderung der katholischen Kirche an die Gläubigen, die „Decima“, einen Zehntel des Ertrages aus der Feldarbeit abzugegen. Grimaudet behandelt außerdem die generelle Machtverteilung zwischen Staat und Kirche, viele seiner Schriften enthalten interessante staatstheoretische Ansätze. Damit ist er Vordenker, auf den sich zwei Jahrhunderte später die Aufklärer mit ihrer Forderung der Trennung von sakraler und profaner Macht beziehen sollten. Wichtige Werke sind: „La paraphrase des droicts des usures“ (1577), „La paraphrase du droicts des dixmes ecclesiastiques & infeodées“ (1574), „Des Monnoyes“ (1576, Kress 162) und „De la puissance royale et sacerdotale“. – „Dans ce discours imprimé sous le titre de ’Remontrances aux États d’Anger’, il y soutenait entre autres propositions que ‚le concile général ne doit pas seulement se composer d‘évêques et de prélats, mais aussi de laïques, en sorte que le concile indiqué à Trente devait être nul si les laïques n’y prenaient part“ (Hoefer XXII, 84). – Einband etwas berieben, Kapital und Fuß geringf. bestoßen, durchgehend im rechten unteren Blattrand mit Feuchtigkeitsspuren, sonst gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Finanzpolitik / Geschichte, Finanzwirtschaft, Finanzwissenschaften, Frankreich, Recht, Staatswissenschaften, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftspolitik, Wirtschaftswissenschaften

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600,--  Bestellen
1 Du Laurens, André. L’histoire anatomique en laquelle toutes les parties du corps humain sont amplement declarées. Enrichie de controverses & observations nouvelle. De la traduction de François Sizé. Lyon, Simon Rigaud 1621. 8°. [19] Bl., 1451, [1] S., [46] Bl. mit gestoch. Portrait. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel, Linienverg. u. goldgepr. Deckelvignette.

Hirsch/Hüb. III, 693. Krivatsy 3528 (spät. Ausg.). Wellcome 1939 (inkomplett). – Zweite französische Ausgabe; die lateinische Orig.-Ausgabe erschien 1593 in Lyon mit dem Titel „Opera anatomica“. – Hauptwerk des bedeutenden Anatomen A. du Laurens (1558-1609). – Du Laurens war Professor in Montpellier und später Leibarzt von Marie de Medici und Henri IV. – Einband leicht berieben, Titelblatt etwas fleckig und mit zeitgenöss. Besitzvermerk, stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Anatomie, Medizin

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600,--  Bestellen
1 Garzoni, Tommaso. La Sinagoga degl’Ignoranti. Novamente formata, & posta in luce. Venetia, Giacomo Antonio Somasco 1594. 8° (20,3 x 15 cm.). [6] Bl., 203 S. mit Titelvignette, 1 illustr. Initiale und Schlußvignette in Holzschnitt. Hldr. d. 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg.

Adams G 262. – Dritte Ausgabe, erschien zuerst 1589. – Seltene Streitschift des italienischen Renaissance Schriftstellers T. Garzoni (1549-1589) gegen einen ungenannten franzos. Schriftsteller gerichtet, der G. einen Ignoranten genannt hatte. Eine gelehrte und geistreiche Analyse des Begriffes „Ignoranz“, orientiert sich im Stil an den Adagia des Erasmus, ohne dies jedoch anzumerken. – Einband etwas berieben, gestoch. Wappen-Exlibris, anfangs etwas wasserrandig und gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Philosophie, Philosophy, Psychologie, Psychology

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450,--  Bestellen
1 Ephraem Syrus. Divina qvaedam S. Ephraem opera. Mille ducentisiam annis e Syra in Graecam linguam, nunc autem e Graeca in Latinam versa. Dilingae (Dillingen), Sebald Mayer 1562. Kl.-8° (15 x 9,5 cm.). [7] Bl., 144 Bl. mit illustr. Holzschnitt-Initiale am Anfang. Ldr. d. 18. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenverg.

BBKL I, Sp. 1519 f. Bucher, Dillingen 160. Lexikon des Mittelalters III, Sp. 2052 ff. LThK III, Sp. 708 ff. VD16 E 1576. – Lateinische Übersetzung einiger Texte des persischen Kirchenschriftstellers Ephraim Syrus (auch Afrem, Ephraem und Ephrem, um 306-373). Ephraem „gilt als Begründer der Schule der Perser und neben seinem älteren Zeitgenossen Aphrahat als einer der größten Theologen der syrischen Kirche. Da Ephräm vor den großen Kirchenspaltungen lebte, wird er in vielen östlichen und westlichen Kirchen sehr geschätzt und als Heiliger verehrt. … Die besondere Frömmigkeit der „Bundessöhne“, einer asketischen, dem Mönchtum ähnlichen Gemeinschaft, prägte Ephräm. Die eigentliche monastische Bewegung, die in Mesopotamien vom Manichäismus beeinflusst war, bekämpfte er jedoch. Aufgrund seiner Frömmigkeit und Intelligenz wurde er zum Lehrer der Schule von Nisibis, später zu deren Leiter ernannt. Eine Legende erzählt, dass er dort durch Bischof Basilios von Caesarea zum Diakon geweiht wurde“ (Wikipedia). – Alter Besitzvermerk a. T., schönes dekorartiv gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Persien, Syrien

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500,--  Bestellen
1 Platani, Paulus. Gentis Hungaricae prima incunabula. Wittenberg, Christian Schrödter 1676. 8°. [8] Bl. Moderner Hldr.

VD 17, 3:009719K. – Interessante Dissertation über den Ursprung der ungarischen Völker (bes. Skythen und Hunnen). – Durchgehend stärker gebräunt und etwas braunfleckig.

Schlagwörter: Dissertation, Dissertationen, Ungarn

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180,--  Bestellen
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