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Außerdem erscheint jährlich ein sorgfältig bearbeiteter und illustrierter Katalog zum Thema Kinder- und Jugendbücher, Märchen, Sagen und Volksbücher.


NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Wir stellen aus: 30. Leipziger Antiquariatsmesse 21.-24. März 2024, Halle 5 der Leipziger Buchmesse, Do.-So. 10.00-18.00 Uhr – www.abooks.de

Photographie

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Beschreibung
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Preis
EUR
1 Warhol – Andy Warhol. (Publication on the occasion of the Andy Warhol Exhibition at Moderna Museet in Stockholm, February-March 1968). Third edition. Boston, Massachusetts, Boston Book and Art Publisher (1970). Gr.-8°. [327] Bl. mit über 300 meist ganzs. Abb. nach Photographien von Rudolph Burckhardt, Eric Pollitzer und John D. Schiff. Farbig illustr. OKart.

Crone 81. Koetzle 479 f. Parr/Badger II, 144 f. The Open Book 238 f. – Amerikanische Ausgabe. – Von Andy Warhol, Kaspar König, Pontus Hultén und Olle Granath herausgegeben. – „The Moderna Museet book is a worthy adjunct to Index (Book), an exhibition catalogue that transcends any limitations that might be suggested by this genre. It is a fine example of the catalogue-as-artist’s-book, a form that ostensibly began with the Dadaists and Surrealists, and is produced with some of the roughest reproductions ever seenm which are entirely appropriate, and supplemented by a long sections of Factory snapshots again by Billy Name. The genre was revitalized by the Pop movement, and Warhol in particular, which demonstrates his position as a latter-day Dadaist. If you could only have one Warhol-inspired photobook, the Index must rank first, but the Moderna Museet book is close behind“ (Parr/Badger). – „Die Fotografie und das Fotografieren bilden das Zentrum des Werks von Andy Warhol“ (U. M. Schneede in Koetzle). – Papierbedingt wie immer gebräunt, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Pop art, Pop-Kultur

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350,--  Bestellen
1 Schmithals, Hans (Hrsg.). Die Alpen. Das Gesamtgebiet in Bildern. Mit einer Einleitung von Eugen Kalkschmidt. 21.-30. Tsd. Zürich, Fretz & Wasmuth o. J. (1927). 4°. XXVI, 1 w. Bl., 336 S. mit ca. 350 Tafeln in Kupfertierdruck u. 1 gefalt. Karte. OLn. mit farbig illustr. OU. in Orig.-Pappschuber.

Heidtmann 11930. Heiting/Jaeger I, 17 ff. u. 118. Schweizer Fotobücher 35. – Dritte Auflage. Erschien auch als Begleitband der Reihe „Orbis Terrarum“ mit anderem Schutzumschlag. – Mit Aufnahmen von E. v. Angerer, A. Asal, G. Berthold, M. Bodenstein, A. Desner, H. Einsele, R. v. Englisch, J. Feuerstein, J. Gaberell, J. Kettenhuemer, F. Kröner, G. Neumann, H. Pfeiffer, A. Steiner, A.-G. Wehrli u.v.m. – „(Die) Tradition alpinistischer Fotografie (erreicht) in den 1920er-Jahren durch eine Reihe schön gedruckter Fotobücher einen Höhepunkt… – vielleicht am eindrucksvollsten in dem umfangreichen, von Hans Schmithals herausgegebenen Sammelband Die Alpen mit rund 350 Abbildungen, darunter auch Werke von Gaberell, Feuerstein, Steiner und Wehrli. Das Werk Die Alpen erhebt jedoch, anders als Gaberells Schweizer Bilder, dem Anspruch eines „documentary turn“ und nimmt vorweg, was sich in den 1930er-Jahren endgültig durchsetzen wird. In den Worten von Schmithals: „Es galt, das tatsächlich Geschaute zu zeigen, nicht die Beschreibung des immer subjektiv bedingten Eindruckes zu geben. Aufgabe und Darstellungsform sind begründet in der Sehnsucht des Menschen, die sich immer stärker dem Unmittelbaren zuwendet und die ein unverfälschtes Dokument für die Erinnerung verlangt.“ (B. Grossrieder u. P. Pfrunder zu Gaberells Schweizer Bilder in Schweizer Fotobücher). – Schuber etwas gebräunt, Schutzumschlag mit geringfügigen Randläsuren, sehr gutes Exemplar mit dem seltenen Schutzumschlag.

Schlagwörter: Alpen, Alpenländer, Alpinistik, Helvetica, Schweiz, Schweizer Alpen

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100,--  Bestellen
1 Rheims, Bettina. Animal. München, Gina Kehayoff (1994). 4°. XIII S., 57 Duotone-Tafeln, [1] Bl. OLn. mit Deckelbild und Klarsichtschutzumschlag.

Erste Ausgabe. – „Bettina Rheims ist für erotische Fotos von Frauen bekannt. In ihrem neuen Buch, dem die Abbildungen dieser Seite entnommen sind, nimmt sie sich toter Tiere an, die durch eine besondere Kunst, die Taxidermie, in lebendigen Posen eingefroren wurden. Die Taxidermie erlebte ihre Blüte zu einer Zeit, als auch die Fotografie zu boomen begann, um die Mitte des letzten Jahrhunderts. Serge Bramly schreibt in seinem Vorwort über die Konvergenz der beiden Künste: „Mit der Taxidermie hat die Fotografie gemein, daß sie Lebewesen und Dinge so zeigt, wie sie sind – oder zu Lebzeiten gewesen sind. (…) Wenn heutzutage ein Modell das Studio betritt, wird es frisiert, geschminkt und auf alle erdenklichen Weisen hergerichtet, wie ein Toter auf dem Tisch eines Einbalsamierers. (…) Wenn die Fotografie als Sujet ein von einem Taxidermisten präpariertes Tier wählt, ist es ein bißchen so, als würde sie sich selber fotografieren.“ (TAZ). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Taxidermie, Tierphotographie

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60,--  Bestellen
1 Rheims, Bettina. Female trouble. (Mit einem Vorwort von Catherine Deneuve). München, Schirmer-Mosel (1989). 4°. 151, (1) S. mit teils farb. Tafeln. OLn. mit illustr. OU.

Koetzle, Fotografen A-Z 324. – Erste deutsche Ausgabe. – „Bettina Rheims has been one of the most acclaimed woman photographers of France since the early 80s, when she first showed her sensational female nudes and portraits. Film stars, actresses and artists, models, friends, country fair acrobats and strippers- known and unknown women have posed in front of her lens during the past twenty years“ (Schirmer-Mosel). – Sieverfügt über eine ausgezeichnete Technik und erinnert in mancherlei Hinsicht an Aufnahmen von Mapplethorpe oder Newton, deren tieferen Sinn sie ganz offensichtlich erfasst hat. In ihren Arbeiten macht sie keinerlei Zugeständnisse. … Zudem loten sie die Grenzen des Kitsches aus und hinterfragen unseren Begriff des Vulgären. Diese leidenschaftliche und polemische Arbeit einer Frau enthält eine wohltuende Portion heiterer Provokation. … Die Arbeiten von Bettina Rheims sind und bleiben verstörend, und das dürfte nicht ihr geringstes Verdienst sein“ (Christian Caujolle in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Photography of the nude

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60,--  Bestellen
1 LaChapelle, David. LaChapelle land. Photographs. Kilchberg/Zürich, Edition Stemmle (1996). Folio (36,5 x 29 cm.). 152 S. mit 151 Farbtafeln u. Faltbl. (″LaChapelle land map“). Farbig illustr. OPbd. in farbig illustr. Orig.-Pappkassette (Entwurf: Tadanori Yokoo).

Auer 730. Koetzle 246 f. Roth, The Book of 101 Books 282 f. – Erste Ausgabe. – Num. Exemplar. – Book-Design: Tadanori Yokoo. – „His photographs confront our visual taste and challenge our ideas of celebrity, all the while taking us on a roller coaster ride through his hyper-sensationalized galaxy. Lil’ Kim becomes the ultimate status symbol, tattooed in the Louis Vuitton pattern. Madonna rises from pink waters as a mystical dragon princess. Pamela Anderson hatches out of an egg; and Alexander McQueen burns down the castle dressed as the Queen of Hearts. David LaChapelle’s uncompromising originality is legendary in the worlds of fashion, film, and advertising. His images, both bizarre and gorgeous, have appeared on and in between the covers of Vogue, Vanity Fair, Rolling Stone, Vibe and more. La Chapelle Land is fun park America gone surrealistically wrong — but in such an attractive way“ (Edition Stemmle). – „Lachapelle ist ein Interpret der Zeiten, er durchläuft mit bilderstürmerischer Gewalt das Gebiet der Fotografie, der Musik, des Kinos, der künstlerischen Moden, der Kultur des Pop und des Videoclips, er dekliniert auf jede erdenkliche Weise die Substantive durch, mit denen wir unsere Weigerung ausdrücken, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind: Ironie, Sarkasmus, Spott, Grenzüberschreitung, Neuinterpretation. … Er hat wenig gemein mit der Tradition einer visionären Fotografie, lieber zieht er alle Register des Traums und richtet sich ein in einer Welt aus Dadaismus, Surrealismus, Kitsch und Cyberspace, ja sogar bloße politisch inkorrekte Geschmacklosigkeiten macht er sich zunutze“ (G. Calvenzi in Koetzle). – Tadellos.

Schlagwörter: Pop art

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160,--  Bestellen
1 Trager, Philip. Dancers. Foreword by Bill T. Jones. Essays by Joan Acocella and David Freedberg. Afterword by Mark Morris. Boston, Toronto, London, Bulfinch Press, Little, Brown & Co. (1992). Folio (39 x 32 cm.). 159, (1) S. mit 81 Duotone-Tafeln. OLn. mit illustr. OU. (A Bulfinch Press book).

Erste Ausgabe. – „… the combination of energy and stillness generates images of great beauty and excitement“ (The Times, London). – „Philip Trager (born 1935) is an American art photographer, known principally for his photographs of architecture and of modern dance. …11 monographs of his photography have been published by houses such as New York Graphic Society; Little, Brown; Wesleyan University Press; and Steidl“ (Wikipedia). – Tadellos.

Schlagwörter: Dancers, Modern dance, Tanz

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50,--  Bestellen
1 Fontana – Eelco, Wolf (Ed.). Selections 1. From Polaroid Collection. Schaffhausen, Verlag Photographie (1982). 4°. [48] Bl. mit meist farb. u. ganzs. Abb. Weißer OLdr. mit mont. und signierter Orig.-Farbphotographie (Polaroid) von Franco Fontana in Orig.-Kunststoff-Schuber.

Koetzle, Fotografen A-Z 124. – Vorzugsausgabe mit 1 sign. Orig.-Farbphotographie (Polaroid) von Franco Fontana. – Text in Deutsch, Englisch und Französisch. – F. Fontana, geb. 1933 in Modena, ist der bekannteste italienische Fotograf der 1970er und 1980er Jahre. Er wird „häufig als Erneuerer einer (allerdings geometrisch aufgefassten) Landschaftsfotographie gefeiert“ (H.-M. Koetzle). – „Franco Fontana arbeitet mit klaren Kompositionen, mit eindeutigen Strukturen und Konzepten. […] Als Künstler hat er eine gefühlsmäßige Sensibilität für Gestaltungsweise entwickelt, die sich auch nach den harten Regeln der Logik analysieren lassen. Durch seine Prinzipien ist er zum Grammatiker einer abstrakten Sprache geworden, die in ihrer Einfachheit auch von einem breit gestreuten internationalen Publikum verstanden wird“ (David Meili in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Original-Photographie, Polaroid, Signierte Photographie, Vorzugsausgaben

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300,--  Bestellen
1 Gilbert & George (d. i. Gilbert Prousch u. George Passmore). London Pictures 2011. Eine Ausstellung der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn. MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg 20. März-30. Juni 2013. (Herausgegeben und mit einem Vorwort von Walter Smerling und einem Text von Michael Bracewell. Surrey, Hurtwood Press 2013. Quer-4°. 321 S., [1] Bl. mit Farbtafeln. Illustr. OKart.

Deutsche Ausgabe, die englische Originalausgabe erschien 2012. – Mit eigenhändiger Widmung „With Love Gilbert & George“ auf dem Titelblatt. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Kunst, Pop-Kultur, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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100,--  Bestellen
1 Held, (Carl Heinrich) Louis. Im alten Weimar. Fotografien 1882 – 1919. Herausgegeben von Stefan und Eberhard Renno. Leipzig, Lehmstedt (2008). 4°. 149, (3) S. mit zahlr. Abb. Illustr. OPbd. (Bilder und Zeiten, herausgegeben von Mathias Bertram, Band 5).

Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Weimar

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50,--  Bestellen
1 Weber – Burroughs, William. Exhibition by Bruce Weber at Fahey/Klein Gallery, Los Angeles and Parco Exposure Gallery, Tokyo. Treville, Bulfinch Press, Little, Brown & Company (1991). 4°. [64] Bl. mit 62 (2 farb.) Tafeln. Illustr. OKart.

Koetzle 482 f. – Mit einem Text von W. Burroughs „Eternal Farewells!“. – „Kultfotograf der 80er und 90er Jahre“ (H.-M. Koetzle). – „Zusammen mit Robert Mapplethorpe hat Bruce Weber die Art und Weise, wie Männer fotografiert werden, verändert. Beide haben Männer so betrachtet, wie es zuvor nur als männliche Betrachtungsweise von Frauen akzeptabel war. Aber während männliche Sexualität, wie im Falle Webers, als ungehemmt – körperlich oder romantisch – sinnlich dargestellt sein mag, wird sie zugleich mit einem Gefühl für Spaß und Kameradschaft ausgedrückt“ (M. Harrison in Koetzle). – Tadellos.

Schlagwörter: Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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180,--  Bestellen
1 Hofmann, Richard (Hrsg.). Muster für Gardinenfabrikation, Hand- & Maschinenstickerei. Sowie eine Anzahl von Naturstudien. Angefertigt in der kunstgewerbl. Fachzeichenschule zu Plauen i. V. Fünfzig Photographien. (Entworfen unter Leitung von Carl Tröger und Richard Hofmann). Erste Abtheilung (von 2). Plauen, F. E. Neupert 1883. Gr.-8°. 25 mont. Orig.-Photographien (Albuminabzüge), sowie 1 maschinengeklöppeltes Orig.-Stoffmuster. Orig. Halbleinenflügelmappe.

Heidtmann, Wie das Photo ins Buch kam 953. – Erste Ausgabe der ersten Abteilung des seltenen Vorlagenwerks. – Deckel etwas fleckig, untere Lasche der Flügelmappe und das Textblatt fehlen, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Kunstgewerbe, Original-Photographie, Textile fabrics, Textilien, Textilindustrie

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140,--  Bestellen
1 Seuss, Juergen (1935-2023). Portrait eines jungen Paares in London. Orig.-Photographie (Silbergelatine, 40 x 30 cm.). London 1968.

Ausdrucksstarkes Portrait, das den Zeitgeist der Swinging Sixtis repräsentiert. Das Foto ist in dem von Buch „London Scene“ (Frankfurt am Main 1969) abgedruckt mit dem Text „Es ist eine neue Spezies junger Engländer entstanden, voll von Einfällen, die vorher verboten waren, und hocherfreut über die soeben gemachte Entdeckung, daß schicke Kleidung und sexuelle Freiheit kein Privileg der Leute mit Oberklassenakzent sind.“ (John Willett, Die Geheimnisse von London). – London Scene „ist kein Bildband im üblichen Sinn. Das Bildmaterial ist bestechend; führt den Leser mitten hinein in die Scene; zeigt was wirklich ist. Manifeste, Plakate, Pamphlete, die ›International Times‹ und andere ›underground‹-Publikationen werden im Text zitiert und gezeigt“ (Klappentext). – Rückseitig mit dem Stempel „BrennGlas Verlag Juergen Seuss“, wohl späterer Abzug aus dem Nachlass des Fotografen.

Schlagwörter: London, Original-Photographie, Pop-Kultur, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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300,--  Bestellen
1 Kenmochi, Kazuo. Mayaku. Foto dkyumento. (Narcotics: Photographic Document). Tokyo, Inoue Shobo (1963). 4° (26,5 x 19,2 cm.). 157, (2) S. mit teils ganzs. Abb. OPbd. mit illustr. OU. in Orig.-Versandkarton.

Heiting/Kaneko 370, 280. Parr/Badger III, 82. – Erste Ausgabe der ersten Fotodokumentation zum Drogenkonsum in Japan. – 1972 und 1973 erschienen aktuallisierte Neuausgaben. – „One of the most remarkable aspects of Kazuo Kenmochi’: Narcotic Photographic Document is the date of publication 1963. The book came out at a time when the world at large was only gradually becoming aware of the problems of narcotics, and the issue was not yet the headine news that it would become only a few short years later. At that time, drugs were still something wayward that people such as jazz musicians did – that is, drug-taking was seen by the mainstream as being confined largely to the ‚other‘. Kenmochi blasts through all this and identifies drug addiction as a serious and growing problem in a classic of investigative photojournalism. The book Iooks at every aspect of drugs, from their production their distribution, the mechanics of the business and the reaction of the law. His photographs are accompanied by a comprehensive text that contains statistical diagrams and objective sociological analysis. The text is the sober part of the work, somewhat at odds with the best of Kenmochi’s photographs, which are both expressive and intimate, with something of conspiratorial air of Larry Clark“ (Parr/Badger). – Schutzumschlag am Kapital etwas berieben und mit kl. Löchlein am hinteren Gelenk, Deckelschild des Versandkartons etwas berieben, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Drogen, Drugs, Japan, Photojournalism, Reportage-Photographie

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750,--  Bestellen
1 La Blanchère, (Pierre René Marie) H(enri Moulin du Coudray) de. Photographie des commençants. Paris, Amyot 1863. Gr.-8°. [2] Bl., 136 S. mit 39 Holzschnitten im Text. Illustr. OBr.

Roosens/Salu 19368. – Sehr seltene erste und einzige Ausgabe des frühen Handbuchs. – Der franz. Naturforscher und Fotopionier H. de la Blanchère (1821-1880) studierte 1848 Chemie in Nantes und beschäftigte sich danach besonders mit der Fischerei. Nachdem er 1855 nach Paris gezogen war, machte ihn Gustave Le Gray (1820-1884) mit der Photographie bekannt. La Blanchère war einer der ersten Naturwissenschaftler, die die Photographie in der Naturforschung einsetzten. Er hat zahlreiche zoologische Bücher, darunter einige über Fische (Ichtiologie), meist ausgestattet mit eigenen Photographien. Außerdem vorliegenden veröffentlichte er zwei weitere wichtige Handbücher über Fototechnik: „L’Art du photographe“ (1859) und „Monographie du stéréoscope“ (1861). – Rücken lädiert und mit kl. Fehlstellen, Vorderdeckel fleckig und unten mit Eckabriss, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Vortitel, durchgehend etwas braunfleckig, insgesamt gut erhalten.

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350,--  Bestellen
1 Brewster, David. Das Stereoskop. Seine Geschichte, Theorie und Construction, sowie seine Anwendung auf die schönen und nützlichen Künste und für die Zwecke des Jugendunterrichtes. Nebst einem Anhang über die Photographie der Stereoskopbilder nach de la Blanchère. Ins Deutsche übertragen von Christ(oph) Heinr(ich) Schmidt. 2., verm. Aufl. Weimar, B. F. Voigt 1862. 8°. XII, 320 S. mit 57 Abb. auf 4 gefalt. lithogr. Tafeln. OHln. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienvergoldung. (Neuer Schauplatz der Künste und Handwerke, Band 35).

Heidtmann 5456. Roosens/Salu 10013. Vgl. Gernsheim, Incunabula 757 (engl. Originalausgabe). – Zweite erweiterte deutsche Ausgabe von „The stereoscope“ (London 1856). – „Das Phänomen des zweiäugigen Sehens, Grundlage der Stereophotographie und des dreidimensionalen Films, besteht darin, daß die von beiden Augen wahrgenommenen Bilder kleine Unterschiede aufweisen und daß erst durch die Vereinigung und den Vergleich der beiden Bilder im Gehirn der Eindruck räumlichen Sehens hervorgerufen wird. … (E)rst 1832 erkannte Sir Charles Wheatstone, daß sich der Eindruck räumlichen Sehens auch künstlich erzeugen ließ, indem man zwei Zeichnungen unter geringfügig verschobenem Blickwinke anfertigte und sie in einem von Wheatstone konstruierten Instrument, das er Stereoskop nannte, mit jedem Auge einzeln betrachtete. Wheatstone begründete damit die Wissenschaft der Stereoskopie. … Auf das Interesse der Öffentlichkeit stieß die stereoskopische Photographie allerdings erst, als sich das Linsenstereoskop Sir David Brewsters durchgesetzt hatte, denn die für das Wheatstones Spiegelstereoskop benötigten großformatigen Photographien waren schwierig herzustellen und dementsprechend teuer. Sir David Brewster beschrieb sein Linsenstereoskop im März 1849 in einer Mitteilung an die Royal Society von Edinburgh. Es handelte sich dabei um ein modifiziertes Modell des zweiten von Wheatstone 1838 zur Diskussion gestellten Stereoskop-Typs; ein kleiner Kasten, in dem zwei kleine nebeneinander aufgezogene Bilder durch ein vergrößerndes Prismenpaar betrachtet wurden. Ein Halbbild durfte nicht breiter als 6,3 cm (manchmal 7,6 cm) sein, da der Abstand zwischen den Bildmittelpunkten dem durchschnittlichen Abstand zwischen den Pupillen entsprechen mußte. Durch die Abmessungen des Kastens war die Höhe begrenzt auf 7,6 cm. Brewster stellte das erste, von Andrew Ross gebaute Modell auf der Tagung der British Association 1849 vor und regte an, sein Instrument in der Photographie anzuwenden, da ihn nur so praktische Bedeutung zukomme – ein Vorschlag, der zunächst keinen großen Eindruck machte. Brewster bemühte sich auch vergebens, mehrere englische Optiker zur Anfertigung seines Linsenstereoskops zu veranlassen. Nachdem er mehr als ein Jahr lang versucht hatte, ihr Desinteresse zu überwinden, begab er sich 1850 nach Paris, wo es ihm gelang, den Abbé Moigno, Verfasser des „Répertoire d’optique moderne“, von dem großartigen Reliefeffekt zu überzeugen. Interessiert zeigte sich auch der Optiker Jules Duboscq, der sogleich erkannte, daß das Instrument Zukunft hatte“ (H. Gernsheim, Geschichte der Photographie S. 304 ff.). – Einband etwas berieben, Rücken aufgehellt, St.a.V.u.T., papierbedingt etwas gebräunt und stellenweise leicht braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Optics, Optik, Physics, Physik, Stereophotographie, Stereoscope, Stereoskopie, Stereoskopisches Sehen

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600,--  Bestellen
1 Boltanski, Christian, Christiane Büchner u. Andreas Fischer. La maison manquante. – The missing house. Paris, La Hune (1992). Folio (33,5 x 24,5 cm.). 7 Mappen und 1 Umschlag mit Faksimiles und 4 (2 farbige) Orig.-Photographien. Orig.-Pappkassette mit Deckelschild.

Nr. 68 von 100 num. Exemplaren (GA 120 Exemplare). Im Druckvermerk von C. Boltanski signiert. – „À Berlin, au 15, Grosse-Hamburger-Strasse, il y a une maison assez bien conservée, avec en son centre une petite cour bordée par deux bâtiments portant au-dessus de leur porte d entrée les lettres A et C peintes en noir. Le bâtiment B à disparu dans un bombardement un jour de février 1945: à sa place il y a un vide. Nous avons voulu rechercher ceux qui ont vécu là, entre 1930 et 1945, aujourd hui ils sont presque tous morts: d’abord les habitants juifs déportés et exterminés, puis ceux qui occupèrent leurs appartements réquisitionnés enfouis sous les bombes. Mais la mémoire reste, et chaque lieu chaque histoire devient exemplaire“ (C. Boltanski). – Anlässlich der Ausstellung „Die Endlichkeit der Freiheit“, Berlin 1990, entstand das Werk „The Missing House“. Dabei suchte er als Ort für seine Erinnerungsarbeit die Große Hamburger Straße 15/16. Boltanski und seine Mitarbeiter bemühten sich, diesen Raum als Stätte der Erinnerung und gleichzeitig als poetischen Ort zu konstruieren; dabei wurden durch intensive Recherche lebende und papierne Zeugen gesucht und gefunden, so z.B. Photoalben, Adressbücher, Interviewabschriften, Originalphotos, Postkarten und andere Fundstücke, die in einem „Museum“ in Glasvitrinen gezeigt wurden. In dieser Kassette zusammengefaßt sind diese unzähligen Dokumente und Fotos, die als aufwendige Faksimiles Authentizität beweisen. – „In der erinnerten Erinnerung der privaten Photos tritt eine neue Bedeutung in Erscheinung: die Verquickung von Privatem und Politischem, hatten doch die Verbrechen des Zweiten Weltkrieges ihre Voraussetzungen und Auswirkungen im Leben jedes einzelnen Deutschen. Obwohl die Bilder vom familiären Glück, vermeintlich sorgenfrei“, diesen Zusammenhang gerne verdrängen, deckt Boltanski ihn doch allein durch die Reproduktion und Präsentation der Bilder auf“ (H. Dickel zu „Sans-Souci“ Köln 1991). – Christian Boltanski (1944-2021) „was a conceptual artist. He had become known for his installations of memory inventories, which often take almost monumental proportionss. In 1972, 1977, and 1987 he participated at documenta 5,6 and 8. In 2011 he represented France at the Venice Biennale. He lived with his wife Annette Messager in Malakoff near Paris“ (kunstaspekte(dot)de). – Tadellos.

Schlagwörter: Artists’ books, Berlin, Concept-art, Edition de luxe, Konzeptkunst, Künstlerbuch, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben

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6.000,--  Bestellen
1 Béha, C(arlo) Aug(usto). Die italienischen Seen. Comer See, Luganer See, Lago Maggiore. Pracht-Album mit 130 Illustrationen in Photogravure. Zürich u. Leipzig, Schröter o. J. (1899). Gr.-4°. 78 S., [2] Bl. mit 130 Abb. nach Photographien. Farbig illustr. OLn. (Ansicht der Isola Pescatori im Lago Maggiore).

Nicht bei Heidtmann. – Erste Ausgabe. – Eine zweite Auflage erschien 1901 in St. Gallen mit dem Titel „Die oberitalienischen Seen“. – Vorderdeckel im unteren Rand etwas fleckig, sonst sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Ansichten, Ansichtenwerke, Italien

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140,--  Bestellen
1 Gerz, Jochen. Die Zeit der Beschreibung. (Band IV): Das vierte Buch. Mit einem Nachwort von Helmut Heißenbüttel. Spenge, Klaus Ramm (1983). 8°. 95, (1) S. mit zahlr. Fotografien. OKart.

Erste Ausgabe. – Mit eigenhändiger Widmung von J. Gerz für Oswald Wiener in Spiegelschrift „Für Ossi und Ingrid, Jochen G. 28/10/87“. – Der letzte Band der von 1976-1983 erschienenen Reihe. Die Texte sind zusätzlich nach der Handschrift in Spiegelschrift abgedruckt. – Der Berliner Konzeptkünstler J. Gerz (geb. 1940) hat „zahlreiche seiner Manuskripte hat Gerz handschriftlich in Spiegelschrift verfasst, was ihre Lesbarkeit erschwert und das Wort als Objekt, als Medium kenntlich macht, das sich trennend vor die Wirklichkeit schiebt, und hinter dem die Lebensäußerung und -zeit verschwindet. … Mit der Kamera sucht Gerz keine ausgesuchten oder seltenen Motive, seine Fotos wirken eher beiläufig und alltäglich. „Schon vom Einsatz der Mittel her“, so Herbert Molderings, „wird deutlich, dass es nicht darum gehen kann, dem bestehenden Reservoir an Reproduktionen der Welt wieder neue, wieder andere ästhetisch ausgewogene und symbolisch verdichtete Fotos hinzuzufügen, sondern dass hier die Tätigkeit des Fotografierens selbst und ihr Platz im alltäglichen kulturellen Verhalten (die ›Verstrickung in seine eigene Beziehung zum Apparat‹) zu denken geben.“[11] Die unscheinbaren, wie zufällig entstandenen Fotografien stehen neben Texten, die seltsam kontextlos in unbestimmter Nähe sich zueinander „verhalten“, ohne dass die Natur dieses Verhaltens trotz der Nähe sichtbar würde. Die Texte als Legende beschreiben, ergänzen oder erklären nicht die Bilder, und die Fotos illustrieren nicht den Text. „Die Zeit der Beschreibung“ (1974) versammelt die frühen Foto/Texte in Buchform, in vier Bänden, bei Klaus Ramm erschienen, jedes mit einem Nachwort von Helmut Heißenbüttel“ (Wikipedia). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Literatur, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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140,--  Bestellen
1 Hugnet, Georges. La septième face du dé. Poèmes – découpages. Couverture de Marcel Duchamp. Paris, Éditions Jeanne Bucher (1936). 4°. [42] Bl. mit 20 teils farb. Foto-Collagen. Illustr. OKart., als Blockbuch gebunden.

Auer 236. W. Arensberg Collection, Philadelphia Museum of Art 1950. Bouqueret 192 ff. Koetzle 213 f. Parr/Badger 109 (im Text zu „Guide Rose“). Roth, The Book of 101 Books 92 f. Schwarz, Duchamp 444. – Nr. 33 von 250 num. Exemplaren (GA 294 Exemplare). – Mit beil. Verlagsanzeigenblatt von Jeanne Bucher. – Meilenstein der surrealistischen Buchkunst. Der berühmte Umschlag, den M. Duchamp eigens für dieses Buch entworfen hat, zeigt dessen Skulptur „Why Not Sneeze Rose Sélavy?“ (152 Marmorwürfel in Form von Zuckerwürfeln mit Thermometer und Tintenfischgräte in einem Vogelkäfig) von 1921 nach einer Photographie von Man Ray. – „Als großer Liebhaber der Malerei, der mit Picasso, Dominguez, Duchamp und Dalí persönlich befreundet war, ließ Hugnet … es sich nicht nehmen, auch in den Bereich der bildenden Künste vorzustoßen, und zwar mit Collagen, auf denen er Fotografien mit verschiedenartigen Materialien verbindet“ (E. Jaguer in Kotzle). – „Hugnet had joined the Surrealists by 1932, and the collages on the right-hand pages, centered around nude images cut out of Paris Magazine, rehearse typical Surrealist themes. … The cover by Marcel Duchamp spells out the title in letters containing the names of a whole Surrealist pantheon including Sade, Freud, Rimbaud, Paracelsus, Swift, Heraclitus, Roussel, Chaplin, Jarry, Uccello, and Saint-Just, and also a Man Ray photograph of Duchamps assisted readynade „Why Not Sneeze, Rrose Sélavy?“ consisting of 152 marble cubes the size of sugar cubes, a thermometer, and a cuttlebone inside a small cage. Duchamp’s object was included this same year in the exhibition Fantastic Art, Dada, and Surrealim, organized by Alfred Barr at the Museum of Modern Art in New York, Hugnet wrote the preface for the catalogue“ (D. L. Strauss in Roth). – „Georges Hugnet est depuis 1936 un membre très actif du groupe surréaliste. Si l’on excepte Schwitters, Rodchenko et surtout Heartfield, il séra l’un des premiers à découper des images dans des magazines, notamment de femmes légères, tel Paris-Magazine, et à les utiliser dans des collages. Dans La Septième Face du dé, ces collages illustrent 20 poèmes, sans entretenir de rapport évident avec eux, sauf, bien sûr, dans une logique surréaliste. Il existe 81 collages originaux de La Septième Face du dé, répartis entre collections publiques et privées. L’édition de luxe de l’ouvrage est pourvue d’une somptueuse couverture composée de trois cigarettes roulées sans papier, que Hugnet conçut avec son complice du moment, Marcel Duchamp“ (C. Bouqueret). – Provinienz/Provenance: Collection of Rosa and Aaron Esman, New York. – Außergewöhnlich schönes und sauberes Exemplar mit dem meist fehlenden Verlagsanzeigenblatt. – Exceptionally beautiful and clean copy with the publisher’s advertisement sheet mostly missing.

Schlagwörter: Collagen, Dada, Dadaismus, Fotomontage, Nummerierte Bücher, Surrealism, Surrealismus

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13.500,--  Bestellen
1 Lincoln, Abraham (1809-1865, 16. Präsident der USA). Orig.-Photographie (Albuminabzug, carte de visite, oval 5,7 x 4 cm.) auf Trägerkarton mit Ornamentrahmen (10,3 x 6 cm.). Um 1860.

Anonymes Portrait des bedeutenden Politikers, das auch als Stahlstich bekannt ist. – Im äußeren Rand marginal fleckig, sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie, USA

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200,--  Bestellen
1 Man Ray (d. i. Emmanuel Rudnitzky oder Radnitzky). Photographs 1920-1934. (Avec un Portrait par Picasso – Textes de André Breton, Paul Eluard, Rrose Sélavy, Tristan Tzara – Préface by Man Ray). Hartford Connecticut, James Thrall Soby (1934). 4°. [7] Bl. (Text) u. 103 Heliogravuren nach Photographien, davon 19 „Rayographien“ von M. Ray. Farbig illustr. OKart. mit Kunstoff-Spiral-Bindung.

Auer 210. Bouqueret, Paris 148 ff. Roth, The Book of 101 Books 80 f (″deuxième édition“). – Sehr seltene erste Ausgabe; first issue, first printing (″copies with the original title page are exceedingly rare“ (D. Levy Srauss in Roth). – Texte in Englisch, Französisch und Deutsch. – „[T]his was Man Ray’s first monograph, and his friends pulled out all the stops to herald it … attempted to generate demand where none existed by suggesting the edition had sold out. After replacing the title pages of these copies with one stating second edition, he returned them for sale. … It begins with a portrait drawing of Man Ray by Pablo Picasso and consists of 104 photographs divided into five sections. … Man Ray made several different studies for the cover; until finally settling on this image of his own bust looking down on a blue-eyed blonde contemplating a plaster hand cradling, a fragile lithtbulb that mirrors a catching toy (a ball an a peg)“ (D. Levy Srauss in Roth). – “Man Ray’s work introduced a particular note [to Surrealism], since he used photography and recognized early on that this medium could reproduce the effects of object-based art in two-dimensional form. Photography was in a position to preserve the ordinary and to unleash surreal effects” (P. Stepan, Icons of Photography 26). – Provinienz/Provenance: Collection of Rosa and Aaron Esman, New York. – Außergewöhnlich gut erhaltenes und sauberes Exemplar. – Fine, well preserved copy.

Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse

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8.500,--  Bestellen
1 Davison, George (1854-1930). The old farm, Florence. Fotogravure / Photoengraving. 30,6 x 23,3 cm. im unteren Rand bezeichnet und signiert. London 1890. Unter Glas mit Goldleiste gerahmt.

Vgl. Gernsheim, Geschichte der Photographie 716 ff. – Schöne impressionistische Landschaftsaufnahme des bedeutenden englischen Piktorialisten. – „Der bedeutendste Verfechter der impressionistischen Photographie in England war George Davison, Beamter und ab 1898 Geschäftsführer bei Kodak Ltd. Er war bestrebt, die Natur so abzubilden, wie ein monochrom arbeitender Impressionist sie wiedergegeben hätte. In einem Vortrag vor der Society of Arts im Jahre 1890 verwarf Davison die präzise Schärfe detailreicher Aufnahmen, die noch immer als das non plus ultra der Photographie galt. Sein Bild „Das Zwiebelfeld“ (Abb. 398) – erstmals gezeigt im Herbst 1890 unter dem Titel „An old Farmstead“ wirkte wie eine Kriegserklärung an die alte Schule. Die Kritik war in zwei Lager gespalten. Einige, wie der Korrespondent der „Times“, sprachen begeistert von den prachtvollen Stimmungseffekten, „sofern aus geeigneter Entfernung betrachtet“, andere verhielten sich neutral: „Wäre dem so, daß die Qualität einer Photographie darin liegt, möglichst wenig wie eine Photographie auszusehen, dann hätte Mr. Davison großen Erfolg… Es ist nicht ganz klar, was die massenhaft Pflanzen im Vordergrund darstellen. Sollte es sich bei dem Feld mit den Stengeln, auf denen Knubbel sitzen, um die Zwiebelpflanzung handeln, dann wäre die Frage nach dem Sujet beantwortet… Photographien wie ‚An old Farmstead‘ können offenbar kaum noch nach den Grundregeln kritisiert werden, die bislang in der Photographie-Kritik Gültigkeit hatten, und womöglich muß man warten, bis weitere Beispiele einen mit den Ansichten der Repräsentanten des neuen Stils vertraut gemacht haben. … Wie die impressionistische Malerei, so rief auch der photographische Impressionismus erregte Pebatten hervor, geführt mit unerhörter Schärfe, wie dies bei Kontroversen in der Kunst nicht eben selten ist. Die naturalistische und die impressionistische Photographie (einige sahen darin ein und dasselbe) gewannen rasch neue Anhänger. Um so dramatischer wirkte deshalb im Dezember 1890 der Widerruf des Begründers der naturalistischen Photographie: In einer Art Traueranzeige mit schwarzem Rand – für theatralische Gesten hatte (Peter Henry) Emerson immer viel übrig – gab er ‚The Death of Naturalistic Photography‘ bekannt“ (H. Gernsheim). – G. Davison „was a leading figure in the pictorialist movement of the late 19th century and was interested in producing pictures of aesthetic and emotional content rather than simply accurate records of what lay before him; he wanted to be thought of as an artist-photograper rather than an operator of a scientific instrument. In this way, The Onion Field was the first example of ‚impressionism‘ in photography rather than sharp focus reality and followed the movement in painting that had begun in the 1860s and dominated the later part of the 19th century. It was with this painterly approach in mind that in 1892 he became a founding member of The Brotherhood of the Linked Ring – a break-away group from the Royal Photographic Society – that espoused the pictorialist ethos. However, Davison’s purpose in creating impressions was not merely frivolous or art for art’s sake; he also felt that conveying a sense of atmosphere and emotion in an image was a better way of eliciting empathy with his subject – often working people, their living conditions and labours“ (E. McCabe, The making of great photographs, p. 72). – Blattrand leicht braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Impressionismus, Italie, Italien, Italy, Landscape photography, Landschaftsfotografie, Pictorial Photography, Piktorialismus

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600,--  Bestellen
1 Seuss, Juergen, Gerold Dommermuth u. Hans Maier. London Scene. Frankfurt a. M., Büchergilde Gutenberg (1969). Gr.-8°. 42 S. u. 92 teils farbige Tafeln. OLn. mit illustr. OU.

Nicht bei Heidtmann. – Erste und einzige Ausgabe der wohl besten Foto-Dokumentation der Swinging Sixties in London. – Dazu: 4 Orig.-Photographien (Silbergelatine, jeweils 30 x 24 cm.) von Juergen Seuss, davon 3 im Buch abgebildet. 2 Portraits von Yoko Ono, eine modisch gekleidete Frau in der Carnaby Street und ein Klingelschild mit dem Namen „Graceland“. Alle Fotos rückseitig mit Stempel von J. Seuss. – London Scene „ist kein Bildband im üblichen Sinn. Das Bildmaterial ist bestechend; führt den Leser mitten hinein in die Scene; zeigt was wirklich ist. Manifeste, Plakate, Pamphlete, die ›International Times‹ und andere ›underground‹-Publikationen werden im Text zitiert und gezeigt“ (Klappentext). – Der Buchgestalter, Typograph, Verleger und Fotograf J. Seuss (1935-2023) „hat die Buchgestaltung der Büchergilde Gutenberg jahrzehntelang geprägt und wurde mit zahlreichen (über 100 nationale und internationale) Auszeichnungen und Preisen gewürdigt. Er hat zudem Bücher für andere Verlage, wie etwa C.H. Beck, Faber & Faber, Aufbau, gestaltet. … Juergen Seuss führte selbst einen eigenen, kleinen Verlag, den BrennGlas Verlag: Dort verlegte er unter anderem „Das Tagebuch eines Laien“ (von Wieland Herzfelde) oder „Vom Ornament zur Linie, ein Buch über den frühen Insel-Verlag“. Er hat Gedichte geschrieben, Texte über Buchästhetik verfasst, er hat fotografiert (″London Scene“, 1969, „Beat in Liverpool“, 1965). Es gab Kontakte und gibt Briefwechsel unter anderem mit Hans Joachim Schädlich, Peter Rühmkorf (einige Briefe bei Kalliope), Peter Härtling, Jochen Gelberg, Werner Mittenzwei. Von 1985 bis 2000 war Juergen Seuss Professor für Buchkunst an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, dort lernte er seine spätere Frau Nanna kennen. … „Seine Begeisterungsfähigkeit für das Buch und seine gestalterische Kraft, mit der er das ganze Buch von innen nach außen durchgestaltet hat, zeichnen ihn aus sowie sein Engagement, bezahlbare Literatur von guter Qualität – und dies schloss seine Arbeit als Hersteller in der Auswahl der Materialen unbedingt mit ein – zu produzieren“, würdigt Nanna Seuss ihren verstorbenen Mann“ (Börsenblatt vom 24. April 2023). – Sehr gutes Exemplar, ein Portrait von Y. Ono (lächelnd an einem Tisch) mit kl. Abriebstelle.

Schlagwörter: London, Original-Photographie, Pop art, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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1.200,--  Bestellen
1 Frisch, Max (1911-1931, Schweizer Schriftsteller und Architekt). Original-Portrait-Photographie von Mario Dondero (1928-2015). Rom 1962. 30 x 23,5 cm.

Eindrucksvolles Portrait des berühmten schweizer Schriftstellers im Hintergrund, mit Blick auf die Dächer von Rom. Rückseitig mit Stempel des Photographen Mario Dondero, der für zahlreiche Agenturen und Zeitungen arbeitete und viele berühmte Schriftsteller und Intellektuelle portraitierte (Roland Topor, Claude Mauriac, Daniel Pennac, Yashar Kemal, Nathalie Sarraute, Samuel Beckett, Alain Robbe-Grillet, Claude Simon, Jérôme Lindon, Robert Pinget, Claude Ollier). – Vintage.

Schlagwörter: Literatur, Porträtphotographie

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300,--  Bestellen
1 Hockney, David (geb. 1937, britischer Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Fotograf). 2 Orig.-Farbphotographien und 1 Schwarzweißphotographie auf Kodak-Papier. Los Angeles, BMW AG 1995. Jeweils ca. 24 x 18 cm.

Pressefotos anlässlich der Auftragsarbeit eines BMW 850 CSi, BMW Art Car 1995. Die beiden Farbfotos mit Porträts des Künstlers; der Schwarzweissabzug zeigt den Künstler beim Bemalen des Autos und das bemalte Fahrzeug. Die 1975 auf Anregung des Rennfahrers Hervé Poulain entstandene „Kunstsammlung“ der BMW Art Cars umfasst Auto-Kunstwerke von A. Calder, R. Liechtenstein, F. Stella, E. Fuchs, A. R. Penck u. a. – Hockneys „Palette reicht bis zu Bühnenbildern, Autolackierungen und Kunstwerken mit Fax- oder Multimedia-Medien. Alleine diese Vielfalt der Medien lässt eine Begeisterung Hockneys für Technologie erkennen“ (Wikipedia). – „Das Automobil sei schöner als die Nike von Samothrake, behaupteten die italienischen Futuristen am Anfang dieses Jahrhunderts. Jetzt, fast neunzig Jahre später, steht diese Behauptung einmal mehr auf dem Prüfstand. Ist das industriell gefertigte Auto an sich schon ein Kunstwerk, oder läßt erst der Eingriff des Künstlers, wie David Hockney, die Industrieform zum Kunstwerk werden?“ (U. Luckhardt in der beil. Presse-Mittelung).

Schlagwörter: Automobil, Kunst, Original-Photographie, Pop art

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100,--  Bestellen
1 Neruda, Pablo (d. i. Ricardo Eliécer Neftalí Reyes Basoalto, 1904-1973, chilenischer Litartur-Nobelpreisträger). Orig.-Portraitphotographie (Silbergelatine) von Mario Dondero (1928-2015). Paris 1970. 24 x 18 cm.

Pressefoto. – „1969 wurde Neruda von der Kommunistischen Partei als Präsidentschaftskandidat nominiert, er verzichtete aber zu Gunsten des vom Wahlbündnis Unidad Popular favorisierten Sozialisten und Freundes Salvador Allende. 1970 gewann Allende die Präsidentschaftswahlen und überredete Neruda, Botschafter in Paris zu werden. Trotz seiner mittlerweile angegriffenen Gesundheit willigte er ein; er musste sich aber schon nach wenigen Monaten einer Operation unterziehen. Während seiner Genesung wurde ihm am 21. Oktober 1971 der Nobelpreis für Literatur „für eine Poesie, die mit der Wirkung einer Naturkraft Schicksal und Träume eines Kontinents lebendig macht“, zuerkannt. Wenige Tage nach der Verleihung des Preises kehrte Neruda nach Chile zurück; sein Gesundheitszustand verschlechterte sich stetig. Eine für den September 1973 geplante Serie von Aufführungen des Oratoriums Canto General von Mikis Theodorakis, beruhend auf Nerudas Text, bei der auch Nerudas Mitwirkung geplant war, musste wegen seiner Erkrankung und der sich überstürzenden politischen Ereignisse ohne ihn stattfinden. Am 23. September 1973 erlag Neruda, zwölf Tage nach dem Putsch in Chile unter Führung von Augusto Pinochet, angeblich seinem Krebsleiden (siehe Der Streit um die Todesursache). Nach seinem Tod wurde sein Haus vom Militär geplündert und zerstört“ (Wikipedia). – Rückseitig mit Stempel des Photographen Mario Dondero, der für zahlreiche Agenturen und Zeitungen arbeitete und viele berühmte Schriftsteller und Intellektuelle portraitierte (Roland Topor, Claude Mauriac, Daniel Pennac, Yashar Kemal, Nathalie Sarraute, Samuel Beckett, Alain Robbe-Grillet, Claude Simon, Jérôme Lindon, Robert Pinget, Claude Ollier). – Vintage.

Schlagwörter: Literatur, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Porträts

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200,--  Bestellen
1 Bill, Max (1908-1994, Schweizer Architekt, Designer und Künstler). Orig.-Photographie (Silbergelatine). Zürich um 1925. 17,5 x 12,3 cm.

Die Aufnahme zeigt Max Bill (zweiter von rechts) mit einem Werkstück in der Metall-Werkstatt der Kunstgewerbeschule in Zürich. M. Bill, bedeutendster Vertreter der Zürcher Schule der Konkreten, machte von 1924 bis 1927 eine Lehre als Silberschmied an der Kunstgewerbeschule Zürich.

Schlagwörter: Kunst

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220,--  Bestellen
1 Fitzgerald, Ella Jane (1917-1996, US-amerikanische Jazz-Sängerin) u. Louis Daniel „Satchmo“ Armstrong (1901-1971, US-amerikanischer Jazztrompeter, Sänger und Schauspieler). Orig.-Portrait-Photographie (Silbergelatine-Abzug). O. O. um 1970. 24 x 18 cm.

Schönes Doppelporträt der beiden Weltstars des Jazz.

Schlagwörter: Jazz, Musik, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Porträts

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100,--  Bestellen
1 Lennon – Fordham, Peter. Lennon, John Winston (1940-1980) und Yoko Ono Lennon (geb. 1933). Orig.-Portraitphotographie (Silbergelatine, 27 x 22 cm.). Tittenhurst Park, Ascot 1971.

John und Yoko auf einer Wiese in Tittenhurst Park. Abzug von 1999. Rückseitig von Peter Fordham signiert. – Der engl. Fotograf P. Fordham begleitete John Lennon und Yoko Ono jahrelang. Sein bekanntestes Foto zeigt John am weißen Flügel während der Aufnahme zu „Imagine“. Die Aufnahme von Fordham wurde auch für das Cover zum Soundtrack des Films „Imagine“ verwendet. – Rückseitig mit dem Stempel einer Londoner Presse-Agentur.

Schlagwörter: Musik, Original-Photographie, Pop-Kultur, Portrait, Portrait photography, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Rock music, Rock- und Popmusik, Signierte Photographie

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600,--  Bestellen
1 McCartney – Bailey, David (Royston, geb. 1938). Sir Paul McCartney. Orig.-Portraitphotographie (Silbergelatine, 27 x 22 cm.). London 1967.

Abzug vom 4. Dez. 1998. Interessantes Portrait von Paul mit seinem Spiegelbild. – D. Bailey, „Britischer Kultfotograf der 60er Jahre“ (H.-M. Koetzle), war seit 1960 Vertragsfotograf bei Vogue, daneben freischaffend tätig für zahlreiche Zeitschriften (Daily Express, Elle, Glamour u.a.). – „Die Einordnung Baileys als Zentralfigur der Popkultur der1960er Jahre beruht mehr auf dem sozialen Milieu sowie den Themen seiner Porträts als auf einem ausdruck seiner Arbeit als solcher. Bewusst distanzierte er sich von dem Bild des durch die USA propagierten ‚swinging London‘ … Ende 1964 befand sich Baileys Haltung zur Modefotografie bereits im Wandel. Langeweile und Ernüchterung schlichen sich ein. Seinerzeit arbeitete er an jenen Porträts, die im Folgenden als David Bailey’s Box of Pin-ups erscheinen sollten und eine Diversifierung seines Schaffens einleiteten, die erst in den 1970ern voll zur Geltung kam“ (M. Harrison in Koetzle, Lexikon der Fotografen S. 30). – Rückseitig mit Stempel des Fotografen und einer englischen Presseagentur.

Schlagwörter: Original-Photographie, Pop music, Pop-Kultur, Popmusik, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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500,--  Bestellen
1 Warhol, Andy (eig. Andrew Warhola, 1928-1987, US-amerik. Maler). Orig.-Photographie von Sandro Becchetti (1935-2013). Rom 1972. Format: 30 x 24 cm.

Des berühmte Pop-art-Künstler mit einer Polaroid-Kamera bei der Kunstmesse „Inconti Internationali d’Arte“ im Palazzo Taverna in Rom. – Der bedeutende ital. Fotograf Sandro Becchetti begann seine professionelle Fotografentätigkeit in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre. Er hat mit den wichtigsten nationalen Zeitschriften und Zeitungen (L’Espresso, Il Mondo, Il Messaggero, L ’Unità, Paese Sera, Il Secolo XIX usw.) mit RAI, der BBC und France Presse zusammengearbeitet. Er dokumentierte über viele Jahre das soziale, politische und kulturelle Leben in Italien. Seine Werke wurden in zahlreichen Galerien und öffentlichen Einrichtungen in Italien und im Ausland ausgestellt. – Rückseitig mit Stempel des Photographen (Provenienz: Nachlass des Fotografen), vintage.

Schlagwörter: Kunst, Original-Photographie, Pop-art, Pop-Kultur, Porträts

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400,--  Bestellen
1 Mayer, Léopold Ernest oder Louis Frederic Mayer. Portrait en pied d’une jeune fille: „Isidorine Maillet à 12 ans 1859“. Handkol. Salzpapierabzug. (22 x 18 cm.). Unter Passepartout auf Trägerkarton. Paris, Mayer Fréres, „Photographes de S. M. L’Empereur“ 1859.

Schönes großformatiges Kinderporträt mit handschr. Bezeichnung und Adresse des Fotoateliers auf dem Trägerkarton. – Der deutsch-französische Fotograf Léopold Ernest Mayer (1817-1865) gründete zusammen mit seinem Bruder Louis Frederic Mayer (1822-1913) um 1850 ein Fotoatelier in Paris. Nach dem Tod von Léopold Ernest wurde Pierre Louis Pierson (1822-1913) Geschäftspartner und das Atelier firmierte als „Mayer & Pierson, Photographes de S. M. L’Empereur, Boulevard des Capucines 3 Paris“. – Isidorine Maillet war die Tochter des Pariser Bildhauers Jacques-Léonard Maillet (1823-1894). – Passepartout etwas angestaubt und braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Original-Photographie, Paris, Portrait, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Porträts

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400,--  Bestellen
1 Heartfield – Pachnicke, Peter u. Klaus Honnef. John Heartfield. Herausgegeben von der Akademie der Künste zu Berlin, der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und dem Landschaftsverband Rheinland. Mit Textbeiträgen von Helen Adkins, Hanne Bergius, Ilse-Maria Dorfstecher, Hilmar Frank, Hubertus Gaßner, Klaus Honnef, Michael Kresja, Heiner Müller, Harald Olbrich, Peter Pachnicke, Elisabeth Patzwall, Dieter Ronte, Rolf Sachse und Hermann Weber. Köln, DuMont (1991). Gr.-4°. 438 S. mit zahlr. teils farb. Abb. OLn. mit farbig illustr. OU.

Umfassende Werkschau. – Schutzumschlag am Fuss etwas eingerissen, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Fotomontage, Kunst

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50,--  Bestellen
1 Ruetz, Michael. Fotos. (Katalog zur Ausstellung in der Galerie Mikro Berlin, Dezember 1969 – Januar 1970]. Ottersweiler, B & K Offsetdruck 1969. Folio (42 x 30 cm.). [16] Bl. (inkl. Umschlag) mit ca. 50 teils doppelblattgr. Abb. Heftstreifen in Orig.-Pappkassette mit kreisrund ausgestanztem Deckelfenster.

Heidtmann 20156. Koetzle 383 f. – Von M. Ruetz auf S. 3 signiert. – Erste selbständige Veröffentlichung des „Bildchronist(en) der deutschen Studentenbewegung um 1968“ (H.-M. Koetzle). – „Michael Ruetz’ bilder sind zugleich Denk- und Anschauungsbilder, sinnfällige Demonstrationen dessen, was Rudolf Arnheim als ‚anschauliches Denken‘ begreift. – Der große van Eyck steht am Anfang der Sehschule, die sich in der Fotografie vollendet hat. Michael Ruetz indessen schlägt die Brücke zu Seherfahrungen, die sich noch niemand so recht vorzustellen vermag. – Vergleichbar ist sein Projekt TIMESCAPE in Anspruch und Ausmaß nur dem künstlerischen Werk von Hanne Darboven“ (K. Honnef in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Berlin, Reportage-Photographie, Signierte Bücher, Studentenbewegung

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140,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Hansen, Henrich. Hitler-Mussolini. Der Staatsbesuch des Führers in Italien. 100 Raumbild-Aufnahmen von Heinrich Hoffmann. Diessen a. Ammersee, Raumbild-Verlag o. J. (1938). 4°. 48, (1) S. mit 100 Orig.-Stereo-Photographien u. aufklappbarer Stereo-Betrachter aus Metall. Illustr. Orig.-Kunstlederband über Holzdeckeln. (Schönstein-Raumbildwerk).

Heidtmann 18567. Heiting/Jaeger I, 456 ff. – Einzige Ausgabe. – „Die Verwendbarkeit der Stereofotografie für doe Propaganda des Dritten Reiches ist – trotz zunächst ofen formulierter Vorbehalte – eng mit der Wirkungsästhetik einer räumlichen und plastischen Bilderschau einerseits und einem Technik-Mythos anderseits verknüpht. Denn die nationalsozialistische Vereinnahmung des Mediums folgte in Bezugnahme auf politische und ästhetische Raumdefinitionen. Die semantische Implikation des Begriffs ‚Raumbild‘ erscheinen hierbei programmatisch: Raum wurde nicht nur als notwendige Kategorie des Lebens bestimmt, ergänzt um rassische Überlegungen wurde der Versuch unternommen, dem ‚Volk ohne Raum‘ eine Legitimation zur Expansion und Annexion fremder Räume zu geben. … Erst mit der fotografischen wie wirtschaftlichen Beteiligung von Heinrich Hoffmann, verbunden jeweils auch mit Hoffmanns Eigeninteressen, im Schönstein Verlag ab 1936 wurden die Raumbildwerke und damit die Stereofotografie zu einem anerkannten, wenngleich heute nur noch wenig bekannten Medium der Nationalsozialisten“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Einband etwas angestaubt, Gelenke restauriert, St.a.V., 1 Foto in Kopie ersetzt, gutes Exemplar, eines der seltensten Alben der Reihe.

Schlagwörter: Nationalsozialismus, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoskopie

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1.700,--  Bestellen
1 Brassaï (d. i. Gyula Halász). Voluptés de Paris. Paris, Paris-Publications (1934). 4° (27 x 21 cm.). [24] Bl. mit 46 (statt 38 !) Abb. OKart. mit Kunststoff-Ringbindung (Reliure par cinq anneaux, Plasticring binding).

Auer 214. Bouqueret 136 f. Koetzle, Eyes on Paris 114 f. Tucker, Brassai S. 47 u. 332. – Einzige Ausgabe. Hier in der sehr seltenen unzensierten Ausgabe mit 46 statt 38 Aufnahmen. – „Auch nach Erscheinen von „Paris de nuit“ (1932) setzte Brassai seine nächtlichen Wanderungen fort. Insgesamt vier Jahre soll er auf diese Weise eine Stadt erkundet haben, deren Name in besonderer Weise für das stand und steht, was als „Nachtleben“ positiv wie negativ unsere Phantasie beflügelt. … „Voluptés de Paris“ erschien 1934 im Verlag Paris-Publications mit Sitz in der Rue de Ponceau Nr. 6, wo sich auch die auf erotische Literatur spezialisierte Librairie du Ponceau befand. Letztere gehörte ebenso zum Imperium eines gewitzten Unternehmers mit Namen Vidal wie eine Fabrik für Kondome oder ein Haus für Damenwäsche. … Im August 1932 soll Brassai mit Vidal einen Vertrag zu „Paris intime“ (das Buch ist nie erschienen) unterzeichnet haben. Zwei Jahre später kam es jedoch zum Bruch, und so publizierte Vidal, der offenbar genügend Bildmaterial zurückbehalten hatte, ohne Rücksprache mit dem Autor „un ouvrage racoleur […] qui ne correspondait en rien à l’idée que se faisait Brassai de son Paris intime“ (S. Sanchez). Sein Publikum erreichte das Werk in einer ganz in Orange gehüllten Kladde, zusammengehalten von fünf elfenbeinfarbigen (fragilen) Plastikringen. Ursprünglich vorgesehen waren 42 (ganzseitige) Abbildungen, von denen vier – darunter „Hôtel meublé“ (S. 109 in „Paris secret“) oder „La volupté défendue de la drogue“ (S. 179) – der Zensur zum Opfer fielen. Nur wenige vollständige Ausgaben haben die Nachwelt erreicht, wobei wir nicht wissen, ob es sich um unterschlagene oder vorab ins Ausland gelangte Exemplare handelt. Immerhin hatten wichtige, zu Foto-Ikonen avancierte Bilder – etwa „Couple au bal musette des Quatre-Saisons, rue de Lappe“ – in „Voluptés de Paris“ ihren ersten Auftritt. Selbstredend fehlt dem Buch die kozeptionelle Kraft, die Intelligenz und Geschlossenheit der übrigen Werke von Brassai. Doch gerade durch seine bescheidene Ausstattung im Verein mit dem Geheimnis rund um sein Zustandekommen wird es zu einem plausiblen Teil von Brassais nächtlichem Paris“ (H.-M. Koetzle). – „Voluptés de Paris n’est qu’une redite de Paris de nuit, mais en moins luxueux. On n’y compte que 38 photographies, imprimées sur papier couché, et l’ensemble est relié par cinq anneaux de plastique blanc. Publié sans l’autorisation de l’artiste, il sera renié par Brassai, qui, de son vivant, l’écartera systématiquement de sa bibliographie“ (C. Bouqueret). – Umschlag teils stärker angestaubt, die Ausstanzungen für die Buchringe teils unauffällig restauriert, im unteren Blattrand teils etwas fingerfleckig, sonst gut erhaltenes Exemplar der vollständig nahezu unauffindbaren Ausgabe.

Schlagwörter: Erotica, Paris, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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4.500,--  Bestellen
1 Blossfeldt, Karl. Wundergarten der Natur. Neue Bilddokumentation schöner Pflanzenformen. Berlin, Verlag für Kunstwissenschaft o. J. (1932). 4°. Portfolio, XIII, (3) S. u. 137 Abb. auf 120 num. Bildtafeln in Kupfertiefdruck. Dunkelrote Orig.-Flügelmappe mit Deckeltitel und Deckelvignette (Entwurf: Curt Siebert).

Heidtmann 14481. Heiting/Jaeger I, 194 ff. (mit mehreren Abb.). The Open Book 106 f. – Erste Ausgabe des berühmten Werks in der seltenen Portfolio-Ausgabe. – „Dass hier die hohe Qualität des ersten Bandes beibehalten werden konnte, liegt daran, dass trotz des Verlagswechsels erneut die Graphische Anstalt Ganymed in Berlin mit der Druckherstellung beauftragt wurde… Gleich zu Beginn des Abbildungsteils fallen erste Unterschiede zu ‚Urformen der Kunst‘ ins Auge. Die Pflanzen bilden fast immer einen stärkeren Kontrast zum Hintergrund, was daran liegt, dass dieser, im Gegensatz zum vorherrschenden Grau des ersten Bildbandes häufig schwarz oder weiß gehalten ist. Dadurch geraten die Licht-Schatten-Kontraste insgesamt wesentlich eindrücklicher, die Pflanzen wirken folglich noch plastischer… Überhaupt tauchen nur wenige Seiten mit zwei oder drei Fotografien auf… Abgesehen davon, dass diese neue Form der Anordnung sich mehr den botanischen Gegebenheiten anpasst, entspricht sie in ihrer Klarheit und Strenge auch wesentlich deutlicher dem Stil der Neuen Sachlichkeit. Diese Feststellung darf im Übrigen für den gesamten zweiten Bildband gelten“ (B. Hammers in Heiting/Jaeger). – „Blossfeldts Aufnahmen zeigen in starker Vergrößerung pflanzliche Details und organische Formbildungen, die Bezüge zu dekorativen Elementen und ornamentalen Formen der Kunstgeschichte deutlich machen. Diese fotografischen Arbeiten beeinflussten Renger-Patzsch und Finsler“ (R. Mißelbeck S. 25). – Vorderdeckel etwas angestaubt und im unteren Rand leicht fleckig, von leichten Gebrauchssp. abgesehen, sehr gutes vollständiges und sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Botanik, Botany

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2.500,--  Bestellen
1 Tuggener, Jakob. Fabrik. Ein Bildepos der Technik. (Mit einem Vorwort von Arnold Burgauer). Erlenbach, Rotapfel-Verlag 1943. 4°. VI S. u. 87 (15 doppelblattgr.) Heliogravüren auf 52 Bl. OLn. mit OU. (von Pierre Gauchat).

Auer 300. Heidtmann 6036. Heiting/Jaeger I, 143 f. Koetzle 466 f. The Open Book 134. Parr/Badger I, 144. Schweizer Fotobücher 136 ff. – Erste Ausgabe. – Jakob Tuggeneres (1904-1988) bildepochales Werk gilt als einer der wichtigsten Beiträge zum Thema Industriephotographie der Schweiz. – „Wenn ‚Fabrik‘ heute als Meilenstein in der Geschichte des Fotobuchs dasteht, so nicht in erster Linie deshalb, weil es Schweizer Technikgeschichte dokumentiert, und schon gar nicht, weil es einen optimistischen Zeitgeist der 1950er Jahre vorwegnähme, sondern weil es ein herausragendes künstlerisches Statement mit einem aktuellen Zeitbezug darstellt, und dass auch unter optimaler Nutzung der Möglichkeiten des Fotobuchs. In diesem Sinne steht ‚Fabrik‘ in einer Linie zwischen Bill Brandts ‚The English at Home‘ von 1936 und Robert Franks ‚The Americans‘ von 1959“ (M. Gasser in Schweizer Fotobücher). – „Swiss neutrality enabled Jak Tuggener to practice modernist documentary photography freely, and he makes a fine job of it in this book, employing several different modes to great effect. As Arnold Burgauer cogently states in his introduction, Tuggener is a jack-of-all-trades: he exhibits, ‚the sharp eye of the hunter, the dreamy eye of the painter; he can be a realist, a formalist, ronatic, theatrical, sureal.‘ Tuggener moves effortlessly between large-format lucidity and grainy, blurred impressionism, in a book that is a decade ahead of its time. It points the way, in the darkest days of World War II, to the bright new economic future that Western Europe would enjoy after the conflict, when technological advances irrevocably changed the workplace“ (Parr/Badger). – Einband leicht stockfleckig, Schutzumschlag am Kapital unauffällig restauriert, das blaue Beilagenblatt (Tafelverzeichnis) fehlt, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Industrial Photopraphy, Industriephotographie, Schweiz, Switzerland

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900,--  Bestellen
1 Izis – Prévert, Jacques (Preface). Le cirque d’Izis. Avec quatre compositions originales de Marc Chagall. Monte Carlo, Sauret, 1965. 171, (1) S. mit 4 (1 doppelblattgr.) Farbtafeln von M. Chagall u. 76 teils doppelblattgr. Duotone-Tafeln. Illustr. OLn. mit farbig illustr. OU.

Auer 450. Koetzle 216 f. Parr/Badger I, 222. – Hauptwerk des aus Litauen stammenden Fotografen Israelis Bidermanas (Pseud. Izis, 1911-1980). – „The Lithuanian photographer Izis was another of those remarkable émigrés from eastern Europe who moved to Paris in the 1930s and thus graced French photojournalism. His book on the French circus, published in 1965, but bearing the stamp of an earlier era, is the best of his extensive bibliography – partly because of his ability to make so much of a clichéd subject, and partly because it is such a splendid book object“ (Parr/Badger). – „Merkwürdigerweise hat dieselbe Wesensart die Entstehung eines originären Werks bewirkt und zugleich für eine allzu zaghafte Anerkennung in der breiten Öffentlichkeit gesorgt. Izis, der in der Welt der Fotografie wenig gefeiert wurde, strebte weder nach Ehrungen noch nach Anerkennung und versuchte deshalb auch nicht, die Tore zur Berühmtheit mit Gewalt zu öffnen. In seiner Zurückhaltung und Bescheidenheit entsprachen sich seine Fotografie und der Mensch, der er war, ein scheuer und taktvoller Humanist“ (A.-L. Wanaverbecq in Koetzle, Fotografen A-Z, S. 191). – Schutzumschlag mit leichten Randläsuren, ohne den meist fehlenden zusätzlichen Klarsicht-Schutzumschlag, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Circus, Zirkus

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100,--  Bestellen
1 Agata, Antoine d’. Mala noche. (Avec essais de Bruno Le Dantec et Jose Augustin). Nantes, En vues (1998). 4°. 103, (1) S. mit 65 teils doppelblattgr. Abb. Illustr. OPbd. (Impression de voyage, vol. 2).

Erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung. – Mit eindrucksvollen Aufnahmen aus dem Nachtleben in New York, Mexiko, Guatemala, San Salvador, Havana, Port-au-Prince und Marseille. – „Antoine D’Agata has traveled the world’s darkest corners collecting images of characters from the night’s furthest edges: prostitutes, addicts, war-torn communities, and the homeless“ (Magnum Photos). – Der franz. Fotograf und Dokumentarfilmer A. d’Agata (geb. 1961) belegte Ende der 1980er Jahre Kurse am International Center of Photography, wo er u. a. von Larry Clark und Nan Goldin unterrichtet wurde. „1991/1992 arbeitete er in New York in der Fotoagentur Magnum und war 1992 Assistent der Magnum-Fotografen Erich Hartmann, Hiroji Kubota und Ferdinando Scianna. 1993 kehrte er nach Frankreich zurück, gab die Fotografie auf, arbeitete als Maurer und nachts in einer Bar. Erst vier Jahre später befasste er sich wieder mit Fotografieren. 1995 und 1996 reiste er nach Mexiko. Ergebnisse seiner Reise sind die beiden Fotobände De Mala Muerte und Mala Noche. Die Schwarzweißfotos sind im Drogen- und Bordell-Milieu in Mexiko entstanden. Sie zeigen Menschen vom Rande der Gesellschaft und dokumentieren eine Welt von Brutalität, Gewalt, Sex und Prostitution. Diese Themen spielen dann im Gesamtwerk Antoine D’Agatas die dominierende Rolle“ (Wikipedia). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Mexico, Mexiko, Street photography

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380,--  Bestellen
1 Sannes – Claus, Hugo. Oog om oog. Foto’s van Sanne Sannes, Tekst van Hugo Claus (nar gedichten van Macedonios, Asklepiades…). Amsterdam, De Bezige Bij (1964). Folio (36,5 x 22 cm.). [47] Bl. mit 54 Duotone-Tafeln. Illustr. Orig.-Kunstlederband.

Auer 434. Nicht bei Heiting, Dutch Photo Publications. – Erste Ausgabe der ersten selbständigen Veröffentlichung. – „When ‚Sex a gogo‘ was published in 1969, Sanne Sannes had recently been killed in a car accident, at the age of 30. He had been responsible for a notable work in the Dutch ‚beelroman‘ (photonovel) tradition, ‚Oog om Oog‘ (Eye for Eye)“ (Parr/Badger II, 227 zu „Sex a gogo“). – „Sanne Sannes was a graphic artist and painter before he became a photographer. In 1964, five years he had dropped out as a student at the Minerva Academy in Groningen, he took part in a group exhibition in the Stedelijk Museum Amsterdam, where he came into conflict with W. Kloet, the keeper of the photographic collection. The conflict is worth mentioning because it illustrates a change in artistic self-consciusness. Kloet had cropped Sanne’s prints slightly to make them fit into the exhibition that he had in mind: a magazine-like montage. This form was inspired by the exhibition ‚Family of Man‘, which had been presented in the Stedelijk Museum Amsterdam in 1956 and was still very common in the 1960s. The young photographer protested against the mutilation and won his case; the museum paid for new prints. Sannes’ short and successful career was terminated at the age of thirty by a car crash. … The emotional quality of his photographs was hightened by use of dynamic angles, lacking of focus, movement, printing-in and double printing. Sametimes he scratched the negatives or created special effects with drops of water“ (H. Visser, Dutch Eyes S. 488). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Photography of the nude

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450,--  Bestellen
1 Warhol, Andy. Index (book). With the assistance of Stephen Shore, Paul Morrissey, Ondine, Nico. Several photographs by Nat Finkelstein, Christopher Cerf, Alan Rinzler … Factory Fotos by Billy Name. New York, Random House 1967. 4°. [36] Bl., davon 2 gefalt., mit zahlr. Abb. u. 10 teils farbigen Pop-Art-Beilagen. Illustr. OHln. mit Hologramm-Deckelbild.

Crone 419. Dickel, Künstlerbücher 69 ff. Laub, Spielbilderbücher 313. Slg. Missmahl 868. Papiergesänge S. 43 (mit Abb.). Parr/Badger II, 144-145. Roth, The Book of 101 Books 188 f. – Erste Ausgabe des legendären Pop Art-Buches, hier in der seltenen gebundenen Ausgabe. – Mit allen zehn Faltfiguren und Beilagen: Ritterburg, Ziehharmonika (tönt), Flugzeug, Federscheibe „Andy Warhol’s ’The Chelsea Girls’“, faltbarer Dodekaeder, Folienschallplatte, Faltnase, Hunt’s Tomato Past-Dose, 5 (von 10, 2 bedruckte) Abreißzettel mit dem Namenzug Warhols, Luftballon (dieser wie meist mit den angrenzenden Blättern verklebt). – „One of the most important and exuberant Pop art objects ever published. From its … cover to the various pop-ups and … to the stream-of-consciousness photographs by such artists as Billy Name and Nat Finkelstein, it is also one of the ultimate photobooks-as-objects. It is, in addition, the primary Factory photo album, one of the most authoritative biographies of Warhol and a supreme example of the diaristic photographic mode before there was a considered diaristic mode“ (Parr/Badger). – „Das Medium Photographie spielt (in Andy Wahrhol’s Index (Book)) in seiner amateurhaften Aneignung durch die Akteure der ‚Factory‘ eine wichtige Rolle: es lieferte Zeichen zur Befestigung des eigenen Lebensgefühls und wurde als Medium auch selbst zum Gegenstand von Warhols Kunst. Die tautologische Darstellung der photographischen Bilder durch die Siebdrucke beziehungsweise den Offsetdruck des Buches erzeugt ein ironisches Echo derselben“ (H. Dickel). – Andy Warhol (1928-1987), Hauptvertreter der Pop-Art, vermittelt die wohl ehrlichsten Aussagen zum „American way of life“ durch seine Kunst der „totalen Dominanz des Kommerziellen, der reinen Sensation, der Trivialisierung und Vulgarisierung“ (Pierre, Lexikon der Pop Art, S. 138). – Schallplatte lose und 5 der heraustrennbaren Abreißzettel fehlen, sonst von leichten Alters- und Gebrauchsspuren gut erhaltenes Exemplar der Luxusausgabe mit dem Hologramm-Einband.

Schlagwörter: Konzeptkunst, Photography, Pop-art, Pop-Kultur, Pop-up-Buch

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700,--  Bestellen
1 Neumann, Ludwig. Der Schwarzwald in Wort und Bild. 2. Aufl. Stuttgart, Julius Weise (1897). Folio (36 x 27,5 cm.). X, 174 S. mit 29 mont. Lichtdruck-Tafeln nach Fotografien von P. Bussemer, Person, G. Roebcke, German Wolf u. a. u. 103 Abb. Illustr. OLn. in Grün und Gold mit Deckelbild.

Nicht bei Heidtmann. – Schön ausgestatteter Bildband mit hervorragenden Reproduktionen. Die Aufnahmen mit Ansichten von Baden-Baden, Lahr, Freiburg, Titisee, Badenweiler, Laufenburg, Hohentwiel, Freudenstadt, Wildbad u. a. – Einband an den Ecken etwas bestoßen, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Badenia, Landscape photography, Landschaftsfotografie, Schwarzwald

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120,--  Bestellen
1 Zednicek, Walter. Adolf Loos. Vierzig Photographien. Mit einem Essay von Friedrich Kurrent. Wien, Edition Tusch 1984. 32,5 x 31,5 cm. 15, 40 S. mit zahlr. Abb. OLn. mit illustr. OU.

Einzige Ausgabe. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Architektur, Architekturphotographie

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80,--  Bestellen
1 Moholy-Nagy, L(ászló). 60 Fotos. 60 photos. 60 photographies. Herausgegeben von Franz Roh. Berlin, Klinkhardt & Biermann 1930. Gr.-8°. 60 S., [2] Bl. mit 60 Abb. auf Tafeln. Illustr. OKart. (Fototek, Band 1).

Auer 158. Dokumentations-Bibliothek VI, 307. Heidtmann 5508. Heiting/Jaeger I, 332 ff. (mit mehreren Abb.). Koetzle 276 (mit Abb.). – Erste Ausgabe. – Mit eigenhändiger Widmung von László Moholy-Nagy „herzliche Grüsse Moholy-Nagy“. – Buchgestaltung und Typographie: Jan Tschichold. – Mit Einführungen in Deutsch, Englisch und Französisch von F. Roh: „Moholy-Nagy und die neue Fotografie“ und „Der literarische Foto-Streit“. – I. „Hervorragender Querschnitt durch das photographische Werk Moholy-Nagys“ (H. Bolliger). – „Moholys künstlerisches Credo stellte auch die Fotografie absolut in den Rahmen seiner pädagogischen Absicht des ‚Neuen Sehens‘“ (A. Haus in Koetzle). – Moholy wollte die herkömmliche „natürliche“ Wahrnehmung durch den industriellen Blick der Fotografie ersetzen. Die Welt zeigt sich aus bis dahin fast unbekannten Perspektiven, die abgebildeten Gegenstände ordnen sich zu abstrakten Rhythmen unter dem neutralen Auge der Kamera“ (J. Fiedler in Bauhaus, S. 295). – Der ungarisch-US-amerikanische Maler, Photograph, Typograph und Bühnenbildner Laszló Moholy-Nagy (1895-1946) war von 1923 bis 1928 Lehrer am Bauhaus. – Rücken stellenweise etwas berieben, Deckel minimal angestaubt, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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2.400,--  Bestellen
1 Chargesheimer (d. i. Karl Hargesheimer). Menschen am Rhein. (Vorwort von) Heinrich Böll. Köln, Kiepenheuer & Witsch u. Frankfurt am Main, Büchergilde Gutenberg (1960). 4°. 7, (1) S. u. 98 meist doppels. Fotografien sowie eine gefaltete Tafel „Bildlegenden“. OLn. mit illustr. OU.

Heidtmann 14184. – Erste Ausgabe. – Schutzumschlag am Fuss mit kl. Fehlstelle gutes Exemplar.

Schlagwörter: Rhein, Rheinland

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40,--  Bestellen
1 Gibson – Weiermair, Peter (Hrsg.). Ralph Gibson. Lichtjahre. Kilchberg, Zürich, Edition Stemmle 1996. 4°. 199 S. mit zahlr. Abb. OPbd. mit illustr. OU.

Sehr gutes Exemplar.

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40,--  Bestellen
1 Kobayashi – Beard, Peter H. (Introduction). Tribe. Photographs by Hibiki Kobayashi. New York, NY, Power House Books 1998. Folio (37 x 29 cm.). [80] Bl. mit teils doppelblattgr. Duotone-Tafeln. Illustr. OPbd.

Erste Ausgabe. – „For over 20 years Hibiki Kobayashi searched out tribes of isolated regions to create legendary series examining the identities of these communities. Since winning acclaim at the Monte Carlo 4th International Fashion and Photography Festival, Monaco and across Europe and US Kobayashi has enjoyed a chain of successes in commercial photography and celebrity portraits and this exhibition returns us to his early impetus“ (Smart Ship Gallery, Tokio). – Ohne den Klarsicht-Schutzumschlag, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Ethnologie, Ethnology, Portrait photography, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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60,--  Bestellen
1 Tuggener, Jakob. Fabrik. Ein Bildepos der Technik. (Mit einem Vorwort von Arnold Burgauer). Erlenbach, Rotapfel-Verlag 1943. 4°. VI S. u. 87 (15 doppelblattgr.) Heliogravüren auf 52 Bl. OLn. mit OU. (von Pierre Gauchat).

Auer 300. Heidtmann 6036. Heiting/Jaeger I, 143 f. Koetzle 466 f. The Open Book 134. Parr/Badger I, 144. Schweizer Fotobücher 136 ff. – Erste Ausgabe. – Jakob Tuggeneres (1904-1988) bildepochales Werk gilt als einer der wichtigsten Beiträge zum Thema Industriephotographie der Schweiz. – „Wenn ‚Fabrik‘ heute als Meilenstein in der Geschichte des Fotobuchs dasteht, so nicht in erster Linie deshalb, weil es Schweizer Technikgeschichte dokumentiert, und schon gar nicht, weil es einen optimistischen Zeitgeist der 1950er Jahre vorwegnähme, sondern weil es ein herausragendes künstlerisches Statement mit einem aktuellen Zeitbezug darstellt, und dass auch unter optimaler Nutzung der Möglichkeiten des Fotobuchs. In diesem Sinne steht ‚Fabrik‘ in einer Linie zwischen Bill Brandts ‚The English at Home‘ von 1936 und Robert Franks ‚The Americans‘ von 1959“ (M. Gasser in Schweizer Fotobücher). – „Swiss neutrality enabled Jak Tuggener to practice modernist documentary photography freely, and he makes a fine job of it in this book, employing several different modes to great effect. As Arnold Burgauer cogently states in his introduction, Tuggener is a jack-of-all-trades: he exhibits, ‚the sharp eye of the hunter, the dreamy eye of the painter; he can be a realist, a formalist, ronatic, theatrical, sureal.‘ Tuggener moves effortlessly between large-format lucidity and grainy, blurred impressionism, in a book that is a decade ahead of its time. It points the way, in the darkest days of World War II, to the bright new economic future that Western Europe would enjoy after the conflict, when technological advances irrevocably changed the workplace“ (Parr/Badger). – Schutzumschlag an den Gelenken und Kanten etwas berieben und am Rückendeckel mit 2 kl. Randeinrissen, Exlibris, das blaue Beilagenblatt (Tafelverzeichnis) in Fotokopie, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Industrial Photopraphy, Industriephotographie, Schweiz, Switzerland

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1.000,--  Bestellen
1 Harz – Toth, Karl. Wien. Die ewig junge Stadt. 1, Aufl. Ravensburg, Fikentscher 1952. Folio. 123 S. mit zahlr. Illustrationen von Karl Stratil im Text und 24 mont. Naturfarbenfotografien von Hermann Harz. OHpgt. mit goldgepr. Rückentitel, Rückenverg. und goldgepr. Deckelvignette. (Meisterwerke farbiger Lichtbildkunst, Band 2).

Fotografien wurden von H. Harz mit Bermpohl-Duxochrom-Verfahren gefertigt. – Einband mt Alters- und Gebrauchsspuren, sonst gutes Exemplar.

Schlagwörter: Bermpohl-Duxochrom-Verfahren, Farbfotografie, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Wien

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50,--  Bestellen
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