Schöne und seltene Bücher des 16. bis 20. Jahrhunderts

In unregelmäßigen Abständen veröffentlichen wir Angebotslisten und Kataloge, die wir in alle Welt versenden.


NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlruhe mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

England

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Beschreibung
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Preis
EUR
  Strutt, Joseph. The Sports and pastimes of the people of England. Including the rural and domestic recreations, May games, mummeries, shows, processions, pageants & pompous spectacles, from the earliest period to the present time. Illustrated by one hundred and forty engravings. In which are represented most of the popular diversions; selected from ancient paintings. A New Edition, with a copious index, by William Hone. London, Thomas Tegg 1845. Gr.-8°. LXVII, 420 S. mit 136 Holzschnitten im Text. Olivgrüner Maroquin-Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild, reicher Rücken- und Deckelvergoldung, Innenkantenvergoldung und Goldschnitt (signiert Seton, Edinburgh).

Hiler 820. Lipperheide Gca 15 u. 16. Lowndes 2533. – Vierte Ausgabe. – Prachtvoll gebundenes Exemplar auf Velin. – Beschrieben und illustriert werden u. a. Falknerei, Jagd, Pferderennen, Turniere, Mummenschanz, Gaukler, Tanz, Ballspiele, aber auch Karten- und Würfelspiele, Backgammon, Schach usw. – In einem prächtigen Einband des bedeutenden schottischen Buchbinders Robert Seton II. (1806-1854), seit 1833 Buchbinder von König William IV. – Vorderes Gelenk spröde und etwas angeplatzt, Rücken und Kanten etwas berieben, 3 Exlibris, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Einbände, England, Grossbritannien, Kulturgeschichte, Soziologie, Spiele, Sport

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200,--  Bestellen
1 Cescinsky, Herbert and Ernest Gribble Early English Furniture & Woodwork. 2 Bände in 1. London, Waverley Book Company 1922. Folio (34 x 27 cm.). XVI, 382 S.; VII, 386, (1) S. mit 2 farb. Frontisp. u. zahlr. Abb. auf Tafeln. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel.

Erste Ausgabe. – Einband etwas berieben und leicht fleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: England, Innenarchitektur, Möbel

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100,--  Bestellen
1 A Perspective View of the Thames and the Thames Tunnel. History of the Thames Tunnel. (Deckeltitel). (London), Azulat o. J. (nach 1846). 8° (20,5 x 17,5 cm.). Faltperspektive mit 6 Ebenen und 9 Durchblicköffnungen, alles in handkol. Federlithographie. OHln. mit Deckelschild.

Hyde, Paper peepshows 249. – Seltene „Peepshow“ des 1843 eröffneten Doppeltunnels unter der Themse. Verschiedene Faltperspektiven des Tunnels wurden nach einem Besuch der jungen Königin Victoria an die Besucher des Tunnels verkauft. Das erste Bild zeigt die Ankunft der Königin, das obere Loch den regen Schiffsverkehr auf der Themse, durch die beiden unteren Löcher sieht man die doppelte Perspektive der Zwillingstunnel mit reicher Personenstaffage. Auf dem Innendeckel ist eine Beschreibung des Tunnels abgedruckt (″A full account of the Thames Tunnel“). – „Der Thames Tunnel, dt. Themsetunnel, unterquert die Themse in London und verbindet die Stadtteile Rotherhithe und Wapping miteinander. Der Tunnel ist etwa 10 Meter breit und 366 Meter lang. Er wurde 1843 fertiggestellt und war der weltweit erste Tunnel unter einem Fluss. Die verantwortlichen Ingenieure waren Marc Isambard Brunel und sein Sohn Isambard Kingdom Brunel. Ursprünglich für Pferdekutschen geplant, wurde der Tunnel nie auf diese Art genutzt, sondern zunächst für Fußgänger und dann für Eisenbahnen“ (Wikipedia). 1865 wurde der Tunnel von der East London Railway Company gekauft und in einen Eisenbahntunnel umgewandelt. – Rücken etwas braunfleckig, außergewöhnlich gut erhaltenes und sauberes Exemplar.

Schlagwörter: England, Optical illusions, Optisches Spielzeug, Papierantiquitäten, Papiertheater, Spiele, Themse, Tunnelbau

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1.400,--  Bestellen
1 Cherbury, Edward Herbert (Baron of). De religione gentilium. Errorumque apud eos causis. Amstelaedami (Amsterdam), Blaeu 1663. Gr.-8°. [2] Bl., 231, (9) S. mit Druckermarke in Holzschnitt. Ldr. d. Zt.

Rand I, 257. – Rare first edition of the first study of comparative religion, published posthumously by Isaac Vossius. Many of Herbert’s works were published after his death, indeed his own autobiography was not published until the late eighteenth century by Horace Walpole at Strawberry Hill. Herbert had sent the manuscript of the work (written in 1644) to Vossius for his opinion, and had asked him to publish it at his (Herbert’s) expense. – Sehr seltene erste Ausgabe der ersten vergleichenden Religionsstudie, die posthum von Isaac Vossius veröffentlicht wurde. – Der anglo-walisischer Politiker, Militär, Diplomat, Historiker, Dichter und Religionsphilosoph Edward Herbert, 1. Baron Herbert of Cherbury (1583-1648), von 1619 bis 1624 Diplomat am französischen Hof in Paris, erhielt am 31. Dezember 1624 den irischen Titel Baron Herbert of Castle Island und am 7. Mai 1629 den englischen Titel Baron Herbert of Cherbury. Durch die beiden Titel wurde er Mitglied sowohl des irischen, als auch des englischen House of Lords. „Nach Herbert ist Religion ganz und gar Sache der Vernunft (Deismus). Diese zielt darauf ab, primär im Dienste der Moral zu stehen. Seiner Argumentation nach kann der Mensch nur dann den Fokus auf das individuelle Menschsein legen, wenn die Moral den Mittelpunkt des Lebens darstellt. Mit dieser Vorstellung ist er ein klassischer Vertreter der natürlichen Religion. Er gilt als Begründer der 5 Grundprinzipien der natürlichen Religion, die er als veritates catholicae bezeichnet hat. Die 5 Grundprinzipien der natürlichen Religion: 1. Die Annahme eines höheren Wesens. – 2. Die Pflicht seiner Verehrung. – 3. Eine moralische Lebensführung. – 4. Sünden und Vergehen müssen bereut und gebüßt werden. – 5. Belohnung und Bestrafung des Guten wie Bösen nach dem Tod. – Diese fünf Grundprinzipien sind allen Menschen gleichermaßen durch ihre Vernunft zugänglich und lassen sich durch den natürlichen Instinkt erfassen“ (Wikipedia). – Einband berieben, Rücken restauriert, gestoch. Wappen-Exlibris (Julius Charles Hare), gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: England, Kirchengeschichte, Theologie

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600,--  Bestellen
1 (Lesuire, Robert Martin). Les sauvages de l’Europe. Berlin 1760. Kl.-8°. [2] Bl., 137 S. Kalbslederband d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenvergoldung.

Quérard V, 252 f. – Sehr seltene erste Ausgabe des Erstlingswerks des französischen Schriftstellers R.-M. Lesuire (1737-1815). – „His first novel Les Sauvages de l’Europe (The Savages of Europe, 1760) was a burlesque satire of England in which two young Frenchmen, Sansor and Tintine, who enthusiastically travel to England, thinking it more democratic than France. However, they suffer all sorts of misadventures and discover nothing but abominations – inhabitants halfway between man and beast, riots, hangings, hypocrisy, corruption, ever-present Francophobia and appalling food. Finally they adjudge it an island of savages and return to France, vowing never to return. The book saw some success and was translated into English and re-published in France“ (Wikipedia). – Lesuire wurde bekannt durch seinen Roman „L’Aventurier Francois“ (1782) dem er mehrere Fortsetzungen folgen ließ. Seine populären Unterhaltungsromane gelten oft als Vorläufer der Kriminalliteratur und seine Figuren erleben viele erotische Abenteuer. – Einband etwas berieben u. bestoßen, stellenweise leicht fleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: England, Erstlingswerk, Satire, Trivialliteratur, Trivialroman

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240,--  Bestellen
1 Green, John Richard. Making of England. London, Macmillan and Co. 1885. 8°. XXVIII, 447 S. mit 29 teils ganzs. (1 gefalt.) Karten. Kalbslederband mit goldgepr. Rückenschild, floraler Rückenvergoldung, Deckelfiletten, goldgepr. Deckelvignette u. Innenkantenvergoldung (sign. Relfe Brothers London).

Erste Ausgabe. – Wichtige Frühgeschichte Englands des engl. Historikers und Geographs J. R. Green (1837-1883). „1882 veröffentlichte er den ersten Band von The Making of England, einem Werk über den „Werdegang Englands bis 1066. Nach seinem Tod wurde dieses von seiner Frau, der Historikerin Alice, die er 1877 geheiratet hatte, fortgesetzt, und unter dem Namen The Conquest of England neu veröffentlicht. Green war primär darauf bedacht, seine Leser zu unterhalten. Dies erreichte er dadurch, dass er seine Bücher ausführlich bebilderte und in einem informativ-erzählerischen Stil schrieb, wobei ihm jedoch – gerade in Bezug auf sein erstes Werk – vorgeworfen wurde, er berichte unneutral und schmücke seine Erzählung übermäßig aus“ (Wikipedia). – Die Londoner Buchbinderei Relfe Brothers of Aldersgate war auf Schul- und College-Preis Einbände spezialisiert. – Einband etwas berieben, schönes Exemplar in einem dekorativen Schulpreis-Einband.

Schlagwörter: Einbände, England

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80,--  Bestellen
1 Junius (d. i. Hugh Boyd, Philip Francis oder andere). Letters of Junius complete: interspersed with the letters and articles to which he replied, and with notes biographical and explanatory; also a prefatory enquiry respecting the real author, by John Almon. 2 Bände. London, Richard Phillips 1806. 8°. Titel, LXXXIV, 355 S.; Titel, IV, 385, (7) S. mit 3 gestoch. Portraits u. 1 gefalt. Brief-Faksimile. Weinrote Maroquinbände der Zeit mit goldgepr. Rückentiteln, Rücken-, Deckel- u. Innenkantenvergoldung u. Goldschnitt.

Lowndes III, 1240 f. – Gesamtausgabe der Briefe über die Politik Englands, welche zuerst in der Zeitschrift Public Advertiser in London vom 21. Januar 1769 bis zum 12. Mai 1772 erschienen. – Vorliegende Ausgabe enthält in der Vorrede des Herausgebers ein Portrait und einen Brief des irischen Essayisten H. Boyd (1746-1794), der 1768 politische Briefe in den Dubliner Zeitschriften veröffentlichte und später auch häufig Beiträge für den Public Advertiser in London und andere Zeitschriften schrieb. Sein Anspruch auf einen Platz in der Geschichte der englischen Literatur beruht weitgehend auf der von J. Almon und George Chalmers vertretene Annahme, er sei der Autor der Briefe des Junius gewesen. – „Auf gleiche Weise wurden darin König, Minister, Parlament, Gerichtshöfe und Staatsbeamte, die Umtriebe der Whigs und Torys und ihre Kämpfe untereinander, mit schonungsloser Satire, aber dabei mit Geist, gründlicher Sachkenntnis und Beredsamkeit angeprangert. Ihre Hauptangriffe waren gegen Augustus FitzRoy, 3. Herzog von Grafton, Lord Frederick North und andere Minister sowie gegen die damaligen Oppositionshäupter John Wilkes, John Horne Tooke u. a. gerichtet; nur wenige, wie Charles James Fox, Henry Vassall-Fox, 3. Baron Holland oder William Pitt, 1. Earl of Chatham blieben verschont. Sie atmeten trotz ihres republikanischen Zynismus ganz den monarchistischen Geist der britischen Verfassung und machten sich nicht selten der Parteilichkeit wie des Mangels an Freisinnigkeit schuldig. Die Schreibart, bei welcher tiefe, aus getäuschten Hoffnungen entstandene Bitterkeit die Feder geführt zu haben scheint, ist gedrängt, oft epigrammatisch, aber immer klar, sicher und präzis im Ausdruck und reiht den Verfasser unter die ersten Prosaisten Englands. … Über den Verfasser der Briefe erschöpfte man sich bald nach deren Erscheinen in Mutmaßungen aller Art; mehr als 30 verschiedene Personen hatte man im Verdacht, Junius zu sein, darunter Charles Lee, Edmund Burke, den Dichter Richard Glover, den Herzog von Portland, den Genfer Jean Louis Delolme, den Lord Temple u. a. Auch in neuester Zeit hat der Streit über die Autorschaft der Briefe noch fortgedauert“ (Wikipedia). – „Work which must always preserve its high place among the classics of England: the author was a first-rate master of the art of rhetorical invective“ (Lowndes). – Exlibris, nur vereinzelt etwas braunfleckig, sehr schönes prachtvoll gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Briefe, Briefsammlung, Einbände, England, Politik

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450,--  Bestellen
1 Grose, Francis. A treatise on ancient armour and weapons. illustrated by plates taken from the original armour in the Tower of London, and other arsenals, museums, and cabinets. London, printed for S. Hooper 1786. 4°. Gestoch. Frontispiz, gestoch. illustr. Titel, 118, XVIII S., [1] Bl. mit 49 (48 ganzs.) Radierungen. Marm. Kalbslederband der Zeit. mit goldgepr. Rückensch. u. Rückenvergoldung.

Colas 1337. Hiler 399. Lipperheide 2401. – Standardwerk zur Waffengeschichte Englands. – 1789 erschien noch ein Supplementband. – Rücken geringf. berieben, schönes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Armor, England, Mittelalter, Rüstungen, Waffen, Waffengeschichte, Weapons

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750,--  Bestellen
1 Edward III., König von England – Vidalin, Aug(uste). Edouard III et le régent, ou essai sur les moeurs du XIVè siècle. Paris, Colmar, Strasbourg, Mulhouse, Feret, Reiffinger, Derivoux, Lagier, Risler 1843. Gr.-8°. XIX, (1), 406 S. mit lithogr. Frontispiz u. 3 lithogr. Portraits. Weinroter Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Romantikervergoldung.

Erste Ausgabe. – Wichtige Biographie des franz. Historikers Jean Auguste Vidalin (1797-1861). – Mit Portraits von Edward III., Alix de Salisbury, Charles V., König von Frankreich und Jeanne de Kent. – „König Eduard III. (1312–1377) gilt als einer der bedeutendsten Herrscher des englischen Mittelalters. Nicht nur weil er sein Land während seiner 50-jährigen Herrschaft zu einer leistungsfähigen Militärmacht ausbaute, mit der er 1337 den Hundertjährigen Krieg gegen Frankreich eröffnete. Sondern Eduard fand auch Mittel und Wege, den Adel Englands für das große Ziel zu begeistern: den französischen Thron zu gewinnen, auf den Eduard als Enkel Philipps IV. belastbare Ansprüche geltend machen konnte. Denn dessen Nachfolger Karl IV. war ohne männlichen Erben verstorben“ (M. Dannoritzer in Die Welt am 1. 2. 2021). – Durchgehend teils stärker stockfleckig, gestoch. Wappen-Exlibris „Jean Baptis. Peyer im Hoff Seigneur de Fontenelle“, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: England, Mittelalter

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140,--  Bestellen
1 Selden, John. Table-talk. Being the discourses of John Selden, Esq., or his sence of various matters of weight and high consequence relating especially to religion and state. London, Printed for E. Smith 1689. 8°. [2] Bl., 60 S. Moderner Hldr.

Lowndes III, 2238. Waters, John Selden and his Table Talk, New York 1899 (ausführl.). Wing S2437. – Sehr seltene erste Ausgabe. Bis heute erschienen zahlreiche Neuauflagen. – „There is more weighty bullion sense in this book than I ever found in the same number of pages of any uninspired writer. O! to have been with Selden over his glass of wine, making every accident and outlet and a vehicle of wisdom“ (S. T. Coleridge). – Selden died in 1654 and Table-Talk was posthumous, compiled by Richard Milward, his secretary, from notes of Selden’s conversations. Milward probably completed his work before 1658 but publication was withheld until 1689, no doubt because much of it would have been offensive to the Stuart authorities, who had been overthrown in the revolution and exile of the previous year. Sir Frederick Pollock wrote of Table-Talk: „It is a book to be known … by everyone who makes any study of the political controversies of the Civil War and Commonwealth period or English political philosophy.“ In his Brief Lives 17th-century John Aubrey describes the writer: „He was very tall, I guess about six foot high; sharp oval face, head not very big, long nose inclining to one side, full popping eyes.“ Selden’s advice to book collectors is often quoted: „The giving the bookseller his price for his books has this advantage, he that will do so shall have the refusal of whatsoever comes to his hand, and so by this means gets many things which otherwise he never should have seen. So ’tis in giving a bawd her price. In buying books or other commodities, ’tis not always the best way to bid half so much as the seller asks: witness the country fellow that went to buy two [shove] groat shillings, they askt him three shillings, and he bid them eighteen pence.“ – Der bedeutende engl. Jurist und Politiker J. Selden (1584-1654) „spielte eine wichtige Rolle bei der Absetzung des Herzogs von Buckingham. Im Dritten Parlament von Karl I. war er an der Formulierung der Petition of Rights beteiligt. Als er sich mit anderen Parlamentariern 1629 gegen illegale Steuererhebungen des Königs wandte, kam er für acht Monate in den Tower und danach ins Marshalsea-Gefängnis. Danach zog er sich nach Bedfordshire zurück als Statthalter (Steward) des Earl of Kent. 1640 vertrat er die Universität Oxford als Abgeordneter eines Universitätswahlkreises im Parlament (Long Parliament). Dort stand er wieder in Opposition zum König, indem er sich zum Beispiel für den Erhalt der protestantischen Religion und gegen den Ausschluss der Bischöfe aus dem House of Lords einsetzte. Er erhielt die Aufsicht (Keeper of the Records and Rolls) über die Archive des Tower und war in der Parlamentskommission für die Admiralität.“ (Wikipedia). – Wie oft ohne das gestoch. Portrait, Blattränder teils knapp beschnitten (geringer Textverlust bei den Kustoden und der Paginierung), im oberen Rand mit kl. Wurmspuren, stellenweise etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: England, Geschichte, Great Britain, Grossbritannien, Politik, Staatswissenschaften, Table-talk

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800,--  Bestellen
1 V(erstegen), R(ichard), (d. i. R. Rowland). A restitution of the decayed intelligence. In antiquities. Concerning the most noble and renovvmed English Nation. By the studie and trauaile of R. V. Dedicated unto the Kings most excellent Maiestie. Antvverp (Antwerpen), Robert Bruney 1605. 8°. [12] Bl., 338 S., [6] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz, gestoch. Titelvignette, 9 Kupfern im Text u. 1 Kupfertafel (Wappen). Hldr. d. 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg.

Kennedy/Johnson V, 102. Lowndes IV, 2764. – Seltene erste Ausgabe. – „This edition is deservedly reckoned the best, as well on account of containing one or more engravings afterwards omitted, as also for the superiority of the plates, those in the subsequent editions being very indifferent copies“ (Lowndes). – Mit umfangreichem Material zur frühen engl. Geschichte, besonders der Angelsachsen. Außerdem interessanten etymologischen und sprachgeschichtlichen Abhandlungen (″Of the great antiquitie of our ancient english toung…“, „The etymologies of the ancient saxon proper names of men and women“) sowie die erste gedruckte englische Ausgabe des Rattenfänger von Hameln. – Einband etwas berieben, gestoch. Wappen-Exlibris, stellenweise stärker wasserfleckig und durchgehend gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: England, Geschichte, Great Britain, Grossbritannien, Kulturgeschichte, Sprachgeschichte, Sprachwissenschaften, Vorgeschichte

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1.200,--  Bestellen
1 Johnson, Samuel. Works. London, Printed by John Darby, for Andrew Bell, Egbert Sanger, and Nathaniel Cliff 1710. Folio (34 x 23 cm.). XXVIII, 488 S. Ldr. d. Zt. über 5 Bünden mit goldgepr. Rückenschild.

Lowndes III, 1217. – Erste Gesamtausgabe und wichtiges Quellenwerk zur Politik in Groß Britannien. – „Chaplain to Lord William Russell. The works of this well-known party writer, stigmatized by Dryden under the name of Ben-Jochanan, are now in little estimation“ (Lowndes). – Der engl. Geistliche und poltische Schriftsteller S. Johnson (1649-1703), genannt „The Whig“ um ihn von dem gleichnamigen Schriftsteller und Lexikographen zu unterscheiden, war seit 1679 Kaplan von Lord William Russell. – „In 1833, Samuel Taylor Coleridge wrote, “I do not know where I could put my hand upon a book containing so much sense with sound constitutional doctrine as this thin folio of Johnson’s works.” The “Johnson” to whom Coleridge referred was not the celebrated Doctor Samuel Johnson of the eighteenth century but instead the late seventeenth-century Whig clergyman, the Reverend Samuel Johnson. Reverend Johnson’s single volume of complete works impressed Coleridge; he scribbled laudatory remarks throughout the margins of a 1710 edition. Coleridge admired the directness of Johnson’s style and his persuasive method of argumentation. Johnson would have appreciated Coleridge’s comments. They reflected the way he himself understood his work—as sound constitutional doctrine, plainly put. Yet for all its clarity and consistency, Johnson’s political thinking was not always appreciated by England’s political elite of the 1680s and 1690s. The implications of Johnson’s political ideas—much like those of his contemporary John Locke—were understood as far too revolutionary and destabilizing. However, Johnson’s fiery prose and sardonic wit often proved useful to the political opposition: from the Whig exclusionists of the early 1680s, to the supporters of William and Mary in 1688/89, to the radical Whigs and country Tories of the 1690s and early eighteenth century. Johnson’s career as a Whig propagandist spanned 1679 to 1700. Among his contemporaries, he was undoubtedly most renowned for his strident anti-Catholicism and for the brutal punishments that he endured for his radical politics“ (M. Zook, Early Whig Ideology, Ancient Constitutionalism, and the Reverend Samuel Johnson, Cambridge 2014). – „Die Whigs waren von den 1680er bis in die 1850er Jahre eine der beiden Parteien des britischen Parlamentarismus. Ihre Gegner waren die konservativen Torys. 1859 schlossen sich die Whigs mit gemäßigten Tories zur Liberal Party zusammen. … Die Bezeichnung Whig wurde ursprünglich beleidigend von den politischen Gegnern gebraucht und bedeutet ‚Viehtreiber‘ (Whiggamore). Erstmals wurde der Begriff für eine Parlamentsgruppe während der Krise um den Popish Plot und die Exclusion Bill in den Jahren 1679–1681 verwendet. Diese versuchte erfolglos, mit einer großen antikatholischen Verschwörungstheorie Jakob, Herzog von York, als Thronfolger seines Bruders zu verhindern. Der offizielle Name der Whigs war anfangs Country Party (Landpartei), als Gegensatz zu den Tories, der Court Party (Hofpartei)“ (Wikipedia). – Einband geringf. berieben, gestoch. Wappen-Exlibris, nur vereinzelt leicht braunfleckig, schönes Exemplar aus einer engl. Schloß-Bibliothek (″Knopogue Castle“).

Schlagwörter: Controversial literature, England, Gesamtausgaben, Geschichte, Grossbritannien, Politics and government, Politik, Sermons, English, Theologie

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380,--  Bestellen
1 Brandt, Bill (eig. Hermann Wilhelm). The English at home. Sixty-three photographs. Introduced by Raymond Mortimer. London, B. T. Batsford Ltd. (Spring 1936). 4°. 8 S. u. 63 Tafeln in Heliogravure. Illustr. OPbd.

Auer 230. The Open Book 122 f. Koetzle 67 f. Parr/Badger I, 138. Roth, The Book of 101 Books 90. – Erster Druck der ersten Ausgabe. – Die berühmte erste Buchveröffentlichung von B. Brandt. – „This was Bill Brandt’s first book. At the time he was a 32-year-old freelancer, social documentary photographer working for Weekly Illustrated and Picture Post in London, but he’d already been to Paris to work with Man Ray. Compared with the works Brandt later produce and the ones he would later inspire in Robert Frank and others, The English at Home seems tame, but it dit have a lasting effect“ (A. Roth). – „Brandts Laufbahn als Fotograf war, von Anfang bis Ende, die verschlungenste und ungewöhnlichste in der gesamten Geschichte der Fotografie des 20. Jahrhunderts. Während der 1930er Jahre findet man ihn als Dokumentarist, der traditionelle britische Themen erforscht, um dann während und nach dem Zweiten Weltkrieg als der britische Landschafts- und Porträtfotograf hervorzutreten. Schließlich wurde er als Künstler und als Großbritanniens bedeutendster Fotograf der Moderne anerkannt“ (Ian Jeffrey in Koetzle). – Rücken etwas gebräunt, Rücken am Fuß und untere Ecken gering berieben, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: England, Grossbritannien

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750,--  Bestellen
01 Malvezzi, Virgilio. Davide perseguitato. Dedicato alla cattolica Maesta di Filippo IV. il Grande. Bologna, Clemente Ferroni 1634. Gr.-8° (22,5 x 15,5 cm.). [4] Bl., 153, (1) S. mit 1 Kupfertafel, großer Holzschnitt-Druckermarke, illustr. Initialen u. 3 Schmuck-Vignetten am Schluß. Hprgt. d. 20. Jahrhunderts mit kalligr. Rückentitel.

Vgl. Graesse IV, 356, Menger 708 (beide lat. Übersetzungen von 1636), ICCU 3786 (Verlagsang. G. Monti). – Sehr seltene erste Ausgabe im Quartformat, erschien gleichzeitig auch bei G. Monti in Bologna und im selben Jahr auch in Mailand, Venedig und anderen oberitalienischen Städten in kleinerem Format (12°). In derselben Ausstattung erschienen auch andere Werke Malvezzis bei Ferroni: „Il Romulo“ (1629) und „Il Tarquinio Superbo“ (1632). – Eines der vier Hauptwerke des ital. Politikers und Historikers. – Das Buch wurde mehrfach aufgelegt und bis 1650 erschienen auch lateinische, englische, französische, spanische und deutsche Übersetzungen. – V. Malvezzi (1595-1654) wurde 1636 zum persönlichen Hofchronisten Philipps IV. von Spanien ernannt und von diesem 1640 als Botschafter Spaniens nach England gesandt, um die Heirat von Maria Stuart mit Wilhelm II. von Oranien zu verhindern. Malvezzis politisches Denken ist von Machiavelli beeinflusst. – „In ultimo, l’opera di Virgilio Malvezzi, segna forse con la maggiore chiarezza l’esaurirsi – nelle sue forme rigidamente prudenziali – della letteratura della ragion di Stato. Egli infatti denuncia l’inefficacia di queste pratiche politiche sulla base di una più ampia critica alla forma generale della politica a lui contemporanea: «i fatti de’ Principi hanno ogn’altra faccia che la vera», mentre il sostegno principale della politica viene riposto nell’esercizio della forza Malvezzi osserva innanzitutto il procedere incontrollato e senza misura delle tecniche politiche dissimulative e simulative che, a lungo andare, diventano elemento di degrado del governo. Il tempo di intervento della prudenza politica non è più capace di provvedere ad una conservazione di tipo dinamico, risultando piuttosto in un irrigidimento dell’orizzonte della politica. Malvezzi mostra quindi il convincimento che questo modello “forte”, ma ormai rigido, di praticare il comando politico non consente più di produrre una disciplina attiva e durevole da parte dei sudditi“ (A. Arienzo, La tradizione politica della ragion di stato tra umanesimo e modernita in Revista Ideacao, N. 43, 2021, S. 78). – Die letzten fünf Blatt mit kl. Wurmspuren im w. Rand, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: England, Geschichte, Italien, Politik, Spanien

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500,--  Bestellen
1 Lorbeer, Julius. Die Grenz-Linien der Rede- und Preß-Freiheit nach englischem Rechte mit Beispielen aus der Gerichtspraxis, nebst einem Anhange, einige der wichtigeren Statuten enthaltend. Nach dem Englischen bearbeitet. Erlangen, Palm und Enke 1851. 8°. XXII, 554 S. OLn. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg.

Hagelweide, Literatur zur deutschsprachigen Presse XV, 168069. – Erste Ausgabe. – „Die Absicht der Herausgabe dieser Schrift ist mehr als erreicht, wenn ein Theil der Leser von der vorgefaßten Meinung zurückkommt, als liege in jeder Bestrafung eines Pressevergehens an sich schon ein Eingriff in die Rechte der persönlichen Freiheit. Möchte sie etwas dazu beitragen, daß diejenigen, welche zu gehorchen bestimmt sind, ihre Bürgerpflichten, ihre Gesetze und mit ihnen ihr Vaterland liebgewinnen lernen, auch sich im Besitze dessen zufriedener erachten, was zum Theil von Anderen noch erst errungen werden muß“ (S. XIII). – Lorbeer war königl. Regierungs-Assessor. – Sehr gutes, nahezu fleckenfreies Exemplar.

Schlagwörter: England, Presse, Pressefreiheit, Zensur

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130,--  Bestellen
1 Fischel, Eduard. Die Verfassung Englands. Berlin, Schneider 1862. 8°. XX, 565 S. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel.

Erste Ausgabe. – Das erfolgreichste Werk des Juristen und liberalen Publizisten E. Fischel (1826-1863), welches „durch klare und geistvolle Darstellung fesselt“ (zur Neuausgabe 2016) und bereits 1863 in Englische übersetzt wurde. – Einband etwas berieben, stellenweise stockfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: England, Staatsrecht

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22,--  Bestellen
1 Hawkins Collection – Christie, Manson & Woods. Catalogue of the first (second and third) portion of the important collection of old French snuff-boxes, miniatures, bijouterie and other objects of vertu. Which will be sold by auction… on Tuesday, March 22 (until) Monday, June 27, 1904 and three following days. 3 volumes. London, Christie, Manson & Wood 1904. 8°. 88 S.; 102 S.; 149 S. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentiteln (Orig.-Umschläge beigebunden).

Sehr gutes sauberes Exemplar des gesuchten Auktionskatalogs, stellenweise mit Angaben der Zuschlagpreise in sauberer zeitgenöss. Handschrift.

Schlagwörter: Art collections, England, London, Miniaturmalerei, Schmuck, Schnupf-Tabakdosen

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60,--  Bestellen
1 Simond, L(ouis). Voyage en Angleterre, pendant les années 1810 et 1811. Avec des observations sur l’etat politique et moral, les arts et la litterature de ce pays, et sur les moeurs et les usages de ses habitans. Seconde édition, revue, corrigée et augmentée. 2 Bände. Paris, Treuttel et Wurtz 1817. 8°. X, 530 S.; Titel, 452 S. mit 13 Aquatinta-Tafeln von Piringer, 2 gestoch. Plänen, 13 Textabb. u. 2 gefalt. Tabellen. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentiteln u. Linienverg.

Lipperheide 991. – Zweite Ausgabe des erstmals 1816 erschienenen Reiseberichts. – Die schönen Tafeln zeigen u.a. Trachten, Klosterruinen, Stonehenge etc. – Deckel leicht berieben, stellenweise etwas stockfl., gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: England, Great Britain, Reisebericht, Reisebeschreibung

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170,--  Bestellen
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