Außerdem erscheint jährlich ein sorgfältig bearbeiteter und illustrierter Katalog zum Thema Kinder- und Jugendbücher, Märchen, Sagen und Volksbücher.

Als bibliophiles und wissenschaftliches Antiquariat unterhalten wir hier ein umfangreiches Angebot an seltenen und wertvollen Büchern aus vielen Interessengebieten.


NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Wir stellen aus: 30. Leipziger Antiquariatsmesse 21.-24. März 2024, Halle 5 der Leipziger Buchmesse, Do.-So. 10.00-18.00 Uhr – www.abooks.de

Neues Sehen

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Beschreibung
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Preis
EUR
1 Pestalozzi, Rudolf. Bilderbuch eines Leica-Amateurs. Zürich, Fretz & Wasmuth (1935). 4°. XVI, 160 S. mit 160 Duotone-Tafeln in Kupfertiefdruck. OLn. mit illustr. OU.

Heidtmann 10699. Heiting/Jaeger I, 62. Nicht bei Schweizer Fotobücher. – Erste Ausgabe. – „Nicht minder spannungsreich ist das von Walter Cyliax in Form gebrachte Werk ‚Bilderbuch eines Leica-Amateurs‘ (1935). Erneut wird die bevorzugte Kamera im Buchtitel genannt, erneut wird die Technik nur am Rande erwähnt. „Über Blendenöffnungen und Belichtungszeit habe ich absichtlich nur vereinzelte Angaben gemacht. Ich muss gestehen, dass ich nur einen geringen Wert darin sehen kann, trotzdem fast alle photographischen Zeitschriften noch beinahe pedantisch darauf halten“ (S. XIII). Der Autor wollte Anregungen „weniger über das Wie“ und mehr über das „Was des Photographierens“ geben. Dazu bietet er in allerfeinstem Kupfertiefdruck reproduzierte Beispiele aus allen möglichen Bereichen auf: Landschaft, Architektur, Porträt etc. Der renommierte Grafiker Cyliax legte großen Wert auf korrespondierende Wirkung der Bilder auf den Doppelseiten. Wie im Venedig-Buch (″Venedig mit der Leica“, 1933) sind diese mit vielen Freiflächen austariert, wie dort steht auf jeder einzelnen Seite nur je ein Bild. Die kanppen Bildtexte sind ganz am Anfang tabellarisch zusammengefasst, doch im Gegensatz zum Vorläufer gibt es nicht nur Bilder im neuen sachlichen Stil, sondern vereinzelt auch noch Beispiele für weichere, malerische Ansichten im Sinne der „Kunstfotografie“. Der Eindruck des Modernen herrscht allerdings vor, was Pestalozzi mit seinem Zeitgenossen E. O. Hoppé verbindet. Der Schutzumschlag des Buches zeigt zwei Hände mit drei Kontaktstreifen von Kleinbildnegativen und einem Druckbleistift, der wie zur Markierung einer Auswahl gehalten wird. Wie in Wolffs Leica-Erfahrungsbuch von 1934 wird sofort klar, was den Leser erwartet, nämlich eine sorgfältige Auswahl von Fotos, die auf erstaunlich kleine Negative zurückgeht“ (T. Wiegand in Heiting/Jaeger). – Schutzumschlag mit geringf. Randläsuren, Vorsätze und oberer Schnitt braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Neues Sehen

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100,--  Bestellen
1 Rasch, Heinz u. Bodo (Hrsg.). Gefesselter Blick. 25 kurze Monographien und Beiträge über neue Werbegestaltung. Mit Unterstützung des „Rings der Werbegestalter des Schweizer Werkbundes“ u. a. herausgegeben und mit einer Einleitung versehen. Stuttgart, Zaugg & Co. (1930). 111, (1 w.) S. mit 140 Abb., teils in Orangerot u. Schwarz gedruckt u. 1 Bl. (Errata). OLn. (Vorderdeckel aus durchsichtigem Zelluloid).

Fleischmann, Drucksachen S. 354. Dokumentations-Bibliothek VI, 91.Heidtmann 8618. Heiting/Jaeger II, 350 ff. Die Lesbarkeit der Kunst. Katalog Berlin 1999. Nr. 40. – Seltene Original-Ausgabe. – „Eine der hervorragendsten Publikationen über Werbegestaltung. … Typographisch hervorragend gestaltet, in einem neue Wege gehenden Einband mit wirkungsvollem Titel in Rot und Blau (sic!), der durch die durchsichtige Zelluloidfolie wie aus einem Schaufenster sichtbar wird“ (H. Bolliger). – Kurze monographische Texte über 26 (nicht 25 wie auf dem Titel angegeben) progressive Werbegestalter der späten zwanziger Jahre, die alle heute zu den Klassikern gehören, unter anderen O. Baumberger, W. Baumeister, M. Bill, M. Burchartz, W. Cyliax, W. Dexel, H. Elias, W. Graff, J. Heartfield, El Lissitzky, R. Michel, L. Moholy-Nagy, H. Richter, K. Schwitters, Mart Stam, K. Teige, Jan Tschichold, Vordemberge-Gildewart und Piet Zwart. – „Der von Heinz und Bodo Rasch herausgegebene Band ‚Gefesselter Blick‘ wurde Ende Mai 1930 ausgeliefert. Im Buch selbst wird der Titel allerdings nicht erwähnt, auch nicht in der Einleitung. Lediglich in der Selbstdarstellung von Otto Baumberger findet sich die Formulierung „Fesselung des Blickes“ (S. 17). Diese Irritation setzt sich beim Untertitel ‚25 kurze Monografien und Beiträge über neue Werbegestaltung‘ fort. Denn tatsächlich sind es 26 Gestalter, die in der Namensliste darunter aufgeführt und im Buch vorgestellt werden. Vermutlich wurde die Zahl ‚25‘ von den Herausgebern für markanter gehalten. Ferner fällt auf, dass der Ring ‚neue werbegestalter‘ in der Titelei – scheinbar – nicht vorkommt, obgleich seine Mitglieder und Gäste den Hauptanteil des Buches ausmachen. Stattdessen findet sich auf Titelblatt und -streifen der prominente Hinweis: „Mit Unterstützung des ‚Ringes der Werbegestalter des Schweizer Werkbundes‘ u. a.“ Diese Formulierung ist von der Fachliteratur stets wörtlich übernommen, aber nie kritisch hinterfragt worden. Denn einen ‚Ring der Werbegestalter des Schweizer Werkbundes‘ hat es nie gegeben. Vielmehr dürfte hier ein Fehler bei der Zeichensetzung vorliegen. Im Sinne einer Aufzählung müsste es wohl richtig heißen: „mit Unterstützung des ‚Ringes der Werbegestalter‘, des Schweizer Werkbundes u. a.“ Für diese Deutung spricht auch die Danksagung im Impressum, die an Kurt Schwitters (für den Ring ‚neue werbegestalter‘) und Hans Schmidt (für den Schweizer Werkbund) gerichtet wird…“ (R. Jaeger in Heiting/Jaeger). – Rücken etwas berieben und leicht aufgehellt, der Zelluloid-Deckel etwas gebräunt und leicht fleckig, im oberen Falz teils schwach braunfleckig, sehr gutes Exemplar mit dem Errata-Blatt.

Schlagwörter: Neues Sehen, Photography, Photomontage, Reklame, Typographie, Werbung

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13.500,--  Bestellen
1 Renger-Patzsch, Albert. Die Welt ist schön. Einhundert photographische Aufnahmen. (Herausgegeben und eingeleitet von Carl Georg Heise). München, Einhorn-Verlag (1931). 4°. [2] Bl. u. 100 Tafeln. OPbd. mit Deckelvignette (von Alfred Mahlau, Lübeck) mit illustr. Orig.-Schutzumschlag (von Friedrich Vordemberge-Gildewart, Hannover).

Göbel 689. Heidtmann 10691. Heiting/Jaeger II, 269 u. 284 ff. (mit zahlr. Abb.). Koetzle 322. Parr/Badger I, 125. – Standardwerk der „Neuen Sachlichkeit“ in der Fotografie. – Mit eigenhändigem Brief von A. Renger-Patzsch. Essen o. J. (um 1930). 4°. 1 S. „Sehr geehrter Herr Doktor, Hoffentlich passt es Ihnen wenn ich heute nach 17 h herein komme, um Ihnen Bilder zu zeigen? Ich bin zufällig in Paris. Verbindl. Gruß Ihr ergebener Albert Renger Patzsch Essen“ – Die Detailaufnahmen von Natur, Objekten und Architektur zeigen den „neuen Blick“ des Fotografen für natürliches und technisches Gleichmaß und Harmonie von Formen und Reihen. – „Die Ausgabe von „Die Welt ist schön“, die der Einhorn Verlag aus den noch vorhandenen Druckbögen erstellte, ist im Juli 1931 erschienen. Der lachsrote Pappband… Es fehlen die Einleitung von Heise und das mehrseitige Tafelverzeichnis. Im Impressunm wird Oscar Brandstetter, Leipzig als Drucker genannt, was sich aber nur auf die erneuerte Titellei beziehen kann… Da auch von dem Umschlag von Vordemberge-Gildewart offenbar nur eine Teilauflage gedruckt worden war, wurde dieser nun bei unveränderter Gestaltung in Schwarzdruck nachproduziert“ (R. Jaeger). – „Eingangs ordnet Heise die sachliche, doch zugleich schöpferische Fotografie von Renger-Patzsch in „eine Revolution des ästhetischen Empfindens“ und „die Entstehung eines veränderten Schönheitsbegriffs“ der Gegenwart ein. Anhand der Pflanzenaufnahmen erläutert er dabei die Nähe zu wissenschaftlicher Betrachtungsweise… Nahaufnahmem Ausschnitt und unübliche Winkel werden als charakteristische Gestaltungsmittel benannt. Die Tieraufnahmen seinen durch „strenge Objektivität“ und „unbestechliche Schärfe“ gekennzeichnet, bei den Landschaftsfotos wird angemerkt, „dass ein Teil symbolisch für das Ganze stehen kann“ und dass „auch Schärfe des photographischen Blicks Phantastisches in der Alltagsnatur aufzustöbern weiß“. Bei den Materialstudien treten diese Vorzüge für Heise besonders klar hervor: „Handelt es sich um materialgerechte Vergegenwärtigung, so verdient die technisch exakte Wiedergabe unbedingt den Vorrang vor der der künstlerisch ausdeutenden.“ Bei Architekturaufnahmen wiederum gesteht er dem Fotografen eine isolierende Akzentuierung und schlagkräftige Unterstreichung der Bauformen zu: „Das ist, bei strengster Sachlichkeit, eine schöpferische Leistung“.“ (R. Jaeger in Heiting/Jaeger II, S. 289/290). – Schutzumschlag etwas berieben, angestaubt und mit wenigen restaurierten Randläsuren, Titelblatt u. Schnitt etwas stockfleckig, gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Autograph, Autographen, Bauhaus, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen, Signierte Bücher

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3.500,--  Bestellen
1 Roh, Franz und Jan Tschichold (Hrsg.). Foto-Auge. 76 Fotos der Zeit zusammengestellt. – Œil et photo, 76 photographies de notre temps choisies. – Photo-eye, 76 photoes of the period edited. Stuttgart, Wedekind & Co. (1929). 4°. [17] Bl. u. 76 Tafeln. Illustr. OKart. (als Blockbuch gebunden) u. Japanpapier-Schutzumschlag.

Heidtmann 5183. Heiting/Jaeger I, 330 ff. Parr/Badger I, 98. Schauer II, 126. The Open Book 82 f. – „Das lebendigste Fotobuch der Gegenwart“ (R. Jaeger). – Umschlag mit dem berühmten Selbstbildnis Lissitzkys „Der Konstrukteur“, die gesamte Buchgestaltung stammt von Jan Tschichold. – Hervorragende Zusammenstellung avantgardistischer Fotokunst, darunter auch Fotogramme und Fotomontagen, u. a. von Willi Baumeister, Max Ernst, George Grosz, John Heartfield, El Lissitzky, Laszlo Moholy-Nagy, Paul Schuitema, Sasha Stone, Konrad Teige, Edward Weston und vielen anderen. – „Bis heute hat sich ‚foto-auge‘ (1929) seinen ikonischen Status als programmatische Bildanthologie der verschiedenartigen Ausdrucksformen der Neuen Fotografie erhalten – ebenso wie als beispielhaftes Buchobjekt der Neuen Typografie“ (R. Jaeger). – „A ‚nervous and important book‘, as Walker Evans characterized it, functions much more as a catalogue of the ‚FiFo‘ exhibition (die Werkbund-Ausstellung ‚Film und Foto‘, Stuttgart 1929), reproducing work featured in the show, from Adget to Weston. Franz Roh’s introductory essay is a key text …“ (Parr/Badger). – Der meist fehlende Japanpapierumschlag gebräunt und mit Randläsuren, kleine Abriebstelle am oberen Rand des Vorderdeckels restauriert, mod. Exlibris, N.a.Vortitel, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Bauhaus, Neues Sehen

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1.600,--  Bestellen
1 Breslauer – Raue, Peter (Vorwort). Marianne Breslauer. Photographien 1927 – 1937. (Mit einem Essay „Das Geheimnis des eingefangenen Augenblicks, die Photographin Marianne Breslauer“ von Manuela Reichert). Berlin, Nicolai (1989). 4°. 57 S. mit 43 Duotone-Tafeln. OPbd. mit illustr. OU.

Koetzle 71. – Mit eigenhändiger Widmung von M. Breslauer „Für Marianne, der Erfinderin meiner schönsten Ausstellung! dankend, liebevoll, Marianne 10. XI. 1989 in Berlin, bei fallender Mauer“. – Zweite Retrospektive nach der Ausstellung in Düsseldorf 1979. – M. Breslauer (seit 1936 M. Feilchenfeldt, 1909-2001) war 1929 für kurze Zeit Assistentin von Man Ray. Sie wurde 1999 mit dem Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin ausgezeichnet. – „In Marianne Breslauers Fotografien drückt sich ein gleich bleibend wohlmeinendes, bisweilen leicht distanziertes Verhältnis zu Land und Leuten aus. Ihre bevorzugte, dem Zeitstil entsprechende Kameraposition ist das – im wörtlichen Sinne – Von-oben-Herab“ (D. Bartmann in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen, Signierte Bücher, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse, Widmungsexemplar

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400,--  Bestellen
1 Lissitzky, El. Union der Sozialistischen Sowjet-Republiken. Katalog des Sowjet-Pavillons auf der Internationalen Presse-Ausstellung „Pressa“, Köln 1928. (Redaktion: M. Guss und P. Kakisa, Vorwort: Staatskommissar A. B. Chalatow). Köln, DuMont 1928. 8°. 111 S. u. 18-seitiges Foto-Leporello mit zahlr. mont. Abb. (20,5 x 235 cm.). Hellroter OKart. mit Deckeltitel.

Bowld/Hernad 99. Dokumentations-Bibliothek VI, 681. Heiting/Jaeger II, 62 f. Küppers-Lissitzky S. 81 ff. Lang, Konstruktivismus 59. – Wichtiger Katalog zu der Ausstellung die 227 Exponate von 38 Künstlern präsentierte. Als künstlerischer Leiter der Ausstellung gestaltete El Lissitzky auch den Katalog mit dem berühmten achtzehnseitigen Leporello, das mit Lenin als Redner beginnt – „Hier sehen Sie in einer typographischen Kinoschau den Inhalt des Sowietpavillons vorüberziehen“ (S. 16). – „Ohne Zweifel gehört der Katalog zu den bedeutendsten typographischen Gestaltungen Lissitzkys“ (H. Bolliger). – „El Lissitzky entwickelte eine Ausstellungsarchitektur mit beweglichen Wandelementen, die eine dynamische Raumerfahrung erzeugen sollten. Trotz der Verwendung verschiedenster Gestaltungsmittel wie Diagrammen, Leuchtreklamen sowie Illustrationen bildeten Fotografie und Fotomontage die wesentlichen Repräsentationsformen der Ausstellung. Kernstück war der über 23,5 m lange Fotofries ‚Die Erziehung der Massen ist die Hauptaufgabe der Presse in der Übergangszeit vom Kapitalismus zum Kommunismus‘, der durch die Opulenz des fotografischen Materials aus Alltag und Politik und seine filmartige Montagetechnik auffiel“ (J. Reuter, Mit voller Kraft, Hamburg 2001, S. 100). – „Erstmals in größerem Stil und damit vorbildhaft kam die Fotografie auf diese Weise bei der Pressa zum Einsatz, die als bislang umfassendste Ausstellung zum Pressewesen weltweit vom 12. Mai bis zum Oktober 1928 auf dem Kölner Messegelände stattfand. Die Veranstaltung war im Sinne demokratischer Massenkommunikation ein ebenso kulturelles wie politisches Ereignis, aufgrund ihrer Ausstellungsbauten aber auch architektonisch bemerkenswert. … Fotogeschichtliche Bedeutung erlangte die Pressa vor allem durch den sowjetischen Pavillon, den El Lissitzky und Sergei Serkin mit einem fotografischen Wandfries von 3,80 Höhe und 23,5 m Länge ausgestattet hatten. Ihre multimediale Rauminszenierung, die aus Großfotos, Fotomontagen, Plakaten, Schautafeln, Statistiken, Schriften, Grafiken, Farben und Lichteffekten bestand, bot eine facettenreiche und propagandistisch effektvolle Darstellung der sowjetischen Errungenschaften im Bereich des Pressewesens. Ebenso außergewöhnlich wie einzigartig ist der dazu von El Lissitzky gestaltete Katalog ‚Union der Sozialistischen Sowjet-Republiken‘…“ (R. Jaeger). – Rücken wie meist etwas aufgehellt, Deckel im oberen und unteren Rand mit kl. handschr. Nummerierung, St. verso T., Klammern etwas angerostet, der Katalog und das Leporello sauber und sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Avantgarde, Journalismus, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen, Presse, Sowjetunion, Typographie, UdSSR

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7.500,--  Bestellen
1 Moholy-Nagy, L(aszlo). The new vision. Fundamentals of design, painting, sculpture, architecture. (Translated by Daphne M. Hoffmann). (Revised and enlarged edition). New York, W. W. Norton & Company (1938). Gr.-8°. 207 S. mit 221 Abb. OLn. (New Bauhaus Books. Editors Walter Gropius, L. Moholy-Nagy. No. 1).

Erste Ausgabe des ersten Bandes (mehr nicht erschienen) der Reihe „New Bauhaus Books“. – Mit eigenhändiger Widmung von L. Moholy-Nagy „to my very nice collaborator in the old days Peter Piening New York Nov 1938 L. Moholy=Nagy“. – „The New Vision was written to inform laymen and artists about the basic elements of the Bauhaus education: the merging of theory and practice in design. America is the bearer of a new civilization whose task is simultaneously to cultivate and to industrialize a continent. It is the ideal ground on which to work out an educational principle which strives for the closest connection between art, science, and technology. To reach this objective one of the problems of Bauhaus education is to keep alive in grown-ups the child’s sincerity of emotion, his truth of observation, his fantasy and his creativeness. That is why the Bauhaus does not employ a rigid teaching system. Teachers and students in close collaboration are bound to find new ways of handling materials, tools and machines for their designs. This book contains an extract of the work in our preliminary course, which naturally develops from day to day while practiced“ (L. Moholy-Nagy). – Peter Piening (1908-1977) war seit 1934 Art Director bei N. W. Ayer & J. Walter Thompson. Später Mitherausgeber des Life Magazine und 1942 bis 1946 Art Director von Fortune. Nach dem Krieg war er Dozent an der New York Art Student’s League, der New York University und der Syracuse University. – Rücken etwas gebräunt, Deckel leicht fleckig, gutes Exemplar. – Inscribed by L. Moholy-Nagy for P. Piening. – Peter Piening studied at the Bauhaus with Laszlo Moholy-Nagy, Paul Klee and Mies van der Rohe. He received his PhD from the University of Berlin in 1931 and in the same year began working at the Ullstein publishing house. After working several years as a freelance designer in Paris he came to America in 1934. He worked as an art director for N. W. Ayer and J. Walter Thompson. He was on the editorial staff at Life magazine and in 1942 was appointed art director of Fortune magazine. He held that position until 1946. He taught at the New York Art Student’s League and at New York University. In 1958 he was appointed to the faculty at Syracuse University. – Spine browned, covers a little bit soiled.

Schlagwörter: Bauhaus, Kunst, Neues Sehen, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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1.800,--  Bestellen
1 Renger-Patzsch, Albert. Die Welt ist schön. Einhundert photographische Aufnahmen. Herausgegeben und eingeleitet von Carl Georg Heise. München, Kurt Wolff (1928). 4°. 21, (1) S., 1 Bl. u. 100 Tafeln. OLn. mit silbergepr. Rückentitel u. Deckelvignette (von Alfred Mahlau, Lübeck) mit illustr. Orig.-Schutzumschlag (von Friedrich Vordemberge-Gildewart, Hannover), Orig.-Bauchbinde (″Aufregend und begeisternd für jeden, der Augen hat! „…ein erstaunliches Bilderbuch“, sagt Thomas Mann“) u. Orig.-Pappschuber mit Rückentitel.

Auer 134. Göbel 689. Heidtmann 10691. Heiting/Jaeger II, 284 ff. (mit zahlr. Abb.). Koetzle 322. Parr/Badger I, 125. The Open Book 68 f. (diese Bauchbinde). Roth, The Book of 101 Books 50 f. (mit Bauchbinde „Romain Rolland“). – Erste Ausgabe. – Standardwerk der „Neuen Sachlichkeit“ in der Fotografie. Die Detailaufnahmen von Natur, Objekten und Architektur zeigen den „neuen Blick“ des Fotografen für natürliches und technisches Gleichmaß und Harmonie von Formen und Reihen. – „Eingangs ordnet Heise die sachliche, doch zugleich schöpferische Fotografie von Renger-Patzsch in „eine Revolution des ästhetischen Empfindens“ und „die Entstehung eines veränderten Schönheitsbegriffs“ der Gegenwart ein. Anhand der Pflanzenaufnahmen erläutert er dabei die Nähe zu wissenschaftlicher Betrachtungsweise… Nahaufnahmem Ausschnitt und unübliche Winkel werden als charakteristische Gestaltungsmittel benannt. Die Tieraufnahmen seinen durch „strenge Objektivität“ und „unbestechliche Schärfe“ gekennzeichnet, bei den Landschaftsfotos wird angemerkt, „dass ein Teil symbolisch für das Ganze stehen kann“ und dass „auch Schärfe des photographischen Blicks Phantastisches in der Alltagsnatur aufzustöbern weiß“. Bei den Materialstudien treten diese Vorzüge für Heise besonders klar hervor: „Handelt es sich um materialgerechte Vergegenwärtigung, so verdient die technisch exakte Wiedergabe unbedingt den Vorrang vor der der künstlerisch ausdeutenden.“ Bei Architekturaufnahmen wiederum gesteht er dem Fotografen eine isolierende Akzentuierung und schlagkräftige Unterstreichung der Bauformen zu: „Das ist, bei strengster Sachlichkeit, eine schöpferische Leistung“.“ (R. Jaeger in Heiting/Jaeger II, S. 289 f.). – Schutzumschlag schwach stockfleckig, die Bauchbinde am Rücken mit hinterlegten Einrissen, sehr gutes sauberes Exemplar in der kaum zu findenden „Komplettausstattung“. – Aus dem Nachlass des Lübecker Buchhändlers Thomas Otto. – First edition with dustjacket, bellyband and slipcase, very fine.

Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen

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7.800,--  Bestellen
1 Renger-Patzsch, Albert. Die Welt ist schön. Einhundert photographische Aufnahmen. Herausgegeben und eingeleitet von Carl Georg Heise. München, Kurt Wolff (1928). 4°. 21, (1) S., 1 Bl. u. 100 Tafeln. OLn. mit silbergepr. Rückentitel u. Deckelvignette (von Alfred Mahlau, Lübeck) mit illustr. Orig.-Schutzumschlag (von Friedrich Vordemberge-Gildewart, Hannover), Orig.-Bauchbinde (″Fotografieren Sie? Hier ist Ihr Meister. Romain Rolland sagt: „Diese Bilder sind prachtvoll und eine Offenbarung“.“) u. Orig.-Pappschuber mit Rückentitel.

Auer 134. Göbel 689. Heidtmann 10691. Heiting/Jaeger II, 284 ff. (mit zahlr. Abb.). Koetzle 322. Parr/Badger I, 125. The Open Book 68 f. (mit Bauchbinde „Thomas Mann“). Roth, The Book of 101 Books 50 f. (diese Bauchbinde). – Erste Ausgabe. – Standardwerk der „Neuen Sachlichkeit“ in der Fotografie. Die Detailaufnahmen von Natur, Objekten und Architektur zeigen den „neuen Blick“ des Fotografen für natürliches und technisches Gleichmaß und Harmonie von Formen und Reihen. – „Eingangs ordnet Heise die sachliche, doch zugleich schöpferische Fotografie von Renger-Patzsch in „eine Revolution des ästhetischen Empfindens“ und „die Entstehung eines veränderten Schönheitsbegriffs“ der Gegenwart ein“ (R. Jaeger in Heiting/Jaeger). – „The title he (Renger-Patzsch) preferred was ‚Die Dinge‘ (things), which was more in keeping with his idea of a stricttly „photographic photography“: pictures that where above all straight forward, easily apprehended documents, free of the distracting artistic interventions of his avant-garde contemporaries. „In photography,“ he wrote, „oneshould surely proceed from the essence of the object and attempt to represent it with photographic means alone, regardless of wether it is a human being, landscape, architecture or something else.“ The word Renger-Patzsch used to describe „the position of servitude I maintain before the oject“ was a foreign one – ojectivity – but the New Objectivity (Neue Sachlichkeit) style he sparked was one of Germany’s most pervasive modernist movements (successfully revisted at the end of the century by Bernd and Hilla Becher, Andreas Gursky, Thomas Ruff, and Thomas Struth). The photographs in ‚Die Welt ist schön‘ have a cool reserve and a deliberate ordinariness that still look „modern“, and their elevation of the common object to iconic status feels proto-Pop. But they were always more reactionary than revolutionary, and today the project appears rather bloodness and conservative“ (V. Aletti in Roth). – Sehr gutes sauberes Exemplar in der kaum zu findenden „Komplettausstattung“. – First edition with dustjacket, bellyband and slipcase, very fine.

Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen

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7.800,--  Bestellen
1 Moholy-Nagy, László. Malerei, Photographie, Film. 2. veränd. Aufl. (3.-5. Tsd.). München, Langen (1927). Gr.-8°. 140 S. mit 100 Abb. Gelber OLn. (Bauhausbücher, Band 8).

Auer 121. Heidtmann 5011. Heiting/Jaeger I, 164-173 (ausf., mit mehreren Abb.). Koetzle 307 f. Parr/Badger I, 92/93. The Open Book 60 f. Roth, The Book of 101 Books 44 f. Wingler 575. – Bahnbrechendes Werk, in dem Moholy-Nagy erstmals 1925 die Themen Geschichte und Technik der Fotografie und besonders die moderne Bildgestaltung behandelt. Das Bildmaterial, darunter zahlreichen Fotogramme und Fotomontagen, stammt von Moholy-Nagy, Hannah Höch, Albert Renger-Patzsch, P. Citroen, Man Ray und anderen. Mit zahlreichen Anwendungsbeispielen aus Buchillustration, Werbung und Propaganda. – Das Werk ist „Kunstwerk und Pamphlet, Erfahrungsbericht und Vision. Das Buch propagiert die ‚neue visuelle Literatur‘ und ist gleichzeitig ihr erster Versuch … Moholys Entscheidung für die zweite Auflage ist verständlich, hatte er doch Text- und Bildteil gestrafft, neueste Fotos von ihm selbst eingefügt und Überholtes gestrichen. Sein Buch sollte aktuell sein … Der Aufwand für Bauhausbuch 8, dem dicksten und teuersten der 1. Serie, war erheblich … 1927, als es schon die Neuauflage gab, war die erste noch nicht einmal vergriffen“ (U. Brüning in Heiting/Jaeger). – Einband leicht braunfleckig, Textteil im unteren Blattrand schwach wasserfleckig, die letzte Seite etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Bauhaus, Kunst, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen

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700,--  Bestellen
1 Krull – Lenôtre, G., Paul Reboux, Marcel Prévot et Pierre Mac-Orlan. Confort. (Paris), Société Générale de Fonderie (1931). Gr.-4°. 36, [56] S. mit 29 Tafeln in Kupfertiefdruck nach Aufnahmen von Germaine Krull (zugeschrieben) u. 5 mont. Farbtafeln. OKart. mit goldgepr. Deckelvignette u. Deckelfiletten mit Klarsicht-Schutzumschlag.

Bouqueret, Paris 94 f. Frizot, Krull 80 f. u. 109. – Eines von 1000 Exemplaren. – Seltene schön ausgestattete Festschrift der Pariser Stadtwerke. – „Durant ses années parisiiennes (1926-1935), Germaine Krull pratiquera comme beaucoup de ses confrères la photographie publicaire. Dès 1926, elle travaille pour le couturier Paul Poiret. En 1928, pour Shell et pour les constructeurs d’automobiles Citroen ou Peugeot, ce dernier la rétribuant même en automobiles. Trois ans plus tard elle réalise pour Confort un ensemble de 29 photographies (dont des photomontages), ou les codes de la Nouvelle Vision apportent toute la modernité à ces nouveaux produits qui révolutionnent les intérieurs et surtout le quotidien des femmes“ (C. Bouqueret). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Festschriften, Industrie-Photographie, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen, Nummerierte Bücher, Paris, Technik, Werbung

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