Dantz. Peter Stoll. Bln. 1925
Dantz. Peter Stoll. Bln. 1925
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Dantz, Carl. Peter Stoll. Ein Kinderleben. Von Ihm selbst erzählt. Zeichnungen von Max Graeser. Berlin, Dietz Nachf. 1925. 8°. 126 S., [1] Bl. mit 7 ganzs. Illustrationen und dem lose beiliegenden rosa „Löschblatt“. Illustr. Orig.-Kartonumschlag mit Deckelschild. Bilderwelt 1865. Klotz 981/7. Kunze-Wegehaupt S. 306 f. LKJ IV, 136. Märchen und Mühsal 121. Nagel, Bremen 1431 (mit Einband-Abbildung). Wegehaupt, Arbeiterklasse 460. Vgl. Slg. Brüggemann I, 154 (Ausg. von 1946). – Erste Ausgabe. – Das Buch, als Schulheft aufgemacht mit beiliegendem bedrucktem „Löschblatt“, „kann als das bedeutendste Werk von D. angesehen werden. In der Form steht es der Kinderbiographie und der von D. selbst mitentwickelten Kinderreportage nahe. Die Romanform wird dabei zur offenen Szenenform hin aufgesprengt. In der losen Reihung biographischer Szenen, Reportagen, Anekdoten, auch märchenhafter Einschübe kommt das Leben des proletarischen Kindes Peter Stoll in den faktischen Lebensverhältnissen der Arbeiter in der Weimarer Republik in den Blick. Dabei wird der Erlebnishorizont des kindlichen ‚Helden‘ niemals durch erfahrungsmindernde parteipolitische Doktrinen eingeengt“ (H. Boehncke in LKJ). – „Die Schilderungen aus dem Leben eines Arbeiterkindes sind mit einfachen Federzeichnungen ausgestattet, die dem entbehrungsreichen Leben Witz und Teilnahme abgewinnen“ (A. Schug in Bilderwelt). – C. Dantz (1884-1967), Lehrer und später Schulleiter in Bremen, gehörte zu den namhaften Verfassern sozialistischer Kinderbücher, ohne daß er einer bestimmten parteipolitischen Linie zuzurechnen wäre. – Die ersten und letzten Seiten braunfleckig, gutes Exemplar mit dem seltenen Beilageblatt.
Unser Preis: EUR 50,-- |
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