Literatur und Literaturwissenschaft / Illustrierte Bücher / Pressendrucke
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Kirchner – Boßhardt, Jakob. Neben der Heerstraße. Erzählungen. Zürich und Leipzig, Grethlein & Co. 1923. 8°. 434 S., [3] Bl. mit 24 Original-Holzschnitten von Ernst Ludwig Kirchner. Roter Orig.-Halbleinenband mit Deckelholzschnitt.
Dube II, 808-831. Lang 125. W.-G. 25. – Erste Ausgabe. – „Die Illustrationen wurden von den Originalstöcken E. L. Kirchners abgezogen.“ – Papierbedingt etwas gebräunt, schönes Exemplar. Schlagwörter: Expressionismus, Illustrierte Bücher |
200,-- | ![]() |
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(La Morlière, Charles-Jacques-Louis-Auguste Rochette de). Espiègleries d’un mousquetaire novice à dix-neuf ans; maintenant homme de lettres. Histoire véritable écrite par lui-même. Paris, Tiger An. XI. – 1803. 12° (13 x 8 cm.). 108 S. mit gestoch. Frontispiz. Moderner Pappband mit goldgepr. Rückenschild.
Posthum erschienene Satire des Theaterdichters, Journalisten und Betrügers J. Rochette de La Morlière (1719-1785). – „La Morlière ging nach Paris, trat den Musketieren des Königs bei und wurde binnen kurzem wegen unehrenhaften Verhaltens von der Truppe ausgeschlossen. Nach dieser kurzen militärischen Karriere widmete er sich mit mehr Erfolg der Schriftstellerei. 1746 kam sein erotischer Roman Angola, histoire indienne, Ouvrages sans ressemblance heraus, der mit entsprechenden Kupferstichen versehen war und in dem er ein satirisches Sittenbild des Pariser Gesellschaft der Zeit Ludwigs XV. zeichnete. … La Morlières finanzielle Situation war immer angespannt, die Pension, die ihm seine Eltern zahlten, reichte nicht aus. Wie Jean Fabre schreibt, schlug er sich als Journalist, Gauner und Trickbetrüger, Falschspieler und Gesangsmeister und Schmarotzer der Pariser bürgerlichen und Adelsgesellschaft durch. Er handelte mit Bildern, veruntreute Geld Gutgläubiger, das er anlegen sollte und ging seine Bekannten um Darlehen an. Gegen Ende seines Lebens war er völlig verarmt und starb in einem Pariser Elendsviertel“ (Wikipedia). – Einband fachgerecht erneuert, sehr gutes sauberes Exemplar. – Satire posthume du dramaturge, journaliste et escroc J. Rochette de La Morlière (1719-1785). « La Morlière se rendit à Paris, rejoignit les mousquetaires du roi et fut rapidement exclu de la troupe pour conduite déshonorante. Après cette brève carrière militaire, il se consacra avec plus de succès à l’écriture. En 1746, il publia son roman érotique Angola, histoire indienne, Ouvrages sans ressemblance, illustré de gravures sur cuivre, dans lequel il dressait un portrait satirique de la société parisienne à l’époque de Louis XV. … La situation financière de La Morlière était toujours précaire, la pension que lui versaient ses parents ne suffisait pas. Comme l’écrit Jean Fabre, il gagnait sa vie comme journaliste, escroc et filou, tricheur et maître de chant, et parasite de la bourgeoisie et de la noblesse parisiennes. Il faisait le commerce de tableaux, détournait l’argent que des personnes de bonne foi lui confiaient pour qu’il le place et sollicitait ses connaissances pour obtenir des prêts. À la fin de sa vie, il était complètement appauvri et mourut dans un « quartier pauvre de Paris » (Wikipedia). – Reliure refaite dans les règles de l’art, très bel exemplaire propre. Schlagwörter: France, Frankreich, Satire |
140,-- | ![]() |
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Müller von Königswinter, Wolfgang (eig. Peter Wilhelm Carl). Rheinfahrt. Ein Gedicht. Frankfurt a. M., Literarische Anstalt 1846. Kl.-8°. [4] Bl., 359 S. Halblederband der Zeit mit Romantikervergoldung.
Slg. Borst 2223. NDB XVIII, 486 f. – Seltene erste Ausgabe. – „Obwohl einige in den Jahren des Vormärz sozial betonte Gedichte M. als Anhänger von Zielen jungdeutscher Literaten ausweisen und seine 1846 in Darmstadt erschienenen „Bruderschaftslieder eines rhein. Poeten“ in Preußen verboten wurden, ließ ihn das ungebrochen romantische Empfinden vorrangig zum Heimatpoeten werden (Rheinfahrt, 1846; Loreley, Rheinsagenbuch, 1851; Mein Herz ist am Rheine!, 1857; Sommertage im Siebengebirge, 1867). Im Briefwechsel zwischen Marx und Engels wird M. als Vertrauensmann des Kommunistenbundes in Düsseldorf erwähnt“ (W. Hütt in NDB). – Einband etwas berieben, durchgehend im oberen Blattrand wasserfleckig und stellenweise stärker braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik, Naturalismus, Pfalz, Rhein, Rheinprovinz, Saarland |
70,-- | ![]() |
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Schloemp, Felix (Hrsg.). Schabernack und Lumpenpack. Die lustigsten Moritaten und blutigsten Schauerballaden. Mit Beiträgen von Wilhelm Busch und 75 drolligen Bildern von Walter Trier. München und Leipzig, Georg Müller 1913. Gr.-8°. 118 S., [5] Bl. mit Titelvignette und 70 zweifarbigen Illustrationen, davon 5 ganzseitig. Farbig illustr. Orig.-Leinenband.
Hatry 11. Lang 2. – Sechste Auflage. – Die dritte Buchgestaltung W. Triers. Mit literarischen Beiträgen von W. Busch, F. Wedekind, E. Mühsam, L. Thoma, D. v. Liliencron, T. Etzel und dem Herausgeber. – „Ein Standardwerk des tragikomischen Humors. Mit 100 (!) farbigen Originalbildern von dem Karikaturisten Walter Trier“ (G. Müller). – „Offensichtlich wollte der Verlag mehr Bilder, oder konnte nicht zählen, oder überschätzte die Produktivität Triers oder trieb Schabernack“ (T. Hatry). – Einband etwas berieben, gutes Exemplar der gebundenen Ausgabe. Schlagwörter: Humor, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Satire |
40,-- | ![]() |
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Bachmair, Heinrich F. G. (Hrsg.). Münchner Liebhaberdrucke. 12 Hefte in 1 Band. München und Berlin, Heinrich F. G. Bachmair (1916). Gr.-8° (25 x 16,5 cm.). Halblederband mit goldgepr. Rückentitel, 4 unechten Bünden, Deckel-Filetten und Kopfgoldschnitt (die farbigen Orig.-Broschurumschläge mit Deckelschild eingebunden) in marmoriertem Pappschuber. (Erster bis Zwölfter Münchner Liebhaber-Druck).
Raabe/Hannich-Bode 98.7 und 207.16. Rodenberg 439, 1–12. – Jeweils eines von 500 bis 800 Exemplaren. – Komplette Folge aller erschienenen Hefte der ersten Reihe: I. G. A. Bürger, Leonore; II. V. Hadwiger, Der Tod und der Goldfisch; III. Batpaxomyomaxia (griechisch); IV. A. R. Meyer, Branitz; V. F. Hölderlin, Diotima; VI. K. Martens, Verse; VII. H. Hesse, Anton Schievelbeyn’s ohn-freywillige Reisse nacher Ost-Indien; VIII. B. Sutter, Nachklänge. Gedichte; IX. und X. G. Hirschfeld, Das tote Leben; XI. G. Meyrink, Der Kardinal Napellus; XII. R. Schaukal, Widmungen. – Jedes der Hefte wurde in einer anderen Schrifttype gesetzt. – Neben Klassikern wie Friedrich Hölderlin und Gottfried August Bürger finden sich auch drei Erstdrucke von Victor Hardwiger (Der Tod und der Goldfisch, 2. Druck), Alfred Richard Meyer (Branitz. Ein Idyll, 4. Druck) und Hermann Hesse (Anton Schievelbeyn’s ohn-freywillige Reisse nacher Ost-Indien, 7. Druck, Mileck II, 16). – Druckfrische Exemplare, zusammen in einem hübschen Halbmaroquin-Handeinband. Schlagwörter: Einbände, Expressionismus, Nummerierte Bücher, Pressendrucke |
380,-- | ![]() |
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Wilde, Oscar. Gedichte. (Die Gedichte wurden übertragen von Gisela Etzel. … Den Einband zeichnete Karl Schmoll von Eisenwerth, den Titel Marcus Behmer in Florenz). Leipzig, Insel-Verlag 1907. 8°. [2] Bl., 121, (2) S. mit illustr. Titel in Rot und Schwarz. Orig.-Halbpergamentband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, goldgepr. Deckelillustration und Kopfgoldschitt.
Sarkowski 1908. Schauer II, 45. – Erste Ausgabe dieser Übersetzung. – Schöner breitrandiger Druck auf Old-Stradford-Bütten. – Exlibris, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Lyrik |
50,-- | ![]() |
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Goethe, Johann Wolfgang v. Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. (Mit 12 zweifarbigen Orig.-Holzschnitten von Hans Schmandt). Offenbach am Main, Wilhelm Kumm Verlag (1979). 4°. 172 S. mit 12 ganzs. Orig.-Holzschnitten in Schwarz und Hellgrau. Illustr. Orig.-Pappband.
In kleiner Auflage auf besonders angefertigtes van Gelder-Bütten, in Sabon-Antiqua und -Kursiv von Jan Tschichold gedruckt. – Im Druckvermerk von H. Schmandt signiert. – Der Text folgt dem Abdruck der Originalhandschrift in „Der junge Goethe“, Band 2, hrsg. von Hanna Fischer-Lamberg, Berlin 1963. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Signierte Bücher |
40,-- | ![]() |
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Hammer(-Purgstall), Joseph v. Baki’s, des grössten türkischen Lyrikers, Diwan. Zum ersten Mahle ganz verdeutscht. Wien, C. F. Beck 1825. 8°. L, 142 S., [1] Bl. Späterer Halblederband mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.
Goed. VII, 765, 71. NDB VII, 593. – Sehr seltene erste deutsche Übersetzung der Gedichte des osmanischen Dichters Bâkî (um 1526-1600). – „Bâkîs Lebenszeit fällt genau in die Epoche der Expansion des Osmanischen Reichs. Sein bekanntestes Werk und eine der berühmtesten Elegien der osmanischen Literatur ist die Trauerode (mers?iye) auf den Tod Süleymans I. Seine Meisterschaft im Verfassen von Preisliedern (Kasiden) und Ghaselen in elegantem Osmanisch, sein spielerischer Umgang mit der Sprache und seine empfindsamen Gedanken über die Natur und die Liebe werden besonders bewundert“ (Wikipedia). – J. v. Hammer-Purgstalls (1774-1856) „Bedeutung liegt in der Anregung und Verbreitung des Interesses für den Orient. Seine sich mehr in enzyklopädischem Wissen, das er dank schneller Auffassungskraft und rastloser Arbeitsamkeit erringen konnte, als in kritischer Analyse eines begrenzten Gegenstandes entfaltende Gelehrsamkeit hat dem Erlebnis und der Erforschung des Orients im 19. Jahrhundert entscheidende Impulse gegeben. … Als Vermittler morgenländischer Dichtung hat er nicht nur durch die Übertragung des Hafisschen Divans (1812/13), die großen Einfluß auf Goethes „Westöstlichen Divan“ hatte, seinen Namen mit dem Goethes verbunden, sondern darüber hinaus einem „Bedürfnis der Zeit“ (Goethe) entsprochen. An dem gigantischen Versuch einer zusammenfassenden Darstellung der arabischen Literatur, den H. in seinen letzten Lebensjahren unternahm und dem er weder körperlich noch stofflich gewachsen war, wurde allerdings von vielen Seiten scharfe, ja oft unbillige Kritik geübt. Trotz aller Mängel im einzelnen ist das wissenschaftliche Gesamtwerk H.s jedoch ein Monument von seltener Größe, und es bleibt H.s Verdienst, das Studium des Orients und der orientalischen Poesie in Deutschland zu selbständiger Bedeutung erhoben zu haben“ (W. Welzig in NDB). – Vorderdeckel mit Bibliotheks-Signatur und mehreren alten gelöschten Stempeln der Universität Wien, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik, Orient, Orientalismus, Türkei |
320,-- | ![]() |
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Einband – Kalbslederband um 1950 mit 5 eingelegten dreieckigen Leder-Intarsien in Dunkelrot, Schwarz und Oliv, davon eines mit goldgepr. Verfasser-Namen „Hermann Hesse“. Inhalt: Hesse, Hermann. Berg und See. Zwei Landschaftsstudien. (Illustriert von Isa Hesse). – (Und) Ders. Stunden im Garten. Eine Idylle. Illustriert von Gunter Böhmer. – (Und) Ders. Der Pfirsichbaum und andere Erzählungen. (Mit teils ganzseitigen Zeichnungen von Isa und Heiner Hesse. 3 Werke in 1 Band. Zürich, Büchergilde Gutenberg (1948 und 1945). 8° (22 x 15 cm.). 47, (1) S., [1] Bl. mit teils ganzs. Illustrationen; [38] Bl. mit teils farb. und ganzs. Illustrationen; 48, (3) S. mit teils ganzs. Illustrationen.
Nummerierte Ausgaben als Werbegabe für Mitglieder der Büchergilde Gutenberg in einem dekorativen Handeinband. – Eine Reproduktion eines Aquarells von H. Hesse (21,5 x 14,5 cm.) liegt bei. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher |
160,-- | ![]() |
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Shakespeare, (William). Werke. Englisch und Deutsch. Hrsg. von L(evin) L. Schücking. 12 Bände in 6. Berlin u. Darmstadt, Deutsche Buchgemeinschaft o. J. (um 1965). 8°. Orig.-Leinenbände mit goldgepr. Rückensch., Rückenvergoldung und Deckelvignetten sowie Schutzumschlägen. (Tempel Klassiker).
Schutzumschlag von Band 5-6 am Fuß mit kl. Fehlstelle, gutes Exemplar der zweisprachigen Dünndruck-Ausgabe. Schlagwörter: Fremdsprachige Literatur, Gesamtausgaben, Tempel |
50,-- | ![]() |
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Proust, Marcel. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. (Deutsch von Eva Rechel-Mertens). 10 Bände. (Frankfurt am Main, Suhrkamp (1979). Kl.-8°. Marmorierte Orig.-Pappbände mit goldgepr. Rückenschildern.
Rücken etwas aufgehellt, St.a.V., gutes Exemplar. Schlagwörter: Gesamtausgaben |
40,-- | ![]() |
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Barbusse, Henri. Das Feuer. (Tagebuch einer Korporalschaft). (Aus dem Französischen von Leo v. Meyenburg). 1. – 12. Tsd. Zürich, Max Rascher 1918. 8°. 408 S. Orig.-Halbpergamentband mit goldgepr. Rückentitel und goldgepr. Deckelvignette. (Europäische Bücher).
KNLL I, 217 f. – Erste deutsche Ausgabe des berühmten Anti-Kriegs-Romans. – „Barbusse meldete sich bei Kriegsausbruch 1914 freiwillig zum Dienst in der französischen Armee. Bis zu seinem Dienstende 1916 verbrachte er insgesamt elf Monate an der Front; noch im Schützengraben sollen nach seiner Auskunft die ersten Skizzen zu „Das Feuer“ entstanden sein. Wegen einer Verwundung vom Kampfschauplatz abgezogen, begann er noch während seiner Dienstzeit, die Schilderung des Stellungskriegs niederzulegen. Bei seinem Erscheinen in Frankreich noch während des Krieges (Vorabdruck in der Zeitschrift L’Œuvre; Buchausgabe bei Edition Flammarion in Paris Ende November 1916) lieferte „Das Feuer“ als erstes literarisches Werk einen ungeschönten Blick auf den Alltag und die Not der Soldaten im modernen Krieg jenseits von verlogener Romantik und der patriotischen Trunkenheit, die ganz Europa zu Kriegsbeginn erfasst hatte. Eine erste deutsche Übersetzung von Leo von Meyenburg veröffentlichte 1918 der Zürcher Rascher Verlag; eine englischsprachige Ausgabe war bereits im Vorjahr bei Penguin books erschienen. Bis heute wurde „Das Feuer“ in mehr als 60 Sprachen übertragen. … Noch vor dem Siegeszug der Kriegsromane zu Anfang der 1920er Jahre wurde „Das Feuer“ zu einer vielgelesenen Anklage gegen die Schrecken der industriellen Vernichtung von Menschenleben im Staatenkonflikt, die weithin als treffend und das Genre bestimmend rezipiert wurde – mit der prominenten Ausnahme des Schriftstellers Jean Norton Cru, der Barbusse in seiner Gesamtschau der Weltkriegsromane 1929 eine Mischung aus Wahrheit, Halbwahrheit und Lüge vorwarf. Noch im Erscheinungsjahr der Erstausgabe erhielt Barbusse den Prix Goncourt für sein Werk. 1933 wurde der Titel wie auch die anderen Schriften von Barbusse aus den Bibliotheken des „Dritten Reichs“ entfernt und bei Bücherverbrennungen öffentlich vernichtet“ (Wikipedia). – Sehr gutes Exemplar der schönen Halbpergamentausgabe. Schlagwörter: Weltkrieg <1914-1918>, Weltkrieg I |
80,-- | ![]() |
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Heym, Georg. Umbra vitae. Mit 47 Originalholzschnitten von Ernst Ludwig Kirchner. Nachgelassene Gedichte. (Reprint der Ausgabe im Kurt Wolff Verlag München 1924). 2 Bände (Faksimile u. Begleitheft). Stuttgart, Reclam (2009). Gr.-8°. 62 S. mit zahlr. farb. Abb. und Begleitheft (50 S.). Farbig illustr. Orig.-Leinenband und Orig.-Kartonumschlag in Pappschuber mit Deckelschild.
Das Begleitheft mit Beiträgen von Anita Beloubek-Hammer und Gunter Martens. – Schuber etwas lichtrandig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Expressionismus, Faksimile, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
50,-- | ![]() |
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Schmidt, Arno. Zettels Traum. [1963 – 69]. [Faksimile-Wiedergabe des einseitig beschriebenen, 1334 Blätter umfassenden Manuskripts]. Studienausgabe in 8 Heften; 2. Auflage. 8 Hefte. Frankfurt am Main, S. Fischer 1986. Folio (44 x 32 cm.). Orig.-Kartonumschläge in illustr. Halbleinenschuber.
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Faksimile |
140,-- | ![]() |
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Grillparzer, Franz. Der arme Spielmann. Novelle. Wien, Leipzig, Gerlach & Wiedling o. J. (1913). 8°. 62 S., [1] Bl. mit 12 Farbtafeln nach Aquarellen von Franz Windhager nebst einem Kupferdruck-Porträt des Dichters nach einem Aquarell von Moritz Michael Daffinger aus dem Jahre 1827. Weinroter Orig.-Ledereinband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, Rückenvergoldung, Deckel-Filetten und Goldschnitt. (Meisterwerke deutscher Prosa, Band 1).
Eines von 300 num. Exemplaren der Liebhaberausgabe. – Schönes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher |
70,-- | ![]() |
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Herzmanovsky-Orlando, Fritz v. Der Gaulschreck im Rosennetz. Eine skurrile Erzählung. (Mit einem Vorwort von Oscar Adolf Hermann Schmitz). Wien, Artur Wolf (1928). Gr.-8°. 115, (1) S. mit Titelvignette und 23 (11 ganzseitigen) Illustrationen des Verfassers. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und goldgepr. Deckelvignette (Schmetterling).
Bloch 1469. W.-G.² 1. – Erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung. – Der einzige zu Lebzeiten des Autors offiziell verlegte Roman. – „Er hatte in den sechs Jahren nur 235 Exemplare verkauft, sieben wurden zurückgesandt, 90 Besprechungsexemplare wurden versandt sowie sechs Pflicht- und vier Autorenexemplare verteilt!“ (A. Wolf in einem Brief an Herzmanovsky-Orlando 1934). – „Herzmanovsky erzählt diese grotesk abwegige Geschichte in einer barock verschnörkelten, poetischen Sprache, die die vergangene Welt Alt-Österreichs lebendig werden läßt“ (KNLL VII, 779). – Durchgehend im unteren rechten Blattrand wasserfleckig, sonst gutes Exemplar. Schlagwörter: Erstlingswerk, Phantastik / Utopie, Phantastische Literatur |
160,-- | ![]() |
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Fried, Erich. Gesammelte Werke. Herausgegeben von Volker Kaukoreit und Klaus Wagenbach. 4 Bände. Berlin, Wagenbach 1993. 8°. MIt 4 Porträts. Orig.-Halbleinenbände.
I.-III. Gedichte. – IV. Prosa, Lebensdaten. – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Gesamtausgaben, Lyrik |
50,-- | ![]() |
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Tolstoj A(leksej) K(onstantinovich). Stichotvorenija (russisch, Gedichte). 2 Teile in 1 Band. St. Petersburg, Stasjulevic 1886. Gr.-8°. [2] Bl., XVI, 367 S.; [2] Bl., 331 S. mit Portrait-Frontispiz in Holzstich. Blindgepr. Orig.-Leinenband mit goledgepr. Rücken- und Deckeltitel sowie Rücken- und Deckelvergoldung. (Gesammelte Werke, Band I und II).
Gedicht-Sammlung des russischen Dichters und Dramatikers A. K. Tolstoj (1817-1875). – „Seine ersten literarischen Versuche bestanden in lyrischen Gedichten, die durch das in ihnen ausgesprochene tiefe Gefühl, durch die originellen Wendungen, die Frische und Schönheit der Naturschilderungen und die innige Liebe zum Volk große Beachtung fanden“ (Meyers Konversationslexikon 1888). – „Tolstoi stammte aus der bekannten russischen Adelsfamilie der Tolstois und war ein Cousin von Lew Tolstoi. … Seine frühe Kindheit verbrachte er auf den Landgütern seiner Mutter. 1826 wurde er in Sankt Petersburg in den Kreis um den jungen Thronfolger und späteren Zaren Alexander II. als Spielgefährte aufgenommen. Später lebte er bei Perowski in der heutigen Ukraine, wurde von Hauslehrern ausgebildet und begleitete seinen Patenonkel auf seinen Reisen ins Ausland; dabei lernte er unter anderem Goethe kennen. Angeregt und gefördert von dieser künstlerischen Umgebung, begann Tolstoi früh mit dem Schreiben. Mit 17 Jahren, im Jahr 1834, schickte man Tolstoi zum Studium ins Archiv des Moskauer Außenministeriums; 1835 legte er eine Prüfung ab und wurde in den diplomatischen Dienst übernommen. 1836 starb sein Patenonkel Perowski. Einen ersten kleineren Posten übernahm Tolstoi 1837 bis 1840 bei der russischen Beobachtermission beim Bundesparlament in Frankfurt am Main. Bereits kurz nach dem Antritt verschaffte er sich jedoch Urlaub und bereiste in den folgenden Jahren Deutschland, Frankreich, Italien und auch Russland, um sich seiner literarischen Tätigkeit zu widmen. 1841 erschien unter dem Pseudonym „Krasnogorski“ seine erste Erzählung Der Vampir. Er blieb jedoch offiziell in diplomatischen Diensten und erlangte bis 1851 den Rang eines Zeremonienmeisters“ (Wikipedia). – Das Portrait und das Titelblatt etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik |
160,-- | ![]() |
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Reineke Fuchs – Grimm, Jacob. Reinhart Fuchs. Berlin, Reimer 1834. Gr.-8°. [6] Bl., CCXCVI, 452 S., 1 Bl. Späterer Halbleinenband mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.
Goed. I, 15, 12. – Erste Ausgabe. – Ausführliche Abhandlung über die verschiedenen Bearbeitungen des Reineke Fuchs seit dem Mittelalter. Grimm weist hier zum ersten Mal eine mittelniederländische Reinaert-Ausgabe des 14. Jahrhunderts als Vorlage für die erste deutsche Reineke-Fuchs-Dichtung (Lübeck 1498) nach. Mit Auszügen aus mittellateinischen, französischen, mittel- und niederdeutschen Texten. – Innengelenke angeplatzt, Stempel auf dem Titelblatt, durchgehend braunfleckig und gebräunt, breitrandiges, seitlich und unten unbeschnittenes Exemplar. Schlagwörter: Fabeln, Reimer, Reineke Fuchs |
120,-- | ![]() |
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Tacitus, Publius Cornelius. Sämmtliche Werke. Uebersetzt von Johann Samuel Müller. 3 Bände. Hamburg, Johann Carl Bohn 1765-1766. 8°. [23] Bl., 634 S., [49] Bl.; [8] Bl., 690 S., [31] Bl.; LII, 741 S., [23] Bl. mit gestoch. Portrait-Frontispiz, 3 gestoch. Vignetten im Text und 8 (statt 9) gefalt. Stamm-Tafeln. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückenschildern und reicher floraler Rückenvergoldung.
ADB XXII, 585 f. VD18 11204796. – Erste Ausgabe der Übersetzung des Braunschweiger Pädagogen und Philologen J. S. Müller (1701-1773). – Rücken etwas berieben und mit restaurierten Fehlstellen, Rückendeckel bei allen Bänden erneuert, stellenweise etwas braunfleckig, noch gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Barockliteratur, Gesamtausgaben, Geschichte |
160,-- | ![]() |
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Grieshaber, H(elmut) A(ndreas) P(aul). Jofsef. (Übersetzung von Martin Buber. Mit einer Einleitung von Hans Mayer und Nachworten von Katharina und Karl Eßlinger „Die Untertürkheimer Stadtkirche St. Germanus und die Josefslegende von HAP Grieshaber“ und Margot Fuerst). Stuttgart, Gerd Hatje (1973). Quer-4°. 81, (1) S. mit 36 teils farb. Tafeln und 1 doppblattgr. Farbholzschnitt. Illustr. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Schutzumschlag (Orig.-Farbholzschnitt).
Erste Ausgabe. – Schutzumschlag am Vorderdeckel mit kl. Randeinriß (3 cm.), gutes Exemplar. Schlagwörter: Bibel, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Josefserzählung |
40,-- | ![]() |
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Shakespeare, William. Sämmtliche dramatische Werke. Ausgabe on 12 Bänden. Übersetzungen von A. Böttger, H. Döring, Alex. Fischer, L. Hilfenberg, W. Lampadius, Th. Mügge, Th. Oelckers, E. Ortlepp, C. Petz, K. Simrock, E. Susemihl, E. Thein. 12 Bände. Leipzig, Georg Wiegand 1839. Kl.-8°. Marmorierte Pappbände der Zeit mit jeweils 2 goldgeprägte Rückenschildern und Linienvergoldung.
Einbände etwas berieben, das untere Rückenschild von Band I und X mit Fehlstellen, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Gesamtausgaben |
100,-- | ![]() |
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Leyen, Friedrich von der (Hrsg.). Deutsche Dichtung des Mittelalters. Frankfurt am Main, Insel-Verlag (1962). Kl.-8°. 1071, (1) S. Weinroter Orig.-Lederband mit goldgepr. Rückentitel und Deckelvignette und Schutzumschlag.
Sarkowski 370. – „Diese Ausgabe enthält die bedeutendsten und heute noch lebendigen deutschen Dichtungen aus der ersten Blütezeit der europäischen Literatur, von der Heldendichtung, der geistlichen Dichtung über die Lyrik der Stauferzeit, das höfische Epos bis zu den Predigten und Schriften der Mystik.“ – Schutzumschlag am Kapital leicht bestoßen, sehr gutes Exemplar der schönen Ganzlederausgabe. Schlagwörter: Dünndruck-Ausgaben |
40,-- | ![]() |
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(Haas, Karl). Das Hüttchen auf der Türkenschanze. Eine romantische Geschichte aus den Zeiten Kaiser Leopold des Ersten. Leipzig, Verlag nicht ermittelbar 1802. 8°. Titel, 223 S. mit gestoch. Frontispiz von F(ranz) Weber. Moderner Halbleinenband mit goldgepr. Rückenschild.
Nicht bei Holzmann/Bohatta, Verfasser durch digitalisierten Zettelkatalog der hessischen Bibliotheken (Hebis-Retro) ermittelt. – Einzige Ausgabe. Sehr seltener Trivial-Roman. – Erzählt wird die Geschichte von Jakob Wollfahrt, der mit seiner Frau „bald nach aufgehobener Belagerung in Wien an(kommt), um sich daselbst durch Handarbeit seinen Unterhalt zu erwerben“ (S. 5). – „Als die Türken 1683 gegen Wien vorrückten (Zweite Türkenbelagerung), verließ (Kaiser Leopold I.) mit dem Hof die Stadt, ging nach Passau und überließ die Verteidigung Wiens Bürgermeister Liebenberg und Ernst Rüdiger von Starhemberg; die siegreiche Entsatzschlacht am Kahlenberg (12. September 1683) führte zur Aufhebung der türkischen Belagerung Wiens und leitete anschließend die Rückgewinnung ganz Ungarns sowie Siebenbürgens für das Haus Österreich ein (Friede von Karlowitz 1699)“ (Wikipedia). – Stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Trivialliteratur, Wien |
140,-- | ![]() |
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Mascarelli, Carlo de. Omaggio e ricordo al nostro Augusto Sovrano Francesco Giuseppe I. Poesie. Zara (Zadar), Selbstverlag 1889. 8°. 38 S. Mit 1 ganzs. Holzstich-Portrait (Büste Kaiser Franz Josef I.). Dunkelroter Orig.-Samteinband mit goldgepr. Deckeltitel, Deckelvergoldung und Goldschnitt in Pappkassette.
Weltweit nur 1 Exemplar in der Österr. Nationalbibliothek nachweisbar. – Privatdruck und Geschenkexemplar für Kaiser Franz Josef mit italienischen Gedichten des Dalmatinischen Adeligen Carlo Mascarelli de Monteverde (1832-?). – Sehr gut erhalten. Schlagwörter: Austriaca, Einbände, Einbandkunst, Lyrik, Österreich, Privatdruck, Wien |
320,-- | ![]() |
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Schildbürger – Aleph Beth Gimel. Das Lalenbuch. Wunderseltsame, abenteuerliche, unerhörte und bisher unbeschriebene Geschichten und Thaten der Lalen zu Lalenburg, in Misnopotamia hinter Utopia gelegen. Jetzund also frisch … in deutsche Sprache gesetzt. Aufs neue gemehrt und gebessert. Gedruckt in Verlegung des Autoris der Festung Misnopotamia (Stuttgart, J. Scheible’s Buchhandlung 1839). 8°. 158 S. mit lithogr. Frontispiz und 50 Abb. auf 25 lithogr. Tafeln (von Willibald Cornelius). Leinenband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Romantikervergoldung. (Lieblingsbücher in alten und neueren Geschichten, Sagen und Schwänken, Zweiter Theil).
Hayn-Got. IX, 528. Rümann, Illustr. Bücher 275, 2. – Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Zweiter Teil der seltenen, von Willibald Cornelius (1809-?) herausgegebenen Reihe von Volksbüchern, als Band I erschien 1838 bereits „Der wiedererstandene Eulenspiegel“. Insgesamt erschienen bis 1840 sieben Teile. Das Fronispiz zeigt einen Wanderer mit einem Sack über der Schulter und dem Vers „Wist ihr auch wer ich, der ich bin, / Ich bin ein Mann von hohen Sinn, / Ich bin groß Hans von großen Linden, / Und thu mein Schuh mit Baste binden, / Der Sack ist zwar grausam schwer, / Doch sind mein Gedanken noch viel mehr / Darumb weicht, ich trag ein Sack mit Hopff. / Macht mir nicht unrühig meinen Kopff.“ – Reich illustrierte Ausgabe der Historie von den „Schildbürgern aus Misnopotamia“. Der Erstdruck des aus verschiedenenen Volkserzählungen kompilierten und durch moralische Andeutungen erweiterten utopischen Schwankromans erschien 1597 in Straßburg (vgl. Goed. II, 560 und Hayn-Got. IX, 527). – Einband etwas angestaubt, stellenweise etwas braunfleckig und gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Schildbürger, Volksbuch, Volksbücher |
240,-- | ![]() |
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Schiller, Friedrich. Don Karlos. Infant von Spanien. Leipzig, Georg Joachim Göschen 1801 (eig. 1804). Kl.-8° (16 x 10 cm.). Gestoch. Frontispiz, Titel, 404 S. (die Seitenzahl springt von 232 auf 235). Weinroter Maroquin-Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild, Rückenvergoldung, Deckelfiletten und Goldschnitt.
Slg. Borst 560 (verz. für die Ausgabe von 1801: 2 Teile mit abweichender Paginierung 480 S. und Zwischentitel). Füssel, Göschen 606. Goedeke V, 181, 10. Marcuse 201 und 256. – Von Schiller überarbeitete zweite (eig. vierte) Einzelausgabe. Die erste Einzelausgabe erschien bereits 1787 mit dem Titel „Dom Karlos Infant von Spanien“. – „Die typographische Ausstattung gefiel Schiller gar nicht, auch rügt er die ungleiche Orthographie, die durch die Schuld des Correctors hineingekommen“ (Marcuse). Die Paginierung des vorliegenden Exemplars entspricht der vierten Ausgabe von 1804, vermutlich wurde versehentlich das Titelblatt der zweiten Einzelausgabe beigebunden. Die beiden ersten Akte des Dramas „Don Karlos“ veröffentlichte Schiller bereits 1785 und 1786 in seiner Zeitschrift ‚Rheinische Thalia‘ bzw. ‚Thalia‘. – Durchgehend braunfleckig, sehr dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Einbände |
200,-- | ![]() |
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Bierbaum, Otto Julius. Lobetanz. Ein Singspiel. Berlin, Verlag der Genossenschaft Pan Mai 1895. [1] Bl., VI, 61, (2) S. Halblederband mit goldgepr. Rückenschild, floraler Rückenvergoldung, floralen farbigen Deckelbezügen in Seide und Kopfgoldschnitt (Ausführung: Hübel & Denck, Leipzig; illustr. Orig.-Umschlag von Thomas Theodor Heine beigebunden).
W.-G.² 13. – Erste Ausgabe des Libretto der Oper von Ludwig Thuille. Das „Bühnenspiel“ in drei Akten wurde am 6. Februar 1898 im Hoftheater Karlsruhe uraufgeführt. Die Uraufführung am 6. Februar 1898 im Hoftheater Karlsruhe dirigierte Felix Mottl. Regie führte Mathias Schön. Den Lobetanz sang Emil Gerhäuser, die Prinzessin Henriette Mottl und den König Fritz Plank. (Vgl. Hans-Joachim Bauer, Lobetanz. In: Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters. München 1997, S. 294 ff.). – Sehr schönes Exemplar in einem dekorativen Jugendstil-Handeinband von Hübel & Denck in Leipzig. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Jugendstil |
140,-- | ![]() |
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(De Quincey, Thomas). Confessions of an English opium-eater. Second edition. London, Taylor and Hessey 1823. Kl.-8° (18 x 11 cm.). IV, 206 p., [3] pp. (publisher’s adverts). Half leather binding from around 1900 with gilt spine title and gilt spine and gilt top edge.
Norman 619: “the most famous account of drug addiction in English literature”. – „The first major work De Quincey published and the one that won him fame almost overnight“ (J. S. Lyon, Thomas de Quincey, New York, 1969, p. 91). – Thomas de Quincy’s (1785-1859) most famous and sensational work, ‘Confessions of an English Opium-Eater’, was first published in the London Magazine in 1821. – The Confessions maintained a place of primacy in De Quincey’s literary output, and his literary reputation, from its first publication; „it went through countless editions, with only occasional intervals of a few years, and was often translated. Since there was little systematic study of narcotics until long after his death, De Quincey’s account assumed an authoritative status and actually dominated the scientific and public views of the effects of opium for several generations“ (A. Hayter, Introduction to the Penguin edition, p. 22). – „Charles Baudelaire’s 1860 translation and adaptation, Les paradis artificiels, spread the work’s influence further. One of the characters of the Sherlock Holmes story The Man with the Twisted Lip (1891) is an opium addict who began experimenting with the drug as a student after reading the Confessions. De Quincey attempted to address this type of criticism. When the 1821 original was printed in book form the following year, he added an appendix on the withdrawal process; and he inserted significant material on the medical aspects of opium into his 1856 revision“ (Wikipedia). – Spine somewhat rubbed, very good copy untrimmed at sides and bottom. Schlagwörter: Autobiographie, Autobiography, Drogen, Drogenkonsum, Drugs |
1.200,-- | ![]() |
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Le Sage, (Alain René). Geschichte des Gil Blas von Santillana. Aus dem Französischen von G(ustav) Fink. Mit Nachrichten über das Leben und die Schriften des Verfassers vom Uebersetzer. Pforzheim, Dennig, Finck & Cie. 1839. 4° (26 x 18 cm.). [2] Bl., XVI, 888 S. mit Portrait, Frontispiz und ca. 600 Holzstich-Illustrationen von Jean Gigou. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und dekorativer Rückenvergoldung sowie marmoriertem Schnitt.
Fromm 15083. Graesse IV, 174. Vgl. Rümann, Das illustrierte Buch S. 125 f., Vicaire V, 239 (beide franz. Orig.-Ausgabe von 1836). – Erste deutsche Ausgabe mit den Illustrationen von Gigoux, gleichzeitig Erstdruck der Fink’schen Übersetzung. – „En 1835 je fis mes illustrations du Gil Blas. Voici à quelle occasion: Un jour, on vint me demander cent vignettes pour une nouvelle édition de ce merveilleux livre. J’avoue que j’eus un moment d’effroi, presque. Il me semblait que je n’y trouverais jamais cent sujets de compositions. Mais, pourtant, je les fis. Quelques jours après, les éditeurs m’en demandèrent trois cents de plus. Alors, moi de recommencer à lire et de croquer au fur et à mesure mes illustrations. La semaine suimencer à lire et de croquer au fur et à mesure mes illustrations. La semaine suivante, les éditeurs s’apercevant de l’attrait que ces vignettes donnaient aux livraisons, m’en redemandèrent encore deux cents nouvelles. Bref, j’en fis six cents, et je croix que j’aurais pu continuer indéfiniment, Dubochet, l’un des trois éditeurs, n’avait alors que 14 000 francs pour tout potage, avec lesquels la publication fut commencée. Cependant, huit mois après, le 31 décembre 1835, – chacun des trois réalisait un bénéfice de 50 000 francs“ (Jean Gigou zit. nach A. Rümann). – „Mit dem kärglichen Verdienst seiner Arbeit konnte sich Gigoux das Material für ein Bild kaufen, das ihm die Große Medaille brachte und seinen Ruhm begründete“ (A. Rümann). – Nur vereinzelt schwach braunfleckig, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar aus der Bibliothek des bedeutenden österreichischen Bibliothekars und Buch-Wissenschaftlers Moriz Grolig (1873-1949) mit dessen Foto-Exlibris. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher |
140,-- | ![]() |
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Iribe, (Paul) et (Jean) Cocteau (Ed.). Le Mot. Journal hebdomadaire illustré. Prémiere année, No. 4, Samedi 2 Janv. 1915. Paris, Corbeil, Imprimerie Crété 1915. Folio (43,5 x 28,5 cm.). 8 S. (inkl. Umschlag) mit Titel-Illustration in Grün und Schwarz (″Le Kaiser Wilaine – Notre JouJou“) von P. Iribe und 5 (2 zweifarb.) Illustrationen von J. Cocteau. Farbig illustr. Broschur-Umschlag.
Wichtige französische politisch-literarische Zeitschrift. – Mit 2 ganzs. Illustrationen in Blau und Schwarz (″Le bonhomme Noel“ und „La semaine des anges – heuseusement que nous sommes invulnérables“) und Texten von J. Cocteau. – Die zuerst wöchentlich erschienenen Hefte der Propaganda-Zeitschrift wurden teils an Soldaten gratis abgegeben. – Papierbedingt etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Avantgarde, Kunst, Zeitschriften |
90,-- | ![]() |
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Iribe, (Paul) et (Jean) Cocteau (Ed.). Le Mot. Journal hebdomadaire illustré. Prémiere année, No. 6, Samedi 16. Janv. 1915. Paris, Corbeil, Imprimerie Crété 1915. Folio (43,5 x 28,5 cm.). 8 S. (inkl. Umschlag) mit Titel-Illustration in Rot und Schwarz (″Haute trahison – Et… sais-tu où ils allaient les soltats ? – Ils ont dit comme ca qu’ils allaient à Berlin.“) von P. Iribe und 3 (1 doppelblattgr,) Illustrationen von J. Cocteau. Farbig illustr. Broschur-Umschlag.
Wichtige französische politisch-literarische Zeitschrift. – Mit der doppelseitigen Illustratioen (″L’impératrice Eugénie à transformé sa résidence de Farnborough Hill en Hôpital Militaire“) und Texten von J. Cocteau (″Quand nous serons ceux de la guerre“ und „Deux mots à Maximilien Harden“). – Die zuerst wöchentlich erschienenen Hefte der Propaganda-Zeitschrift wurden teils an Soldaten gratis abgegeben. – Titelblatt im Rand teils fleckig, Rücken unten eingerissen, papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Avantgarde, Kunst, Weltkrieg <1914-1918>, Zeitschriften |
70,-- | ![]() |
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Iribe, (Paul) et (Jean) Cocteau (Ed.). Le Mot. Journal hebdomadaire illustré. Prémiere année, No. 2, Lundi 7. Dec. 1914. Paris, Corbeil, Imprimerie Crété 1914. Folio (43,5 x 28,5 cm.). 8 S. (inkl. Umschlag) mit Titel-Illustration in Rot und Schwarz (″La marche sur Paris“) von P. Iribe und 5 (1 doppelblattgr.) Illustrationen von J. Cocteau (unter dem Pseudonym Jim). Farbig illustr. Broschur-Umschlag.
Wichtige französische politisch-literarische Zeitschrift. – Mit einem Gedicht „Au Kronprinz“ und anderen deutsch-kritischen Texten von J. Cocteau, die Illustrationen sind teils mit seinem Pseudonym „JIM“ (der Name seines Hundes) signiert. Die zuerst wöchentlich erschienenen Hefte der Propaganda-Zeitschrift wurden teils an Soldaten gratis abgegeben. – Rücken mit Papierstreifen überklebt, im Blattrand angestaubt und papierbedingt gebräunt. Schlagwörter: Avantgarde, Kunst, Zeitschriften |
50,-- | ![]() |
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Hesse, Hermann. Der Steppenwolf. Berlin, S. Fischer 1927. 8°. 289, (1), 33 S. Hellblauer Orig.-Saffian-Lederband mit goldgepr. Rückenschild, Rückenvergoldung, Deckelfiletten, Monogramm auf dem Vorderdeckel und Kopfgoldschnitt (Entwurf: Ernst Rudolf Weiss). (Gesammelte Werke in Einzelausgaben).
Kliemann/Silomon 31. Mileck II, 50. Waibler E 176. W.-G.² 155. – Erste Ausgabe. Eines von wenigen Exemplaren der Luxusausgabe im Ganzleder-Einband. – Mit dem eingebundenen „Tractat vom Steppenwolf. Motto: Nur für Verrückte“ im gelben Orig.-Umschlag. – „Hermann Hesses Leser lehnten dieses Buch der „Lebenskrise, der Künstlerkriee, der Gesellschaftskrise“ weitgehend ab. Bis 1940 erschienen nur 42000 Exemplare. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde „Der Steppenwolf“, besonders in den USA, zur Identifikation für eine junge Generation, deren Auswirkungen mit literarischen Maßstäben nicht mehr zu charakterisieren sind. Die zeitgenössische Kritik dagegen feierte den „Steppenwolf“.“ (Hesse-Katalog, Marbach 248). – Sehr schönes Exemplar. Schlagwörter: Vorzugsausgaben |
2.400,-- | ![]() |
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Hesse, Hermann. Piktors Verwandlungen. Ein Märchen. (Frankfurt am Main, Suhrkamp 1954). Gr.-8°. [13] Bl. mit 7 Farbtafeln und 1 Beiblatt. Orig.-Broschurumschlag in Halbleinen-Pappkassette mit Rücken- und Deckelschild.
W.-G.² 434. – Erste Ausgabe. – Faksimile-Ausgabe nach der Handschrift des Dichters. Die schönen Illustrationen nach Aquarellen von H. Hesse. – Schönes Exemplar. Schlagwörter: Faksimile, Illustrierte Bücher, Suhrkamp |
30,-- | ![]() |
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Conrad, Joseph (d. i. Józef Teodor Konrad Korzeniowski). Taifun. (Einzig berechtigte deutsche Übersetzung aus dem Englischen von Elise Eckert). Stuttgart, Wien, St. Gallen, Gerd Hatje o. J. (1950). 8°. 150 S., [1] Bl. mit Illustrationen von Gerhard Uhlig. Orig.-Leinenband mit illustr. Schutzumschlag. (Janus-Bibliothek der Weltliteratur, Band 18).
Erste Ausgabe mit den Illustrationen von G. Uhlig. – Die Erzählung von J. Conrad erschien zuerst 1903. Die erste deutsche Ausgabe übersetzt von E. Eckert erschien 1908 bei J. Engelhorn in Stuttgart. – „Kapitän MacWhirr und seine Crew befahren auf dem Dampfer Nan-Shan, im Auftrag einer englischen Reederei, jedoch unter der Flagge von Siam, das Chinesische Meer. Auf einer Reise gerät das Schiff in einen Taifun, und die Seeleute kämpfen ums Überleben. Die Situation wird dadurch erschwert, dass die Nan-Shan eine Gruppe chinesischer Kulis an Bord hat, die im finsteren und sturmbewegten Zwischendeck um ihre ersparten Silberdollars kämpfen, die aus den zerbrechenden Seekisten fallen. Es gelingt MacWhirr und seinen Leuten, die Ordnung wiederherzustellen und die Nan-Shan, wenn auch schwer gezeichnet, in den Hafen zu bringen“ (Wikipedia). – Der Maler, Grafiker und Fotograf G. Uhlig (1924-2015) war Schüler von Josef Hegenbarth, Max Schwimmer, Johannes Itten und Willi Baumeister. – „Während meines Kunststudiums hat es zwei Lehrer gegeben, die meine Auffassung hinsichtlich des künstlerischen Tuns besonders beeinflußt haben: J. Hegenbarth und W. Baumeister. Beide waren Arbeiter, Künstlerallüren waren ihnen zuwider“ (G. Uhlig). – „Seine ursprüngliche künstlerische Neigung und Begabung führten durch einen selbstverständlichen Fleiß und Intensität zu den besten Resultaten meiner Klasse. Sie waren ausgezeichnet!“ (W. Baumeister). – Schutzumschlag am Rücken etwas gebräunt, schönes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher |
70,-- | ![]() |
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Joyce, James. Finnegans Wehg. Kainnah ÜbelSätzZung des Wehrkeß fun Schämes Scheuß von Dieter H. Stündel. Frankfurt am Main, Zweitausendeins o. J. (1993). 4°. 628 Doppelseiten. Orig.-Leinenband in Pappschuber.
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Zweitausendeins |
40,-- | ![]() |
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Regnard, (Jean François). Oeuvres complettes. Avec des avertissemens et des remarques sur chaque pièce par M. G. Nouvelle édition, ornée de belles gravures. 6 Bände. Paris, Duchesne et fils 1790. 8°. Mit gestoch. Portrait von Alexandré Tardieu nach H. Rigault und 11 Kupfertafeln von Delignon, Duponchel, Halbou, Langlois u. a. nach Marillier (4) u. Moreau le Jeune (7). Marmorierte Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch., dekorativer Rückenvergoldung, Deckelfiletten und Innenkantenvergoldung.
Cohen/Ricci 864 f. – Erster Druck der ersten vollständigen Gesamtausgabe mit den oft fehlenden Bänden V und VI. Im selben Jahr erschien ein zweiter Druck mit der Verlagsangabe „chez la veuve Duchesne“. – Band I enthält die Reisebeschreibungen, die Bände II-IV die franz. Komödien und die Bände V und VI die italienischen Komödien. – Jean-François Regnard (1655-1709) gilt als wichtigster Komödiendichter der Generation nach Molière. Eine erste Gesamtausgabe erschien 1705. – Einbande geringfügig berieben, nur vereinzelt etwas gebräunt, außergewöhnlich schönes prachtvoll gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Gesamtausgaben, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Komödien, Theaterstücke |
450,-- | ![]() |
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Fabre, Francois. Némésis médicale illustrée. Recueil de satires. Revue et corrigée avec soin par l’auteur. Contenant trente vignettes dessinées par (Honore) Daumier, et gravées par les meilleurs artistes. Avec un grande nombre de culs-de-lampe, etc. 2 volumes. Paris, Au Bureau de la Némésis médicale 1840. Gr.-8° (24 x 16 cm.). XXXII, 278 p.; 360 p. avec 30 gravures sur bois et de nombreuses vignettes d’après H. Daumier. Reliure typographique en carton original.
Garrison & Morton 6604.94. Heirs of Hippocrates 1575. Norman 747. Wellcome III, 2. – Première édition illustrée de ce classique de la littérature médicale en 24 satires et en vers. Docteur en médecine et poète, François Fabre (1797-1854) fut fondateur et directeur de la „Gazette des hôpitaux civils et militaires“ (1828-1854). – „The illustrations for Fabre’s text are considered Daumier’s most powerful contribution in the medium of wood-engraving“ (Norman). – „Some of Daumier’s best designs. There are only 30 of substance, but these suffice to make Nemesis medicale one of the ranking illustrated books of the period“ (Ray, The Art of the French Illustrated Book 217). – Reliures poussiéreuses, frottées et abîmées, quelques rousseurs éparses, très bon exemplaire dans les rares reliures de l’éditeur. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Medizin, Satire |
400,-- | ![]() |
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Lever, Charles (James). The Martins of Cro’ Martin. With illustrations by Phiz (d. i. Hablot Knight Browne). 2 volumes. London, Chapman and Hall (1856). 8°. XIII, 288 p.; title, p. 289-625, (1) with 40 etchings (incl. frontspiz und illustr. title). Dark green half leather volumes of the period with gilt spine titles, gilt spine, fillets on the cover and gilt edges.
Sadleir 1410. Woolff 4093. – First edition. – „The Martins of Cro’ Martin“ is novel about the exploits of a young man named Paul Goslett, who comes to the small Irish village of Cro’ Martin and falls in love with the daughter of a local politician. It depicts the fall of a Connemara estate in the period between Catholic Emancipation (1829) and the Great Famine (1845-1849). – „Thackeray visited Lever on his own Irish tour in 1842–3, and dedicated to him his ‘Irish Sketch Book.’ He frankly warned him against his literary tendency to extravagance, and in personal intercourse strongly advised him to quit Dublin for London. Lever, however, preferred the continent. In 1845 he resigned his editorship, and in May was living at Brussels, reduced, he says, to his last fifty pounds, but still apparently driving about with his carriage and pair. After wandering for two years with his family over Germany and Italy, and doing little work except desultory writing for magazines, he settled at Florence in August 1847. There he produced ‘The Martins of Cro’ Martin,’ a fine picture of West of Ireland life“ (R. Garnett in Dictionary of National Biography, vol. 33, 1893). – Slightly brownstained in places, beautiful decoratively bound copy. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Ireland |
140,-- | ![]() |
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Marc, Fernand. Pierre Ino. Avec un design de Pierre Ino. Paris, Galerie „Gravitations“ (1935). Quer-8°. [8] Bl. mit 1 mont. Tafel. Orig.-Kartonumschlag mit Japanpapier-Schutzumschlag.
″Exemplaire d’auteur – H. C.“ von F. Marc im Druckvermerk signiert (Gesamtauflage 110 Exemplare). – Sehr seltene frühe Publication des russisch-französischen Surrealisten Pierre Ino (1909-1989). Mit Versen von F. Marc (1900-1979) der ein Jahr zuvor ein Gedicht zu einer Arbeit von Marc Chagall in der Galerie „Gravitations“ veröffentlicht hatte. – „A Fernand Marc, / son oiseau, c’est le roitelet / Qui chante avec ses oreilles / Et dont chaque feuille résonne / Son oiseau / Ses oiseaux ce sont ses poèmes.“ (Paul Éluard). – Vorderdeckel und die ersten drei Blätter in der oberen rechten Ecke leicht fleckig, sonst gut erhalten. – ″Exemplaire d’auteur – H. C.“ signé par F. Marc dans la note d’impression (tirage total 110 exemplaires). – Très rare publication précoce du surréaliste franco-russe Pierre Ino (1909-1989). Avec des vers de F. Marc (1900-1979) qui avait publié un an auparavant un poème sur une œuvre de Marc Chagall dans la galerie „Gravitations“. – Couverture avant et les trois premiers feuillets légèrement tachés dans le coin supérieur droit, sinon bien conservé. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Kunst, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Surrealism, Surrealismus |
160,-- | ![]() |
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S(acy, Claude Louis Michel) de. Les jeux de la fortune. Frankfurt am Main, Francois Varrentrapp 1769. Kl.-8° (16,5 x 10 cm.). Titel, 141 S. mit Titelvignette in Holzschnitt. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild, Rückenvergoldung und gekröntem Wappen-Supralibros.
Barbier, II, 1001. Cioranescu, 58040. VD18 14599171. – Zweite Ausgabe. Die erste Ausgabe erschien 1768 in Lille. – C. L. M. de Sacy (1746-1794), zeitweise Mitarbeiter der königlichen Zensurbehörde und der Supplement-Bände zur Encyclopédie, berichtet von den Abenteuern des jungen Spaniers Alphonse bei seinen Reisen durch Europa. – „Les Jeux de la fortune (1768), deux récits en prose, ménagent une place importante à l’Amérique et ses habitants. L’ intérêt précoce de Sacy pour les contrées lointaines n’atténue en rien son patriotisme“ (S. Côté, Présentation de Claude-Louis-Michel de Sacy et de ses Opuscules dramatiques). – Rücken etwas berieben und am Fuß mit kl. Fehlstelle, schönes Exemplar aus einer Schloss-Bibliothek. Schlagwörter: America, Einbände |
160,-- | ![]() |
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Tucholsky – Brieger, Lothar und Hanns Steiner (Hrsg.). Zirkus Berlin. Bilder Berliner Lebens. Berlin, Almanach-Verlag (1919). 8°. 180 S. mit 8 Tafeln von Lyonel Feininger, Hugo Krayn, Lesser Ury u. a. und teils ganzs. Illustrationen von Walter Trier, Friedrich Wolff, Lutz Ehrenberger u. a. Orig.-Pappband mit Rücken- und Deckelschild.
Mit den Texten „Entrée“ und „Berliner Geselligkeiten“ von Kurt Tucholsky (unter den Pseudonymen Theobald Tiger und Peter Panter) im Erstdruck. Außerdem mit Beitragen u. a. von L. Brieger „Der Sieg der Neuen Kunst“; Nobert Falk „Theater“; Hans Brennert „Die Strasse von Berlin“ und Artur Landsberger „Berliner Erlebnis“. – Heftklammern wie meist angerostet, gutes Exemplar. Schlagwörter: Berlin, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
75,-- | ![]() |
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Villon, Francois. Les deux Testaments. Adaptée au francais moderne par André Ferran et Georges Gabory et présentée avec 24 compositions d’Yves Brayer reproduites en fac-simile par Daniel Jacomet. – Avec un Fac-simile: Villon, Francois. Les oeuvres. Paris, Clément Marot (1533). 2 volumes. Marseille, Club du Livre (1944). Gr.-8° (24 x 19 cm.) et 12° (12,5 x 8,5 cm.). 143 (1) S. mit 24 farblithogr. Illustrationen von Yves Brayer; [6] Bl., 115 S. Orig.-Halbpergamentband mit goldgepr. Rückentitel und Orig.-Pergamenteinband in Orig.-Pappschuber (Faksimile).
Eines von 5000 num. Exemplaren; mit Faksimile-Ausgabe der Erstausgabe von 1533. – „Le Testament (1461/62) – Das große Testament; Villons Hauptwerk, in das 20 Gedichte, überwiegend Balladen, eingestreut sind. Der teils elegische und selbstkritische, teils sarkastische Anfangsteil könnte noch an potenzielle Helfer gerichtet sein. Der satirische Hauptteil dagegen, der z. T. denselben Personenkreis attackiert wie das Lais, zielt offenbar auf den Beifall des Kriminellenmilieus, in das Villon wieder eingetaucht war. Das sehr vielschichtige Werk gilt als einer der großen Texte des späten Mittelalters und hat dementsprechend eine Flut von Forschungsliteratur gezeugt. Eines der bekanntesten eingestreuten Gedichte ist die Ballade des dames du temps jadis, dessen Refrain Wo ist der Schnee vom vergangenen Jahr? eines der geläufigsten, über Frankreich hinaus sprichwörtlich gewordenen Zitate Villons darstellt.“ (Wikipedia). – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Erotica, Faksimile, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
70,-- | ![]() |
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(Eustathius Macrembolites). Les Amours d’Ismene et d’ Ismenias. (Traduit par Pierre François Godard de Beauchamps). La Haye 1743. Kl.-8° (15,5 x 10 cm.). VIII, 96 S. mit Titel in Rot und Schwarz, gestoch. Frontispiz, gestoch. Titelvignette und 3 Kupfertafeln. Kalblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, floraler Rückenvergoldung, Deckel-Filetten und Goldschnitt.
Cohen-Ricci 123. Lewine 49. Sander 96. – Erste Ausgabe. – With „three fine plates in the style of Eisen“ (Lewine). – Der franz. Schriftsteller und Dramatiker Pierre François Godard de Beauchamps (1689-1761) verfasste auch eine Reihe von Theaterstücken, meist zu Themen der klassischen Antike. Seine umfassende Geschichte des französischen Theaters „Recherches sur les théâtres de France, depuis l’année onze cens soixante-un, jusques à présent“ (Paris 1735) war die erste kritische Geschichte des französischen Theaters. – „Makrembolites (Eustathios, in einer Hss.-gruppe auch Eumathios M.), Byzantiner der zweiten Hal fte des 12. Jh.s, ist der Verfasser eines Prosaromans „Hysmine und Hysminias“ in elf Büchern, der in vieler Hinsicht des Achilleus Tatios Roman „Leukippe und Kleitophon“ nachahmt. Das Werk, unter dessen zahlreichen Ekphraseis sich auch eine auf die zwölf Monate befindet, gehört in die Reihe der im 12. Jh. angestellten Versuche, den griechischen Liebesroman wieder zum Leben zu erwecken. Hervorstechendes Charakteristikum ist das Bemühen des Verfassers um geistreiche Antithesen und um rhetorische Stilmittel“ (Tusculum Lexikon). – Gelenke etwas berieben, schönes, sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Erotica, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
160,-- | ![]() |
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Maupassant, Guy de. Boule de suif et le vengeur. Illustrés de huit compositions par Fred Money. Gravées sur bois par Clément et Deloche. Paris, A. et F. Ferroud 1919. 8°. [3] Bl., 109 S. mit Illustrationen in Holzschnitt. Weinroter Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, dekorativer floraler Rückenvergoldung, Deckel-Filetten und Kopfgoldschnitt (signiert Blancheliére, Orig.-Umschlag beigebunden).
Eines von 1000 num. Exemplaren auf Papier vélin d’Arches. – Sehr schönes Exemplar in einem dekorativen Jugendstil-Handeinband; die floralen Motive auf dem Rücken sind teils mit grünem und schwarzem Leder intarsiert. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher |
70,-- | ![]() |
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Thümmel, Moritz August v. Wilhelmine. ein prosaisch komisches Gedicht. Vierte Auflage. Leipzig, Weidmann und Reich, 1777. Kl.-8° (16 x 9,5 cm.). 132 S. mit gestochenem Frontispiz, 7 Kupfertafeln und 12 gestochenen Textvignetten von Gustav Georg Endner nach Friedrich Ludwig Oeser. Kalblederband der Zeit mit reicher Rückenvergoldung.
Goedeke IV/1, 582, 1. Hayn-Gotendorf IV, 284. Rümann 1152. VD18 11043172. Vgl. Lanckoronska-Oehler II, 21. – Vierte Auflage des zuerst 1764 unter dem Titel Wilhelmine, oder der vermählte Pendant erschienenen Werks, ein Erfolgsbuch der frühen Goethezeit und gleichzeitig Höhepunkt der komischen Heldengedichte in Prosa. Gleichzeitig erste Ausgabe mit den Kupferstichen von G. G. Endner. – „Sehr gesuchte Ausgabe“ (Hayn-Gotendorf). – Rückenschild und Rückenvergoldung im oberen Drittel abgerieben, gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher |
160,-- | ![]() |
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Lessing, G(otthold) E(phraim). Gesammelte Werke. Neue rechtmäßige Ausgabe. 10 Bände. Leipzig, G. J. Göschen 1853-1857. 8°. Weinrote Halblederbände der Zeit mit goldgepr. Rückentiteln und Rückenvergoldung.
Goedeke IV/1, 344, 8. Seifert 9. 2. – Unveränderte zweite Auflage der zuerst 1841 erschienenen Gesamtausgabe. – Durchgehend etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Gesamtausgaben |
200,-- | ![]() |
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Voltaire, (François Marie Arouet). La Henriade. Avec des variantes et des notes. Et l’’essai sur le poeme epique. (Et): Essay sur la poesie epique. Nouvelle édition. 2 Teile in 1 Band. Londres, Jacob Tonson 1734. Kl.-8° (16,5 x 10,5 cm.). [11] Bl., 245, (1); 99 S. mit Titel in Rot und Schwarz und 32 Kupfertafeln nach Jean-Michel Moreau le Jeune u. a. Lederband im Stil der Zeit mit goldgepr. Rückenschild, reicher floraler Rückenvergoldung, Deckel-Filetten, Stehkantenvergoldung und Goldschnitt.
Bengesco I, 372. – Neudruck der Ausgabe von 1733. Hier ausgestattet mit den berühmten Illustrationen nach Jean-Michel Moreau le Jeune (1741-1814) u. a. – Modernes Portrait Hernri IV. (nach einem Kupferstich von A. St. Aubin) gegenüber dem Titelblatt montiert, stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher |
240,-- | ![]() |
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Thümmel, Moritz August v. Der heilige Kilian und das Liebes-Paar. Leipzig, F. A. Brockhaus 1818. 8° (21 x 14 cm.). XXII, 103 S. mit 4 lithographischen Tafeln von Georg Opitz. Weinroter Halb-Maroquin-Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und dekorativer Rückenvergoldung, Orig.-Umschlag mit Deckelschild beigebunden.
Slg. Borst 1300. Goedeke IV/1, 583, 8. Hayn-Gotendorf VII, 649. Rümann 1510. Rümann, Das illustrierte Buch 265. – Erste Ausgabe des posthum erschienenen Werks. – Thümmel verfasste den Kilian im Jahr 1810 und „widmete das anmuthige, freilich etwas freie Gedicht seinem jüngeren Bruder Hans Wilhelm … Letzterer überliess es dem Herausgeber, einem bekannten Schriftsteller, zur Publication, welcher für eine würdige Ausstattung und sarkastische Vorrede sorgte“ (Hayn-Gotendorf). In dieser Vorrede heißt es u. a.: „Die Pfaffen, hoffentlich – sind klug genug, der Reliquie nicht zu nahe zu treten, wenn auch preiswürdige Nuditäten sie anlocken“. Im Anhang mit einigen Jugenddichtungen. – Außergewöhnlich schönes dekorativ gebundenes und sauberes Exemplar. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Erotica, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Romantik |
320,-- | ![]() |
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