Literatur und Literaturwissenschaft / Illustrierte Bücher / Pressendrucke
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Ibsen, Henrik. Hedda Gabler. Skuespil i fire Akter. København (Kopenhagen), Gyldendalske Boghandels Forlag (F. Hegel & Son) 1890. Kl.-8°. [2] Bl., 236 S. Orig.-Leineneinband mit goldgepr. Rückentitel und dezenter Rückenvergoldung.
PMM 375. – Sehr seltene erste Ausgabe des meistgespieltesten Stückes des dänischen Dramatikers. – „Ibsens Einfluß auf die Entwicklung des modernen Dramas kann man daraus ersehen, daß seine Stücke sich auf dem Spielplan eines jeden avantgardistischen Theaters seiner Zeit fanden — so auf dem des Théâtre Libre in Paris (1887), der Freien Bühne in Berlin (1887) und des Independent Theatre in London (1891). Und obgleich das Publikum auf jede Aufführung zumeist mit gemischten Gefühlen – nämlich Protest und Bestürzung – reagierte, hat sich heute Ibsens revolutionäre Technik völlig durchgesetzt, ja eigentlich ist sie bereits etwas altmodisch geworden. Was nun Sinn und Zweck seiner Stücke betrifft, so sollte man nicht vergessen, daß er eher ein analytisches denn ein didaktisches Ziel im Auge hatte. Nicht so sehr das Predigen einer Moral als vielmehr das Durchleuchten sozialer Probleme beschäftigte ihn“ (Carter/Muir). – Stempel auf dem Titelblatt, sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Dramen, Theaterstücke |
320,-- | ||
Camus, Albert. La peste. Paris, Gallimard (24. Mai 1947). 8°. 337 S., [1] Bl. mit Titel in Rot und Schwarz. Orig.-Pappeinband mit goldgepr. Rückentitel und Rücken- und Deckel-Illustration in Gold und Schwarz (Entwurf: Mario Prassinos).
Huret 105 a. KNLL III, 572. – Erste Ausgabe des bekanntesten Romans von A. Camus. – Nr. 985 von 2080 Exemplaren auf Alfa des Papeteries Navarre. Gedruckt bei Emmanuel Grevin & Fils in Lagny-sur-Marne. – „Albert Camus gelingt in seinem Werk Die Pest eine bemerkenswerte und kaum zu überschätzende Meisterleistung – ein, wie ich finde, auch für jede*n Leser*in erstrebenswertes Kunststück: Camus verbindet Klarsicht, Geradlinigkeit und Realitätssinn mit Optimismus, Menschenliebe und engagierter Solidarität im Angesicht katastrophaler Abgründe. Er verarbeitet in diesem Roman Beobachtungen und Überlegungen aus seiner persönlichen Erfahrung im besetzten Frankreich zur Zeit des Nationalsozialismus. Ein Verdacht oder eine Sorge, die Lektüre dieses Romans liefe auf eine pessimistische und bedrückende Auseinandersetzung allzu menschlichen Umgangs mit einer Katastrophe hinaus, bestätigt sich nicht: Camus bietet uns die Illustration und Reflexion von Möglichkeiten der Menschlichkeit, ohne Rekurs auf einen moralischen Zeigefinger, ohne je übergriffig zu wirken, dafür aber klar und kompromisslos humanitär“ (Svantje Guinebert, Universität Bremen). – „Dans son œuvre La Peste, Albert Camus réussit à effectuer une remarquable prestation magistrale – et, je pense également, une production artistique enviable pour tous les lecteurs : Camus relie la clairvoyance, la rectitude et le sens des réalités à l’optimisme, à la philanthropie et à l’engagement solidaire face aux abîmes catastrophiques. Il travaille et élude dans ce roman des observations et des réflexions concernant ses expériences personnelles au temps de l’occupation de la France durant la période du nazisme. Le soupçon ou la crainte que la lecture de ce roman équivaudrait à une prise en compte pessimiste, oppressante et bien trop humaine face à une catastrophe est infondé : Camus nous présente l’illustration et la réflexion des possibilités de l’humanité sans avoir recours à une attitude doctorale et impérieuse d’un point de vue moral et sans devenir importun, mais en revanche il le fait clairement et avec une intransigeante humanité“ (Svantje Guinebert, Traduction par Guillaume Luschei). – Rücken und Deckel im Rand etwas gebräunt, sehr gutes sauberes Exemplar. |
1.400,-- | ||
Insel-Bücherei – Bichsel, Peter. Dezembergeschichten. 1. Aufl. Frankfurt am Main, Leipzig, Insel-Verlag (2007). Kl.-8°. 56 S. OPbd. mit Rücken- und Deckelschild. (Insel-Bücherei, Nr. 1295).
Erste Ausgabe. – Mit eigenhändiger Widmung von P. Bichsel „Adolf im Dezember 2007 Peter“. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
25,-- | ||
(La Place, Pierre Antoine de). Pieces interessantes et peu connues. Pour servir a l`histoire et a la litterature. (Tome prémière à) tome septième. 7 Bände (von 8). Neuchatel, Société Typographique (et) Bruxelles et Paris, Prault 1781-1790. Kl.-8°. Marm. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und floraler Rückenvergoldung.
Band I und III-VII in erster Ausgabe; Band II in zweiter Ausgabe. – Seltenes Kompendium zur Geschichte und Literatur des 18. Jahrhunderts in Frankreich. – Der Herausgeber P.-A. de la Place (1707-1793), bekannt durch seine erste französische Übersetzung der Dramen Shakespeares, war von 1760 bis 1768 auch Herausgeber des Mercure de France. – Ohne den 1791 erschienenen 8. Jahrgang, Gelenke teils etwas spröde und berieben, gutes dekorativ gebundenes Exemplar aus einer franz. Schloss-Bibliothek mit gestoch. Wappen-Exlibris. Schlagwörter: France, Frankreich, Geschichte, Literaturgeschichte, Philosophie |
400,-- | ||
Griesinger, (Karl) Theodor. Satyrische Briefe über Altes und Neues. Stuttgart, C. A. Sonnewald 1840. Kl.-8°. 327 S., [4] Bl. Einfacher Interims-Papierumschlag.
ADB XLIX, 546. Kosch, VI, 796. – Erste Ausgabe, selten. – „G. führte sich mit den „Silhouetten aus Schwaben“ (Heilbronn 1838, 4. Aufl. Stuttgart 1868) glücklich in die Litteratur ein: es sind hübsche, von gutem Humor und scharfer Beobachtungsgabe zeugende Skizzen aus dem schwäbischen Stadt- und Landleben. Drei ähnliche Werke reihten sich an: „Humoristische Bilder aus Schwaben“ (Heilbronn 1839), „Satyrische Briefe über Altes und Neues“ (Stuttgart 1840) und „Skizzenbuch“ (im eigenen Verlag 1841)“ (R. Krauß in ADB). – Umschlag etwas angestaubt, gutes unbeschnittenes Exemplar. Schlagwörter: Satire |
60,-- | ||
(Kerner, Justinus, Hrsg.). Blätter aus Prevorst. Originalien und Lesefrüchte für Freunde des inneren Lebens mitgetheilt von dem Herausgeber der Seherin aus Prevorst. Zweite (und) dritte Sammlung in 2 Bänden. Karlsruhe, Gottlieb Braun 1832. Kl.-8°. [2] Bl., 196 S., [2] Bl.; [2] Bl., 197 S., [1] Bl. Typogr. OBr.
Goed. VIII, 208, 53. Hirsch/Hüb. III, 509. Du Prel 690. – Zweiter Jahrgang der sehr seltenen Zeitschrift. Bis 1839 erschienen insgesamt 12 Sammlungen. – Die Mehrzahl der Beiträge stammt von Justinus Kerner, weitere Mitarbeiter waren Franz v. Baader, Eschenmayer, Lenau, H. H. v. Schubert u. a. – „Entgegen einem verbreiteten Vorurteil waren die von der Romantik geprägten Ärzte und Naturforscher keineswegs nur Schwärmer und Naturmystiker, welche die Entwicklung der (natur)wissenschaftlichen Medizin blokkiert hätten. Gerade die spekulative Naturphilosophie beflügelte ihre vielfältigen und durchaus zukunftsweisenden Experimente – man denke nur an die galvanischen Studien des Physikers Johann Wilhelm Ritter im Kreis der Jenaer Romantiker um 1800. … Im frühen 19. Jahrhundert galt der Mesmerismus im Sinne der romantischen Naturphilosophie als ein zentrales Konzept für Ärzte und Naturforscher, die vor allem von den psychischen Phänomenen des „Somnambulismus“ fasziniert waren. Ab November 1826 behandelte Kerner, der ab 1819 als Oberamtsarzt in Weinsberg fungierte, die damals 25-jährige schwer kranke Friederike Hauffe aus dem Dorf Prevorst bei Löwenstein, die – „ein Bild des Todes, völlig verzehrt, sich zu heben und zu legen unfähig“ – an täglichen Dämmerzuständen litt, in denen sie „Geister“ sah. Nach einigen Monaten wurde sie in den Kernerschen Haushalt aufgenommen, wo sie bis kurz vor ihrem Tod im August 1829 lebte und von der ganzen Familie gepflegt wurde. … Er begriff die Seherin durchgehend als Schwerkranke, ja Todkranke. Gerade im Lichte moderner Psychotherapie und Psychoanalyse erstaunt uns heute seine intuitive Sicherheit, mit der er die Nähe der Patientin suchte und zugleich Distanz zu ihr einhielt – ohne sich „anstecken“ zu lassen und selbst ihrem Geistersehen zu verfallen. Dies gilt auch für seine intensive Auseinandersetzung mit dem „Besessenseyn“ („kakodämonisch-magnetischen Zuständen“) und dem „Tischrücken“ als neuem Ausdruck spiritistischen Geisterglaubens um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Kerner verfügte über selbstanalytische Fähigkeiten und Erfahrungen, die ihm trotz eigener melancholischer Seelenzustände eine erstaunliche „Ich-Stärke“ (Freud) ermöglichten. Diese äußerte sich nicht zuletzt in seiner charakteristischen Selbstironie, wie sie zum Beispiel in den erst 1890 publizierten „Kleksographien“ zum Ausdruck kommt, die den psychologischen Projektionstest nach Rorschach antizipierten (Abbildung 3). Auch in seinem medizinischen Werk spielte die Dichtkunst, gewissermaßen die Magie der Sprache, für Kerner immer eine wichtige, vielleicht sogar die wichtigste Rolle. War er ein Genie?“ (Heinz Schott in Deutsches Ärzteblatt, 100, A 173-176, Heft 4, 2003). – Rücken fachgerecht restauriert, Deckel etwas angestaubt und fleckig, stellenweise etwas braunfleckig, gute unbeschnittene Exemplare. Schlagwörter: Medizin, Okkultismus, Psychologie, Zeitschriften |
100,-- | ||
Camus, Albert. Die Pest. Roman. (Einzig berechtigte, vom Verfasser autorisierte Übersetzung aus dem Französischen von Guido M. Meister). Innsbruck, Abendlandverlag 1948. 8°. 296 S. mit 8 Tafeln nach Holzschitten von René Perrin. OLn. mit illustr. OU. (von René Perrin).
Seltene erste deutsche Ausgabe. „Ein kleiner Teil der Auflage enthält 8 Bildtafeln nach Holzschnitten von E. Perrin.“ – „Mit starken Farben schildert Camus… die Pest, wie er sie sich in einer modernen Stadt vorstellt. Die Auswirkungen der Epidemie sind mit ungeheuerer Eindringlichkeit geschildert, die Realistik ist bisweilen erschreckend, entbehrt jedoch keineswegs sympatischer Lichter. Was muß eine Verwaltung heute alles tun, um eine Katastrophe einzudämmen? Und wie machtlos sind wir gegenüber den Urgewalten. Nur Menschen, die an den guten Ausgang der Sache glauben, meistern die Schwierigkeiten, an denen die Schwachen zerbrechen. Eine Fülle von Menschen, eine Fülle von Schicksalen, eine seltene psychologische Tiefe und ein mitreißendes Geschehen zeichnen dieses Buch aus. Und es bleibt jedem Leser unbenommen, die Pest als Krankheit der Welt, oder als etwas, das ihn persönlichst berührt, aufzufassen… Ein durchaus ungewöhnliches, aber ein überzeugendes Buch!“ (Klappentext). – Der seltene Schutzumschlag etwas fleckig und angestaubt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher |
160,-- | ||
Görres, J(oseph) v. (Hrsg.). Altteutsche Volks- und Meisterlieder. Aus den Handschriften der Heidelberger Bibliothek. Frankfurt a. M., Gebrüder Wilmans 1817. 8°. LXVI, 336 S., [1] Bl. mit gestoch. Frontispiz von F. Geissler nach N(icolaus) Müller. Dunkelblauer Halblederband um 1920 mit goldgepr. Rückentitel und Rückenvergoldung.
Slg. Borst 1269. Goed. I, 308 u. VI, 205, 24. – Erste Ausgabe der bedeutenden Sammlung. – „Seinem wackern Freunde dem Major W. v. Scharnhorst zugeeignet“. – Enthält: Liebeslieder; Scherzhafte Lieder und Neidharte; Romanzen und Balladen; Legenden und geistliche Lieder. – Stellenweise braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Lieder, Mittelalter, Romanticism in literature, Romantik |
140,-- | ||
Busch, Wilhelm. Pater Filucius. Heidelberg, Fr. Bassermann 1872. 8°. 40 S. mit Titel in Rot und Schwarz, Titelvignette und 70 Holzschnitt-Illustrationen. Hprgt. des frühen 20. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel (illustr. Orig.-Umschlag beigebunden).
Vanselow 55. – Erste Ausgabe. – „Die dritte Bildergeschichte, „Pater Filucius“ (1872), ist im Gesamtwerk von B. die einzige, die auf eine Anregung des Verlegers zurückgeht. Bassermann hoffte, damit an den Erfolg des „heiligen Antonius“ und der „frommen Helene“ anknüpfen zu können. Die dann eher schwach geratene Geschichte, die sich gegen den seinerzeit vielumstrittenen Jesuitenorden richtet, hat einen deutlicheren Zeitbezug und wurde vom Autor selbstkritisch als eine „allegorische Eintagsfliege“ bezeichnet. Streng genommen, ist „Pater Filucius“ schon nicht mehr in Ffm., sondern ab dem Sommer 1872 in Wiedensahl entstanden, auch wenn die Druckstöcke wieder von Ettling in Bockenheim geschnitten wurden. Die ursprüngliche Bilderhandschrift zu dem im November 1872 im Druck erschienenen Werk schickte B. nach einem Besuch in Ffm. im Juni 1873 an Johanna Keßler: „Wär’s beßer, so würd ich sagen, Sie möchten es als ein Zeichen ansehen, wie sehr mir’s bei Ihnen gefallen hat.“ [Zit. nach Busch: Sämtliche Briefe 1 (1968), S. 110, Nr. 193.]“ (S. Hock in Frankfurter Biographie I, 125 f.). – Der beigebundene Origiginalumschlag stärker gebräunt, sonst nur im Blattrand etwas fingerfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Satire |
100,-- | ||
Busch, Wilhelm. Die Haarbeutel. Heidelberg, Fr. Bassermann 1878. 8°. 40 S. mit 113 Illustrationen (Zinkotypien). Pbd. um 1910 mit goldgepr. Rückenschild (illustr. Orig.-Umschlag beigebunden)).
Vanselow 73. Ries, Bildergeschichten III, 830. W.-G.² 26. – Erster Druck der ersten Ausgabe. – Im Blattrand etwas angestaubt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Satire |
70,-- | ||
Courteline, Georges. Le train de 8 h. 47. La vie de caserne. Illustrations de (Albert) Debout. Monte-Carlo, Éditions du Livre et Lausanne, Henri Kaeser (1951). Gr.-8°. 195, (2) S. mit 32 (24 farb.) Illustrationen. Farbig illustr. OKart. mit Japanpapier-Schutzumschlag.
Erste Ausgabe mit den humovollen des franz. Illustrators, Plakatkünstlers und Karikaturisten A. Dubout (1905-1976). – Eines von 1000 num. Exemplaren der Vorzugsausgabe für die Editions du Grand-Chêne, Lausanne (Gesamtauflage 4500 Exemplare). – Ohne den Pappschuber, der Japanpapierumschlag am Kapital mit kl. Fehlstelle, gutes Exemplar. Schlagwörter: Caricatures and cartoons, Humor, Humour français, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben |
120,-- | ||
France, Anatole. Les contes de Jacques Tournebroche. Illustrations de Léon Lebègue. Paris, Calmann-Lévy (1909). 8°. [2] Bl., 183, (1) S., [2] Bl. mit 44 (9 ganzs.) farblithogr. Illustrationen. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, dekorativer Rückenvergoldung und Kopfgoldschnitt signiert G. Challine (farbig illustr. Orig.-Umschlag beigebunden).
Erste Ausgabe. – Gelenke etwas berieben, schönes Exemplar im signierten Handeinband. Schlagwörter: Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
120,-- | ||
Kraus, Karl. Werke. Herausgegeben von Heinrich Fischer. Mischauflage. 11 Bände der Reihe. München, Kösel-Verlag und Langen-Müller 1955-1970. Gr.-8°. OLn. mit OU.
Dabei: I: Die dritte Walpurgisnacht. (2. Aufl.). – III. Beim Wort genommen. (1. Aufl.). – VII. Worte in Versen (Die erste Gesamtausgabe aller Gedichte & Epigramme). – IX. Unsterblicher Witz (1. Aufl.). – X. Mit vorzüglicher Hochachtung. Briefe des Verlags der Fackel (1. Aufl.). – XI. Sittlichkeit und Kriminalität. (1. Aufl.). – XII. Die chinesische Mauer. (1. Aufl.). – XIII. Weltgericht. (1. Aufl.). – XV/1 und XV/2. Shakespeares Dramen. Für Hörer und Leser bearbeitet, teilweise sprachlich erneuert von Karl Kraus. (1. Aufl.). – XVI. Shakespeares Sonette. Nachdichtung. (1. Aufl.). – Schutzumschläge mit leichten Alters- und Gebrauchsspuren, gute Exemplare. Schlagwörter: Gesamtausgaben |
140,-- | ||
Villon, (Francois). Oevres. Illustrations de (Albert) Dubout. Paris, Gibert Jeune (1938). 8°. [2] Bl., 153 (6) S. mit farb. Frontispiz und teils ganzs. farblithogr. Illustrationen. Weinroter Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, 5 unechten Bünden und Kopfgoldschnitt (farbig illustr. Orig.-Umschlag beigebunden).
Eines von 3000 num. Exemplaren. – Mit köstlichen humorvollen Illustrationen des franz. Illustrators, Plakatkünstlers und Karikaturisten A. Dubout (1905-1976). – Schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Erotica, Illustrierte Bücher, Jeune, Nummerierte Bücher |
70,-- | ||
Ariosto, Ludovico. Rasender Roland. Übersetzt von Karl Streckfuß. 6 Bände in 4. Halle, Hemmerde und Schwetschke 1818-1825. 8°. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und dezenter Rückenvergoldung.
ADB XXXVI, 560 ff. Goed. VII, 793, 30a. – Erste Ausgabe dieser Übersetzung. – „Seine außerordentliche Befähigung zur Wiedergabe von Dichtungen des, ihm seit jenen Triester Hauslehrertagen voll geläufigen Italienischen hat St. anscheinend nicht sofort als stichhaltig erkannt. Und doch ward dies das einzige Feld, wo ihm gebührende Lorbeeren winkten. Dann freilich, als er von seinen Uebersetzeranlagen überzeugt war, hat er sich mit Eifer und Beharrlichkeit dieser Aufgabe gewidmet und Ariost’s „Rasenden Roland“ (1818—20; 2. Auflage 1838—40), Tasso’s „Befreites Jerusalem“ (1822; 4. Auflage 1847) und Dante’s „Göttliche Komödie“ (1824—26) verständnißvoll und glatt in deutsche Verse umgesetzt und mit brauchbaren Commentaren für den Durchschnittsbedarf begleitet. Seine Uebertragungen zeigen keine holprigen oder dunkeln Stellen, entbehren aber in der Regel des congenialen Anempfindens und Hineindenkens. Trotzdem sind sie werthvoll und haben in der Geschichte der neudeutschen, von den Führern der Romantik befruchteten Uebersetzerkunst ihre Rolle“ (L. Fränkel in ADB). – Einbände etwas berieben, stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. |
140,-- | ||
Fankhauser, Alfred. Tag und Nacht. Gedichte. Bern, Mimosa-Verlag (1925). Gr.-8°. 125 S. Orig.-Kalbslederband mit goldgepr. Rückentitel, 5 Zier-Bünden und Kopfgoldschnitt.
Erste Ausgabe. – Eines von 50 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Mimosa-Bütten im Handeinband; im Druckvermerk von A. Fankhauser signiert. – Der Schweizer Schriftsteller, Mundartdichter, Künstler und Astrologe A. Fankhauser (1890-1973) beschäftigte sich seit 1925 auch mit der Astrologie „und entwickelte sich zu einem der Pioniere in diesem Bereich (″Horoskopie“ 1939). Als Autor versuchte er mit Stücken wie „Chrützwäg“ (1917) das Berner Dialekttheater aus der Harmlosigkeit herauszureissen, scheiterte jedoch an Otto von Greyerz, dem Promotor des Heimatschutztheaters. Dieser bekämpfte auch die expressionist. Ansätze in F.s Romanen „Der Gotteskranke“ (1921) und „Die Brüder der Flamme“ (1925). Mit „Engel und Dämonen“ (1926) begann F. eine Reihe formal traditioneller, aber sozialkritisch engagierter Romane (erschienen bei der Büchergilde Gutenberg)“ (Ch. Linsmayer in HLS). – Rücken etwas berieben, gutes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben |
50,-- | ||
Schaumann, August Ludolf Friedrich. Kreutz und Quer Züge von August Ludolf Friedrich Schaumann. Deputy Assistant Commissary General in Englischen Diensten. Herausgegeben von seinem Enkel Conrad von Holleuffer. Mit einem Geleitwort von Fedor von Zobeltitz. 2 Bände. Leipzig, F. A. Brockhaus 1922. Gr.-8°. XVI, 395 S.; 392 S. mit 31 mont. Farbtafeln. OHprgt. mit goldgepr. Rückensch. und Rückenvergoldung.
Erste Ausgabe. – „Die Bilder und das entsprechend geänderte Titelblatt sind dem Manuskript Schaumanns entnommen. Einbandentwurf und Buchausstattung von Otto Horn, Leipzig.“ – „Schaumanns Memoiren erheben sich ihrem Inhalt nach freilich gewaltig über ein bloßes Geplauder mit Feder und Stift. Steht er als Erzähler seiner Lebensschicksale auch immer im Vordergrund der Schilderung, so umwogt ihn doch von allen Seiten das gewaltige Geschehen einer zur Geschichte gewordenen Zeit“ (Vorwort S. XI). – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Geschichte, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
70,-- | ||
Tausend und eine Nacht – Habicht, (Christian) Max(imilian), Fr(iedrich) H(einrich) von der Hagen und Carl Schall (Übersetzung). Tausend und eine Nacht. Arabische Erzählungen. 4., verbesserte und vermehrte Auflage. 15 Teile in 5 Bänden. Breslau, Josef Max und Komp. 1836. Kl.-8°. Mit 15 verschiedenen illustrierten Titelblättern. Olivgrüne Hln. der Zeit mit goldgepr. Rückentiteln und dezenter Rückenvergoldung.
Vgl. Goedeke IX, 488, 13 und Hayn/Got. IX, 575 f. – „Zum erstenmal aus einer Tunesischen Handschrift ergänzt und vollständig übersetzt…“ (Untertitel der ersten Ausgabe dieser Übersetzung, Breslau 1826). – Einbände etwas berieben, Kanten und Ecken etwas bestoßen, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Märchen u. Sagen, Orient, Tausend und eine Nacht |
240,-- | ||
Wesselski, Albert (Hrsg.). Der Hodscha Nasreddin. Türkische, arabische, berberische, maltesische, sizilianische, kalabrische, kroatische, serbische und griechische Märlein und Schwänke. 2 Bände. Weimar, Alexander Duncker 1911. 8°. LII, 284 S.; VIII, 266 S. Orig.-Kalbslederbände mit goldgepr. Rücken- und Deckeltiteln, reicher Rückenvergoldung, goldgepr. Deckel-Filetten, Innenkantenvergoldung und Kopfgoldschnitt (Ausführung: Leipziger Buchbinderei A.-G. vorm. Gustav Fritzsche). (Narren, Gaukler und Volkslieblinge, III. und IV. Band).
Exemplar 19 von 50 der Vorzugsausgabe auf Bütten in Ganzleder (Gesamtauflage 1050). – „Geh nach Kleinasien, und setz dich abends […] vor eins der kleinen Kaffeehäuser. […] einer der Männer hebt an zu erzählen die unsterblichen Aussprüche des alten Hodscha Nasreddin. Und dann mach dich auf in die ferne Heimat und kauf dir das entzückend ausgestattete Werk des deutschen Verlegers“ (Leipziger Illustrierte Zeitung, zitiert nach Verlagswerbung). – Einbände etwas berieben und am Kapital geringf. bestoßen, gutes Exemplar aus der Biliothek des Mediziners und Hygienikers Karl Fraenken (bis 1912 Fränkel, 1861-1915) mit dessen rad. Exlibris von Otto Protzen in beiden Bänden. Schlagwörter: Balkanhalbinsel, Einbände, Handeinband, Märchen u. Sagen, Nummerierte Bücher, Orient, Vorzugsausgaben |
240,-- | ||
Wilde, Oscar. Salome. Tragoedie in einem Akt. Ins Deutsche übertragen von Hedwig Lachmann. Doppeltitel, Bilder und Einbandentwurf von Marcus Behmer. Leipzig, Insel-Verlag 1907. 8°. 76 S., [2] Bl. mit illustr. Doppeltitel u. 10 ganzs. Illustrationen. OHldr. mit goldgegepr. Rückentitel und Linienvergoldung, Deckeltitel und Kopfgoldschnitt.
Sarkowski 1913. Schauer II, 47. – Erschien zuerst 1903 in dieser Ausstattung. – Die erste umfangreiche buchillustratorische Arbeit von Marcus Behmer. – Behmer hatte die Zeichnung erstmals 1902/03 ausgestellt, Vorbild waren wohl Beardsleys berühmte Illustrationen von 1894, „doch ist zu sehen, daß er mit seiner Salome sozusagen graduierter aus der Schule seines toten Meisters“ hervorgegangen ist. (Halbey, zitiert nach Haucke). – „Die Illustrationen zur ‚Salome‘ stellen einen der Höhepunkte Beardsleys linear-flächiger ornamtentaler Kunst dar. Sie wurden sehr bald berühmter als der Text, den sie illustrierten, und haben einen wichtigen Beitrag zur Deutung der Gestalt der Salome als junges lüsternes Weib geliefert. Sie übten einen nachhaltigen Einfluß auf die europäische Kunst des 20. Jahrhunderts aus“ (Papiergesänge). – Rücken etwas berieben, Vorsätze eventuell erneuert, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Jugendstil |
100,-- | ||
(Dorat, Claude-Joseph). Les baisers, précédés du mois de mai. Den Haag et Paris, Delalain 1770. 8°. 186 S., [3] Bl. (Verlagsanzeigen) mit gestoch. Titelvignette, gestoch. Titelkupfer, 1 Kupfertafel und 45 gestoch. Vignetten nach Eisen und Marillier sowie einigen Holzschnittvignetten. Weinroter Maroquinledereinband des 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschild, floraler Rücken- u. Deckelvergoldung, Innenkantenvergoldung sowie Kopfgoldschnitt.
Vgl. Gay-L. I, 344. Cohen-de Ricci 308-310. Sander 495. – Seltene erste Ausgabe in Okatv, erschien gleichzeitig mit der Quartausgabe. Eines der schönsten französischen Bücher des ausgehenden 18. Jahrhunderts. – Diese vollständigste Fassung mit den beiden Kupfertafeln und 45 Vignetten, „die, bis auf zwei Ausnahmen, von Eisen stammen und zu dem Feinsten zählen, was die französische Kunst auf diesem Gebiet hervorgebracht hat. Man kann hier bereits von einer vollendeten Durchbildung des Louis-XVI-Stils in der Kunst Eisens sprechen“ (Fürstenberg 91/92). – Enthalt ferner neben dem Gedicht von Dorat auf den Seiten 135-186: „Imitations de plusieurs poetes latines“, mit hübschen Holzschnittvignetten. – Gelenke und Kanten geringfügig berieben, sehr schönes sauberes Exemplar in einem prachtvollen Einband im Rokoko-Stil. – Rare first edition in Okatv, published at the same time as the quarto edition. One of the most beautiful French books of the late 18th century. – This most complete version with the two copper plates and 45 vignettes, “which, with two exceptions, are by Eisen and are among the finest that French art has produced in this field. One can already speak here of a complete development of the Louis XVI style in the art of Eisen” (Fürstenberg 91/92). – Also contains, in addition to the poem by Dorat on pages 135-186: “Imitations de plusieurs poetes latines”, with pretty woodcut vignettes. – Joints and edges slightly rubbed, a very nice clean copy in a splendid rococo-style binding. Schlagwörter: Einbände, Erotica, Erotik, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
500,-- | ||
Bebel, Heinrich. Schwänke. Zum ersten Male in vollständiger Übertragung herausgegeben von Albert Wesselski. 2 Bände. München, Leipzig, G. Müller 1907. 8°. XXVII, 241 S.; 212 S. mit Titeln in Schwarz und Rot und Titelvignetten. OHprgt. mit Rücken- und Deckeltitel in Rot sowie Rücken- und Deckelvergoldung.
Hayn-Gotendorf I, 195. – Eines von 1000 num. Exemplaren (GA 1035). – „Der Übertragung ist Bebels Ausgabe letzter Hand, die 1514 in Straßburg bei Schürer erschienenen ‚Bebeliana opuscula nova et adolescentiae labores‘, zugrunde gelegt worden, jedoch sind auch die nur in andern Editionen enthaltenen Stücke beigegeben, so daß absolute Vollständigkeit erreicht ist“ (Hayn-Gotendorf). – Schönes Exemplar mit leichten Gebrauchsspuren. Schlagwörter: Barockliteratur, Nummerierte Bücher |
60,-- | ||
Kurth, Willy (Hrsg.). Fabeln des achtzehnten Jahrhunderts. Mit 24 Kupfern von Daniel Chodowiecki. Berlin, Eigenbrödler-Verlag (1923). 8°. 88 S. mit Titelblatt in Blau und Schwarz und 24 Tafeln nach Kupferstichen. Blauer Orig.-Kalbslederband mit goldgepr. Rückenschild, floraler Rücken- und Deckelvergoldung und Kopfgoldschnitt (Entwurf: Erwin Rechenberg, Berlin).
Nicht bei Bodemann. – Nr. 18 von 25 Exemplaren im Handeinband (GA 850 Exemplare). Die Illustrationen von D. Chodowiecki zu Fabeln von Gellert, Gleim, Pfeffel, Hagedorn und Lichtwer wurden hier erstmals veröffentlicht. – „Diese Fabeln mit den 24 Kupfern von Daniel Chodowiecki, zum erstenmal vereint veröffentlicht, wurden in einer einmaligen Auflage von 850 Exemplaren in der Offizin von Radellli & Hille in Leipzig gedruckt. Die Nummern I-XXV wurden ganz besonders kostbar in Leder mit der Hand gebunden. Der Druck der 24 Kupfer wurde in der Handpresse hergestellt. Der Einbandentwurf stammt von Erwin Rechenberg, Berlin“ – Paginierfehler: die Seitenzählung springt von 24 auf 27, sehr schönes Exemplar. Schlagwörter: Fabeln, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Pressendrucke |
160,-- | ||
Dowson, Ernest (Christopher). Einen Augenblick Pierrot. Mit Zeichnungen von Aubrey Beardsley. München, Hyperion-Verlag 1921. 4°. 43, (1) S. mit Frontispiz, Titelvignette, großer Kopf- und Schlußvignette sowie Initialen von A. Beardsley. Orig.-Pergamenteinband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, goldgepr. Deckelillustration und Kopfgoldschnitt.
Göbel 1063. – Erste deutsche Ausgabe. – Eines von 100 Exemplaren in Ganzpergament (GA 800 Exemplare). – Gedruckt bei Poeschel & Trepte in Leipzig. – Durch Aubrey Beardsleys Illustrationen berühmt gewordenes Werk des englischen Symbolisten Ernest Dowson (1867-1900). – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben |
200,-- | ||
Gruner – (Cramer, Karl Gottlob). Meppen Bocksbart’s nächtliches Floherlebnis und Traum. Mit Steinzeichnungen von Erich Gruner. Leipzig, Meißner & Buch 1920. 4°. 2 Bl., 40 S. mit lithogr. handkol. Titel, 2 handkol. Initialen sowie 34 (10 ganzs.) Lithographien mit eingedr. Text. OPbd. mit Deckelvignette.
Nicht bei Sennewald. Vgl. Hayn/Gotendorf I, 403. – Eines von 150 num. Exemplaren. – Im Stil der Malerbücher durchkonzipiertes Buch. Jede Seite ist mit lithographierten Illustrationen umrahmt. – Die beiden Erzählungen erschienen zuerst 1785 in „Meppen Bocksbart oder wundersame Ebentheuer eines peregrinirenden Kandidaten“. – Die Titelbordüre und die beiden Initialen koloriert. – Karl Gottlob Cramer gehörte zu den erfolgreichsten Trivialautoren seiner Zeit. „Allen Romanen Cramers ist eine gehörige Portion bissiger, wenn auch oberflächlicher Zeit- und Sozialkritik beigemischt, seine formale Vielseitigkeit erinnert manchmal an Jean Paul, wie seine geschickten Kolportageeffekte an einen Johannes Mario Simmel. Sein Stil ist in den Ritterromanen ebenso unverkennbar wie in den Satiren, in den Gespenstergeschichten wie in den erotischen Werken“ (R. Wittmann, Zur Trivialliteratur der Goethezeit. Randbemerkungen eines Sammlers. In: Aus dem Antiquariat 1976/Heft V). – Zu dem Leipziger Maler, Buchkünstler und Graphiker Erich Gruner (geb. 1881) vgl. Vollmer II, 325. – Hinterer Deckel mit leichtem Lichtrand, sonst gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Meißner & Buch, Nummerierte Bücher |
240,-- | ||
La Bruyère, (Jean de). Charaktere. Neue deutsche Ausgabe in zwei Bänden von Otto Flake. 2 Bände. München, Georg Müller 1918. 8°. XV, 339, (1) S.; V, 302 S., 1 Bl. OHprgt. mit goldgepr. Rückensch. und dekorativer Rückenverg.
25 Jahre Georg Müller, S. 169. Fromm 13607. W.-G.² 26 (Flake). – Erste Ausgabe dieser Übersetzung. – Deckel teils etwas aufgehellt, gutes Exemplar der dekorativ gebundenen Ausgabe. |
60,-- | ||
(Crébillon, Claude-Prosper Jolyot de). Lettres de la Marquise de M*** au Comte de R***. 2 Teile in 1 Band. La Haye, Henri Scheurleer 1734. 12° (16 x 10 cm.). Titel in Rot und Schwarz mit gestoch. Titelvignette, 186 S.; Titel in Rot und Schwarz mit gestoch. Titelvignette, 172 S., [17] Bl. Zeitgenössischer Kalbslederband mit goldgepr. Rückenschild und reicher floraler Rückenvergoldung.
Hayn-Gotendorf VI, 245. – Zweite Ausgabe; die erste Ausgabe erschien 1732. – „In Claude Prosper Jolyot de Crébillon (1707-1777) erreichte die frivole Literatur Frankreichs ihren Höhepunkt. Crébillon betrieb als ihr radikalster Vertreter das Geschäft mit Vorsatz und Überlegung“ (Englisch, Erot. Literatur S. 442). – Rückenschild und Gelenke etwas berieben, beide Titelbl. mit gekröntem Monogramm-Stempel, schönes dekorativ gebundenes und sauberes Exemplar. Schlagwörter: Erotica, Erotik |
140,-- | ||
Töpffer, R(odolphe). Nouvelles genevoises. Illustrées d’aprés les dissins de l’auteur. Gravures par Best, Leloir, Hotelin et Regnier. Paris, J.-J. Dubouchet et Cie. 1845. Gr.-8°. VII, 350 S., [1] Bl. mit Fontispiz und Titelvignette in Holzstich und 39 Holzstich-Tafeln. OHldr. mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, reicher figürlicher Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelillustration und Goldschnitt.
Brivois 406 ff. Carteret III, 584 ff. Lonchamp 2977. Sander 685. Vicaire VII, 859. – Seltene erste Ausgabe des neben der „Voyages en Zigzag“ erfolgreichsten Werks Toepffers. – Die schönen Tafeln mit, teilweise alpinen Landschaftsdarstellungen. – R. Töpffer (1799-1846), seit 1832 Prof. für Rhetorik und Literatur an der Akademie in Genf, veröffentlichte im selben Jahr „seine ersten Novellen „La Bibliothèque de mon oncle“ sowie „Le presbytère“ in der Bibliothèque universelle. Ermutigt durch die positiven Reaktionen Johann Wolfgang von Goethes, dem Frédéric Soret 1831 zwei Bildergeschichten gezeigt hatte, veröffentlichte er 1833 die „Histoire de M. Jabot“, aber auch – dank der neuen Technik des lithografischen Umdruckverfahrens (Autografie) – die „Excursion dans les Alpes“. … Mit seinem Cousin, dem Pariser Verleger Jacques-Julien Dubochet, arbeitete er an der Herausgabe der „Voyages en zigzag […]“ (1844), die zu einem grossen Erfolg der illustrierten Reisebeschreibung im Buchhandel wurden – 1854 erschienen die „Nouveaux voyages en zigzag […]“. … Rodolphe Töpffer ist für Genf, die Schweiz und Europa eine kulturgeschichtlich bedeutende Persönlichkeit des 19. Jahrhunderts. Sein Werk hat die „nationale“ Alpenmalerei gefördert – mit Alexandre Calame als Leitfigur – und Generationen von Schriftstellern und Künstlern beeinflusst, während seine Aufwertung der populären Bildsprache zahlreiche Autoren prägte. Seine Bildergeschichten – sowohl deren praktische Realisierung wie die theoretischen Ausführungen darüber – machten ihn rückblickend zu einem der Gründerväter des Comics“ (P. Kaenel in HLS). – Gelenke etwas berieben, Innengelenke etwas angeplatzt, nur vereinzelt leicht braunfleckig, sehr gutes Exemplar im dekorativen Verlagseinband. Schlagwörter: Helvetica, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
160,-- | ||
Buchholz, Carl August (Friedrich). Historisch-romantische Skizzen aus Rom und Griechenland. (Erster Theil, mehr nicht erschienen). Berlin, Johann Friedrich Unger 1804. Kl.-8° (16 x 9,5 cm.). [5] Bl., 504 S. mit gestoch. Frontispiz von W(ilhelm) Jury und gestoch. Titel mit Titelvignette. Weinroter Halb-Maroquinlederband mit goldgepr. Rückenschild und Linienvergoldung.
Goedeke VII, 103, I. Kosch II, 223. – Erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung. „Der Frau Etatsrätin Friederike Brun geborene Münter ehrfurchtsvoll zugeeignet“. – Bearbeitungen der bekanntesten lateinischen Klassiker. Ursprünglich geplant waren zwei Bände, erschienen ist jedoch nur der erste mit den Skizzen aus Rom. – Der Lübecker Jurist und Diplomat C. A. F. Buchholz (1785-1842) betätigte sich während seiner Studienzeit in Göttingen und seit 1805 in Heidelberg als Schriftsteller und verfasste eine Reihe an Reiseliteratur, Romanen und Bühnenwerken. – Am Anfang 2 gedruckte Blatt beigebunden „No. 18 der Hoymischen Lesegesellschaftsbücher“ mit einem „Verzeichniß der Leser nach ihrer Ordnung“ wohl aus einem anderen Exemplar, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Titel und verso mit Monogramm-Stempel, schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Erstlingswerk, Griechenland, Italien, Rom |
240,-- | ||
Hanke, Henriette (Wilhelmine), geborene Arndt. Schmuck. In Briefen. Seitenstück zu den Perlen. 3 Bände. Hannover, Verlag der Hahnschen Hofbuchhandlung 1837-1838. 8°. XII, 238 S.; 256 S.; 265 S. Marmorierte Pappbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch.
ADB X, 514. Goedeke X, 19, 26. Nicht bei Pataky I, 310. – Erste Ausgabe des Briefromans. – H. W. Hanke (1794-1862) „heirathete 1814 den Prediger Hanke zu Dyhernfurth, durch dessen Verkehr mit der Ministerin Hoym sie in die höheren Gesellschaftskreise eingeführt und mit dem Leben in der Welt bekannt wurde. Durch den Tod ihres Gatten (1819) in die Nothwendigkeit versetzt, dessen fünf Kinder aus früheren Ehen erhalten zu müssen, wurde sie zur Romanschriftstellerei gedrängt, die sie seit 1821 bis gegen ihr am 5. Juni 1862 in ihrer Vaterstadt Jauer erfolgtes Lebensende fortsetzte. Sie verfaßte eine bedeutende Anzahl von Erzählungen und Romanen, welche in der Ausgabe letzter Hand (1841—57) 126 Bände umfassen und im zweiten Viertel des neunzehnten Jahrhunderts eine beliebte Damenlectüre bildeten, bald aber in völlige Vergessenheit geriethen. Sie verdankten die große Verbreitung nicht sowol reicher und geistvoller Erfindung, als vielmehr der reinen und gefühlsweichen Darstellung einfacher Familienverhältnisse, die sie zur Befriedigung des Lesebedürfnisses deutscher Jungfrauen besonders geeignet machte“ (H. Paul in ADB). – Stellenweise etwas braunfleckig, schönes Exemplar. |
160,-- | ||
Mann, Thomas. Gesammelte Werke. (Herausgegeben von Hans Bürgin und Peter de Mendelssohn). (2. unveränd. Aufl.). 12 Bände. Berlin, Aufbau-Verlag 1956. 8°. Mit 1 Portrait von Thomas Mann in Band I. OHprgt. mit goldgepr. Rückentiteln u. Rückenverg., sowie Kopfgoldschnitt.
Hagen, Handbuch der Editionen 1. Potempa A 5. – Eines von 1500 Exemplaren in Halbpergament (GA 5000 Exemplare). – Dünndruckausgabe. – „Ausgabe letzter Hand, die in Konzeption und Zusammenstellung mit den Wünschen des Autors übereinstimmt …“ (Waltraud Hagen). – Vorsätze von Band VIII mit Spuren von Buntstift-Kritzeleinen, sonst sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Dünndruck-Ausgaben, Gesamtausgaben |
350,-- | ||
(Müller, Friedrich, gen.:) Mahler Müller. Werke. Wohlfeilere Ausgabe. 3 Bände. Heidelberg, J. C. B. Mohr 1825. Kl.-8°. [3] Bl., 374 S., [1] Bl.; [3] Bl., 410 S., [1] Bl.; [1] Bl., 420 S., [1] Bl. Hldr. im Stil der Zeit mit goldgepr. Rückensch.
Goed. IV/1, 900, 19 b. Meyer 119-121. Schulte-Strathaus 235, 10 b. – Zweite Gesamtausgabe der Werke des bedeutenden Vertreters des Sturm und Drang. Erschien zuerst 1811. – „Diese Sammelausgabe wurde angeregt von Ludwig Tieck, besorgt von Friedrich Blatt, den Tieck und der reformierte Prediger Le Pique unterstützten. Müller sah die Manuskripte und frühen Drucke durch, seine Veränderungen wurden jedoch vom Verleger kaum berücksichtigt“ (Schulte-Strathaus). – Seine Ausbildung zum Maler, gegonnen beim Hofmaler Daniel Hien, setzte F. Müller (1749-1825) „1770 mit Studien bei Peter Anton Verschaffelt in Mannheim fort, wohin er 1775 übersiedelte. Im kulturell reichen Leben der südwestdeutschen Metropole entwickelte sich M.s zweite, seine literarische Begabung: Vermittelt durch den Zweibrücker Freund Johann Friedrich Hahn und etwas überarbeitet von Klopstock, erschien M.s „Lied eines bluttrunknen Wodanadlers“ im „Göttinger Musenalmanach“ 1774, dem für die junge Geniebewegung des Sturm und Drang zentralen Jahrgang. Damit war M. über Nacht als Dichter bekannt. Durch den selbstgewählten Namenszusatz „Mahler“ beugte er Verwechslungen vor und wies zugleich die anderen Stürmer und Dränger, allesamt bürgerliche Studenten, auf sein professionelles Künstlertum hin“ (U. Leuschner in NDB XVIII, 374). – Wohl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts neu gebunden unter der Verwendung der Orig.-Rückenschilder, stellenweise etwas braunfleckig, gutes vollständiges Exemplar mit allen „Erata“-Blättern. Schlagwörter: Gesamtausgaben, Sturm und Drang |
240,-- | ||
Schwitters, Kurt. Das literarische Werk. Herausgegeben von Friedhelm Lach. 5 Bände. Köln, DuMont 1973-1988. Gr.-8°. 319 S.; 438 S.; 338 S.; 371 S.; 462 S. OLn. mit illustr. OU. u. Orig.-Pappschuber (außer Band I).
W.-G. ² 14. – Erste Ausgabe. – I. Lyrik. – II. Prosa 1918-1930. – III. Prosa 1931-1948. – IV. Schauspiele und Szenen. – V. Manifeste und Kritische Prosa, Nachträge, Gesamtregister. – Schuber von Band I fehlt, Rücken von Band 2, 3 und 4 etwas gebräunt, St.a.T. (Band II-V), gutes Exemplar. Schlagwörter: Gesamtausgaben |
90,-- | ||
Bornemann, (Johann) Wilhelm (Jacob). Gedichte in plattdeutscher Mundart. Mit humoristischen Feder-Zeichnungen von T(heodor) Hosemann. 5. von Neuem gesichtete und vermehrte Ausgabe letzter Hand. Berlin, Decker 1843. 8°. XII, 356 S. mit Porträt u. 13 ganzs. lithogr. Illustrationen. Schwarzer Halb-Maroquinlederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Romantikervergoldung.
Brieger 225. Goed. VII 563, 100. Hobrecker 99. Rümann 719. – Erste von Hosemann illustr. Ausgabe. – Der ehemalige Generaldirektor der Preußischen Staatslotterie J. W. J. Bornemann (1766-1851) ist vor allem durch seine Mundartgedichte bekannt geworden von seinen hochdeutschen Versen wurde „Im Wald und auf der Heide“ zum Volkslied. – Nur vereinzelt minimal fleckig, die Tafeln wie immer etwas gebräunt, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Mundart, Plattdeutsch |
100,-- | ||
Müller-Jahnke, Clara. Gesammelte Gedichte. Herausgegeben von Oskar Jahnke. (Einleitung von Julius Hart). 3 Teile in 1 Band. Goslar, F. A. Lattmann 1907. Kl.-8°. V, [1] Bl., 142, IV S. mit 2 Tafeln. Gelber OLn. mit Jugendstil-Illustration.
Erste Gesamtausgabe der Gedicht-Sammlung der bedeutenden Dichterin, Journalistin und Frauenrechtlerin Clara Müller-Jahnke (1860-1905). – I. Wintersaat – Letzte Gedichte. – II. Wach auf! – Letzte Gedichte. – III. Das Weib. – C. Müller-Jahnke „galt als führende sozialistische Dichterin ihrer Zeit und machte insbesondere mit ihren agitatorischen Arbeitergedichten auf die Lage der Arbeiter und der Frauen aufmerksam. … Durch eine Erbschaft konnte sie seit 1900 als freie Schriftstellerin leben. Im Dezember 1899 war ihre Mutter verstorben. Fortan begab sich Clara Müller auf Reisen. In Italien lernte sie den Orientmaler Oskar Jahnke kennen. 1902 heirateten die beiden auf Capri. Oskar Jahnke arbeitete auch in Berlin, unter anderem als Architekt für das Bezirksamt Zehlendorf. Clara Müller-Jahnke und ihr Mann waren mit dem Friedrichshagener Dichterkreis bekannt. Julius Hart schrieb später die Einführung zu Müller-Jahnkes Gedichtbänden. Im Jahre 1904 erschien Clara Müller-Jahnkes autobiographische Prosa „Ich bekenne“. Darin verarbeitet sie ihre bitteren Fabrik-Erlebnisse und Demütigungen durch die uneheliche Mutterschaft. Es ist aber auch ein Buch von Liebe, eine Beschwörung innerer Freiheit. Das Leben in ihrem Haus im Berliner Vorort Wilhelmshagen – in der heutigen Lassallestraße 67 – währte nur kurz. Clara Müller-Jahnke starb am 4. November 1905 an einer Influenza. Oskar Jahnke schuf seiner Frau an einem Hang des evangelischen Friedhofs Wilhelmshagen mit einem zehn Tonnen schweren Findling ein beeindruckendes Grabmal (ist auf der zweiten Tafel abgebildet). Es ist noch heute zu besichtigen, auch Jahnkes Wohnhaus ist noch gut erhalten“ (Wikipedia). – Einband etwas angestaubt, die Tafeln im w. Rand etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Frauen, Frauenemanzipation, Gesamtausgaben, Lyrik, Politik, Sozialismus |
75,-- | ||
Delavigne, (Jean François Casimir). Messéniennes. Französische Handschrift in schwarzer Tinte auf Papier. Paris (?) um 1850. 8°. [47] Bl. mit illustriertem Titelblatt. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und wdh. gekröntem Monogramm.
Schön ausgestattete Handschrift der bekannten „Messéniennes“, darunter „Le jeune diacre“ – „Partheope et l’etrangère“ – „Sur la bataille de Waterloo“ – „Sur la vie de Jeanne d’Arc“ u. a. – Der franz. Dichter J. F. C. Delavigne (1793-1843) „bewies schon als Schüler des Lycée Napoléon in Paris ungewöhnliches poetisches Talent durch einen Dithyrambus auf die Geburt Napoleons II. (1811), des Sohnes Napoleon Bonapartes. 1813 erschien sein Dithyrambus auf den Tod des Dichters Jacques Delilles, 1814 sein Gedicht Charles XII à Narva, 1815 La découverte de la vaccine, womit er von der Académie française den ersten Nebenpreis gewann, und 1818 seine Messéniennes, die sehr populär wurden. Diese politischen Klagelieder waren der Ausfluss eines glühenden Patriotismus nach der Niederlage Napoleons. … Delavigne ist neben Pierre-Jean de Béranger der Hauptvertreter der liberalen Richtung der französischen Literatur jener Zeit. Mit großem Geschick und Geschmack verstand er es, die Stimmung der Menschen, ihren Hass und ihre Liebe, in poetische Formen zu kleiden. Delavigne ist hauptsächlich Lyriker, einzelne seiner Gedichte, besonders auch die Chöre des Paria, überraschen durch Wärme und Innigkeit des Gefühls, Eleganz und Reinheit des Ausdrucks. Sein Stil schließt sich einerseits eng an den Klassiker Jean Racine an und erlaubt sich anderseits, besonders seit seinem Louis XI, gewisse Freiheiten, die nicht mehr dem strengen, klassischen Geschmack entsprachen“ (Wikipedia basierend auf den Eintrag in Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff.). – Gelenke etwas berieben, sonst gut erhalten. – Beau manuscrit des célèbres « Messéniennes », dont « Le jeune diacre » – « Partheope et l’etrangère » – « Sur la bataille de Waterloo » – « Sur la vie de Jeanne d’Arc », etc. Le poète J. F. C. Delavigne (1793-1843) « fit preuve, déjà en tant qu’élève du Lycée Napoléon à Paris, d’un talent poétique inhabituel en écrivant un dithyrambe à la naissance de Napoléon II (1811), le fils de Napoléon Bonaparte. En 1813, il publia son dithyrambe à la mort du poète Jacques Delilles, en 1814 son poème Charles XII à Narva, en 1815 La découverte de la vaccine, qui lui valut le premier prix secondaire de l’Académie française, et en 1818 ses Messéniennes, qui devinrent très populaires. Ces complaintes politiques étaient l’émanation d’un patriotisme ardent après la défaite de Napoléon. … Delavigne est, avec Pierre-Jean de Béranger, le principal représentant de la tendance libérale de la littérature française de l’époque. Avec beaucoup d’habileté et de goût, il a su traduire l’humeur des hommes, leur haine et leur amour, en formes poétiques. Delavigne est principalement un poète lyrique, certains de ses poèmes, notamment les chœurs du paria, surprennent par la chaleur et l’intimité du sentiment, l’élégance et la pureté de l’expression. Son style se rattache d’une part étroitement au classique Jean Racine et se permet d’autre part, surtout à partir de son Louis XI, certaines libertés qui ne correspondaient plus au goût strict et classique“ (Wikipedia). Schlagwörter: Handschriften, Napoleon I, Napoleonica |
240,-- | ||
Rieger, J(ohann) G(eorg). Das Rosenfest am Pfingst-Montage in Schwezingen. Natur- und Sittengemälde aus der Rheinpfalz. Mannheim, Schwan und Götz 1824. 8°. [3] Bl., 140 S., [2] Bl. mit lithogr. Frontispiz (″Der Apollo Tempel“). Hldr. der Zeit.
Sehr seltene erste und einzige Ausgabe der ersten Veröffentlichung. Der Mannheimer Topograph und Schriftsteller J. G. Rieger (1798-1838) war Direktor des Schwetzinger Schloßgarten. – Durchgehend etwas braunfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Baden-Württemberg, Badenia, Schwetzingen |
140,-- | ||
Ostwald, Hans (Otto August). Verworfene. Novellen. Umschlagzeichnung und Illustrationen von Hans Balluschek. Berlin, Julus Bard 1902. 8°. 219, (1) S. mit Buchschmuck und kl. Vignetten. OLn. mit goldgepr. Rückentitel und goldgepr. Rückenschild.
Kosch XI, 764. NDB IXX, 634 f. – Sehr seltene erste Ausgabe. – Der Berliner Schriftstellers, Journalisten und Soziologen H. O. A. Ostwald (1873-1940) war 1904-08 Herausgeber der Reihe der „Großstadt-Dokumente“ (50 Bände) und 1910-13 der „Diskussion“, einer „Monatsschrift für aktuelle Kulturfragen“. – „Das Werk O.s überschreitet häufig die Genregrenzen; seine Darstellungen mischen Merkmale der sozialen Literatur, der Sozialreportage und der Sozialforschung und erscheinen oft am journalistischen Aktualitätsgebot orientiert. Trotz ihres populären Tons wurden viele der „Großstadtdokumente“ von der zeitgenössischen Fachkritik aufmerksam – wenn auch kontrovers – rezipiert. O. verstand seine Arbeiten über die Randexistenzen der modernen Gesellschaft als die eines Dokumentaristen. Seine Intention war, „unsere Kultur von unten beleuchtet“ darzustellen“ (Ralf Dose in NDB). – Einband stellenweise etwas berieben und am Rückendeckel leicht fleckig, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes Exemplar im seltenen Verlagseinband. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher |
240,-- | ||
Herzmanovsky-Orlando, Fritz v. Sämtliche Werke in zehn Bänden. Texte, Briefe, Dokumente. I. Der Gaulschreck im Rosennetz. – II. Rout am Fliegenden Holländer. – III. Das Maskenspiel der Genien. – IV. Erzählungen, Pantomimen und Ballette. – V. Zwischen Prosa und Drama. – VI. Dramen. Band I-VI (von 10). Salzburg, Wien, Residenz-Verlag 1986. Gr.-8°. Mit zahlr. Abb. OLn. mit illustr. OU.
Es erschienen noch vier weitere Bände: VII. Der Briefwechsel mit Alfred Kubin 1903 bis 1952. – VIII. Ausgewählte Briefe 1885 bis 1954. – IX. Skizzen und Fragmente. – X. Sinfonietta Canzonetta Austriaca. Eine Dokumentation zu Leben und Werk. – St.a.T., sehr gutes und sauberes Exemplar der maßgeblichen Gesamtausgabe. Schlagwörter: Gesamtausgaben |
70,-- | ||
Bachmann, Ingeborg. Kritische Schriften. Herausgegeben von Monika Albrecht und Dirk Göttsche. [Historisch-kritische Neuedition]. München, Zürich, Piper (2005). 8°. VI, 828 S. OLn. mit illustr. OU.
Erste Ausgabe. – Neuwertiges Exemplar. |
30,-- | ||
Burroughs – Morgan, Ted. Literary outlaw. The life and times of William S. Burroughs. 1. ed. New York, Henry Holt and Company (1988). Gr.-8°. VIII, 659 S. mit 29 Abb. auf Tafeln. OHln. mit illustr. OU.
Erste Ausgabe der ersten umfassenden Biographie des berühmten Beat-Poeten W. S. Burroughs (1914-1997). – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Beat-Generation, Beatniks, Beat Generation, Beats (Persons), Biographie, Biography, Novelists, American, Pop-Kultur |
50,-- | ||
Thoens, Inge und Herbert Blank. Librairie Au Pont de l’Europe. Die erste Exilbuchhandlung in Paris. Göttingen, Wallstein Verlag (2018). 8°. 375 S. mit einigen Abb. und 23 doppelblattgr. farb. Faksimiles aus dem Gästebuch der Buchhandlung. OPbd. mit OU.
Erste Ausgabe. – Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Buchhandel, Exil, Kulturbeziehungen, Kulturleben |
20,-- | ||
Wells, H(erbert) G(eorge). Les premiers hommes dans la lune. Traduit de l’anglais par Henry-D(urand) Davray. Illustrations de Martin van Maële (d. i. Maurice François Alfred Martin van Miële). Paris, Félix Juven o. J. (1901). 4° (27,5 x 20 cm.). 296 S., [2] Bl. mit 16 (4 farb.) Tafeln in Holzstich, zahlr. Illustrationen im Text und Jugendstil-Buchschmuck. Weinroter Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und goldgepr. Deckelillustration (″Selenite“) sowie Goldschnitt.
Crossly, H. G. Wells S. 50 ff. McLean, The Early Fiction of H.G. Wells: Fantasies of Science S. 117 ff. Nicholls, The Encyclopedia of Science Fiction 360 ff. Perry, Van Maele 63. – Erste französische Ausgabe und erste Ausgabe mit den Illustrationen von M. van Maele. – Die englische Originalausgabe des berühmten Mondromans von G. G. Wells erschien zuerst im Strand Magazine und The Cosmopolitan von November 1900 bis Juni 1901 mit dem Titel „The First Men in the Moon“. Die erste Buchausgabe erschien 1901 bei George Newnes in London. Felix Juven veröffentlichte 1901 drei Ausgaben, die vorliegende Luxusausgabe mit farb- und schwarzweiß Illustrationen, eine billigere Ausgabe nur mit schwarzweiß Illustrationen und eine „Volksausgabe“ ohne Illustrationen. – Die Darstellung des Mondbewohners (″Selenite“) auf dem Einband wurde in späteren Auflagen gegen eine Rakete ersetzt. – Der franz. Zeichner und Illustrator M. van Maele (1863-1926) arbeitete in Brüssel und Paris und war vor allem für seine erotischen Illustrationen berühmt. Für F. Juven hat Van Maele auch „Aventures Extraordinaires“ (Sherlock Holmes) von Conan Doyle ausgestattet (1902). – „The inspiration seems to come from the famous 1865 book by Jules Verne, From the Earth to the Moon, and the opera by Jacques Offenbach from 1875. Verne’s novel also uses the word „Selenites“ to describe inhabitants of the Moon. … Soon after the publication of The First Men in the Moon, Wells was accused by the Irish writer Robert Cromie of having stolen from his novel A Plunge into Space (1890), which used an antigravity device similar to that in Chrysostom Trueman’s The History of a Voyage to the Moon (1864). Both novels had certain elements in common, such as a globular spaceship built in secret after inventing a way to overcome Earth’s gravity. Wells simply replied: „I have never heard of Mr Cromie nor of the book he attempts to advertise by insinuations of plagiarism on my part.“ Jules Verne was publicly hostile to Wells’s novel, mainly due to Wells having his characters go to the Moon via a totally fictional creation of an anti-gravitational material rather than the actual use of technology“ (Wikipedia). – Rücken etwas aufgehellt, Vorderdeckel im unteren Drittel mit schwachem Fleck, vereinzelt etwas braun- und fingerfleckig, sehr gutes Exemplar. – Première édition française et première édition avec les illustrations de M. van Maele. – L’édition originale anglaise du célèbre roman lunaire de G. G. Wells a d’abord été publiée dans Strand Magazine et The Cosmopolitan de novembre 1900 à juin 1901 sous le titre « The First Men in the Moon ». La première édition en livre est parue en 1901 chez George Newnes à Londres. Felix Juven publia trois éditions en 1901, la présente édition de luxe avec des illustrations en couleur et en noir et blanc, une édition moins chère avec uniquement des illustrations en noir et blanc et une édition « populaire » sans illustrations. – La représentation de l’habitant de la lune (« sélénite ») sur la couverture a été remplacée par une fusée dans les éditions ultérieures. – Le dessinateur français. Le dessinateur et illustrateur M. van Maele (1863-1926) travailla à Bruxelles et à Paris et fut surtout célèbre pour ses illustrations érotiques. Pour f. Juven, Van Maele a également décoré « Aventures Extraordinaires » (Sherlock Holmes) de Conan Doyle (1902). – L’inspiration semble venir du célèbre livre de Jules Verne de 1865, De la Terre à la Lune, et de l’opéra de Jacques Offenbach de 1875. Le roman de Jules Verne utilise également le mot « Sélénites » pour décrire les habitants de la Lune. … Peu après la publication des Premiers hommes sur la Lune, Wells a été accusé par l’écrivain irlandais Robert Cromie d’avoir volé son roman A Plunge into Space (1890), qui utilisait un dispositif antigravitationnel similaire à celui de The History of a Voyage to the Moon (1864) de Chrysostom Trueman. Les deux romans avaient certains éléments en commun, comme un vaisseau spatial globulaire construit en secret après avoir inventé un moyen de vaincre la gravité terrestre. Wells a simplement répondu : « Je n’ai jamais entendu parler de M. Cromie ni du livre dont il tente de faire la publicité en insinuant que je l’ai plagié ». Jules Verne s’est montré publiquement hostile au roman de Wells, principalement parce que ce dernier a envoyé ses personnages sur la Lune par le biais d’une création totalement fictive d’un matériau antigravitationnel plutôt que par l’utilisation réelle d’une technologie » (Wikipedia). – Dos un peu éclairci, première de couverture avec une faible tache dans le tiers inférieur, quelques rousseurs et taches de doigts éparses, très bon exemplaire. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Phantastik / Utopie, Science Fiction |
8.500,-- | ||
(Miller, Johann Martin). Siegwart. Eine Klostergeschichte. Erster Theil (von 3). 2. rechtmässige und verbesserte Auflage. Leipzig, Weygand 1777. Kl.-8°. 296 S. mit gestoch. Titelvignette von Mechau und 2 Kupfertafeln von D. Chodowiecki. Ldr. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
Goed. IV/1, 1054. Hayn-Gotendorf VII, 514. Holzmann-Bohatta IV, 2554. Rümann 748. – Erste illustrierte Ausgabe. – „Dieser berühmte Thränen-Roman nimmt auch Bezug auf das Universitätsleben zu Ingolstadt“ (Hayn-Gotendorf). – Der erfolgreichste Roman der Epoche der Empfindsamkeit, der selbst Goethes „Werther“ übertraf. – „Im Siegwart konnten die Leser ihre eigenen, ungeklärten Gefühle ausweinen… da ja die Konflikte der realen Welt, die sozialen, politischen und ökonomischen Schwierigkeiten nicht vom einzelnen gelöst werden konnten;… Siegwart ist der Höhepunkt eines transrealen Gefühlskults, der Roman der Empfindsamkeit par excellance“ (Beaujean, Der Trivialroman 53). – Einband berieben, Innengelenke leicht angeplatzt, nur vereinzelt schwach fleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Trivialliteratur |
70,-- | ||
Lem, Stanislaw. Solaris. Warszawa (Warschau), Wydawnictwo Ministerstwa Obrony Narodowej (1961). 8°. 196 S., [2] Bl. mit Titelblatt in Orange und Schwarz. Illustr. OKart. mit farbig illustr. OU.
KNLL X, 179. – Sehr seltene erste Ausgabe von Lems philosophischem Science-Fiction-Meisterwerk; der Roman wurde dreimal verfilmt und oft für die Bühne adaptiert. Das Buch, geschrieben von Juni 1959 bis Juni 1960 in Zakopane, wurde in 31 Sprachen übersetzt. – „Der Planet Solaris ist fast vollständig von einer Art Ozean bedeckt, der ständig bizarre und vielfarbige Ausformungen an seiner Oberfläche hervorbringt. Indizien deuten darauf hin, dass der Ozean ein intelligentes Wesen ist, doch auch nach rund hundert Jahren intensiver Forschung ist die Menschheit dessen Verständnis kaum nähergekommen. In dieser Situation trifft der Psychologe Kris Kelvin auf der Solaris-Forschungsstation ein und findet eine psychisch labile Mannschaft vor, zudem hat einer der drei Forscher vor kurzem Suizid begangen. Anscheinend sind zudem weitere, fremde Personen auf der Station anwesend. Nach anfänglicher Verwirrung findet Kelvin heraus, dass der Ozean begonnen hat, aus Erinnerungsspuren der Forscher scheinbar lebende, täuschend echte Kopien von Menschen zu konstruieren und auf der Station erscheinen zu lassen. Dabei wählt er anscheinend Erinnerungen aus, die mit tiefen Schuldgefühlen verknüpft sind. Kelvin sieht sich bald seiner vor vielen Jahren verstorbenen Freundin Harey gegenüber, an deren Suizid er sich mitschuldig fühlt. Diese erkennt bald, dass sie nicht die originale Harey ist, und beginnt, gegen Kelvins Willen, mit den beiden anderen Forschern an einer Methode zum Verschwindenlassen der Nachbildungen zu arbeiten, was schließlich gelingt“ (Wikipedia). – Schutzumschlag an den Kanten geringfügig berieben, Schnitt angestaubt, sehr gutes Exemplar. – Very rare first edition of Lem’s philosophical science fiction masterpiece; the novel has been filmed three times and often adapted for the stage. The book, written from June 1959 to June 1960 in Zakopane, was translated into 31 languages. – „The planet Solaris is almost completely covered by a kind of ocean that constantly produces bizarre and multicolored formations on its surface. Evidence suggests that the ocean is an intelligent being, but even after around a hundred years of intensive research, humanity has come little closer to understanding it. In this situation, psychologist Kris Kelvin arrives at the Solaris research station and finds a mentally unstable crew, and one of the three researchers has recently committed suicide. Apparently there are also other strangers on the station. After some initial confusion, Kelvin discovers that the ocean has begun to construct seemingly living, deceptively real copies of people from the researchers’ memory traces and make them appear on the station. In doing so, it apparently selects memories that are linked to deep feelings of guilt. Kelvin soon finds himself face to face with his girlfriend Harey, who died many years ago and whose suicide he feels partly responsible for. She soon realizes that she is not the original Harey and, against Kelvin’s will, begins to work with the two other researchers on a method to make the replicas disappear, which eventually succeeds“ (Wikipedia). – Dust jacket slightly rubbed at the edges, very good copy. Schlagwörter: Phantastik / Utopie, Pop-Kultur, Raumfahrt, Science Fiction |
1.400,-- | ||
Bruant, Aristide. Dans la rue. Chansons & monologues. Dessins de (Théophile-Alexandre) Steinlen. Édition définitive, 29ème mille. (Volume I von 3). Paris, Aristide Bruant s. d. (1896). 8°. 207, (1) S. mit Holzstich-Illustrationen. Illustr. OKart.
Mit eigenhändiger Widmung von A. Bruant „Avec tous mes homages à Madame Seurat. Aristide Bruant Paris, 1896“. – Später erschienen noch zwei weiter Teile und „Sur la route“ mit Illustrationen von Louis Borgex. – Der erste Teil des Hauptwerks des berühmten franz. Kabarettsängers, Schriftstellers, Komödianten und Nachtklubbesitzers Louis Armand Aristide Bruant (1851-1925). Mit interessanter Widmung eventuell für die Freundin von Georges Seurat Madeleine Knobloch oder ein Mitglied der Familie des am 29. März 1891 verstorbenen Malers. – Von leichten Gebrauchs- und Altersspuren abgesehen gut erhalten. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
200,-- | ||
Poe, Edgar Allan. Werke. Gesamtausgabe der Dichtungen und Erzählungen. Herausgegeben von Theodor Etzel. (Übersetzt von Theodor Etzel und Emmy Keller). 6 Bände. Berlin, Propyläen-Verlag (1922). 8°. OHprgt.
Satzanordnung und Einband von Hugo Steiner-Prag. – I. Gedichte. – II. Geschichten von Schönheit, Liebe und Wiederkunft. – III. Verbrechergeschichten. – IV. Die Abenteurer Pym und Rodman. -V. Phantastische Fahrten. – VI. Scherz- und Spottgeschichten. – Rücken, Innenkanten u. Schnitte teils etwas gebräunt, sonst gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Gesamtausgaben |
120,-- | ||
Kiefer, F. J. Die Sagen des Rheinlandes von Basel bis Rotterdam. 2. Aufl. Mainz, Kapp 1867. Kl.-8°. 313 S. mit einem gestoch. Frontispiz. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.
Einband etwas berieben, stellenweise teils stärker stockfl., sonst gut erhalten. Schlagwörter: Rhein, Sagen |
30,-- | ||
Mégnin, Paul. Notre ami le chat. Les chats dans les arts, l’histoire, la littérature, histoire naturelle du chat, les races de chats, chats sauvages, chats domestiques, les maladies des chats, le chat devant les tribunaux, chats modernes. Préface de Francois Coppée. Paris, Rothschild 1899. 8°. XXIV, 264 S. mit 200 Illustrationen und 5 Radierungen von Edouard Manet ‚Le Chat et les Fleurs‘, Lambert ‚Jeux des Chats‘, Amand Gautier ‚La Mere-Chatte‘, Crafty ‚Vauriens a la Poursuite du Chat‘, et ‚Le Dejeuner‘ de Champfleury. Hldr. d. Zeit über 4 Bünden mit goldgepr. Rückentitel u. reicher Rückenverg.
Mit der Original-Radierung „Le chat et les fleurs“, welche E. Manet bereits für die 5. Auflage von „Les chats“ von Champfleury 1870 geschaffen hat. – Buchrücken teils stärker berieben, vorderes Vorsatzblatt mit kl. Einriss, die Radierung von Manet im oberen linken Rand knapp beschnitten, gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrierte Bücher, Katzen, Original-Graphik |
950,-- | ||
Stammbuch – Album amicorum – „Der Erinnerung geweiht.“ Freundschaftsalbum in Kassettenform mit 48 Eintragungen. Heidelberg, Mannheim u. a. 1825-1833. Quer-Kl.-12° (8 x 13 cm.). Mit 1 Tuschzeichnung u. 3 (1 kolor.) Kupferstichen, 1 Deckblatt „Der Erinnerung geweiht“ u. 2 w. Bl. lose Weinrote Ldr.-Buchkassette der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, Rückenverg., goldgepr. Deckelfiletten und Deckelvignette.
Hübsches Biedermeier-Album mit Eintragungen von Franz Hengstenberg (Lithograph), Friedrich August Ludwig Fabel (Apotheker, Buchhändler und Revolutionär aus Adelsheim), Franz v. Stengel u. a. – Obere u. vordere Seitenwand der Kassette fehlen, sonst von leichten Gebrauchsspuren abgesehen gut erhalten. Schlagwörter: Dresden, Handschriften, Stammbücher |
350,-- | ||
Einträge 1–50 von 711
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