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NEUER E-KATALOG: Neueingänge August 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlruhe (Mo.-Fr. 11-18 h., Sam. 11-16 h) mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien. – Wir stellen aus: 3. Bücher Lust Berlin Karlshorst. 14. bis 15. September, 10-17 Uhr Tribünen-Halle, Trabrennbahn Karlshorst, Treskowallee 159, 10318 Berlin www.buecherlust.de – BÜCHERSONNTAG – Börse für antiquarische Bücher im Saal der VHS HIETZING, Hofwiesengasse 48, 1130 Wien, am 29. Sept. 2024 , 10.00 – 16.00 Uhr http://buechersonntag.blogspot.com/

Gesamtbestand

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Beschreibung
Gesamte Buchaufnahme
Preis
EUR
1 Loubier, Hans. Die neue deutsche Buchkunst. Stuttgart, Felix Krais 1921. Gr.-8°. 122 S.,157 teils farb. Abb. auf Tafeln. OPbd.

Erste Ausgabe. – Einband nach Entwürfen von Walter Tiemann. – Rücken etwas gebräunt und am Fuß etwas berieben, sonst gut erhaltenes Exemplar dieses umfangreichen und hochwertig ausgestatteten Standartwerk zur Druckkunst.

Schlagwörter: Buchillustration, Buchkunst

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40,--  Bestellen
1 Bodrogi, Tibor, Lajos Boglár, György Domanovszky u. a. Stammeskunst. I. Australien, Ozeanien, Afrika. – II. Amerika, Asien. 2 Bände. Budapest, Corvina Kiadó 1982. 4°. 306 S., [1] Bl.; 273, (1) S., [1] Bl. und zus. 544 teils farb. Abb. auf Tafeln. OLn. mit farbig illustr. OU.

Erste deutsche Ausgabe. – Sehr gutes Exemplar des Standardwerks über außereuropäische Kunst.

Schlagwörter: Art, Art premier, Außereurop. Kunst, Außereuropäische Kultur, primitive art, Primitive Kunst

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70,--  Bestellen
1 Mach, E(rnst). Grundlinien der Lehre von den Bewegungsempfindungen. Leipzig, Wilhelm Engelmann 1875. 8°. IV, 127, [1] S. mit 18 Holzschnitten im Text. Pbd. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.

DSB VIII, 595. ÖBL V, 388 f. – Erste und einzige Ausgabe, selten. – Der böhmische Physiker und Philosoph E. Mach (1838-1916), seit 1866 Prof. für Physik in Graz, Prag und später in Wien, „lehnte … die Annahme von Atomen ab, die grundsätzlich nicht beobachtbar seien. Trotz dieser metaphysikfeindlichen Einstellung behauptete er die Existenz der Empfindungen, auch wenn sie uns nicht bewußt sind, womit er ein metaphys. „Ding an sich“ wieder einführte. Körper, Bewußtsein (Ich), Seele sind Komplexe von Empfindungen, Phänomene Änderungen solcher Komplexe. Kausalität ist der Glaube an das Wiedereintreten beobachteter Regelmäßigkeiten. Naturgesetze sprechen funktionale Abhängigkeiten zwischen Zustandsänderungen aus. Sie stützen sich auf wiederholte Beobachtungen und ermöglichen infolge ihres hypothet. Charakters die Voraussage weiterer funktionaler Beziehungen zwischen beobachtbaren Daten. Die Deutung der Naturgesetze als funktionale Relationen hat sich die moderne Naturwiss. zu eigen gemacht. Das positivist. Prinzip, alle Aussagen auf Beobachtungsdaten („Empfindungsreihen“) zu beziehen, wandte M. auf die Bewegungsgesetze der Newtonschen Mechanik an. Bewegungen als Ortsveränderungen haben relativen Charakter. Die Kennzeichnung von Bewegungen durch Trägheitskräfte stützt sich auf eine zweite, von der Ortsveränderung unabhängige Datenreihe. Folglich sind kräftefreie beschleunigte Bewegungen denkbar. Der „absolute“ Raum als Ursache der Trägheitskräfte ist nicht nachweisbar, mithin eine metaphys. sinnleere Annahme. Wie die Gravitationskraft sind Trägheitskräfte Beziehungen zwischen Massen, etwa der Masse der Fixsterne zu relativ zu ihnen beschleunigt bewegten Massen (Machsches Prinzip). Das M.sche Prinzip wurde zu einem grundlegenden Element der Allg. Relativitätstheorie. M. berechnete die akust. Effekte, die bei Durchbrechung der Schallmauer auftreten. In der Flugtechnik galt „1 Mach“ als neue Maßeinheit für Geschwindigkeiten“ (Juhos in ÖBL). – Rücken am Fuß mit Fehlstelle am Bezugspapier, St.a.T., papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Mechanik, Philosophie, Physik, Psychologie

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180,--  Bestellen
1 Schuhkrafft, Ludwig. Allgemeines Hülfsbuch für alle Stände. Erster (bis) vierter Theil: A-Z. 4 Teile in 2 Bänden. Reutlingen, Joh. Jacob Fleischhauer 1823. 8°. Marm. Pbde. der Zeit mit goldgepr. Rückensch.

GV 130, 216. – Erste Ausgabe. – Das volksmedizinische Langartikellexikon, umfaßt auch ausgewählte Themen der Haus- und Landwirtschaft, u.a. die Genußmittel Kaffee (III, 5-8), Tee (IV, 841-43) und Schokolade (I, 325-328). Neben zahlreichen medizinischen Ratschlägen u. a. mit Artikeln zu den Stichworten: Asbest, Baumzucht, Backöfen, Blitzableiter, Erziehung, Flachs, Frostschaden, Kaffee, Kitt, Leim, Luft, Magnetismus, Mohn, Obst, Öl, Rost, Safran, Salpeter und Seife. – Der Herausgeber war „Vorsteher des allergnädigst anerkannten Armen-Instituts in Stuttgart“. – Gelenke etwas berieben, stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Lexica, Medizin

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140,--  Bestellen
01 Stael, (Anne Louise Germaine) de. Considerations sur les principaux evenemens de la Revolution Francoise. Depuis son origine jusques et compris le 8 juillet 1815. Ouvrage posthume …, publie par le Duc de Broglie et le Baron A. de Stael. 3 Bände. Liege, J.-A. Latour 1818. Kl.-8°. XII, 387 S., [2] Bl., 378 S.; [2] Bl., 354 S. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. Linienvergoldung.

Vgl. Lonchamp 117. – Eine von mehreren Ausgaben im Jahr der Erstausgabe. Wichtiges Quellenwerk zur Französischen Revolution und eines der bedeutendsten Werke der Madame de Stael, das nach ihrem Tode 1817 von ihrem Sohne August Louis de Stael und Achille Charles, Duc de Broglie, herausgegeben wurde. – Rücken etwas berieben, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Französische Revolution

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140,--  Bestellen
1 Huber, M(ichael). Handbuch für Kunstliebhaber und Sammler über die vornehmsten Kupferstecher und ihre Werke. Vom Anfange dieser Kunst bis auf gegenwärtige Zeit. Chronologisch und in Schulen geordnet, nach der französischen Handschrift des Herrn M. Huber. Bearbeitet von C. C. Rost. Band I-VIII (von 9). Zürich, Orell, Geßner, Füßli und Compagnie 1796-1804. 8°. Mit zahlr. Monogramm-Abb. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und dekorativer floraler Rückenvergoldung.

Bigmore & Wyman I, 347. Fromm 12572. NDB IX, 685 f. VD18 11137053. – Erste Ausgabe, noch vor der französischen Originalausgabe erschienen. – „Standard book of reference“ (Bigmore & Wyman). – Nach Schulen geordnet: I. u. II. Deutsche Schule. – III. u. IV. Italienische Schule. – V. Flämische Schule. – VI. Niederländische Schule. – VII. u. VIII. Französische Schule. – Der Kunsthistoriker, Sprachlehrer und Übersetzer M. Huber (1727-1804) „lebte seit etwa 1750 im Milieu der Enzyklopädisten in Paris, wo er später Sprachlehrer und Mitarbeiter des „Journal Étranger“ wurde. … Vor allem aber brachte er seine Fähigkeiten und Kenntnisse in das „Handbuch für Kunstliebhaber und Sammler über die vornehmsten Kupferstecher und ihre Werke“ (9 Bände, 1796–1804) ein, das die Leipziger Kunsthändler Rost und Martini aus H.s französischem Manuskript übersetzten und, geringfügig bearbeitet, herausgaben. Als oft konsultierter Kunstsachverständiger und vielseitiger Weltmann führte H. gewiß die „glänzende Existenz“, von der seine Schwiegertochter Therese H. sprach, auch wenn die materielle Seite bescheiden blieb. Doch bildete sein gastliches Haus ein Zentrum Leipziger Kultur: Oeser, Gellert, Weisse, Chr. L. von Hagedorn, Thümmel, Garve und viele andere verkehrten hier, und auch Goethe erwähnt H. rühmend in „Dichtung und Wahrheit“ (8. Buch)“ (Wulf Segebrecht in NDB). – Ohne den erst 1808 erschienen Band IX (Englische Schule, liegt als Nachdruck im Halbledereinband bei), stellenweise etwas braunfleckig, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Lexica

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280,--  Bestellen
1 Hanke, Henriette (Wilhelmine), geborene Arndt. Schmuck. In Briefen. Seitenstück zu den Perlen. 3 Bände. Hannover, Verlag der Hahnschen Hofbuchhandlung 1837-1838. 8°. XII, 238 S.; 256 S.; 265 S. Marmorierte Pappbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch.

ADB X, 514. Goedeke X, 19, 26. Nicht bei Pataky I, 310. – Erste Ausgabe des Briefromans. – H. W. Hanke (1794-1862) „heirathete 1814 den Prediger Hanke zu Dyhernfurth, durch dessen Verkehr mit der Ministerin Hoym sie in die höheren Gesellschaftskreise eingeführt und mit dem Leben in der Welt bekannt wurde. Durch den Tod ihres Gatten (1819) in die Nothwendigkeit versetzt, dessen fünf Kinder aus früheren Ehen erhalten zu müssen, wurde sie zur Romanschriftstellerei gedrängt, die sie seit 1821 bis gegen ihr am 5. Juni 1862 in ihrer Vaterstadt Jauer erfolgtes Lebensende fortsetzte. Sie verfaßte eine bedeutende Anzahl von Erzählungen und Romanen, welche in der Ausgabe letzter Hand (1841—57) 126 Bände umfassen und im zweiten Viertel des neunzehnten Jahrhunderts eine beliebte Damenlectüre bildeten, bald aber in völlige Vergessenheit geriethen. Sie verdankten die große Verbreitung nicht sowol reicher und geistvoller Erfindung, als vielmehr der reinen und gefühlsweichen Darstellung einfacher Familienverhältnisse, die sie zur Befriedigung des Lesebedürfnisses deutscher Jungfrauen besonders geeignet machte“ (H. Paul in ADB). – Stellenweise etwas braunfleckig, schönes Exemplar.

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160,--  Bestellen
1 K(ippenberg), A(nton) und G(eorg) W(ittkowski, Hrsg.). Aber Martin Opitz! Ein schlimmes Fündlein zur Generalversammlung der Gesellschaft der Bibliophilen Leipzig, am 3. Dezember 1911. Leipzig, W. Drugulin 1911. Quer-Kl.-8°. [14] Bl. mit illustr. Titel und 5 Abb. nach Kupferstichen. Marm. OPbd.

Eines von 300 num. Exemplaren. – Rückenbezug fehlt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Barockliteratur, Nummerierte Bücher

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40,--  Bestellen
1 Helm, Georg. Die Energetik nach ihrer geschichtlichen Entwickelung. Leipzig, Veit & Comp. 1898. 8°. XII, 370 S. mit zahlr. mathematischen Formeln. OHln. mit goldgepr. Rückentitel.

NDB VIII, 490 f. – Erste Ausgabe. – Georg Helm (1851-1923), seit 1892 ordentlicher Professor für analytische Geometrie und Mechanik sowie mathematische Physik an der Polytechnischen Schule (seit 1890 TH) in Dresden, sein „größtes Verdienst liegt darin, daß er als ein Hauptvertreter der damaligen Energetik – von Wilhelm Ostwald als „Vorgänger“ und „Kampfgenosse“ bezeichnet – die thermodynamischen Vorstellungen konsequent auf den Gesamtbereich der Physik und der Chemie erweitert hat. Als Gegner der atomistischen Betrachtungsweise bekämpfte er die Vermengung der Energetik mit der Molekularhypothese und damit die Auflösung alles Geschehens in Bewegung der Atome beziehungsweise den Gedanken, „die eigentliche wissenschaftliche Grundlage der Thermodynamik in der Mechanik der Atome zu suchen“. In diesem Zusammenhang wies er nachdrücklich auf das bis dahin in Deutschland fast unbeachtete Werk von J. W. Gibbs hin, der „völlig frei von einer Voreingenommenheit für die Mechanik der Atome“ als strikte Konsequenz aus den beiden Hauptsätzen seine Phasenlehre aufbaute. H.s entwicklungsgeschichtliche Darstellungen sind noch heute beachtenswert. Seine Verdienste um die Thermodynamik, der er zahlreiche Monographien, Zeitschriftenaufsätze und Vorträge gewidmet hat, werden auch durch die Tatsache nicht geschmälert, daß die wissenschaftliche Entwicklung nach Anerkennung der Atomistik über die damalige Energetik hinwegging“ (H.-G. Körber in NDB). – Schönes Exlibris, St.a.T., sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Chemie, Mathematik, Physik

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140,--  Bestellen
1 Michaelis, Johann David. Mosaisches Recht. Erster (bis vierter) Theil (von 6). 4 Teile in 2 Bänden. Biel o. Dr. 1777 8°. [4] Bl., 264 S.; Titel, 350 S., Titel, 187 S.; Titel, 270 S. mit Titelvignette in Holzschnitt. Hldr. der Zeit mit jeweils 2 goldgepr. Rückensch. und floraler Rückenvergoldung.

Fürst II, 375, Jüd. Lex. IV, 158. NDB XVII, 427 ff. u. Stintzing-L. III, 404 ff. – Schweizer Ausgabe des rstmals 1770-75 erschienenen Standardwerks. Eines der Hauptwerke des Göttinger Theologen und Orientalisten J. D. Michaelis (1717-1791), Vaters der Caroline Schlegel, und maßgeblichen Initiators der dänischen Arabien-Expedition unter Carsten Niebuhr. – „M. interpretierte hier die Gesetze des Pentateuch statt in Orientierung an christlicher Dogmatik in Rücksicht auf die geschichtlichen Bedingungen und Zweckbestimmungen in ihrer (mosaischen) Entstehungszeit …“ (NDB). – Es fehlen die letzten beiden Teile, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Judaica, Kirchenrecht

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220,--  Bestellen
1 Effenberger, W(ilhelm, Hrsg.). Loewe’s unzerreißbares Anschauungs-Bilderbuch. Mit 250 fein kolorirten Abbildungen oder 16 Bildertafeln auf Pappe (Umschlagtitel). Stuttgart und Leipzig, F. Loewe (W. Effenberger) o. J. (um 1885). Folio (34 x 22,5 cm.). 16 farblithogr. Tafeln mit Tonplatte auf Karton. OHln. mit farblithogr. Deckelbild (jugendliches Mädchen mit Bilderbuch und vier Kindern).

Erste Ausgabe. – Typisches Kleinkind-Bilderbuch der Kaiserzeit mit hervorragend lithographierten Tafeln. Die Tafeln sind im unteren Rand bezeichnet: „Kinderstube“ (Spielsachen), „Küchen- und Haushaltungsgeräthe“, „Möbel“, „Bauten“ (Windmühle, Brunnen, Kathedrale, städt. Wohnhaus, Bauernhof), „Verkehrsmittel“ (Schiffe, Eisenbahn und Kutschen), „Berufsarten“, „Völkertrachten“, „Hausthiere“ (2), „Jagd- und Wildthiere“, „Wilde Thiere“, „Vögel“, „Fische, Amphibien und Insekten“, „Feld- und Gartenblumen“, „Baumarten und Früchte“, „Acker- und Gartengewächse“. – „In den Jahren 1868 und 1869 bestand unter der Firma „Loewe & Staackmann“ ein Verlags-, Kommissions- und Barsortimentsgeschäft. Im Herbst 1869 trennen sich sich die Freunde, und beide führen unter ihrem Namen einen Verlag. Nach der Trennung befaßt sich Friedrich Loewe bevorzugt mit der Herausgabe von Jugendschriften und Bilderbüchern. Nach dem Tod von Friedrich Loewe am 7. September 1876 wird das Verlagsgeschäft von Adolf Refelshöfer gekauft, der den alten Firmennamen beibehält. Adolf Refelshöfer (1825-1890) verkauft den Verlag zum 1. Januar 1879 an Wilhelm Effenberger, dieser verlegt die Firma sofort nach Stuttgart. Wilhelm Effenberger wurde am 15. März 1841 geboren. Am 1. Januar 1856 ging er zu Ottomar Vierling in Görlitz in die Lehre und verbrachte dort auch seine ersten Gehilfenjahre. Von 1864 bis Ende 1872 ist er tätig im Verlag von Otto Spamer in Leipzig. Vom 1. Januar 1873 bis zum Erwerb des eigenen Verlages leitet Wilhelm Effenberger als Geschäftsführer den Verlag Wilhelm Nitzschke in Stuttgart“ (U. Liebert, Geschichte der Stuttgarter Kinder- und Jugendbuchverlage im 19. Jahrhundert, S. 33). – Rücken etwas berieben, Vorderdeckel des Orig.-Schutzumschlags liegt bei, wenige Tafeln im Rand etwas fleckig, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Anschauungsbücher, Kleinkind-Bilderbücher

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240,--  Bestellen
1 Evans, Mike. Vinyl. Die Magie der schwarzen Scheibe, Grooves, Design, Labels, Geschichte und Revival. 2. Auflage, Deutsche Ausgabe. Zürich, Edition Olms (2017). 4°. 256 S. mit zahlr. farb. Abb. Farbig illustr. OPbd.

„Die Entwicklung der Schallplatte, die wichtigsten Labels und Schallplattenläden, bahnbrechende Künstler und legendäre Veröffentlichungen, Kult-Cover, Spinning, Scratching und Sampling, Botschaften in der Auslaufrille, Picture Discs, Limited Editions und Deluxe-Reissues, Plattenspieler und Musikboxen … Für viele Jahre war der Rock-Veteran Neil Young einer der wenigen Rufer in der Wüste und hat die Qualität der Schallplatte immer verteidigt. Er erwähnte gern, dass Apple-Gründer Steve Jobs – auch als Pionier der digitalen Musik eine Legende war – zu Hause lieber Vinyl hörte. „Das ist der Song, aber es ist nicht wirklich die Aufnahme. Die richtige Aufnahme ist die Vinyl-Scheibe. Die grossartige Sache ist doch, dass gehörte Musik einfach unsichtbar geworden ist, darum gibt es seit einem Jahrzehnt diese Forderung nach Vinyl und die ist gestiegen und gestiegen und gestiegen“ (Edition Olms). – Neuwertiges Exemplar.

Schlagwörter: Design, Pop music, Pop-Kultur, Popmusik, Schallplatte, Schallplatten, Vinyl

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25,--  Bestellen
1 Sackmann, Eckart. Vinyl! Die Comic-Cover. Leipzig, Comicplus+ 2021. 4°. 112 S. mit zahlr. farb. Abb. Farbig illustr. OPbd.

Neuwertiges Exemplar.

Schlagwörter: Schallplatte, Schallplatten, Vinyl

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25,--  Bestellen
1 Baller, A. u. Fritz Neumann (Red.). Photo- und Kinosport. Jahrgang 1930. Wien, Herlango A. G. für Photographische Industrie 1930. 4°. Frontispiz, 288 S. mit zahlr. Abb. im Text und auf Tafeln und 24 mont. Tafeln. Hln. der Zeit.

Dritter Jahrgang der noch bis 1936 erschienenen österr. Fotozeitschrift. Erschien später mit dem Untertitel „Illustrierte Monatshefte für Amateure“. – Mit interessanten Artikeln „Die kunstphotographie als Spiegel persönlicher Einstellung“ von R. v. Karnitschnigg, „Kinoaufnahmen im Schnee“ von Leo Fränkel, „In der Dunkelkammer des Kinoamateurs“ von F. Kuplent, „Vom Japanisieren“ von Mia Förster-Freund, „Herstellung photographischer Montagen“ von R. Reimann, Berlin, „Photoradierungen“ von Ida Schönbrunn u.v.m. Außerdem zahlreiche Berichte und Anzeigen zur Kameratechnik. – Das 1917 in Wien gegründete Fotohandelshaus wurde 1922 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. „Bei Herlango wurden Fotoapparate, Blitzgeräte, Stative, Film- und Projektionsapparate, Leinwände, Filme und Fotoausarbeitungen, Reparaturannahmen, Fotoalben und Fotozubehörartikel angeboten. Anfangs wurden Plattenkameras und Rollfilmkameras verkauft, im Lauf der weiteren Entwicklung verlagerte sich das Angebot auf 35-mm-Kleinbildkameras und Spiegelreflexkameras. Auch Sofortbildkameras und Filmpacks wurden angeboten. Das umfangreiche Angebot wurde zweimal jährlich in einem Gesamtkatalog herausgegeben. Der viele Jahre bekannte und einprägsame Slogan von Herlango lautete „Gut beraten – gut gekauft“. … Auf Grund der rasant gestiegenen Zinsen (Verdoppelung innerhalb kurzer Zeit) bis Anfang der 1990er Jahre und einer rezessiven Entwicklung der gesamten Branche in Europa musste Herlango Anfang 1992 Insolvenz anmelden“ (Wikipedia). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Film, Zeitschriften

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60,--  Bestellen
01 Paley, William. A view of the evidences of Christianity. In three parts. – Part I. Of the direct historical evidence of Christianity, and wherein it is distinguished from the evidence alledged for other miracles. – Part II. Of the auxiliary evidences of Christianity. – Part III. A brief consideration of some popular objections. In two volumes. The second edition. 3 Teile in 2 Bänden. London, printed for R. Faulder 1794. 8°. XII, 383 S.; VII, 416 S. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückenschildern.

PMM 245 a. – Sehr seltene zweite Auflage der Londoner Originalausgabe, die erste Ausgabe erschien im selben Jahr ebenfalls bei R. Faulder. – „Paley’s Evidences was the first divinity treatise for all students. It is the epitome of eighteenth-century theological reasoning; rational, empirical, it seeks to demonstrate the truth of the Christian religion by reference to physical phenomena… He rests his case on ’the necessity, in each particular case, of an intelligent designing mind for the contriving and determining of the forms which organized bodies bear” (Carter/Muir). – Hauptwerk des bedeutenden britischen Theologen W. Paley (1743-1805), seit 1768 Dozent für Philosophie und Theologie am Christ Church College in Cambridge. – „1794 erschien eines seiner zwei einflußreichsten Werke, die ‚Beweise des Christentums‘, und Paley sah sich berühmt. Er verbrachte den Rest seines Lebens hauptsächlich in seinem Pfarrhaus in Nordengland. Bis zum gegenwärtigen Jahrhundert waren Paleys ‚Beweise‘; die theologische Abhandlung, die für alle Studenten an erste Stelle stand. Sie sind der Inbegriff der theologischen Beweisführung des 18. Jahrhunderts; vernunftbestimmt und empirisch, suchen sie die Wahrheit der christlichen Religion durch Bezugnahme auf physische Phänomene zu demonstrieren. Paley’s Material und in einigen Fällen seine Argumente sind sehr weitgehend von früheren Autoren abgeleitet; aber die Gradlinigkeit und Klarheit seiner Betrachtungsweise machen sein Werk wohl zur wirksamsten Darlegung des äußeren Beweises des Christentums, die je geschrieben wurde. … Paleys Buch wurde nicht seiner Eleganz oder seines besonderen Scharfsinns wegen dauernd geschätzt, sondern Paleys nicht nachlassende Kraft, zu überzeugen, seine Fähigkeit, den Stoff übersichtlich zu gliedern, sein festes Bestehen auf seinen Behauptungen, bewirkten, daß er von einer Generation nach der anderen gelesen wurde. Er war der erste große Vertreter des ‚common touch‘, der gemeinverständlichen Aussage. Sein Werk war – nach der ‚Materia Medica‘ – das erste, das für den Gebrauch der Studenten im Examen eine ganze Folge eigens hierfür entworfener gedächtnisstützender Reime enthielt. Alles in allem genommen, zeugen die ‚Beweise‘; von einem geistigen Klima, das noch heute lebendig ist. … Darwin erkannte dankbar an, das Studium von Paley’s Werken in Cambridge sei „der einzige Teil der Universitäts-Ausbildung gewesen, der … wenigstens etwas Nutzen“ für ihn gehabt habe. Ging man von der Vorstellung einer sich entwickelnden Welt aus – von der die Natürliche Theologie noch keine Ahnung hatte –, so zeigte Darwin, daß die Anpassung an die Umstände keinen Plan und keinen Planer voraussetzte, sondern sich aus dem Wirken der natürlichen Zuchtwahl erklären ließ. Es ist viel Wahres an Thiselton Dyers Bemerkung, daß Darwin „die gesamte Theologie Paleys hereinnahm und ganz einfach ihre übernatürliche Erklärung wegließ“.“ (Carter/Muir, dt. Ausgabe). – Einbände berieben, Gelenke stellenweise angeplatzt und mit Wurmspuren, Vortitel von Band I oben mit Eckabriss (kein Textverlust), nur vereinzelt etwas braunfleckig, sehr gutes seitlich und unten unbeschnittenes Exemplar.

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600,--  Bestellen
1 Agnese, Battista. Der Portolan-Atlas des Battista Agnese von 1546 aus der Russischen Nationalbibliothek Sankt Petersburg. Vollständige Faksimile-Ausgabe … Herausgegeben von Arthur Dürst. 2 Bände. Graz, Akademische Druck- und Verlags-Anstalt (ADEVA) (1993). Folio (37 x 26 cm.). [20] Bl. farb. Voll-Faksimile; Kommentarheft und Studienausgabe in 22 (20 doppelblattgr.) farb. Einzelblättern. OLn. mit goldgepr. Vorderdeckel und Orig.-Leinenkassette mit goldgepr. Deckel.

Leinenausgabe, hier zusätzlich zusammen mit der Studien-Ausgabe, welche die schönen Manuskript-Karten nochmals lose in Originalgröße präsentiert. – „Der Atlas des Battista Agnese von 1546 ist einer von etwa 30 handsignierten Werken aus der Feder des Meisters, er repräsentiert die damals aktuellen Kenntnisse der Erdkunde. Zusammengefaßt wird die Darstellung der Welt durch eine Gesamtkarte in ovaler Projektion, die die Route der Weltumsegelung des Maghellan zeigt. Nach der zeitlichen Gliederung des Agnese-Œuvres gehört der Atlas zur sogenannten „postkalifornischen Gruppe“, die alle seine Werke von 1542–1552 umfaßt und in denen das damals legendäre Kalifornien bereits als Halbinsel dargestellt wird. Zum Inhalt zählen weiters eine Tafel der Sonnendeklination und eine Armillarsphäre, ein Zodiakal-Kalender sowie zwei Seiten Text mit astronomischen Angaben. Wie alle Arbeiten aus der Werkstatt Agneses ist auch der Atlas von 1546 als Luxus-Objekt gestaltet worden, das von hochrangigen und wohlhabenden Personen als Sammlerstück oder prestigereiches Geschenk bestellt wurde. Agnese gilt als einer der produktivsten Kartenhersteller des 16. Jh.s. Genuese von Geburt, unterhielt er in Venedig ein Zeichenatelier. Unter seiner Feder entstanden insgesamt etwa 80 bis 100 See-Atlanten, die zu navigatorischen Zwecken eher ungeeignet, jedoch in der Tradition der Portolane und der entsprechenden Karten gestaltet waren. Aus heutiger Sicht stellen die Atlanten Agneses einen Fundus wertvoller historischer Sachkenntnisse dar und zeigen zahlreiche Neuentdeckungen: Offenbar war Agnese der erste, der die Entdeckungen des F. de Ulloa, eines Abgesandten Hernando Cortez’, auf Karten festhielt“ (ADEVA). – Neuwertiges Exemplar.

Schlagwörter: Atlanten, Faksimile

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450,--  Bestellen
1 Daumenkino – Flip Book – Kineograph – Jack Alban spielt. München oder Wien (?) o. Dr. (um 1915). 2,5 x 5,5 cm. [28] Bl. mit Photographien. OKart.

Sehr seltenes frühes Daumenkino. Präsentiert wird ein Geiger in Frack und Fliege (biogr. Daten unbekannt). – „Man schreibt dem Franzosen Pierre Hubert Desvignes die Idee des ersten Daumenkinos um 1860 zu, zumindest im Hinblick auf die Animation verschiedener Bildphasen. Allerdings erhielt John Barnes Linnett, ein Drucker aus Birmingham dann das erste Patent für ein „flip book“ unter dem Namen „The Kineograph a new optical Illusion“ am 18. März 1868 (British Patent, Nr. 925). 1894 konnte auch der deutsche Filmpionier Max Skladanowsky seine ersten Probeaufnahmen zunächst nur als Daumenkino betrachten, da es für das in der von ihm selbst konstruierten Filmkamera ‚Kurbelkasten I‘ belichtete Filmmaterial noch keinen Projektor gab. Zweifellos sind die kleinen Daumenkinos wichtige Geburtshelfer des Films; sie leiten den Übergang von der Fotografie zum Kino ein. Alle wichtigen Filmpioniere (Eadweard Muybridge, Étienne-Jules Marey, die bereits erwähnten Brüder Skladanowski in Berlin, die Brüder Lumière in Lyon, Thomas Edison u.a.) experimentierten mit ihnen“ (Wikipedia). – Rückendeckel erneuert, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Daumenkino / Abblätterbücher, Film, Filmgeschichte, Flip Books, Flipbook, Geiger, Kineograph, Kineotrop, Miniaturbücher, Musik, Mutoskope

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180,--  Bestellen
01 Schröder, Johann. Vollständige und nutz-reiche Apotheke, oder: trefflich versehener Medicin-Chymischer höchst-kostbarer Artzney-Schatz. Nebst Friedrich Hoffmanns darüber verfasseten herrlichen Anmerckungen. In fünff Bücher eingetheilt; Wider alle den menschlichen Leib anfeindende Kranckheiten aus denen jetziger Zeit berühmtesten Medicorum … Wie auch aus denen vornehmsten Dispensatoriis oder Apotheken-Büchern … Darinnen sowohl die einfachen Stücke der Metalle und Mineralien … wie auch Pflantzen und Kräutern … auch die Thiere und dero Theile … sowol nach der Galenischen als Chymischen Art beschrieben, dadurch der einfältige Mann im Nothfall sich selbst rathen kan … mit einem dreyfachen hierzu dienlichen Register … Vormals auf vielfältiges Verlangen zu sonderbahren Nutzen eröffnet von Georg Daniel Koschwitz. Nun aber bey dieser dritten Edition um ein merckliches vermehret, verbessert und von denen in vorigen Editionen eingeschlichenen Fehlern gesaubert. Franckfurt und Leipzig, Johann Hoffmanns Erben 1718. Folio (33,5 x 22 cm.). [6] Bl. 1324, 120 S., [30] Bl. mit Titel in Rot und Schwarz, gestoch. Frontispiz, gestoch. Portrait und 51 Kupfertafeln, davon 46 mit jeweils 9 Darstellungen und 1 Holzschnitt im Text. Pbd. der Zeit.

Blake S. 409. Ferchl S. 487. Ferguson II, 344. Heilmann 382. Hirsch/Hüb. V, 140. Nissen, BBI 1809. Poggendorff II, 843. Schelenz 495 ff. VD18 11605103 (2. Aufl. von 1709). – „Das beste und meistgebrauchte Apothekerhüfsbuch des 17. und 18. Jahrhunderts. Es gibt völlige und erschöpfende Auskunft über alle Tätigkeit des Apothekers in diesem Zeitalter“ (Ferchl). – Die erste deutsche Ausgabe erschien bereits 1685 und wurde bis weit in das 18. Jahrhundert, mit Kommentaren und Anmerkungen versehen, herausgegeben. – „In diesen 5 Büchern des Werkes ist schlechthin alles zu finden, was bis zu dessen Erscheinen auf diesem Fachgebiet Bedeutung hatte“ (K. E. Heilmann). – Der Arzt Johann Schröder (1600-1664), „Stadtphysicus“ in Frankfurt am Main, ist Verfasser eines seiner Zeit sehr beliebten, von Boerhaave namentlich geschätzten, in zahlreichen Auflagen und Abdrücken erschienenen Lehrbuchs der Pharmacie u. d. T.: „Pharmacopoeia medico-chymica, sive thesaurus pharmacologicus“ (Ulm 1641, 1649, 1655, 1662, 1705; Lyon 1649, 1665; Frankfurt 1669 etc., nach dem Tode des Verfassers vermehrt und verbessert von Johann Ludwig Witzel, Leyden 1672; Nürnberg 1746; deutsch: Nürnberg 1685)“ (J. L. Pagel in ADB XXXII, 518). – Einband berieben, bestoßen und etwas fleckig, die ersten 10 Bl. im rechten w. Rand mit Braunfleck, die letzte Tafel mit Abb. von drei Tieren mit größerem Abriss auf der rechten Seite (bei zwei Tieren fehlt der Kopf), durchgehend gebräunt und braunfleckig, noch gutes Exemplar.

Schlagwörter: Botanik, Botany, Kräuterbücher, Pharmacopöen, Pharmakologie, Pharmakopoe, Pharmazie

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1.400,--  Bestellen
1 Bloch, Iwan. Die Prostitution. 1. – 10. Tsd. 2 Bände (Band I u. II/1 mehr nicht erschienen). Berlin, Louis Marcus 1912-1925. 8°. XXXVI, 870 S.; VII, (1), 728 S. OLn. (Handbuch der gesamten Sexualwissenschaft in Einzeldarstellungen).

Erste Ausgabe des Standardwerks. – „Iwan Bloch (1872-1922) gehörte zu den Pionieren der Sexualforschung. Er veröffentlichte eine detailreiche Sittengeschichte Frankreichs im 18.Jahrhundert, eine dreibändige Ausgabe „Das Geschlechtsleben in England“ und die Studie „Der Ursprung der Syphilis“. Als spektakulär wurde sein 1907 erschienenes und fast 850 Seiten umfassendes Werk „Das Sexualleben unserer Zeit“ bewertet. Es erlebte zahlreiche Auflagen und Übersetzungen in andere Sprachen. Seine voluminöse Studie „Die Prostitution“ hat bis heute ihren Rang als Standardwerk der Sexualwissenschaft behaupten können. Bloch kämpfte leidenschaftlich für soziale Reformen, gegen die Ausbreitung der Geschlechtskrankheiten, gegen die Diskriminierung der Prostituierten und gegen die bürgerliche Doppelmoral“ (G. Grau, Iwan Bloch, Hautarzt, Medizinhistoriker, Sexualforscher). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Kulturgeschichte, Sexualität, Sexualwissenschaft, Soziologie

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90,--  Bestellen
1 Mann, Thomas. Gesammelte Werke. (Herausgegeben von Hans Bürgin und Peter de Mendelssohn). (2. unveränd. Aufl.). 12 Bände. Berlin, Aufbau-Verlag 1956. 8°. Mit 1 Portrait von Thomas Mann in Band I. OHprgt. mit goldgepr. Rückentiteln u. Rückenverg., sowie Kopfgoldschnitt.

Hagen, Handbuch der Editionen 1. Potempa A 5. – Eines von 1500 Exemplaren in Halbpergament (GA 5000 Exemplare). – Dünndruckausgabe. – „Ausgabe letzter Hand, die in Konzeption und Zusammenstellung mit den Wünschen des Autors übereinstimmt …“ (Waltraud Hagen). – Vorsätze von Band VIII mit Spuren von Buntstift-Kritzeleinen, sonst sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Dünndruck-Ausgaben, Gesamtausgaben

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350,--  Bestellen
1 Mann, Thomas. Buddenbrooks. Verfall einer Familie. 651. bis 700. Tsd. der ungekürzten Sonderausg. (836.-885. Aufl. aller Ausg.). Berlin, S. Fischer 1930. 8°. 728 S. Schwarzer Orig.-Ledereinband mit goldgepr. Rückenschild, dekorativer Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelvignette und Kopfgoldschnitt (Entwurf: Emil Rudolf Weiß).

Bürgin I, 2 E. Potempa D1, 8. – In kleiner Auflage hergestellte Sonderausgabe in Ganzleder für die Leonhard Tietz AG. zum 50jährigen Firmenjubiläum. – Von Gerhard Titz auf dem Widmungsblatt signiert. Der Einband entspricht der Vorzugsausgabe der Gesammelten Werke (allerdings kam hier Chagrinleder und nicht geglättetes Kalbleder zur Verwendung; vgl. Potempa A1, Ausg. IV). Thomas Manns Roman wurde in dieser Ausgabe und Auflage 1929 ausgeliefert, gerade rechtzeitig, um der auf dem Widmungsblatt nicht genau definierten Jugend der Kaufhaus AG als Geschenk überreicht werden zu können. Nach der Nobelpreisverleihung 1929 wurden die Buddenbooks ein millionenfacher Verkaufserfolg. – L. Tietz eröffnete am 14. 8. 1879 ein Wollwaren-Geschäft in Stralsund und am 11. 10. 1902 das erste moderne Kaufhaus in der Ossenreyerstraße 19 in Stralsund. Am 17. März 1905 wurde die Leonhard Tietz AG gegründet. „Leonhard Tietz starb am 14. November 1914 an einer Krebserkrankung und wurde auf dem jüdischen Friedhof in Köln-Deutz beigesetzt. Die zweite Generation der Gründer der Leonhard Tietz AG übernahm ab 1919 die Firmengeschäfte. Der älteste Sohn von Leonhard Tietz, Alfred Leonhard Tietz, wurde Generaldirektor. Seine Vettern Ernst und Franz Baumann und Julius Schloß sowie sein Bruder Gerhard wurden Mitglieder des Vorstands. … Mit der Machtergreifung der NSDAP setzten auch die Hetze und die Boykottmaßnahmen gegen die Leonhard Tietz AG ein. Bereits im März 1933 wurde von Tietz selbst damit begonnen, den Vorstand und den Aufsichtsrat umzubilden, indem diese Gremien jeweils zu 50 Prozent mit jüdischen und nichtjüdischen Mitgliedern besetzt wurden. Alfred Leonhard Tietz selbst zog sich aus dem Vorstand zurück. Ab Juli 1933 firmierte die Leonhard Tietz AG unter Westdeutsche Kaufhof AG. Der Wuppertaler Industrielle Abraham Frohwein wurde auf Wunsch von Alfred Leonhard Tietz Aufsichtsratsvorsitzender. Die letzten Tietz-Familienmitglieder schieden Ende September 1934 aus dem Unternehmen aus. Alfred Leonhard Tietz emigrierte mit seiner Frau, Kindern und Mutter Flora über Holland nach Palästina, wo er 1941 verstarb. Seine Witwe zog mit den Kindern in die USA. Sein Bruder Gerhard siedelte sich London an“ (M. Klotz, Förderverein Historische Warenhäuser Wertheim und Tietz). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände, Handeinband, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben

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320,--  Bestellen
1 Bruckmann – Spielhagen, Fr(iedrich). Goethe’s Frauengestalten. Nach Originalzeichnungen von Wilhelm v. Kaulbach (photographirt von Joseph Albert). Mit erläuterndem Text. Album-Ausgabe. München, Friedrich Bruckmann o. J. (1866). 8° (18 x 14,5 cm.). ca. 120 unbez. S. mit 21 mont. Orig.-Photographien (ca. 7 x 5 cm., Albuminabzüge). Weinroter Lederband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, ornamentaler Blind- und Goldprägung, Innenkantenvergoldung, 8 Messing-Biernägeln und runder Bronze-Medaille (Goethe) auf dem Deckeln.

Heidtmann, Wie das Photo ins Buch kam 819 (dat. 1867) u. S. 186 ff. Rümann 1085 (Folioausgabe). – Prachtvoll gebundene „Album-Ausgabe“. – „Friedrich Bruckmann (1814-1898), war künstlerisch veranlagt, hielt sich längere Zeit in Paris auf, errichtete in Deutschland eine Porzellanfabrik und 1858 in Frankfurt den ‚Verlag für Kunst und Wissenschaft‘, der zum größten auf Kunst spezialisierten Verlag in Deutschland wurde. Bruckmann wurde in München mit dem Maler Wilhelm von Kaulbach bekannt, der die Bekanntschaft mit dem Photographen Joseph Albert 1861 vermittelte. Bruckmann erteilte dem Künstler den Auftrag, ‚Goethes Frauengestalten‘ in einem eigenen Cyklus zu bearbeiten, der dann (auch) als ‚Goethe-Gallerie‘ 1861 ff. erschien. … Albert gelang es damals, vollendete photographische Reproduktionen im Format 48 x 68 cm herzustellen. Das Werk war enorm teuer, die 21 aufgezogenen Photos – die man Kartons wie die Originale nannte – wurden für 224, einzelne Blätter für 14 Taler verkauft. Bruckmann war mit dieser ersten Photographien-Produktion, die überall begeisterte Rezensionen fand schnell als Kunstreproduktions-Hersteller bekannt geworden“ (F. Heidtmann). – Einband geringfügig berieben, vordereres Innengelenk alt mit Papierstreifen verstärkt, dat. Widmung a. V. „Zur freundlichen Erinnerung, Hamburg 1. Januar 1866 A. Nobel“, Testbl. und Trägerkartons teils stärker braunfleckig, gutes Exemplar im dekorativen Handeinband des Verlegers.

Schlagwörter: Einbände, Goethe, Johann Wolfgang von, Kaulbach, Wilhelm v., Original-Photographie

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160,--  Bestellen
1 (Erdt, Paulin). Philotheens Frauenzimmer-Akademie. Für Liebhaberinnen der Gelehrsamkeit. Aus dem Französischen übersetzt von der Frau von *** Augsburg, Gebr. Veith 1783. 8°. [14] Bl., XLII, 541, (2) S. mit gestoch. Titelvignette. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und reicher floraler Rückenvergoldung.

ADB VI, 195. Holzmann/Bohatta II, 4005. VD18 1071992X. – Erste Ausgabe. – Sehr seltenes Werk zur Frauen-Bildung im späten 18. Jahrhundert. – „Das »pädagogische Jahrhundert« war unter weiblichen Vorzeichen das Jahrhundert der Alphabetisierung und der Leseförderung, der vom Vertrauen in die natürliche Vernunft geprägten Bildungsprogramme und Lehrpläne sowie die Zeit der Bildungspioniere und -pionierinnen. … Im 18. Jahrhundert änderte sich der Stellenwert von Frauenbildung im Gesamtgefüge bürgerlicher Werte grundlegend. Man ging dazu über, von der jeweiligen Frau erworbenes Bildungskapital dem familiären Ansehenskapital, das sie besaß, hinzuzufügen. Besonders heiratswillige junge Frauen rüsteten im Bildungbereich zur »Aufholjagd«, um die Konkurrenz »aus den eigenen Reihen« aus dem Feld zu schlagen. Der Franziskaner und aufklärungskritische Theologieprofessor in Freiburg im Breisgau Paulin Erdt (1737–1800) machte sich das wachsende Geltungsbedürfnis der Mädchen und Frauen zunutze und entwarf 1783 ein umfassendes Bildungsprogramm für Töchter aus wohlhabenden Familien: »Kenntniß der Sprachen, die Rechtschreibungskunst, die Rechnungskunst, die Kunst von Eigenthume genaue Rechnung zu machen, die heilige Geschichte, die Geschichte des Vaterlandes, die Gelehrtengeschichte, die Vernunftlehre, Erziehungsplane [sic], Metaphysik, Naturlehre, Naturgeschichte, Tanzen, Zeichnungskunst, Musik, Naturrecht, Religion, Dogmatik, Sittenlehre, und dergleichen Studien werden wohl den Töchtern ebensowohl, als den Söhnen anstehen«. Der Nutzen dieses Bildungsprogramms lag für bürgerliche Mädchen und Frauen in erster Linie im zu erwartenden Prestigegewinn. Von diesem Nutzen sprach der katholischen Autor freilich nicht, hätte dies doch der kirchlichen Lehre widersprochen, welche von Frauen uneigennützige Arbeit im Dienst des Nächsten verlangte“ (S. Koloch, Frauen, Philosophie und Bildung im Zeitalter der Aufklärung, Berlin 2010, S. 22). – Der Allgäuer Franziskaner P. Erndt (1737-1800), Professor für Theologie in Freiburg im Breisgau, hat neben eigenen Werken auch einige Werke zeitgenössischer französischer, italienischer und englischer Schriftsteller. „Eine Haupttendenz seiner schriftstellerischen Thätigkeit ist die popularwissenschaftliche Vertretung der Wahrheiten der natürlichen und christlichen Religion und Moral gegen die Aufklärer. Illuminaten und Freidenker seines Zeitalters. Daneben beschäftigte er sich mit Vorliebe mit christlich-theologischer Litterärgeschichte, ferner mit Arbeiten auf dem Gebiete der praktischen Theologie“ (Werner in ADB). – Deckel etwas berieben, St.a.T., stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Aufklärung, Frauen, Frauenemanzipation, Pädagogik, Philosophie

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320,--  Bestellen
1 Antes – Lutze, Bernd. Horst Antes. Lithographien. (Werkverzeichnis der Lithographien, Offsets, Siebdrucke, Holzschnitte und verwandter Techniken). Mit einer Einleitung von Klaus Gallwitz. Stuttgart, Belser 1976. 4°. 237 S. zahlr. teils farbig. Abb. u. 3 Orig.-Farblithographien. OLn. mit OU. in Orig.-Leinenschuber.

Nummer 474 von 1650 num. Exemplaren. – Text: deutsch / englisch / französisch. – Mit den drei Orig.-Lithographien (Lutze 768, 771 u. 772). – Umschlag am Kapital mit minimaler Randläsur, sonst schönes neuwertiges Exemplar.

Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Nummerierte Bücher, Pop art, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse

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280,--  Bestellen
1 (Müller, Friedrich, gen.:) Mahler Müller. Werke. Wohlfeilere Ausgabe. 3 Bände. Heidelberg, J. C. B. Mohr 1825. Kl.-8°. [3] Bl., 374 S., [1] Bl.; [3] Bl., 410 S., [1] Bl.; [1] Bl., 420 S., [1] Bl. Hldr. im Stil der Zeit mit goldgepr. Rückensch.

Goed. IV/1, 900, 19 b. Meyer 119-121. Schulte-Strathaus 235, 10 b. – Zweite Gesamtausgabe der Werke des bedeutenden Vertreters des Sturm und Drang. Erschien zuerst 1811. – „Diese Sammelausgabe wurde angeregt von Ludwig Tieck, besorgt von Friedrich Blatt, den Tieck und der reformierte Prediger Le Pique unterstützten. Müller sah die Manuskripte und frühen Drucke durch, seine Veränderungen wurden jedoch vom Verleger kaum berücksichtigt“ (Schulte-Strathaus). – Seine Ausbildung zum Maler, gegonnen beim Hofmaler Daniel Hien, setzte F. Müller (1749-1825) „1770 mit Studien bei Peter Anton Verschaffelt in Mannheim fort, wohin er 1775 übersiedelte. Im kulturell reichen Leben der südwestdeutschen Metropole entwickelte sich M.s zweite, seine literarische Begabung: Vermittelt durch den Zweibrücker Freund Johann Friedrich Hahn und etwas überarbeitet von Klopstock, erschien M.s „Lied eines bluttrunknen Wodanadlers“ im „Göttinger Musenalmanach“ 1774, dem für die junge Geniebewegung des Sturm und Drang zentralen Jahrgang. Damit war M. über Nacht als Dichter bekannt. Durch den selbstgewählten Namenszusatz „Mahler“ beugte er Verwechslungen vor und wies zugleich die anderen Stürmer und Dränger, allesamt bürgerliche Studenten, auf sein professionelles Künstlertum hin“ (U. Leuschner in NDB XVIII, 374). – Wohl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts neu gebunden unter der Verwendung der Orig.-Rückenschilder, stellenweise etwas braunfleckig, gutes vollständiges Exemplar mit allen „Erata“-Blättern.

Schlagwörter: Gesamtausgaben, Sturm und Drang

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240,--  Bestellen
01 Schubert, G(otthilf) H(einrich) v. Naturgeschichte des Pflanzenreichs in Bildern. Nach der Anordnung des allgemein bekannten und beliebten Lehrbuchs der Naturgeschichte. Bearbeitet von Ch(ristian) F(erdinand Friedrich) Hochstetter). Stuttgart und Esslingen, Schreiber & Schill (1854). Gr.-4°. [2] Bl., 52 doppelblattgr. handkol. lithogr. Tafeln, [2] Bl., 40 S., [2] Bl. Farbig illustr. OPbd. mit Lederrücken.

Bilderwelt 1212. Vgl. Wegehaupt II, 2298 (2. Aufl.). Slg. Breitschwerdt 278 ff. (spätere Aufl.). Pritzel 4104 (2. Auflage, unter Hochstetter). Stafleu-C. 11.202. Nicht bei Nissen, BBI. – Seltene erste von Hochstetter bearbeitete Ausgabe. – Der Arzt, Naturwissenschaftler und Jugendbuchautor G. H. v. Schubert (1780-1860) war seit 1819 Professor für Naturgeschichte in Erlangen und seit 1827 in München. – „In seinen naturwissenschaftlichen Arbeiten zeigte er sich nicht nur am Detail interessiert, sondern war besonders darum bemüht, den Zusammenhang der inneren und äußeren, der sichtbaren und unsichtbaren Kräfte zu beschreiben und zu erklären“ (R. Stach in LKJ IV, 493). – Der Botaniker und Pfarrer C. F. F. Hochstetter (1787-1860) war Professor am Lehrerseminar in Esslingen am Neckar. Die Pflanzengattung Hochstetteria DC. der Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae) ist nach Hochstetter benannt worden. – Rücken erneuert, Deckel etwas berieben und fleckig, Innengelenke laienhaft mit Papierstreifen verstärkt, im Blattrand teils etwas fingerfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Anschauungsbücher, Biologie, Botanik, Botany, Kinder- und Jugendliteratur, Schul- und Lehrbücher

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350,--  Bestellen
1 Schwitters, Kurt. Das literarische Werk. Herausgegeben von Friedhelm Lach. 5 Bände. Köln, DuMont 1973-1988. Gr.-8°. 319 S.; 438 S.; 338 S.; 371 S.; 462 S. OLn. mit illustr. OU. u. Orig.-Pappschuber (außer Band I).

W.-G. ² 14. – Erste Ausgabe. – I. Lyrik. – II. Prosa 1918-1930. – III. Prosa 1931-1948. – IV. Schauspiele und Szenen. – V. Manifeste und Kritische Prosa, Nachträge, Gesamtregister. – Schuber von Band I fehlt, Rücken von Band 2, 3 und 4 etwas gebräunt, St.a.T. (Band II-V), gutes Exemplar.

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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90,--  Bestellen
1 Glööckler, Harald. Explosion. Berlin, Selbstverlag 2015. Gr.-4° (33 x 24 cm). Ca. [280] unbez. S. mit farb. Abb nach Photographien von Roy v. Elbberg, Konstantin Graf Eulenberg, Frank Altmann, Sebstian Janz u. H. Glööckler. Roter Orig.-Ln. mit goldgepr. Deckeltitel u. Deckelvignette sowie Messing-Beschlägen an den Ecken in farbig illustr. Orig.-Pappschuber.

Erste Ausgabe der seltenen Luxusedition. – Mit Beiträgen von Julia Pfeiffer „Kunstbericht über die Meisterwerke“ und Helge Joachim Bathelt „Laudatio auf die Meisterwerke“. – Tadellos.

Schlagwörter: Design, Designer, Mode, Photographie, Pop-Kultur

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200,--  Bestellen
1 Lampe, Dr. (d. i. J. G. Voigt). Bienenzucht. Populäres Handbuch der Anatomie, Zucht, Pflege und sämtlicher Krankheiten der Bienen, sowie ein ausführliches Nachschlagewerk aller die Imkerei betreffenden Verrichtungen. 2. Aufl. Berlin und Leipzig, Josef Singer 1909. 4°. 228 S., [1] Bl. mit 69 Abb. und 2 aufklappbaren Modellen von Drohne und Königin. Farbig illustr. OLn.

Unveränderte zweite Ausgabe des schönsten deutschen Imker-Handbuchs. – Vorderdeckel im rechten Rand etwas berieben und gebräunt, papierbedingt leicht gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Bienen, Bienenzucht, Imkerei

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140,--  Bestellen
1 Barthlmé – Egerländer Verein. Wien 3. 3. 1900. Album mit zahlr. Orig.-Zeichnungen und Eintragungen. Wien 1900-1902. Quer-4° (25,5 x 34 cm.). [50] Bl. mit ca. 85 Original-Zeichnungen, meist Blei- oder Kohlestift, teils mit Farbstift oder Tusche. Leinenband der Zeit.

Fest-Album des 1881 gegründeten Wiener Egerländer-Vereins mit professionellen Zeichnungen, vorwiegend Portraits, meist mit Signaturen der Dargestellten oder vom Künstler bezeichnet. Porträtiert sind u. a. Dr. Anton Buberl, J. Hochmuth, Josef Stowasser, Anton Würschnitzer (am Klavier) und mehrfach der Vorsitzende der Cellist, Dirigent, Komponist und Musikpädagoge Anton Barthlmé (1867-1943). „1882–88 Ausbildung am Konservatorium in Wien bei F. Hellmesberger. Mitglied des Duesberg-Quartetts. 3 Jahre Militär-Kapellmeister beim IR 25. Solocellist der Symphoniekonzerte des Wiener Konzertvereins und der Gesellschaft der Musikfreunde. 1901–05 Dirigent der populären Konzerte des Konzertvereins. Ab 1911 Chordirektor der Pfarrkirche St. Florian (Wien V.). 1914–32 Lehrer für Violoncello an der Staatsakademie für Musik. Komponierte zahlreiche Lieder, die äußerst populär wurden“ (Oesterreichisches Musiklexikon online). – „Waren es früher zumeist Studenten und Handwerksburschen, die einige Lebensjahre fern der Heimat verbrachten, so brachten jetzt das bequemere Reisen und der starke Bedarf an Arbeitskräften in den Großstädten und Industriegebieten breitere Bevölkerungsschichten in Bewegung und vielfach für ständig aus dem geborgenen, heimatlichen Bereich. Es mußte allerdings auch erst ein Revolutionsjahr 1848 geben, das die Voraussetzungen für diese Freizügigkeit, für freie Berufswahl, für freie Meinungsäußerung und für vereinsmäßige Zusammenschlüsse schuf. Erst das Zusammentreffen all der aufgezählten Voraussetzungen schuf die Situation, aus der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts landsmannschaftliche Vereinigungen besonders außerhalb der Heimat erwuchsen. In der Heimat bestand dafür naturgemäß kein dringendes :Bedürfnis. Aber in der Fremde freute man sich über jedes Zusammentreffen mit Landsleuten, mit denen man in der vertrauten heimatlichen Mundart plaudern und in deren Gemeinschaft man heimatliche Lieder singen konnte. Man vereinbarte bestimmte Abende, bestimmte Lokale und so bildeten sich als erste Keimzellen heimatlicher Vereine Tischgesellschaften oder landsmannschaftlich gebundene Stammtischrunden. Fast durchwegs waren „Stammtische“ die Vorläufer der landsmannschaftlichen Vereinsgründungen. Die älteste, bisher bekanntgewordene Stammtischrunde bestand schon in den 60er-Jahren in Wien, aus der im Jahre 1881 der „Egerländer Verein“ begründet wurde. … Der führende Geist dieser Gemeinschaft war der Alt-Egeraner Dr. Kempf der Mentor der Jungmannschaft, Helfer und Berater in allen Nöten, in die wir Studenten gerieten. Leiblich und seelisch verarztete er uns mit unendlicher Güte und Geduld. Er war ein wahrer Wohltäter und brachte mit materieller Unterstützung manchen armen Egerer Studenten durch die Lehrjahre, worin ihm der jüngere Egerer Arzt Dr. Buberl treulich half. Diese beiden waren auch meine ersten Mäzene. Oft reichte der elterliche Monatswechsel nicht und dann wurde schon von den Freunden dafür gesorgt, daß es dem getreuen Ekkehard zu Ohren kam. Ich wurde von Zeit zu Zeit aufgefordert, Ausstellungen meiner Arbeiten im Verein zu veranstalten, und da kauften dann Dr. Kempf und Dr. Buberl und alle Mitglieder, die in Amt und Würden waren … So originelle echt Egerländer Typen wie Prof. Pistl, der wahrhaftige Gambrinus von zwingender Gutmütigkeit, und der Dirigent Barthlme, der mit Saugrobheit ein allzu weiches Musikerherz panzerte, und viele andere Unvergeßliche ergänzten glücklich den Kreis von Heimatgenossen in der Fremde, sofern ich überhaupt Wien und sein stammverwandtes Volk als „Fremde“ bezeichnen kann“.“ (Loiß Eißner, Die Arbeit der Eghalanda Gmoin bis zum Jahre 1945). – Interessantes Dokument zur Geschichte des Bund der Eghalanda Gmoin e.V. (Bund der Egerländer).

Schlagwörter: Austriaca, Autographen / Manuskripte, Autographs, Böhmen, Eger, Handschriften, Music, Musik, Originalzeichnung, Österreich, Wien

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450,--  Bestellen
1 Bornemann, (Johann) Wilhelm (Jacob). Gedichte in plattdeutscher Mundart. Mit humoristischen Feder-Zeichnungen von T(heodor) Hosemann. 5. von Neuem gesichtete und vermehrte Ausgabe letzter Hand. Berlin, Decker 1843. 8°. XII, 356 S. mit Porträt u. 13 ganzs. lithogr. Illustrationen. Schwarzer Halb-Maroquinlederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Romantikervergoldung.

Brieger 225. Goed. VII 563, 100. Hobrecker 99. Rümann 719. – Erste von Hosemann illustr. Ausgabe. – Der ehemalige Generaldirektor der Preußischen Staatslotterie J. W. J. Bornemann (1766-1851) ist vor allem durch seine Mundartgedichte bekannt geworden von seinen hochdeutschen Versen wurde „Im Wald und auf der Heide“ zum Volkslied. – Nur vereinzelt minimal fleckig, die Tafeln wie immer etwas gebräunt, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Mundart, Plattdeutsch

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100,--  Bestellen
1 Beradt, Charlotte. Das Dritte Reich des Traums. München, Nymphenburger Verlagshandlung 1966. 8°. 151, (1) S. OLn. mit Orig.-Schutzumschlag.

Seltene erste Ausgabe der wichtigen Arbeit. – „Charlotte Beradt, die als Journalistin in Berlin arbeitete, wurde ab 1933 nicht mehr beschäftigt, floh 1939 nach England und 1940 weiter nach New York. Charlotte Beradt sammelte Träume, die zwischen 1933 und 1939 geträumt wurden, und befragte dazu Menschen ihrer Umgebung: Schneiderin, Nachbar, Tante, Milchmann, den befreundeten Unternehmer, den Arzt … Fünfzig „von der Diktatur diktierte Träume“ hat sie in ihren 1966 erstmals erschienenen Klassiker der Traumdokumentation aufgenommen. Eine erste Auswahl, 1943 in einer amerikanischen Zeitschrift erschienen, begann mit den Sätzen: „Ich erwachte schweissgebadet, mit zusammengebissenen Zähnen. Wieder, wie in zahllosen Nächten davor, war ich in einem Traum von einem Ort zum nächsten und immer weiter gejagt worden – angeschossen, gefoltert, skalpiert. Aber in dieser Nacht kam mir in den Sinn, dass ich wohl nicht die einzige unter Abertausenden war, die durch die Diktatur zu solchen Träumen verurteilt wurde. Was meine Träume beherrschte, musste auch ihre beherrschen – atemlose Flucht über Felder, Versteck auf schwindelerregend hohen Türmen, Sichverkriechen in Gräbern, die SS-Männer stets auf den Fersen. Ich begann, andere Leute nach ihren Träumen zu befragen.“ (Suhrkamp Verlag zu einer Neuausgabe). – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Nationalsozialismus, Psychologie, Psychology, Traumdeutung, Weltkrieg <1939-1945>, Weltkrieg II

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140,--  Bestellen
1 Fischer, Kuno. Diotima. Die Idee des Schönen. Philosophische Briefe. Pforzheim, Flammer und Hoffmann 1849. 8°. XX, 383 S. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Rückenvergoldung.

Slg. Borst 2339. Eisler 182. Ziegenfuss I, 346 f. – Sehr seltene erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung. – Kuno Fischer (1824-1907) ist Hegelianer der zweiten Generation. Zwar kommt er der empirischen Wissenschaft weiter entgegen, als im ursprünglichen Hegeltum erlaubt war; doch übernimmt er die Gleichsetzung von Logik und Metaphysik von Hegel, und sucht den Entwicklungsbegriff seiner Zeit mit der Dialektik in Einklang zu bringen. Von Hegel strebt F. zu Kant zurück. … Seine schriftstellerische Fähigkeit kommt auch F.s zahlreichen literar-ästhetischen Schriften zugute. – Als Philosophiehistoriker ist W. Windelband F.s Schüler“ (W. Ziegenfuss). – Durchgehend etwas braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Aesthetics, Ästhetik, Erstlingswerk

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180,--  Bestellen
1 Müller-Jahnke, Clara. Gesammelte Gedichte. Herausgegeben von Oskar Jahnke. (Einleitung von Julius Hart). 3 Teile in 1 Band. Goslar, F. A. Lattmann 1907. Kl.-8°. V, [1] Bl., 142, IV S. mit 2 Tafeln. Gelber OLn. mit Jugendstil-Illustration.

Erste Gesamtausgabe der Gedicht-Sammlung der bedeutenden Dichterin, Journalistin und Frauenrechtlerin Clara Müller-Jahnke (1860-1905). – I. Wintersaat – Letzte Gedichte. – II. Wach auf! – Letzte Gedichte. – III. Das Weib. – C. Müller-Jahnke „galt als führende sozialistische Dichterin ihrer Zeit und machte insbesondere mit ihren agitatorischen Arbeitergedichten auf die Lage der Arbeiter und der Frauen aufmerksam. … Durch eine Erbschaft konnte sie seit 1900 als freie Schriftstellerin leben. Im Dezember 1899 war ihre Mutter verstorben. Fortan begab sich Clara Müller auf Reisen. In Italien lernte sie den Orientmaler Oskar Jahnke kennen. 1902 heirateten die beiden auf Capri. Oskar Jahnke arbeitete auch in Berlin, unter anderem als Architekt für das Bezirksamt Zehlendorf. Clara Müller-Jahnke und ihr Mann waren mit dem Friedrichshagener Dichterkreis bekannt. Julius Hart schrieb später die Einführung zu Müller-Jahnkes Gedichtbänden. Im Jahre 1904 erschien Clara Müller-Jahnkes autobiographische Prosa „Ich bekenne“. Darin verarbeitet sie ihre bitteren Fabrik-Erlebnisse und Demütigungen durch die uneheliche Mutterschaft. Es ist aber auch ein Buch von Liebe, eine Beschwörung innerer Freiheit. Das Leben in ihrem Haus im Berliner Vorort Wilhelmshagen – in der heutigen Lassallestraße 67 – währte nur kurz. Clara Müller-Jahnke starb am 4. November 1905 an einer Influenza. Oskar Jahnke schuf seiner Frau an einem Hang des evangelischen Friedhofs Wilhelmshagen mit einem zehn Tonnen schweren Findling ein beeindruckendes Grabmal (ist auf der zweiten Tafel abgebildet). Es ist noch heute zu besichtigen, auch Jahnkes Wohnhaus ist noch gut erhalten“ (Wikipedia). – Einband etwas angestaubt, die Tafeln im w. Rand etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Frauen, Frauenemanzipation, Gesamtausgaben, Lyrik, Politik, Sozialismus

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75,--  Bestellen
1 Brunner, Conrad. Ueber Medizin und Krankenpflege im Mittelalter in schweizerischen Landen. Zürich, Orell Füssli 1922. Gr.-8°. X, 158 S. mit 2 Grundrissen, 1 illustr. Initiale (Miniatur mit Aderlass-Szene) und 1 Tafel. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung. (Veröffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, Band 1).

Erste Ausgabe. – Vorsätze etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Helvetica, Medizingeschichte, Mittelalter, Schweiz

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30,--  Bestellen
1 Johnston, James F(inlay) W(eir). Die Chemie des täglichen Lebens. Neu durchgesehene und verbesserte Auflage. 2 Teile in 1 Band. Berlin, Franz Duncker 1869. Kl.-8°. IV, 384 S.; VI, 412 S. mit zahlr. Holzstich-Abb. im Text. Hldr. der Zeit.

Weiss 1784. – Zweite deutsche Ausgabe; die engl. Originalausgabe erschien 1854 in London mit dem Titel „Chemistry of common life“. – Behandelt Luft, Wasser, Boden und vor allem die Lebensmittelchemie mit Kapitel über Tee, Kaffee (vgl. Mueller 112 f.), Bier, Weine, Tabak, Rauschmittel wie Opium, Hanf, Betel, Coca u.a. – Deckel etwas berieben, Rückentitel und Linienvergoldung ausgebleicht, papierbedingt durchgehend gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Chemie, Lebensmittelchemie

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80,--  Bestellen
1 Petrarcha (Petrarca), Francesco. Von der Artzney bayder Glück, des guten vnd widerwertigen. Unnd wes sich ain yeder inn Gelück und unglück halten sol. Aus dem Lateinischen indas Teutsch gezogen. Mit künstlichen fyguren durchaus/ ganz lustig und schön gezyeret. (Reprint der Ausgabe: Augsburg, Heynrich Steyner, 1532. Herausgegeben und kommentiert von Manfred Lemmer). (Hamburg), Friedrich Wittig 1983. 4°. [24], 209 S. mit zahlr. Abb. nach Holzschnitten. OPbd. mit illustr. Orig.-Pappschuber.

Gutes Exemplar.

Schlagwörter: Faksimile

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40,--  Bestellen
1 P(omey), F(rançois) (Antoine). Indiculus universalis rerum fere omnium, quae in mundo sunt, scientiarum item, artiumque nomina apte breviterque colligens. L’ univers en abrégé, où sont contenus en diverses listes presque tous les noms des ouvrages de la nature, de toutes les sciences & de tous les arts, avec leurs principaux termes. Toulouse, Pierre Salabert 1684. Kl.-8° (15 x 8 cm.). [12] Bl., 288 S. Kalbsledereinband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.

De Backer-Sommervogel VI, 971 ff. – Noch frühe und seltene Ausgabe des erfolgreichen polygloten Fach-Wörterbuchs. Die erste Ausgabe erschien 1659. – Noch bis Mitte des 18. Jahrhunderts erschienen auch Übersetzungen in Deutsch (1698), Englisch, Italienisch, Niederländisch und Französisch. – Das akademische Fachwörterbuch zur Astronomie, Geographie, Mathematik, Militaria, Wappenkunde u.a. war eine Vorarbeit zu Pomeys „Le grand dictionaire royal“ (vgl. Zaunmüller S. 150, 3. Ausgabe, Frankfurt am Main 1700). – Deckel berieben und mit geringf. Wurmspuren, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Titel, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Naturwissenschaften, Wörterbücher

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240,--  Bestellen
1 Friedlaender, Max. Commersbuch. Herausgegeben und mit kritisch-historischen Anmerkungen versehen. Leipzig, C. F. Peters (1892). Kl.-8°. VIII, 163, (1) S. mit 2 Holzschnitten und Musiknoten. Späterer Leinenband mit 8 Biernägeln.

Erste Ausgabe, selten. – Mit dekorativer Wappen-Malerei in Grün, Schwarz und Weiß auf dem freien Vorsatzblatt „Gotonia sei’s Panier! O Jugendzeit, du kurzer / Traum, was ist so schön / wie du!“ datiert 25. Juni 1891. Verso mit handschr. „Stammbaum“: „Bierfamilie Straubing“. – St.a.T., der Titelholzschnitt und hinterer Vorsatz mit zeitgenöss. Notizen, stellenweise etwas fleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Kommersbücher, Lieder, Studentica / Hochschulwesen

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80,--  Bestellen
1 (Courtilz de Sandras, Gatien de). Memoires de Mr. L. C. D. R. Contenant ce qui s’est passé de plus particulier sous le Ministere du Cardinal de Richelieu et du Cardinal Mazarin, avec plusieurs particularités remarquables du Regne de Louis Le Grand. Cologne (Köln), Pierre Marteau 1687. Kl.-8° (15,5 x 10 cm.). [4] Bl., 447 S. mit Druckermarke in Holzschnitt. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild, floraler Rückenvergoldung und Deckelfiletten.

Barbier III, 204. Cioranescu 22311. Graesse IV, 478. VD17 23:253762H. – Seltene erste Ausgabe der fiktiven Memoiren des Comte de Rochefort. – Der franz. Schriftsteller Gatien de Courtilz de Sandras (1644-1712), selbst Musketier im Régiment de Champagne, wurde international bekannt durch seine Biografie d’Artagnans, die später Alexandre Dumas dem Älteren als Vorlage für dessen Abenteuerroman Die drei Musketiere diente. Courtilz de Sandras wurde mehrfach wegen seiner Veröffentlichungen inhaftiert und verbrachte seine letzten Jahre in der Bastille. – Sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, France, Frankreich, Geschichte, Politik

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320,--  Bestellen
1 Mabillon, Jean. Reflexions sur la réponse de M. l’abbé de La Trappe. Au traité des etudes monastiques. Paris, Charles Robustel 1692. 4° (26 x 20 cm.). [4] Bl., 405, (19) S. mit Druckermarke und Schmuckvignetten in Holzschnitt. Kalblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.

Sehr seltene erste Ausgabe. Die zweite Streitschrift nach „Traité des études monastiques…“ (Paris 1691). Der berühmte Benediktiner Jean Mabillon (1632-1707) wurde von Armand Jean Le Bouthillier de Rancé, Abt der Reformabtei La Trappe beschuldigt mit seinen historischen Forschungen, entgegen der Tradition des benediktinischen Mönchtums geistige statt körperliche Arbeit zu leisten. 1701 wurde Mabillon zu einem der Gründungsmitglieder der Académie des inscriptions et belles-lettres ernannt. In Paris ist die Rue Mabillon, seit 1925 die Métro-Station Mabillon und die historische Zeitschrift Revue Mabillon nach ihm benannt. – Sehr schönes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar aus der Schloß-Bibliothek Kardinals Frédéric-Jérôme de Roye de la Rochefoucault (1701-1757) mit dessen gestoch. Wappen-Exlibris. – Première édition très rare. Le deuxième ouvrage polémique après « Traité des études monastiques… » (Paris 1691). Le célèbre bénédictin Jean Mabillon (1632-1707) fut accusé par Armand Jean Le Bouthillier de Rancé, abbé de l’abbaye réformée de la Trappe, avec ses recherches historiques, de faire un travail intellectuel plutôt que physique, contrairement à la tradition du monachisme bénédictin. En 1701, Mabillon est nommé l’un des membres fondateurs de l’Académie des inscriptions et belles-lettres. À Paris, son nom est donné à la rue Mabillon, depuis 1925 à la station de métro Mabillon et à la revue historique Revue Mabillon. – Très bel exemplaire propre et relié de manière décorative, provenant de la bibliothèque du château du cardinal Frédéric-Jérôme de Roye de la Rochefoucault (1701-1757), avec son ex-libris armorié.

Schlagwörter: Benediktiner, Orden (Religiöse Gemeinschaft), Ordensgeschichte, Ordensliteratur, Theologie

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450,--  Bestellen
1 Müller, Johann Adam – (Witte, Carl Heinrich Gottfried). Geschichte, Erscheinungen und Prophezeihungen des Joh. Adam Müller, eines Landmanns auf dem Maisbacher Hofe, zwei Stunden von Heidelberg. Nebst allen dazu gehörigen Original-Briefen in getreuen Abschriften und der Widerlegung von 37 Unrichtigkeiten in der ohne sein Wissen erschienenen Schrift: Johann Adam Müller der neue Prophet [et]c. Mit dem getreuen Bildnisse des Mannes, einer genauen Nachahmung seiner Handschrift, der Abbildung seines Wohnhauses, nebst der Umgegend, und dem von ihm selbst entworfenen Plane der noch zu erbauenden Bundesstadt Neu-Jerusalem und der Burg Zion. Frankfurt am Main, Gebr. Wilmans 1816. 8°. 131, (1) S. mit lithogr. Portrait von J. Susenbeth und 2 gefalt. lithogr. Tafeln. Moderner Pappband.

Holzmann-Bohatta II, 6706. – Erste und einzige Ausgabe des sehr seltenen ersten Berichts über den „Bauern-Propheten“ J. A. Müller (1769-1832). Mit einem Vorwort von Wilhelm Ehrlich, Briefen von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen, einem Beitrag von Gottlieb Forscher u.a. – Ein Jahr später erschien eine zweite Biographie Müllers von dem Philosophen Johann Christoph Hoffbauer (1766-1827). – „Müller wurde in Meckesheim geboren und kam nach seiner Heirat auf den Maisbacher Hof bei Nußloch, wo er mit seiner Frau und fünf Kindern als Bauer lebte. 1807 suchte er zu Fuß den preußischen König Friedrich Wilhelm III. in Königsberg und Memel (heute Klaipeda) auf, wurde von ihm und Königin Luise empfangen und berichtete ihm von seiner göttlichen Weisung die Jesaja-Kapitel auszulegen. Er prophezeite, dass die Niederlage Napoleons bevorstünde, wenn Russland und Österreich ein Bündnis eingingen. 1813 gewährte ihm der Preußenkönig anlässlich seines Besuches eine weitere Audienz und bestätigte ihm die Richtigkeit seiner Prophezeiungen hinsichtlich der Niederlage des Kaisers und den Brand Moskaus. Johann Adam Müller musste viel Spott und Hohn wegen seiner hellseherischen Fähigkeiten über sich ergehen lassen. Doch Müller zeigte sich stets furchtlos und ließ sich nicht einschüchtern. Bei einer erneuten Vision sah er am feurigen Himmel Kriegsheere gegen Osten ziehen, eine überirdische Stimme forderte ihn auf, den König von Preußen aufzusuchen und ihm bestimmte Weissagungen mitzuteilen. Nach langem Überlegen entschloss sich Müller, nach 1807 zu Fuß nach Königsberg zu gehen; er nahm Abschied von seiner Frau und den fünf Kindern. Auf dem endlos langen Weg zum preußischen König Wilhelm III. erlebte er so manches Abenteuer bei Prenzlau und Pillau. Vor Königsberg traf er einen Leutnant, der ihn zur Königin Luise und König Friedrich Wilhelm III. brachte, denen er seine Prophezeiungen vortrug. Er berichtete ihnen von seinem Auftrag und der höheren Weisung, ihnen die Jesaja-Kapitel auszulegen. Müller überzeugte den König von der Notwendigkeit eines Bündnisses mit Russland und Österreich gegen Napoleon. Er kehrte nach Maisbach zurück. Nach dem Sieg über Napoleon kam überraschend Prinzessin Solms, eine Schwester der Königin, nach Maisbach und bat Müller zum König, der in Heidelberg weilte. Müller wurde von ihm in allen Ehren empfangen, da alles eingetroffen war, was er vorausgesagt hatte. Der Preußenkönig bestätigte Müller, dass alle seine Prophezeiungen, u. a. über den Krieg Frankreichs gegen Russland, den Brand von Moskau und den Rückzug von Napoleon, eingetroffen seien.Von Stund wurde Johann Adam Müller jetzt geehrt und geschätzt und galt jetzt weit und breit als der berühmte Bauernprophet“ (G. Ruby, Meckesheim). Das schöne Portrait Müllers ist eine Inkunabel der Lithographie. – Stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Badenia, Napoleon I, Napoleonica, Okkultismus / Geheimwissenschaften, Prophetie

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380,--  Bestellen
1 Delavigne, (Jean François Casimir). Messéniennes. Französische Handschrift in schwarzer Tinte auf Papier. Paris (?) um 1850. 8°. [47] Bl. mit illustriertem Titelblatt. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und wdh. gekröntem Monogramm.

Schön ausgestattete Handschrift der bekannten „Messéniennes“, darunter „Le jeune diacre“ – „Partheope et l’etrangère“ – „Sur la bataille de Waterloo“ – „Sur la vie de Jeanne d’Arc“ u. a. – Der franz. Dichter J. F. C. Delavigne (1793-1843) „bewies schon als Schüler des Lycée Napoléon in Paris ungewöhnliches poetisches Talent durch einen Dithyrambus auf die Geburt Napoleons II. (1811), des Sohnes Napoleon Bonapartes. 1813 erschien sein Dithyrambus auf den Tod des Dichters Jacques Delilles, 1814 sein Gedicht Charles XII à Narva, 1815 La découverte de la vaccine, womit er von der Académie française den ersten Nebenpreis gewann, und 1818 seine Messéniennes, die sehr populär wurden. Diese politischen Klagelieder waren der Ausfluss eines glühenden Patriotismus nach der Niederlage Napoleons. … Delavigne ist neben Pierre-Jean de Béranger der Hauptvertreter der liberalen Richtung der französischen Literatur jener Zeit. Mit großem Geschick und Geschmack verstand er es, die Stimmung der Menschen, ihren Hass und ihre Liebe, in poetische Formen zu kleiden. Delavigne ist hauptsächlich Lyriker, einzelne seiner Gedichte, besonders auch die Chöre des Paria, überraschen durch Wärme und Innigkeit des Gefühls, Eleganz und Reinheit des Ausdrucks. Sein Stil schließt sich einerseits eng an den Klassiker Jean Racine an und erlaubt sich anderseits, besonders seit seinem Louis XI, gewisse Freiheiten, die nicht mehr dem strengen, klassischen Geschmack entsprachen“ (Wikipedia basierend auf den Eintrag in Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff.). – Gelenke etwas berieben, sonst gut erhalten. – Beau manuscrit des célèbres « Messéniennes », dont « Le jeune diacre » – « Partheope et l’etrangère » – « Sur la bataille de Waterloo » – « Sur la vie de Jeanne d’Arc », etc. Le poète J. F. C. Delavigne (1793-1843) « fit preuve, déjà en tant qu’élève du Lycée Napoléon à Paris, d’un talent poétique inhabituel en écrivant un dithyrambe à la naissance de Napoléon II (1811), le fils de Napoléon Bonaparte. En 1813, il publia son dithyrambe à la mort du poète Jacques Delilles, en 1814 son poème Charles XII à Narva, en 1815 La découverte de la vaccine, qui lui valut le premier prix secondaire de l’Académie française, et en 1818 ses Messéniennes, qui devinrent très populaires. Ces complaintes politiques étaient l’émanation d’un patriotisme ardent après la défaite de Napoléon. … Delavigne est, avec Pierre-Jean de Béranger, le principal représentant de la tendance libérale de la littérature française de l’époque. Avec beaucoup d’habileté et de goût, il a su traduire l’humeur des hommes, leur haine et leur amour, en formes poétiques. Delavigne est principalement un poète lyrique, certains de ses poèmes, notamment les chœurs du paria, surprennent par la chaleur et l’intimité du sentiment, l’élégance et la pureté de l’expression. Son style se rattache d’une part étroitement au classique Jean Racine et se permet d’autre part, surtout à partir de son Louis XI, certaines libertés qui ne correspondaient plus au goût strict et classique“ (Wikipedia).

Schlagwörter: Handschriften, Napoleon I, Napoleonica

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240,--  Bestellen
1 Rieger, J(ohann) G(eorg). Das Rosenfest am Pfingst-Montage in Schwezingen. Natur- und Sittengemälde aus der Rheinpfalz. Mannheim, Schwan und Götz 1824. 8°. [3] Bl., 140 S., [2] Bl. mit lithogr. Frontispiz (″Der Apollo Tempel“). Hldr. der Zeit.

Sehr seltene erste und einzige Ausgabe der ersten Veröffentlichung. Der Mannheimer Topograph und Schriftsteller J. G. Rieger (1798-1838) war Direktor des Schwetzinger Schloßgarten. – Durchgehend etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Baden-Württemberg, Badenia, Schwetzingen

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140,--  Bestellen
1 Kalender – Fuhrmann, Georg Leopold. (Kalender für das Jahr 1611). Einblattdruck in Rot und Schwarz. Nürnberg, Georg Leopold Fuhrmann 1611. 2 große Fragmente (20 x 34 cm. u. 40 x 34 cm.). Mit 17 (statt ?) Holzschnitten und zahlr. figürlichen Illustrationen im Kalendarium.

Dekorativer Einblattdruck; das reich illustrierte Kalendarium ist umgeben von figürlichen Holzschnitten, auf der linken Seite mit Szenen zu den Monaten (bei dem Holzschnitt zum Monat Januar fehlt das obere Drittel und bei „May“ ist nur der obere Rand vorhanden). Auf der rechten Seite sind Planeten als Figuren dargestellt: Jupiter, Mars, Saturn (Namen ist abgeschnitten), Venus, Mercurius und Mond. Das Germanische Nationalmuseum besitzt Fuhrmann Kalender-Einblattdrucke von 1604 und 1614 mit den Holzschnitten zu den „zehn Zeitaltern des Menschen“. – Der Buchdrucker, Buchhändler und Lautist Georg Leopold Fuhrmann (1578-1616) war der Sohn des 7. Nürnberger Buchdruckers Valentin Fuhrmann (um 1540-1608). „Seit 1607 arbeitete er im Betrieb seines Vaters mit, den er nach dessen Tode im Jahr darauf übernahm und um eine Schriftgießerei erweiterte. Er verlegte unter anderem musiktheoretische Schriften und Musikdrucke. Sein besonderes Interesse galt dem Lautenspiel, das er auch selbst ausübte und mit einer größeren Zahl wichtiger Veröffentlichungen förderte. … Er verlegte auch Schriften und Werke von Maternus Beringer, Christoph Demantius, Melchior Franck, Johann Andreas Herbst und Ambrosius Metzger. Fuhrmann betätigte sich auch im Entwurf neuer deutscher, lateinischer und griechischer Schriften. Nach Fuhrmanns Tod 1616 führten seine Witwe und seine Erben die Druckerei fort“ (Wikipedia). – Es fehlt der obere Teil mit dem Titel und wenigen weiteren Holzschnitten, außerdem ein kleiner Zwischenteil zum Monat Mai, sonst von einem größerem Ausriss im rechten weißem Rand, wenigen Randläsuren und kleinen Fehlstellen abgesehen gut erhalten.

Schlagwörter: Einblattdruck, Einblattdrucke, Kalender

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450,--  Bestellen
1 Ostwald, Hans (Otto August). Verworfene. Novellen. Umschlagzeichnung und Illustrationen von Hans Balluschek. Berlin, Julus Bard 1902. 8°. 219, (1) S. mit Buchschmuck und kl. Vignetten. OLn. mit goldgepr. Rückentitel und goldgepr. Rückenschild.

Kosch XI, 764. NDB IXX, 634 f. – Sehr seltene erste Ausgabe. – Der Berliner Schriftstellers, Journalisten und Soziologen H. O. A. Ostwald (1873-1940) war 1904-08 Herausgeber der Reihe der „Großstadt-Dokumente“ (50 Bände) und 1910-13 der „Diskussion“, einer „Monatsschrift für aktuelle Kulturfragen“. – „Das Werk O.s überschreitet häufig die Genregrenzen; seine Darstellungen mischen Merkmale der sozialen Literatur, der Sozialreportage und der Sozialforschung und erscheinen oft am journalistischen Aktualitätsgebot orientiert. Trotz ihres populären Tons wurden viele der „Großstadtdokumente“ von der zeitgenössischen Fachkritik aufmerksam – wenn auch kontrovers – rezipiert. O. verstand seine Arbeiten über die Randexistenzen der modernen Gesellschaft als die eines Dokumentaristen. Seine Intention war, „unsere Kultur von unten beleuchtet“ darzustellen“ (Ralf Dose in NDB). – Einband stellenweise etwas berieben und am Rückendeckel leicht fleckig, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes Exemplar im seltenen Verlagseinband.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher

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240,--  Bestellen
1 Billeb, Wolfgang. Nachtbilder. (Paris 1991). Mappe mit 5 Originalfotografien. Karlsruhe, Selbstverlag (1992). 4°. Titelblatt mit mont. Orig.-Photographie und 5 Orig.-Photographien (Silbergelatine, 24 x 16 cm.). Orig.-Flügelmappe mit Signatur auf dem Vorderdeckel.

Nr. 8 von 20 num. Exemplaren, auf dem Vorderdeckel und im Druckvermerk von W. Billeb signiert. – Die schönen Nachtaufnahmen zeigen die Pont Neuf, eine oberirdische Metro-Station, Treppenaufgang neben dem Gare de l’Est, einen einfahrenden Zug im Gare de l’Est und die Tuillerien. – Der Karlsruher Objektkünstler W. Billeb (1957-?) arbeitete in Neuenbürg-Arnbach.

Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Paris, Signierte Bücher

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150,--  Bestellen
1 Lang – Sadkowsky, Alex und Titine Mensch. Kofferraum der Welt. Fotografiert von Candid Lang. Niederteufen, Arthur Niggli (1971). Folio (42 x 28 cm.). [16] Bl. mit 38 meist ganzs. Abb. und einer Schallplatte in Rückentasche. Illustr. OKart.

Heidtmann 19631. Schweizer Fotobücher S. 298 ff. – Einzige Ausgabe, selten. – „Maler, Zeichner, Poet, Filmer und Performer – Alex Sadkowsky bediente sich unterschiedlichster Medien, um ein ausuferndes Werk zu schaffen, das zwischen Pop und Mystik, Spiel und Symbol, Gegenwartsbetrachtung und Ewigkeitssehnsucht oszilliert. Drei Stränge – Bild, Performance und Text – führte er 1971 im Buch Kofferraum der Welt zusammen, einer Gemeinschaftsarbeit mit dem Fotografen Candid Lang (1930-2006) und der Dichterin Titine Mensch, die auch für die Gestaltung des Buches verantwortlich zeichnete. Candid Lang, ein lebenslanger Freund von Sadkowsky, arbeitete vor allem als Pressefotograf, zuerst freischaffend für verschiedene Publikationen, unter anderem für Die Woche, die Schweizer Illustrierte und den Tages-Anzeiger, ab 1975 18 Jahre lang für den Blick. Das Impressum des Buches schlüsselt die Zusammenarbeit auf: Projekt und Text: Alex Sadkowsky; Sprecher, Regie, Darstellung: Alex Sadkowsky, Titine Mensch; Fotos: Candid Lang; Gestaltung und Collagen: Titine Mensch. Lang erfüllte als Fotograf die Rolle, die dem Kameramann in einem Spielfilm zukommt. Er gestaltete die Bilder, deren Inhalte wurden ihm jedoch von Sadkowsky und Mensch vorgegeben“ (Martin Jaeggi in Schweizer Fotobücher). – Gelenke und Kanten geringfügig berieben, gutes Exemplar.

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120,--  Bestellen
1 Spelterini, E(duard) (d. i. E. Schweizer). Über den Wolken. Par dessus les nuages. 97 Bilder in Kupferdruck „in Cavo“. Geleitwort von Albert Heim und Emile Gautier. Zürich, Brunner & Co. (1928). 4°. 94 S. mit mont. farb. Frontispiz und 97 teils farb. u. ganzs. Abb. in Kupfertiefdruck. OLn. mit Rücken- u. Deckeltitel u. farb. Deckelbild.

Heidtmann 13838. Schweizer Fotobücher 44 ff. – Text in Deutsch und Französisch. – Eduard Spelterini (1852-1931) unternahm zwischen 1870 und 1926 fast 600 Ballon-Fahrten und gilt als Pionier der Luftfotografie. – „(M)it knapp hundert Luftaufnahmen, wiedergegeben als herrliche grossformatige Bilder in Kupferdruck, die meisten im Format 17 × 23 Zentimeter. Tatsächlich unterschied sich dieses Buch gehörig von vergleichbaren Publikationen jener Zeit. Während Letztere meistens Aufnahmen verschiedener Agenturen versammelten, ohne dass eine namentliche Nennung der Fotografen erfolgte, stellt sich Über den Wolken/Par dessus les nuages als Denkmal zu Ehren eines einzigen Mannes heraus: des Schweizer Ballon- und Fotopioniers Eduard Spelterini (1852-1931). Gleich auf dem Titelblatt prangt sein Porträt und weist damit ohne Umschweife den Urheber der Fotografien als das eigentliche Thema des Buchs aus. … Tatsächlich hatte Spelterini, der eigentlich Eduard Schweizer hiess, seine ersten Flüge in den 1870er-Jahren unternommen und den Höhepunkt seines Ruhms um die Jahrhundertwende erlebt. Damals empfing der „Herr der Lüfte“, als den ihn Émile Gautier in „Mon ami Spelterini“ bezeichnet (S. 8), die europäische High Society im Korb seines Ballons, während am Boden Massen von Zuschauern gegen Geld seinen Starts beiwohnten. Relativ spät, nämlich rund 15 Jahre nach seinen ersten Flügen, wandte sich der Ballonfahrer dem Medium der Fotografie zu, um seine Grosstaten zu dokumentieren, die er dann auf unzähligen Lichtbildvorträgen auf der ganzen Welt präsentierte. … In Über den Wolken/Par dessus les nuages bekräftigt Albert Heim, die „fast unbegreifliche feierliche Stille und Ruhe“, die sich mit dem Ballonflug verbinden, „gestatten bessere Beobachtung und bessere photographische Aufnahmen“ als beim maschinengetriebenen, geräuschvollen, vibrierenden Flugzeug (S.5)“ (O. Lugon in Schweizer Fotobücher). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Aerial photography, Alpinistik, Alps, Ballonfahrt, Luft- u. Raumfahrt, Luftbild, Luftbildfotografie, Luftfahrt

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140,--  Bestellen
01 Paltauf, Arnold. Über den Zwergwuchs in anatomischer und gerichtsärztlicher Beziehung. Nebst Bemerkungen über verwandte Wachstumsstörungen des menschlichen Skeletes. Wien, Alfred Hölder 1891. 4°. 106 S. mit 2 Tafeln nach Fotografien und 1 lithogr. Tafel. Hln. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.

Lesky 608 ff. ÖBL VII, 307. – Erste und einzige Ausgabe der ersten „grundlegenden Untersuchungen über Zwergwuchs und Kretinismus. Er gab dem Nanismus infantilis seinen Namen: A. Paltaufsche Form. Seine Stud. über die Beziehungen der Thymus zum Exitus subitus ließen ihn den Status thymico-lymphaticus beschreiben, bei dem er eine Persistenz oder eine Vergrößerung der Drüse und des ganzen lymphat. Gewebes sowie Milztumor als Ursache sonst nicht erklärbarer Todesfälle als eine patholog., konstitutionelle Veranlagung deutete, eine heute umstrittene These aus dem Formenkreis der exsudativen Diathese. Das Phänomen der Ballonierung der Lunge konnte P. durch den Nachweis klären, daß schon während des Ertrinkens Ertränkungsflüssigkeit aus den Lungenbläschen in das Zwischengewebe gelangt. P. bewies mit Hilfe des von Fleischl angegebenen Hämometers, daß die Flüssigkeit zur Blutverdünnung führt“ (M. Jantsch in ÖBL). – Die Tafeln zeigen ein menschliches Skelett, einen Hüft- und Kieferknochen, einen Schädel und Gewebeproben. – Der Wiener Gerichtsmediziner Arnold Paltauf (1860-1893) war der Bruder des bedeutenden Pathologen und Histologen Richard Paltauf (1858-1924), Gründer des Serotherapeutische Instituts in Wien und einer Impfstation gegen Tollwut. – Papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Kleinwuchs, Kleinwüchsigkeit oder Mikrosomie, Pathologie, Wachstumsstörung

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