Als bibliophiles und wissenschaftliches Antiquariat unterhalten wir hier ein umfangreiches Angebot an seltenen und wertvollen Büchern aus vielen Interessengebieten.

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WIR STELLEN AUS: Polycopies – Photobook-Fair, Bateau Concorde-Atlantique, Berges de Seine – Port de Solferino, Face au 23 quai Anatole France, 75007 Paris (Metro: 12 Assemblée National), Wednesday 6 Nov. – Sunday 10 Nov., Booth B 07 – http://www.polycopies.net – BÜCHERSONNTAG deluxe – Börse für antiquarische Bücher, So. 17. 11. 2024, 10-17 Uhr, Wohnung Emil Löwenbach (by Adolf Loos), Reischachstr. 3, 1010 Wien, www.buechersonntag.blogspot.com – NEUER E-KATALOG: Neueingänge Oktober 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlruhe (Mo.-Fr. 11-18 h., Sam. 11-16 h) mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

Kirchengeschichte

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Beschreibung
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Preis
EUR
1 Cassianus, Johannes. Opera omnia. Cum commentariis Alardi Gazaei. Ab eodem denuo recognita, commentariis ipsis tertia parte auctoribus illustrior reddita; Novoque insuper in libros de incarnatione, qui desiderabatur, commentario locupletata. Leipzig, Wetstein & Smith 1733. Folio (37 x 23,5 cm.). [10] Bl., 832 S., [12] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz u. Titelvignette in Holzschnitt. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher floraler Rückenvergoldung.

Graesse II, 62 Anm. VD18 1225990X. Vgl. BBKL I, 951 ff. – Zuerst 1628 erschiene Gesamtausgabe bearbeitet von Aard Gazet (1566-1626). Benedikt von Nursia benutzte die monastischen Schriften des Cassianus (um 360-435) in seiner Regel. – J. Cassianus „lebte anfangs als Mönch in Bethlehem, wurde nach langen Reisen zum Priester geweiht und gründete in Marseille ein Mönchs- und Nonnenkloster. Außer einer gegen Nestorios gerichteten Schrift über die Natur Christi verfaßte er ein Werk „Über die Mönchserziehung und über Heilmittel gegen die Hauptsünden“ (De institutis monachorum et de octo principalium vitiorum remediis) und „Unterredungen“ (Collationes) über philosophische Fragen; die darin enthaltene Lehre von der Willensfreiheit wurde auf dem Konzil von Arausio (s. Caesarius von Arles) veruteilt. Von Benedikt und Cassiodor zur Lektüre empfohlen, hatte C. eine lange Nachwirkung; sein Stil zeichnet sich aus durch klassizistische Reinheit und Fülle der Ausdrucksmittel“ (Tusculum Lexikon). – Rücken am Fuß etwas beschädigt, Deckel teils mit Fehlstellen am Bezug, Kanten berieben, St. a T., durchgehend etwas gebräunt u. etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Antike, Gesamtausgaben, Kirchengeschichte, Philosophical theology, Philosophie

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240,--  Bestellen
1 Beattie, William. The Waldenses or Protestant Valleys of Piedmont and Dauphiny. Illustrated in a series of views taken on the spot expressly for this work by W H Bartlett and W Brockedon. London, Geo. Virtue 1836. VI, 216 S., [1] Bl. mit gestoch. Portrait, gestoch. illustr. Titel, 70 Stahlstich-Ansichten u. 1 gefalt. gestoch. Karte. Grüner Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel, Deckelfiletten, Innenkantenvergoldung u. Goldschnitt.

Pine-Coffin, Bibliography of British and American travel in Italy to 1860, 838, 6. – Erste Ausgabe. – Mit einem geschichtlichen Abriss über die Entstehung, Verfolgung und der damaligen Situation der Glaubensgemeinschaft der Waldenser. Die Ansichten, meist mit figürlicher und auf die historischen Begebenheiten bezugnehmender Staffage, von Turin, Pignerol, Luzern, Savoyen, Chateau Queyraz, Straßburg, Genfer See, Mont Blanc u. a. – Rücken etwas aufgehellt und berieben, Frontispiz und Titelblatt braunfleckig, sonst nur im Blattrand etwas fleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Ansichten, Ansichtenwerke, France, Frankreich, Italien, Italy, Kirchengeschichte, Schweiz, Switzerland, Theologie, Waldenser

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350,--  Bestellen
1 Gregorius (Cyprianus G. Nazianus). Orationes XXX, Bilibaldo. Pirckheimero interprete, nunc primum editae quarum catalogum, cum alijs quibusdam, post epistolam des Erasmi Rot(t)er(dam) uidebis. – Beigebunden: Basilius Caesariensis. Episcopi eruditissima opera … Monodia Gregorij Nazianzeni. Interpretes: Iohannes Argyropilus. Georgius Trapezuntius. Raphaël Volaterranus. Ruffinus presbyter. 2 Werke in 1 Band. Basel, Froben u. Köln, Eucharius Cervicornus (Gottfried Hittorp) 1531. Folio (32,5 x 22 cm.). [4] Bl., 304, 126 S., [1] Bl. mit 2 Druckermarken und zahlr. figürlichen Holzschnitt-Initialen; [8] Bl., 375 S. mit dekorativer figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre und zahlr. figürlichen Holzschnitt-Initialen von Anton Worms nach Hans Holbein d. J. Ldr. d. Zt. über Holzdeckeln mit dekorativer figürlicher Rollwerkkartusche.

I. VD16 G 3082. Hieronymus, Griechischer Geist aus Basler Pressen 443. – Von Willibald Pirckheimer (1470-1530) übersetzte und von Erasmus von Rotterdam posthum herausgegebene Ausgabe. – „Erasmus verbindet in seiner Widmung einen Nachruf auf den ihm befreundeten Nürnberger Humanisten mit einer Würdigung seiner Gregor-Übersetzungen und einer Rechtfertigung seines Stils. … Er selber habe immer vor einer Übersetzung Gregors zurückgeschreckt: wegen der Schärfe seines Ausdrucks, der Erhabenheit seiner Stoffe, seiner recht dunklen Anspielungen. Pirckheimer habe sich diese Arbeit erwählt und sei darüber gestorben. Die hier vorliegende Übersetzung, für ihn bestimmt, erhalte er nun als Erinnerungsstück. Sie werde damit vielen ein Ansporn zur Frömmigkeit sein. Diese Leute werde es nicht stören, wenn Pirckheimer in der Übersetzung der alten Kirchenväter zuweilen der christlichen Religion eigene Begriffe gewählt habe, da er christliche Rede einer römischen vorgezogen habe, obwohl er, Erasmus, nicht einsehe, warum nicht als römisch gelten dürfe, was römische Autoren vor 1500 Jahren gebraucht hätten, zumal nach dem Beispiel der Griechen. Im Sinne der Rechtfertigung des Erasmus haben auch die Drucker auf dem Schlussblatt eine ungewöhnliche Notiz beigefügt: Der Leser solle kein Urteil fällen, bevor er die Übersetzungen mit dem griechischen Text verglichen oder sehr gründlich gelesen habe; wenn ihn dann mangelhaftes Laienwissen darin störe, solle ihn das nicht hindern, selber Gelehrteres und Besseres zu bieten“ (F. Hieronymus). – Gregorios von Nazianz (zweite Hälfte des 4. Jh.s n. Chr.), „Sohn eines Bischofs, mit Basilieios d. Gr. eng befreundet, den er während des Studiums in Athen kennenlernte. Zum Bischof von Konstantinopel geweiht, zog er sich jedoch bald in die Stille seines Landgutes zu literarischer Wirksamkeit zurück. Er ist der gewandteste christliche Schriftsteller und Dichter seiner Zeit, mit allen rhetorischen Stilmitteln vertraut. Von seinen Werken sicnd erhalten: 45 Reden zu verschiedenen Anlässen, darunter die berühmte „Rede über die Flucht (aus dem Bischofsamt)“, worin er ein Idealbild des Priesteramtes zeichnet. Gedichte, teils theologischen, teils autobiographischen Inhalts; bis auf zwei sind sie noch in der alten quantitierenden Metrik verfaßt. Seine Epigramme bilden das 8. Buch der Anthologia Palatina. 245 Briefe, reich an Sentenzen und feinem Witz“ (Tusculum Lexikon). – II. VD16 B 641. – Neudruck der Ausgabe aus der Offizin Froben vom Februar 1523. – „Die Bordüre mit der Cleopatra und dem Tyrannen Dionysius. Dieses herrliche Blatt, das ganz, frei von Anachronismus ist, gibt uns ein klares Bild, wie richtig Holbein die Antike aufzufassen, aber auch wie harmonisch er Figürliches und Ornamentales zu verbinden verstand. Dasselbe hatte denn auch nicht verfehlt, grösstes Aufsehen zu machen und wohl keines wurde so vielfach copirt. Unter den Copien ist die Anton Worms zugeschriebene, in gleicher Grösse hergestellte und in Cölner Drucken von 1524 an ebenfalls als Titelbordüre verwendete, die beste und hat schon manchen Sammler, der sie als Original kaufte, getäuscht“ (A. F. Butsch, Bücherornamentik der Renaissance II, S. 37). – Basileios der Große (um 330-379 n. Chr.), seit 370 Bischof von Caesarea, „festigte die von Athanasios begründete orthodoxe Lehre und gab der Ostkirche durch Einführung der Liturgie und Aufstellung bestimmter Ordensregeln im Wesentlichen die Formen, die sie bis heute bewahrt hat. Seine „Reden an die Jugend über den nützlichen Gebrauch der heidnischen Literatur“ ist bedeutungsvoll für die positive Einstellung der christlichen Kirche zur antiken Bildung; neun Predigten über das Sechstagewerk bieten einen Kommentar zum Schöpfungsbericht mit guten Schilderungen der Schöpfungsmacht Gottes und der Schönheit in der Natur. Andere Reden und Briefe sind sittengeschichtlich lehrreich. Sein Griechisch steht unter dem Einfluß der sog. zweiten Sophistik mit reicher Anwendung der rhetorischen Stilmittel“ (Tusculum Lexikon). – Rücken mit restaurierten Fehlstellen, Einband mit Klarlack versehen, Schließen und freie Vorsätze fehlen, stellenweise zeitgenöss. Anstreichungen und Anmerkungen im w. Rand, sehr gut erhaltener Sammelband mit zwei wichtigen und schön ausgestatteten Werken zur Frühgeschichte der Kirche.

Schlagwörter: Antike, Kirchengeschichte, Renaissance, Theologie

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1.800,--  Bestellen
1 Crasset, J(ean). Dissertation sur les oracles des Sibylles. Paris, Estienne Michallet 1678. Kl.-8° (16 x 9,5 cm.). [6] Bl., 282 S. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenvergoldung.

De Backer/S. II, 1629.9. Goldsmith G 1819. Du Prel 1163. Vgl. Dorbon-Ainé S. 101 (Ausg. von 1684). – Erste Ausgabe. – „Suivant l’auteur, la vérité des Oracles et Sibylles fut témoignée par les Saints Pères et fut en grandevénération par l´Eglise des premiers temps, d´autant plus qu´en maintes circonstances on y trouve prédite la venue de Christ“ (Dorbon-Aine). – Der Jesuit J. Crasset (1618-1692) berichtet, dass die Orakel von den Kirchenvätern der frühen Christen anerkannt wurden, weil sie die Ankunft des Messias verhersagten. – Schönes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Antike, Kirchengeschichte, Okkultismus / Geheimwissenschaften, Prophetie, Wahrsagen

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240,--  Bestellen
1 (Hormayr zu Hortenburg, Joseph v.). Correspondenz zwischen dem römischen und französisch-kaiserlichen Hofe. Germanien [i.e. Tübingen], 1808 [eig. 1809]. 8°. 198 S. Interims-Pbd. d. Zt.

Holzmann-Bohatta VII, 2488. Vgl. Weller Druckorte I, 208 (Ausg. mit leicht abweichendem Titel bei Cotta in Tübingen). Nicht bei Goed. – Erste Ausgabe. – Diplomatische Auseinandersetzung über die negativen Folgen der Besetzung Roms durch Napoleon für Pius VII. und den Kirchenstaat. – Einband fleckig, zeitgenöss. Besitzvermerk a. T., sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Kirchengeschichte, Napoleon I. Frankreich, Kaiser, Napoleonica, Papstgeschichte

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60,--  Bestellen
01 (Chauvelin, Henri Philippe de). Tradition des faits, qui manifestent le systême d’indépendance, que les Évêques ont opposé. O.O., Dr. u. J. (Paris circa 1753). Kl.-8°. 380 S. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenverg.

Seltene Abhandlung über das Verhältnis von Kirche und Staat im Frankreich des 18. Jahrhunderts. – Innengelenke geringf. angeplatzt, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Frankreich, Kirchengeschichte, Staatskirchenrecht

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45,--  Bestellen
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