Tessin. Briefe an einen jungen Prinzen. Lpz. 1786
Tessin. Briefe an einen jungen Prinzen. Lpz. 1786
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(Tessin, Carl Gustaf Graf v.). Briefe an einen jungen Prinzen von einem alten Manne. Aus dem Schwedischen übersetzt von J(ohann) D(avid) Reichenbach. 2 Bände. Leipzig, Bernhard Christoph Breitkopf 1786. 8°. [8] Bl., 404 S.; Titel, 430 S. mit 1 Holzschnitt (Nautilus-Schnecke) im Text und 5 gestoch. Vignetten von Lips nach G(ottlieb) L(eberecht) Crusius. Marmorierte Pappbände des 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschildern und Linienvergoldung. Brüggemann-Ewers 902 u. Sp. 490 ff. (ausführl.). Slg. Brüggemann II, 917. Holzmann-Bohatta I, 260. Klingberg, Das deutsche Kinder- und Jugendbuch im schwedischen Raum, S. 37. Wegehaupt III, 3774. Vgl. Zweigbergk, Barnboken i Sverige 1750-1950, S. 27 ff. (schwed. Originalausgabe). – Zweite und erste illustrierte deutsche Ausgabe dieser mehrfach übersetzten und aufgelegten Erziehungslehre. – Die schwed. Originalausgabe erschien 1751-1756 mit dem Titel „Utkast af en gammal mans dageliga bref, under dess sjukdom, til en späd prints“ in Stockholm. – „Graf Tessin (1695-1770, bedeutender schwedischer Diplomat, Politiker und Staatsmann) war von 1751-56 mit der Erziehung des schwedischen Kronprinzen, des späteren Königs Gustav III. (1746-1792), betraut. Die Briefe, die er in diesem Amt an den Prinzen schrieb, sind in dem Werk, nach Jahrgängen (insges. 5) geordnet, abgedruckt; die Zwischentitel des 4. und 5. Jahrgangs lauten: „Eines ältern Mannes Briefe an einen gesetzten Prinzen… Tessin vetritt in den Briefen ein an Fénelon orientiertes Ideal eines aufgeklärten Fürsten, der seinen Untertanen ein moralisches Vorbild sein soll. Seine Lehren kleidet er in Fabeln und moralischen Beispielgeschichten, wobei er an das Urteil des Prinzen appelliert; später geht Tessin auch zu Einführungen in verschiedene Wissenschaftsgebiete, vor allem Naturwissenschaften, über“ (Th. Brüggemann). – St.a.T., duchgehend teils stärker braunfleckig, sonst sehr gut erhalten.
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