Gesamtbestand
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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(Burckard, Johann Jakob, Übersetzung). Auserlesene Poesien Aus den meisten und besten englischen Dichtern. Hiebevor der Frau Rowe Andachts-Uebung beygefügt. Nun aber besonders gedruckt, verbessert und vemehrt. Zürich, Heidegger und Compagnie 1761. 8°. 215 S. mit gestoch. Titelvignette. Halbpergamentband der Zeit.
Holzmann/Bohatta III, 9211. VD18 11106344. – Erste Ausgabe der englischen Anthologie. Mit Dichtungen von Addison, Baxter, Blackmore, Carter, Cowley, Dryden, Gay, Green, Johnson, Milton, Pope, Rowe, Swift, Tollet, Watts, Young u.v.a. – Nur vereinzelt leicht braunfleckig, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Anthologie |
140,-- | ![]() |
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Jung, C(arl) G(ustav). Seelenprobleme der Gegenwart. Vorträge und Aufsätze. 5., vollständig revidierte Auflage. Zürich, Rascher Verlag 1950. 8°. VIII, 392 S. Orig.-Leinenband mit Schutzumschlag. (Psychologische Abhandlungen, Band III).
Zuerst 1930 erschienene Sammlung von 14 Vorträgen und Aufsätzen. – „Die 14 Abhandlungen ergeben unter sich einen Zusammenhang. Allen gemeinsam ist die Erfahrungstatsache der Seele – eine Fragestellung und ein Problem, die unsere Zeit nicht nur auffallend zu interessieren scheinen, sondern an denen sie bewußt oder unbewußt ebenso auffällig leidet. Der Seelenarzt ist daher in erster Linie gezwungen, sich damit abzugeben und auseinanderzusetzen, in praktischer sowohl wie in theoretischer Hinsicht“ (C. G. Jung). – „J. kann als einer der Pioniere der modernen Psychologie bezeichnet werden. Neben vielen wichtigen Einzelbeobachtungen liegt seine Bedeutung vor allem auch darin, daß er in seiner Forschung den engeren Rahmen der experimentellen und der medizinischen Psychologie durchbrochen hat und den Blick für jene Themen öffnete, welche alle angehen und nicht unumstritten sind. Diese Themen, welche sowohl die Geistes- wie die Instinktwelt umfassen, beschrieb er unter dem Begriff der „Archetypen“, jener Urbilder, welche in allen Zeitaltern und Kulturen und bei allen Völkern anzutreffen und immer auch mit einer bestimmten Verhaltensform des Menschen verbunden seien“ (H. K. Fierz in NDB X, 676 ff.). – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Psychoanalyse, Psychologie |
40,-- | ![]() |
Moriyama, Daido and Michel Bulteau. Solitude de l’oeil. Poèmes (and) photographies. Paris, Toluca Editions (2007). Imperial-Folio (52 x 42 cm.). Illustr. Titel und 6 illustr. Karton-Blätter mit mont. Farbphotographien (chromogenic prints, 19,5 x 21,5 cm.). Achteckige Orig.-Kunststoff-Buchkassette (51,7 x 42,5 x 5,2 cm.) in Leinenkassette.
Schlagwörter: Japan, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Street photography, Streetphotography, Tokio, Tokyo |
5.800,-- | ![]() |
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Sander, August. Menschen ohne Maske. Mit einem biographischen Text von Gunther Sander und einem Vorwort von Golo Mann. (Bildauswahl: Gunther Sander und Hans Peter Renner). Luzern, Frankfurt, C. J. Bucher (1971). 4°. 312 S. mit teils doppels. Duotone-Tafeln. Orig.-Pappband mit illustr. Schutzumschlag in Pappschuber.
Heidmann 14218. Koetzle, Fotografen A-Z 346 f. – Erste Ausgabe der ersten Monographie. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
35,-- | ![]() |
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Wildbolz – Meili, David. Jost Wildbolz. (Layout Peter Wassermann). Schaffhausen, Verlag Photographie 1979. Gr.-4° (33 x 27 cm.). [34] Bl. mit ca. 30 Farbtafeln. Orig.-Leinenband in illustr. Pappschuber. (Photoedition 1).
Eines von 500 num. Exemplaren der Vorzugsausgabe; auf Bl. 5 von Jost Wildbolz signiert. – Der Mode-Fotograf Jost Wildbolz (geb. 1937 in Wien) betreibt seit 1972 ein Foto-Studio in Zürich. – Gebundene Vorzugsausgabe der ersten Veröffentlichung. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Fashion photography, Mode, Modefotografie, Nummerierte Bücher, Photography of the nude, Signierte Bücher |
100,-- | ![]() |
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Biblia Germanica – Luther, Martin. Biblia: Das ist: Die gantze Heilige Schrifft / Deudsch / Auffs new zugericht. (Faksimile Ausgabe der Lutherbibel von 1545, auf Handformat verkleinert. Mit einem Nachwort von Wilhelm Hoffmann). Stuttgart, Deutsche Bibelgesellschaft (1983). Gr.-8°. CCCCXI, VII S. mit Illustrationen nach Holzschnitten. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rückenschild und illustr. Schutzumschlag.
Dünndruck-Ausgabe. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Bibel, Bibeln, Dünndruck-Ausgaben, Faksimile |
45,-- | ![]() |
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(Brenner, Martin). Ein Schrifftreicher inn sechß vnd sechßtzig Fragstück verfaster Tactat / Vom Stand der Klösterlichen Jungkfrawen. Nicht allein den Geistlichen / sondern auch den Weltlichen / so wol Manns vnnd Weibspersonen / nützlich zulesen. Konstanz, Leonhart Straub Wittwe 1608. Kl.-8° (16 x 10,5 cm.). [8] Bl., 451, (5) S. mit Titelblatt in Rot und Schwarz und 5 (2 ganzseitigen) Holzschnitten. Moderner Halbpergamentband.
NDB II, 587. VD17 12:113696N. – Sehr selten, weltweit nur ein Exemplar in der Bayerischen Staatsbibliothek nachweisbar (lt. KVK). – Martin Brenner (auch Prenner, 1548-1616) „promovierte 1581 in Pavia zum Dr. theol. Erzbischof Khuen Belasy berief ihn nach Salzburg und ernannte ihn 1585 zum Bischof von Seckau. Erzbischof Wolf Dietrich ernannte B. 1591 zum Generalvikar in Steiermark. Unter Ferdinand II. wurde er Leiter der Reformationskommission („Malleus haereticorum“, „Apostel Steiermarks“). Er wirkte durch Belehrung und überließ die Zwangsmaßregeln stets den weltlichen Kommissionsmitgliedern. Die Gegenreformation in Innerösterreich verlief unblutig. B. resignierte krankheitshalber 1615“ (K. Eder in NDB). – Titel gestempelt und mit zeitgenöss. Besitzvermerk, etwas fleckig und teils wasserrandig, mit kl. Randläsuren (meist untere Ecke betroffen), gutes Exemplar. Schlagwörter: Frauen |
500,-- | ![]() |
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Remarque, Erich Maria (d. i. Erich Paul Remark). Im Westen nichts Neues. Berlin, Propyläen-Verlag (Ullstein & Co.) 1929. 8°. 287, (1) S. Orig.-Leinenband mit typogr. Schutzumschlag.
W.-G.² 3. – Erste Ausgabe des berühmten Anti-Kriegsromans. Zuerst ab November 1928 als Vorabdruck in der Vossischen Zeitung erschienen. – Mit eigenhändigem Brief von E. M. Remarque, Porto Ronco 18. 12. 1935 (lt. Poststempel auf dem beil. Umschlag) an den befreundeten Verleger im Londoner Exil Lothar Mohrenwitz (1886-1960). „Alter, guter Baron, ich bin auf dem Sprunge, – morgen oder übermorgen nach Paris, Hotel Raphael, Av. Kléber. Habe kurz entschlossen alles gemordet oder verheiratet in meinem Buch und werde es Huntington zu Weihnachten überreichen [1936 erschien bei Gyldendal in Kopenhagen die erste Buchausgabe von „Drei Kameraden“]. Möglicherweise komme ich auf 2-3 Tage nach London […] Es wäre großartig, wenn Sie nach Paris kämen; ich bleibe nicht allzu lange. Inzwischen war Homolka hier; er ist jetzt in Nizza, und wir marschieren vereint nunmehr auf Paris, die alte Sehnsucht jedes deutschen Militärs. […] Ihr Tyrann der westlichen Seehälfte. Reichsjägermeister zur See [Quer:] Haltet die alten Traditionen hoch, Baron!“. – „Remarques Buch ist das Denkmal unseres unbekannten Soldaten. Von allen Toten geschrieben“ (Walter von Molo, Umschlagtext). – Schutzumschlag am Kapital unauffällig restauriert, sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Pazifismus, Weltkrieg <1939-1945> |
4.500,-- | ![]() |
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Tobler, Titus. Denkblätter aus Jerusalem. 2., wohlfeile Ausg. Konstanz, Wilhelm Meck 1856. 8°. X, 759, (3) S. mit 3 gefalteten lithogr. Tafeln, 21 Textholzschnitten und 1 gefalteten lithogr. Karte. Halbleinenband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel.
Fürst II, 434. Henze V, 332 f. Röhricht 380. – Erschien zuerst 1853. Wichtiges Werk zur Erforschung der alten wie der neuen Topographie und Geschichte der biblischen Stätten, speziell Jerusalems, das sich neben den Alltags- und Kultureinrichtungen der Stadt auch mit Themen wie Nahrung, Bekleidung, Hygiene, Schulen, Wohltätigkeitsanstalten und vielem mehr befaßt. – „Von forscherlichem und kämpferischen Wahrheitsdrang getrieben, stets um die Scheidung von Legende und Historie ringend, streitsüchtig, nüchtern und poesielos, hat er, gestützt auf tiefgreifendes Quellenstudium – allein 696 Folioseiten Auszüge aus anderthalbhunderten Werken begleiteten ihn auf der Reise nach Jerusalem –, jedes Faktum peinlich belegend, ein selbst den Fachgenossen unheimlich bedrängendes Material aufgefahren, das in dieser Art alles in den Schatten stellte, was über jene Stätten gearbeitet worden war“ (Henze). – Der Schweizer Arzt, Sprachforscher und Politiker Titus Tobler (1806-1877) gehörte „zu den Pionieren der Erforschung der Geschichte und der Topographie Jerusalems und Palästinas“ (P. Gradenwitz). – Deckel berieben, Vorsätze mit Bibliotheksstempeln, stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Israel, Reiseberichte, Reisebeschreibungen |
350,-- | ![]() |
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Tobler, Titus. Golgotha. Seine Kirchen und Klöster. Nach Quellen und Anschau. St. Gallen und Bern, Huber und Comp. 1851. 8°. XII, 552 S., [1] Bl., 5 lithogr. Tafeln mit Inschriften, 3 gefaltete lithogr. Tafeln, 1 gefalteter lithogr. Plan und einigen Textholzschnitten. Halbleinenband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel.
ADB XXXVIII, 395 ff. Röhricht 1823, 21. – Sehr seltene erste Ausgabe. – „Das Resultat seines Forschens an Ort und Stelle und in litterarischen Quellen veröffentlichte er in acht Schriften, die zu den Standard works der Palästinakunde gehören. Mit größter Genauigkeit schildert er das Selbstgeschaute, wobei er reichlich Gelegenheit hat, die Berichte Anderer zu corrigiren. Er hatte keine Gefahr gescheut, um zu einem möglichst klaren Einblick in die thatsächlichen Verhältnisse zu gelangen. So ward es ihm möglich, um nur einige Beispiele hervorzuheben, über die Gräberanlagen bei Jerusalem, über die Höhle Chareitun, über den complicirten Bau der Grabeskirche ganz neues Licht zu verbreiten. Von wichtigen Einzelheiten der Bodengestaltung Jerusalems, von dem Lauf der Gassen und ihren Namen gab er den ersten ganz zuverlässigen Bericht. Geradezu bahnbrechend war T. für eine systematische, die gesammte Ueberlieferung verarbeitende Ortsgeschichte“ (K. Furrer in ADB). – Deckel etwas berieben, Bibliotheksstempel auf den Vorsätzen, stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Israel, Kirchengeschichte, Palästina, Reiseberichte, Reisebeschreibungen |
420,-- | ![]() |
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Berend, Alice. Die Geschichte der Arche Noah. Mit Bildern von E(lmer) B(oyd) Smith. Berlin, Dietrich Reimer (1925). Quer-8°. [28] Bl. mit farbig illustr. Titel und 29 (26 ganzs.) farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband.
Hobrecker, Braunschweig 571. Klotz 385/1 (nur 27 Bl. und 25 ganzs. Farbbilder). Ries 888, 1. Vgl. Bilderwelt 2440 und Osborne Coll. S. 769 (amerik. Ausgabe). – Erste deutsche Ausgabe, die amerikanische Originalausgabe erschien 1905 in Boston. – Die schönen figurenreichen Bilder „mit… wechselnden Perspektiven und gedämpften Farben“ (B. Alderson in Bilderwelt). – Der amerikanische Illustrator E. B. Smith (1860-1943) verbrachte seine Jugend bis 1898 in Frankreich, wo er prägende Einflüsse von M. Boutet de Monvel erhielt (vgl. Bader, American Picturebooks from Noah’s Ark to the Beast Within. New York, Ldn. 1976, S. 13 ff.). – Kanten etwas berieben, Deckel leicht angestaubt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Amerikanische Kinderbücher, Arche Noah |
80,-- | ![]() |
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Shakespeare, William. A Midsummer-Night’s Dream. With Illustrations by Arthur Rackham. London, William Heinemann and New York, Doubleday, Page & Co. 1908. Gr.-8° (25,5 x 18,5 cm.). 134, (2) S. mit illustr. Titel und 40 mont. Farbtafeln sowie Jugendstil-Buchschmuck. Olivgrüner Orig.-Halbleinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, goldgepr. Deckelvignette und Kopfgoldschnitt.
Hofstätter, Jugendstil S. 91 (mit Abb. S. 89). Latimore/ Haskell S. 32. Riall, S. 87. Rota S. 168. Vgl. Braesel 85 (deutsche Ausgabe). – Erste Ausgabe mit Rackhams Illustrationen. – „Der ‚Sommernachtstraum‘ bildete eines der Lieblingsthemen Rackhams, dem er sich viermal widmete. … Die bekannteste Ausgabe bildet der Zyklus, der 1908 publiziert wurde“ (Braesel). – „Subsequent illustrators and stage designers dealing with the play have found it difficult to put Rackham’s images out of their minds“ (G. Ray, Illustrator and the Book in England, S. 330). – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Jugendstil |
220,-- | ![]() |
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Chernikhov (Tschernychow, Tchernikhov), Iakov (Georgievich). Ornament. Kompozitsionno-klassicheskie postroeniia. (Compositional-Classical Constructions, Konstruktion klassischer Komposition). Leningrad, Eigenverlag 1930/1931. 4° (30 x 22,5 cm.). 221 S., [3] Bl. mit 8 Farbtafeln und 772 weiteren Abbildungen im Text. Moderner schwarzer Leinenband mit silbergeprägtem Rückentitel in Pappschuber mit montiertem Orig.-Umschlag (hinterer Umschlagdeckel liegt bei).
Compton, Russian Avant-Garde Books 1917-34, S. 142. Hellyer 73. Rowell/Wye 857 (verz. nur 7 Farbtafeln). – Sehr seltene erste Ausgabe von Chernikhovs berühmtem Lehrbuch zur avantgardistischen Formenlehre. Nur in 3100 Exemplaren erschienen. – „A practical textbook aimed at students, with illustrations of correct and incorrect ways to draw, color, etc., and it seems remarkable today for its myriad of geometric conceits generated without the help of a computer“ (Compton). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Avantgarde, Ornament, Ornamentik |
1.600,-- | ![]() |
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Puhlmann, Gerhard, (Max Ittenbach) u. a. Die Stalinallee. Nationales Aufbauprogramm 1952. Berlin, Verlag der Nation 1952. 4°. [102] Bl. mit 286 Abbildungen, 3 Fotomontagen und Illustrationen. Orig.-Halbleinenband.
Parr/Badger I, 182. – Erste Ausgabe des seltenen Propaganda-Fotobuchs über die Berliner Prachtstraße. – Das Werk „sollte einen Beitrag dazu leisten, die Überlegenheit des Sozialismus darzustellen und zeigen, wie der sozialistische Staat für die Arbeiterklasse sorgt, indem großzügig anspruchsvolle Wohnungen gebaut werden. Das Entstehen der Straße sollte ursprünglich nur filmdokumentarisch begleitet werden. Da Gerhard Puhlmann aber den Architekten Professor Hermann Henselmann persönlich kannte, verantwortlich für die Wohnbebauung am Strausberger Platz und den ersten Abschnitt der Stalinallee, sicherte er sich den Auftrag für die fotografische Begleitung des gesamten Bauvorhabens und konnte so die ganze Bandbreite seines Könnens auf brillante Weise unter Beweis stellen. Die hohe Qualität von Puhlmanns Arbeit an diesem Projekt wurde geehrt mit dem Nationalpreis 1. Klasse, verbunden mit einem Geldpreis von 100.000 Mark. 1953 betrug das durchschnittliche Monatseinkommen in der DDR laut Rententabelle 324 Mark“ (Zu einer Neuausgabe im Berlin Story Verlag 2022). – „Propaganda-Fotobücher gibt es in allen Formen, Größen und Ideologien. Manchmal erzählen sie Halbwahrheiten, manchmal lügen sie unverhohlen, manchmal sind sie so sachlich wie Unternehmensberichte. Gerhard Puhlmanns fotografische Dokumentation des viel gepriesenen Wiederaufbauprojekts der DDR gehört zwar eindeutig zur letzteren Kategorie, den harmlosesten Propagandabüchern, lobt aber dennoch eindeutig die Vorzüge des Vorhabens. Die Stalinallee, die 1961 (als Stalins Name in Ungnade fiel) in Frankfurter Allee und Karl-Marx-Allee umbenannt wurde, war das wichtigste städtebauliche Projekt, das in Ost-Berlin durchgeführt wurde. Dieser riesige, 75 bis 80 Meter breite Ost-West-Boulevard endete am Alexanderplatz, dem Zentrum des sowjetisch besetzten Berlins. Entworfen von einem Team unter der Leitung des ostdeutschen Architekten Heinrich Henselmann, war es ein äußerst ehrgeiziges Projekt, dessen erste Phase in Puhlmanns Buch liebevoll dokumentiert wurde“ (M. Parr). – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Berlin, Propaganda, Städtebau |
280,-- | ![]() |
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(Alte Kinderreime). Ohne Ort, Druck und Jahr (Wien, Wiener Werkstätte ca. 1920). 9,5 x 8 cm. Leporello, [18] Bl. (inkl. Umschlag, 9,5 x 144 cm.) mit 15 handkolorierten Holzschnitten und 15 Versen mit handkoloriertem Dekorrahmen. Farbig illustr. Orig.-Umschlag mit farbig illustr. Vorsätzen und Deckelschild (″W. W.“) auf dem Rückendeckel.
Heller, Bunte Welt 450 „Nachweis: ein Exemplar, „außer Katalog“ aus Privatbesitz, ausgestellt in der Ausstellung Wiener Werkstätte, Künstlerhaus Graz 1972“. – „Es bleibt unklar, ob es sich um ein von der Wiener Werkstätte verkauftes Bilderbuch handelt oder nicht. In den mir zugänglichen Unterlagen der WW fand ich keine Hinweise auf diesen Titel. Der Titel insinuiert auch das Vorhandensein von Text, was bei dem ausgestellten Exemplar nicht ersichtlich war. In dem Katalog Geschenken (1922) des renommierten Warenhauses Metz & Co. in Amsterdam/Den Haag, das in den Zwanzigerjahren nachweislich auch kunstgewerbliche Objekte aus Paris, London, New York und Wien im Angebot führte und Beziehungen zur Jugendkunstklasse Franz Cizeks aufrecht hielt, ist ein Leporello Alte Kinderreime angeführt (und in einer kleinen Abbildung gezeigt), dessen Maß mit 9,5 cm Höhe angegeben ist und das 36 Seiten umfasst. Es zeigt abwechselnd Bild- und Textseiten (die Textseiten immer mit Dekorleiste umrahmt). Bei den Bildern könnte es sich um kolorierte Holzschnitte handeln. Möglicherweise stellt dieses Leporelle das hier genannte dar? [Zur Geschichte des Warenhauses Metz & Co. vgl. Petra Timmer: Metz & Co. – de creatieve jaren. Uitgeverij 010, Rotterdam 1995. – Der zitierte Jahreskatalog von 1922: im Gemeentearchief Amsterdam].“ (F. C. Heller). – Ein Deckelschild mit dem Titel fehlt, sonst von leichten Gebrauchs- und Altersspuren abgesehen sehr gut erhalten. Schlagwörter: Künstlerbilderbücher, Leporello, Wiener Werkstätte |
7.000,-- | ![]() |
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Baedeker, Karl. Madeira. Kanarische Inseln, Azoren, Westküste von Marokko. Handbuch für Reisende. Leipzig, Karl Baedeker 1934. Kl.-8°. 112 S. mit 17 farbigen Karten und 6 Stadtplänen. Illustr. Kartonumschlag.
Hinrichsen D 477. – Erste und einzige Ausgabe. – Umschlag etwas berieben, Vorderdeckel mit zeitgenöss. Besitzvermerk, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Reiseführer, Spanien |
150,-- | ![]() |
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Bachmann, Manfred u. Wolfram Metzger. Vom Marktstand zum Supermarkt. Der Kaufladen in Puppenwelt und Wirklichkeit. [Katalog zur Ausstellung des Badischen Landesmuseums im Schloss Bruchsal vom 20. Dezember 1992 bis 13. Juni 1993]. 1. Aufl. Karlsruhe, INFO-Verlagsgesellschaft 1992. Gr.-8°. 181 S. mit zahlr. teils farb. Abb. Farbig illustr. Kartonumschlag. (INFO-Reihe Dokumente zur Landesgeschichte).
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Ausstellung, Kaufladen, Puppen |
30,-- | ![]() |
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Baumann, Karin, Wolfram Metzger und Manfred Bachmann. Lirum, larum, Löffelstiel. Die Puppenküche im Wandel der Zeiten. [Katalog zur Ausstellung des Badischen Landesmuseums im Schloss Bruchsal vom 18. Dezember 1994 bis 7. Mai 1995]. 1. Aufl. Karlsruhe, INFO Verlag (1994). 4°. 190 S mit zahlr. teils farb. Abbildungen. Farbig illustr. Kartonumschlag. (INFO-Reihe Dokumente zur Landesgeschichte).
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Ausstellung, Puppen, Puppenküche, Spielzeug |
20,-- | ![]() |
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Metzger, Wolfram u. Jutta Tremmel-Endres. Bäume leuchtend, Bäume blendend … Historischer Christbaumschmuck. (Katalog zur Ausstellung des Badischen Landesmuseum im Schloß Karlsruhe vom 9. November 1996 bis 23. Februar 1997). Karlsruhe, Info Verlagsgesellschaft (1996). Gr.-8°. 206 S., 1 Bl. mit zahlr. teils farb. und ganzs. Abb. Farbig illustr. Kartonumschlag.
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Christbaumschmuck, Kunstgewerbe, Weihnachten |
30,-- | ![]() |
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Bretz, Hans (Peter). Mannschaft und Meisterschaft. Eine Bilanz der Grand-Prix-Formel 1934 – 1937. Stuttgart, Daimler-Benz AG 1938. Gr.-8° (23,5 x 21,5 cm.). 119 S. mit zahlr. Abbildungen. Dunkelblauer Orig.-Lederband mit silbergepr. Rücken- und Deckeltitel und Deckelvignette (Mercedes-Stern).
Seltene Chronik der Rennsport-Abteilung von Daimler-Benz. – „Mit der im Herbst 1932 beschlossenen, ab 1934 gültigen neuen Grand-Prix-Formel begann die Ära der Mercedes-Benz Silberpfeile. Für die Grand-Prix-Rennwagen war nun – gemessen ohne Kraftstoff, Öl, Kühlwasser und Reifen – ein Höchstgewicht von 750 Kilogramm vorgeschrieben. Hintergrund dieser Festlegung war die Annahme, dass leichtere Fahrzeuge weniger leistungsstarke Motoren erhalten und damit dem Ziel des Internationalen Automobilverbands AIACR folgen würden, die Höchstgeschwindigkeit der Rennwagen zu reduzieren und das Sicherheitsniveau zu erhöhen. Diese Rechnung ging allerdings nicht auf: Schon der erste nach der neuen Formel konstruierte Mercedes-Benz Rennwagen mobilisierte aus 3,4 Liter Hubraum bis zu 354 PS/260 kW – fast 20 % mehr als der 1931 eingesetzte SSKL, der nahezu doppelt so schwer war. … Seine Rennpremiere feierte der intern als W 25 bezeichnete neue Wagen im Juni 1934 beim Internationalen Eifelrennen auf dem Nürburgring. Dieser erste Renneinsatz markierte nicht nur den Beginn einer einzigartigen Erfolgsstory, er war zudem der Ausgangspunkt für eine der spektakulärsten Legenden der Automobilgeschichte. Dokumentiert durch die Lebenserinnerungen des Rennleiters Alfred Neubauer und durch Aussagen des Fahrers Manfred von Brauchitsch, lag das Gewicht des neuen Rennwagens am Vorabend des Eifelrennens offenbar ein Kilogramm über der vom Reglement definierten Obergrenze von 750 Kilogramm. Da bei der Konstruktion des Wagens bereits alle Möglichkeiten zur Gewichtseinsparung ausgeschöpft worden waren, hatten Neubauer und von Brauchitsch wohl die rettende Idee, den weißen Lack, mit dem die deutschen Rennwagen traditionsgemäß lackiert waren, über Nacht abzuschleifen. Der Rest ist Geschichte: Die nun silberglänzenden Wagen gingen an den Start, und der Sieg von Manfred von Brauchitsch bildete den Auftakt zu einer beispiellosen Siegesserie der später als Silberpfeile titulierten Mercedes-Benz Rennwagen. Nachdem Mercedes-Benz in der Saison 1934 drei weitere Rennen gewonnen hatte, verlief das Folgejahr mit neun Siegen noch erfolgreicher, und Rudolf Caracciola gewann die erstmals seit 1932 wieder ausgeschriebene Grand-Prix-Europameisterschaft. Nach einer schwächeren Saison 1936, in der das Team des größten Rivalen Auto Union vorne lag, kehrte Mercedes-Benz 1937 mit dem neu entwickelten W 125 zu alter Stärke zurück, dominierte das Renngeschehen und errang mit Caracciola den zweiten Meisterschaftstitel“ (Mercedes-Benz-Archive). – Sehr gutes Exemplar der Luxusausgabe in Ganzleder. Schlagwörter: Automobil-/Motorradliteratur, Automobilsport, Motorsport |
180,-- | ![]() |
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Grahame, Kenneth. The wind in the willows. Illustrated by Arthur Rackham. Introduction by A(lan) A(lexander) Milne. New York, The Heritage Press o. J. (um 1945). Gr.-8° (24 x 16 cm.). XIV, 190 S. mit 12 Farbtafeln und 15 Illustrationen im Text. Dunkelblauer Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rückentitel und Deckelvignette und farbig illustr. Schutzumschlag. (The Heritage illustrated bookshelf).
Riall 197 f. Vgl. LKJ IV, 240. – Zweite Ausgabe mit den Illustrationen von A. Rackham. Die erste von Rackham illustrierte Ausgabe erschien posthum 1940 im The Limited Editions Club, New York noch ohne die 15 Textillustrationen. – „Mit der Erzählung „The wind in the willows“ (1908) hat Gr. einen der großen Klassiker der englischen Jugendliteratur geschrieben. Diese Erzählung entstand aus einer Gute-Nacht-Geschichte für Gr.s Sohn Alastair, die später in Briefen fortgesetzt wurde, als Alastair ein Internat besuchte. Die Illustrationen der Buchausgabe sollte ursprünglich Arthur Rackham gestalten. A. A. Milne brachte „The wind in the willows“ unter dem Titel „Toad of Toadhall“ 1930 mit großem Erfolg auf die Bühne. Hinter „The wind in the willows“ steht ein gewisser Zivilisationspessimismus, heute könnte man von einem ökologischen Bewußtsein sprechen“ (E. Breitinger in LKJ). – Der meist fehlende Schutzumschlag mit Randläsuren, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Amerikanische Kinderbücher, Engl. Kinderbücher, Fairy tales |
240,-- | ![]() |
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Blücher, H. (Hrsg.). Moderne Technik. Die wichtigsten Gebiete der Maschinentechnik und Verkehrstechnik allgemeinverständlich dargestellt und erläutert durch zerlegbare Modelle. 2 Bände (Text und Tafelband). Leipzig und Wien, Bibliogr. Institut 1912. 4°. X, 632 S. mit 1391 Abb. im Text; [20] Bl. und 15 farblithogr. aufklappbare Modelle auf festem Karton montiert. Orig.-Leinenbände mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel.
Erste Ausgabe dieses aufwendig ausgestatteten Werkes. – Die schönen Modelle mit Darstellung einer Dampfmaschine, versch. Motoren, Dreschmaschine, Adler-Motorwagen, Lokomotive, Dampfschiff, Tauchboot, Luftschiff, Erich-Rumpler-Flugzeug u.a. – Schönes Exemplar. Schlagwörter: Maschinenbau |
140,-- | ![]() |
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Seifried, Johann. Arbor Aniciana seu genealogia serenissimorum Augustissimae Austriae domus principum. Ab anicia antiquissima nobilissimaque urbis Romae familia deducta septemque libris explicata. 3 Teile in 1 Band (mehr nicht erschienen). Wien, Johann Fidler für den Autor in Zwettl 1613. Folio (31 x 21 cm.). [22] Bl., 83 S.; [5] Bl., 44 S.; 7 (erstes w.) Bl., 134 S., 1 Bl. Titel mit breitem Kupferstichrahmen und 9 Textkupfern. Pergamentband der Zeit.
Coreth 31. Benzing, Buchdrucker 489. Bernd 2527 a. Jöcher IV, 485. Mayer I, 925. VD17 23:296807P. – Einzige Ausgabe, ursprünglich auf sieben Teile geplant. – Sehr seltener Wiener Druck; Johann Fidler war zwar Bürger der Universität, aber nicht Bürger der Stadt und konnte daher nur unter größten Schwierigkeiten drucken. Neben diesem Privatdruck ist nur ein weiterer Titel von ihm bekannt. – Eine der letzten Schriften, in der der römische Ursprung der Habsburger verfochten wurde. Johann Seifried stammte aus Breslau und war von 1612 bis 1625 Abt im Stift Zwettl. – Die Kupferstiche zeigen Münzen und Wappen. – Einband teils stärker angestaubt und fleckig, zu Beginn und Ende etwas wurmstichig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Austriaca, Genealogie, Habsburger, Österreich, Privatdruck, Wien |
600,-- | ![]() |
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Herminenthal, Rudolph Jakob v. Der Soldatenstand. Wien, Druck und Verlag der typographisch-literatisch-artistischen Anstalt 1862. 8°. [6] Bl., 305, (5) S. Weinroter Maroquin-Lederband mit goldgepr. Rückentitel, Rücken-, Deckel- und Innenkanten, goldgepr. Deckelvignette (Doppeladler) und Goldschnitt.
Erste Ausgabe; sehr selten, wohl nur in kleiner Auflage erschienen. – Sehr dekorativ gebundenes Geschenkexemplar. – Gewidmet Kronprinz Rudolph. Enthält Kapitel u. a. über Gebieten und Befehlen; Exerciren; Verpflegung des Soldaten; Beförderung; Heldenmuth; Fahnen und Standarten; Operationspläne; Kriegsgefangenschaft; Adjutant; General und General-Stab. – Der Autor war k.k. Major im Feldmarschall-Lieutenant Ladislaus Freiherrn Nagy von Also-Szopor Linien-Infanterie-Regimente Nr. 70. – Teils braunfleckig, schönes Exemplar aus der Bibliothek von Rolf Keller mit dessen Exlibris (gestaltet 1929 von Rudolf Oeffinger). Schlagwörter: Austriaca, Einbände, Einbandkunst, Militaria, Militarismus, Österreich |
350,-- | ![]() |
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Warhol – Crone, Rainer Andy Warhol. München, Büchergilde Gutenberg (1971). 4°. 331, (1) S. mit zahlr. (16 farb.) Abb. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Schutzumschlag.
Frühe Monographie, mit einem Oeuvrekatalog, einer ausführlichen Würdigung des „Filmers Warhol“ und einer Bibliographie. – Die erste Ausgabe erschien 1970 in der Schweiz. – Sehr gutes Exemplar der Büchergilde-Ausgabe mit neuem Schutzumschlag (″The Twenty-five Marilyns, 1962“). Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Pop art, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
140,-- | ![]() |
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(Werner, Friedrich Ludwig Zacharias). Die Söhne des Thal’s. Ein dramatisches Gedicht. Erster Theil. Die Templer auf Cypern. – Zweiter Theil. Die Kreuzesbrüder. 2. durchgängig verb. u. verm. Aufl. und 1. Ausgabe. 2 Bände. Berlin, Johann Daniel Sander 1807 und 1804. Kl.-8°. VI, 392 S.; IV, 424 S. mit gest. Frontispiz von Wachsmann nach Döhling und 2 gest. Titelvignetten. Weinroter Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und dezenter Rückenvergoldung und Goldschnitt (Band I) und Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und Linienvergoldung.
ADB XLII, 68. Slg. Borst 963. Goedeke VI, 94, 2. Holzmann-Bohatta IV, 2861. Wolfstieg 41945. – Der zweite Band in erster Ausgabe. – F. L. Z. Werner (1768-1823) „verherrlicht die Templerei und die höhere Gnosis“ (Wolfstieg). – Er „predigt in romantischer Verworrenheit Ideen, die Werner damals auch im Leben in That umsetzen wollte… Jetzt sollte Ernst gemacht werden mit den Ideen, mit welchen die Romantiker bisher nur gespielt hatten, er wollte eine Verbindung aller Edlen zum Zwecke der Vergöttlichung des Menschengeschlechts gründen, die, als eine Art geheimen Ordens gedacht, der in sich einigen Dreiheit Liebe, Kunst und Religion überall zum Siege verhelfen sollte. Diese selben Ideen sind es, die seinem Drama ‚Die Söhne des Thales‘ zu Grunde liegen. Das überlange, in zwei Theile von je sechs Acten … zerfallende Werk behandelt, in der Technik sichtlich von Tieck’s Vorbild beeinflußt, den Untergang des Templerordens, dessen Geschichte Werner eingehend studirt hatte, und zeigt in seiner Mischung theatralisch äußerst wirksamer Scenen und mystisch verworrener Auftritte, in denen die ganze Tiefe religiöser Schwärmerei sich aussprechen will, schon die beiden Hauptzüge fast aller seiner Dramen“ (Sulger-Gebing in ADB). – Abweichend gebunden, gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Freimaurerei, Ordensgeschichte, Templerorden |
160,-- | ![]() |
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Harbou, Thea (Gabriele) v. Metropolis. Roman. Mit 8 ganzseitigen Bildern nach Aufnahmen aus dem gleichnamigen Film. 11. – 20. Tsd. „der billigen (gekürzten) Ausgabe“. Berlin, August Scherl (1926). 8°. 193, (3) S. mit 8 Tafeln. Farbig illustr. Orig.-Kartonumschlag von W(ilhelm Albert Walter) Reimann.
Barron 3-23. Bleiler, Science-Fiction 1940. Holstein S. 211 (kart. Ausgabe). Kosch VII, 318 f. NDB VII, 645 f. Rössler, Filmfieber S. 116. – Zweiter Druck der ersten Ausgabe und erste illustrierte Ausgabe. Die vorliegende kartonierte Ausgabe erschien gleichzeitig auch mit der Umschlagillustration von Werner Graul. – T. G. v. Harbou (1888-1954) „verzichtete in ihren Romanen auf Psychologie und Charakterzeichnung zugunsten einer schwülstig pathetischen Seelenschilderung und eines packenden Handlungsablaufes. – Wesentlich ist ihre Arbeit als Drehbuchautorin. Der zum Monumentalen neigende, teils architektonisch strenge, teils phantastische und legendenhafte Stil der Stummfilme Fritz Langs ist von ihr entscheidend mitbestimmt worden. … Ihre hervorragende Begabung, eine Handlung in die Bildersprache des Films zu übersetzen, erweist sich besonders bei der Bearbeitung literarischer Werke. … H. hat einen wesentlichen Einfluß auf die Entwicklung des deutschen Films ausgeübt, sie ist keineswegs nur eine vielbeschäftigte Routineschreiberin“ (R. Burgmer in NDB). – Seltene kartonierte Ausgabe mit der Umschlagillustration des Malers, Filmarchitekten und Drehbuchautors W. A. W. Reimann (1887-1936), der bereits 1919 die Kulissen und Kostüme für den expressionistischen Film-Klassiker „Das Cabinet des Dr. Caligari“ entworfen hat. – Umschlag etwas berieben, Rücken und Rückendeckel etwas fleckig, nur vereinzelt etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Expressionismus, Film, Pop-Kultur, Science Fiction |
1.200,-- | ![]() |
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Oken, (Lorenz). Allgemeine Naturgeschichte für alle Stände. 7 Textbände in 14 (inkl. Registerband) und Tafelband (zus. 15 Bände). Stuttgart, Hoffmann 1838-1843. 8° (21 x 14 cm.) und Folio (35 x 29 cm.). Mit lithogr. illustr. Titel und 164 (132 handkolorierte) lithogr. Tafeln. Halblederbände der Zeit mit zweifarbigen goldgepr. Rückenschildern und Rückenvergoldung.
ADB XXIV, 216 ff. Anker 375. Graesse V, 16. Horn-Schenkling 16535. Nissen, ZBI 3006. – Erste Ausgabe. – I. Mineralogie und Geognosie bearbeitet von F. A. Walchner. – II. und III., 1-3. Botanik. – IV. bis VII. Thierreich. – Registerband. – Tafelband mit Tafeln zur Mineralogie, Botanik, Anatomie und Zoologie, mit schönen Abbildungen von Fischen, Schmetterlingen, Vögeln u. a., deren Darstellung geht auf vergleichbare Sachbücher zurückgeht und die noch in der Tradition von Sammlerkabinetten steht. – „Seine große Naturgeschichte ist wohl das letzte Werk, in welchem ein und derselbe Verfasser die ganze Naturgeschichte erschöpfend behandelt. Sie ist eine weitere große Leistung Oken’s; denn wenn man auch zweifelhaft sein kann, ob das darin enthaltene Naturphilosophische anregend und befruchtend gewirkt hat, so ist doch der specielle Theil so reichhaltig und dabei so klar und faßlich behandelt, daß das vielverbreitete Werk oft und gern zu Rathe gezogen, „viel mehr benutzt als citirt wurde“. Von der Naturgeschichte des Mineralreichs stammt nur die allgemeine Einleitung aus Oken’s Feder. O. hatte schon 1809 eine eigene Classification der Mineralien aufgestellt, von der wenigstens die obersten Eintheilungen vielfach angenommen wurden. Die Botanik und Zoologie ist ganz Oken’s eigene Arbeit. Bei beiden geht dem speciellen, ausführlichen Theile eine allgemeine Einleitung voraus, welche vergleichende und descriptive Anatomie, Physiologie, Principien der Classification, geographische Verbreitung, Geschichte u. s. w. enthält. In der Einleitung zur Zoologie findet sich eine überaus klar und verständlich geschriebene, populäre Anatomie des Menschen. Als ein wirkliches Verdienst Oken’s gilt es, daß er vornehmlich in der Classification neben Fremdwörtern deutsche Termini nicht nur für Arten und Gattungen, sondern auch für die höheren Abtheilungen einführte“ (A. Lang in ADB). – Einbände etwas berieben und bestoßen, Tafel 57 (Fisch-Anatomie) mit restauriertem Eckabriß (minimaler Bildverlust), stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar, vollständig mit dem Register- und Tafelband selten. Schlagwörter: Botanik, Botany, Geologie / Mineralogie, Naturgeschichte, Zoologie, Zoology |
2.000,-- | ![]() |
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Smith, Robert. Vollständiger Lehrbegriff der Optik. Nach Herrn Robert Smiths Englischen mit Aenderungen und Zusätzen ausgearbeitet von Abraham Gotthelf Kästner. Altenburg, Richter 1755. 4° (23,5 x 20 cm.). [12] Bl., 531, (5) S. mit gestoch. Titelvignbette und 22 gefaltete Kupfertafeln. Halbpergamentband der Zeit.
DSB XII, 477 (Smith) und VII, 206 (Kästner). Houzeau-Lancaster I, 3323. Poggendorff I, 1219. Rosenthal 293. VD18 10279660. – Erweiterte erste deutsche Ausgabe von R. Smiths „A compleat system of opticks in four books“ (London 1738). Über Spiegel und „Glaser für die Augen“, Augen und Sehen, Ursache der Brechung des Lichtes, Katoptrik, Fernrohre, Teleskope, Mikroskope, Camera obscura, laufende Bilder etc. – Smith’s work „became probably the most influential optical textbook of the eighteenth century. It was also published in Dutch in 1753, in German in 1755, and in two different French translations in 1767“ (DSB). – Einband etwas angestaubt und berieben, vorderer freier Vorsatz fehlt, stellenweise leicht gebräunt und gering braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Camera obscura, Optics, Optik, Physics, Physik |
850,-- | ![]() |
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Heuss, Theodor. Hitlers Weg. Eine historisch-politische Studie über den Nationalsozialismus. 7. Aufl. Stuttgart, Berlin, Leipzig, Union Deutsche Verlagsgesellschaft (1932). 8°. 167, (1) S. Illustr. Orig.-Kartonumschlag von (Gottlieb) Ruth unter einer Verwendung einer Fotografie von Heinrich Hoffmann.
Vorletzte Ausgabe der im Dezember 1931 zuerst erschienenen Arbeit; das Buch erschien. – Th. Heuss (1884-1963) war seit 1924 Abgeordneter im Reichstag in Berlin, hier „trat er mit Reden zum Versorgungsgesetz für die Kriegsgeschädigten, zum sogenannten Schmutz- und Schundgesetz und mit Angriffen gegen die Nationalsozialisten hervor. Auch im Berliner Stadtparlament kam es zu heftigen Rededuellen zwischen H. und den nationalsozialistischen Stadtverordneten. 1932 veröffentlichte er das Buch „Hitlers Weg“; nicht „München“ sondern „Versailles“ wird darin als Ausgangspunkt der NS-Bewegung genannt; die relative Kümmerlichkeit und mangelnde Originalität der nationalsozialistischen Vorstellungen über Staatsrecht und Außenpolitik, das prinzipienlose Machtstreben der NS-Partei, der Anspruch Hitlers, sich „unzweifelhaft als den gegebenen Faktor, von dem aus die Führung des Staates und dessen Elemente neu gebildet“ werden müssen, anzusehen, werden ebenso herausgearbeitet, wie der von H. abgelehnte Irrationalismus und Emotionalismus der NS-Bewegung. Nach der „Machtergreifung“ im März 1933 wurde H. wiederum als Abgeordneter der Staatspartei, die in einer Listenverbindung mit der SPD in den Wahlkampf ging, in den Reichstag gewählt. In parteiinternen Vorberatungen über das Ermächtigungsgesetz schlug er zusammen mit Hermann Dietrich vor, den Entwurf der Regierung abzulehnen. Dietrich und H. wurden dann in der Fraktion überstimmt, worauf sie am 24.3.1933 zusammen mit ihren anderen Fraktionskollegen (Reinhold Maier, Ernst Lemmer, Heinrich Landahl) im Plenum für das Ermächtigungsgesetz stimmten. Schon im Mai 1933 wurde H. die Dozentur an der Hochschule für Politik, im Juli 1933 das Reichstagsmandat entzogen. Die Bücher „Hitlers Weg“ und „Führer aus deutscher Not“ wurden 1933 in Berlin, dann in anderen Universitätsstädten, öffentlich verbrannnt“ (E. Pikart in NDB). – Zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Titel, sehr gutes Exemplar der kartonierten Ausgabe. Schlagwörter: Nationalsozialismus, Verbotene Bücher |
240,-- | ![]() |
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Gallerie der Merkwürdigsten aus dem (sic) Ereignissen der Natur und dem Menschenleben, ein Bilder- und Lesebuch für lern- und wißbegierige Kinder. Mit 12 fein colorirten Kupfern. Nürnberg, C. H. Zeh o. J. (1825). Quer-12° (12,3 x 20 cm.). 136 S. mit gestoch. illustr. Titel und 12 handkol. lithogr. Tafeln mit 33 Abbildungen. Marmorierter Pappband.
Hauswedell 450. Rammensee 491 (mit etwas abweichender Titelangabe). Nicht bei Wegehaupt I-IV. – Sehr seltenes frühes Anschauungs-Bilderbuch. – Die dekorativen, sorgfältig kolorierten Tafeln zeigen Szenen zu den Tages- und Jahreszeiten, die Elemente, Völker der Erde, Lebensalter und Stände, Beschäftigungen und Spiele der Jugend, Berufe, Naturgewalten u.ä. – Stellenweise etwas stockfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Anschauungsbücher |
600,-- | ![]() |
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Verlaine, Paul. Parallèlement. Illustrations de R(aphaël) Drouart. Paris, Librairie Albert Messein 1921. Gr.-8° (25,5 x 16,5 cm.). 144 S., [1] Bl. mit 77 pochoir-kolorierten Illustrationen. Kalbslederband mit goldgepr. Rückentitel, blindgepr. Deckelillustration und Kopfgoldschnitt (signiert: René Kieffer, Orig.-Umschlag beigebunden).
Eines von 500 num. Exemplaren auf Vélin à la forme (Gesamtauflage 550 Exemplare). – Édition „de luxe qui ne sera jamais réimprimée“. – Reliure en plein chargin à gros grain marron signée René Kieffer. Dos à nerfs, portant titre et auteur en lettres dorées et des motifs pressés à froid. Plats orné d’un décor à froid illustrant un satyre jouant de la flûte. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Erotica, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher |
500,-- | ![]() |
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Roth, Joseph. Radetzkymarsch. Roman. Berlin, Gustav Kiepenheuer August oder September 1932. 8°. 582 S., [1] Bl. Orig.-Leinenband mit illustr. Schutzumschlag (Entwurf: Georg Salter).
Holstein, Blickfang 14. Roth-Katalog 609. Sternfeld-Tiedemann 426. W.-G.² 11. – Seltene erste Ausgabe von J. Roth bekanntestem Roman, in dem er am Beispiel des Schicksals von vier Generationen einer Familie den allmählichen Zerfall des Habsburgerreiches darstellt. – Kritiker Marcel Reich-Ranicki zählt das Buch zu den zwanzig wichtigsten Romanen in deutscher Sprache. – „Zur Entstehung des Romans teilt der Verleger Wolf Jobst Siedler mit: „In den letzten Monaten vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten [Januar 1933] hatte Joseph Roth monatelang [in Berlin] an einem bestimmten Tisch in Mampes Guter Stube gesessen, hier hatte er grosse Teile seines Radetzkymarschs geschrieben, und seine Trauer über den Untergang Habsburgs und des uralten Kaisers war wohl die Trauer über den Untergang des alten Europa.“ Tatsächlich geschrieben hat Roth diesen Roman, wie sich aus seinen Briefen rekonstruieren lässt, ab Herbst 1930 bei Freunden (u. a. Stefan Zweig) und in Hotels in Frankfurt a. M., Berlin, Paris, Baden-Baden und im französischen Antibes. Die Arbeit konnte im Sommer 1932 abgeschlossen werden. Die ersten Exemplare der Buchausgabe erschienen Ende August/Anfang September 1932 in Berlin“ (Wikipedia). – „The best political novel ever written“ (Mario Vargas Llosa). – „Joseph Roths Radetzkymarsch ist natürlich nicht einfach nur mein Lieblingsbuch. Es ist das schönste Buch der Welt. Das traurigste. Sentimentalste. Wundersamste. Es ist ein Wunder“ (Volker Weidermann: Mein Lieblingsbuch: „Radetzkymarsch“. In: FAZ. 12. Juli 2004, S. 31). – Der Schutzumschlag stammt wohl vom zweiten Druck der Erstausgabe (15.-20. Tsd.) und wurde erst später hinzugefügt (Einband am Rücken gebräunt, kein Text auf dem Vorderdeckel, außerdem mit der erst im Oktober erschienenen „Neuerscheinung“ von H. Kestens „Der Scharlatan“ auf der hinteren Klappe). – Schutzumschlag am Kapital unauffällig restauriert und am Rücken stärker gebräunt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Österreich-Ungarn |
750,-- | ![]() |
Steinweiss – Rodgers, (Richard Charles) and (Lorentz) Hart. Smash Song Hits. 4 x Shellac-records, 10“, 78 RPM, Album. (Washington DC), Columbia Records (1940). 26,5 x 32 cm. 4 Schellack-Schallplatten, 10“, 78 RPM. Color illustrated original half cloth cover.
Stourdzé, Total Records 10 f. – The first illustrated record cover designed by the american graphic designer Alex Steinweiss (1917-2011). – „In 1939 he was the first art director for Columbia Records, where he introduced a wide application of the concept of album covers and cover art. As records were mostly sold in uniform brown sleeves back then, he contributed an artistic viewpoint to this practise, widely regarded today as the inventor of the modern record cover designs. He was then active in record cover design from 1939 until 1973, and has designed roughly 2500 covers. He also, in the early 1950s, created the paperboard cover for the then new LP format, and so defined the visual identity of recorded music for decades to come. His cover for Beethovens Piano Concerto No. 5, a white light beam splitting into a prism over a piano (1942), influenced the coverart of Hipgnosis’ „The Dark Side Of The Moon“ by Pink Floyd for example“ (Wikipedia). – Die vier Schellackplatten mit 16 Kompositionen von R. C. Rodgers (1902-1979), davon 12 mit Gesang von Deane Janis (1904-1988) und Lee Sullivan. – Das Cover an den Kanten etwas berieben, die Schallplatten wohl ungespielt. – The four shellac records with 16 compositions by R. C. Rodgers (1902-1979), 12 of them with vocals by Deane Janis (1904-1988) and Lee Sullivan. – The cover somewhat rubbed at the edges, the records probably unplayed. Schlagwörter: Jazz, Pop-Kultur, Schallplatten, Schallplatten Cover, Shellac-Discs |
1.200,-- | ![]() |
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Audierne, (Jacques). Traité complet de trigonométrie. Contenant les principes, la construction et l’usage des tables des sinus, des tangentes et des logarithmes. La trigonométrie-rectiligne avec son application au mesurage des distances inaccessibles, au toisé, à l’arpentage & aux fortifications: & la trigonométrie-sphérique, avec la manière de s’en servir pour réfoudre tous les problêmes de l’astronomie & de la géographie qui en dépendent. Paris, Claude Herissant 1756. 8°. [8] Bl., 507, (1) S. mit 11 Tabellen und 20 Kupfertafeln. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und Rückenvergoldung.
Erste Ausgabe, selten. – Rücken berieben, vorderes Gelenk angeplatzt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Mathematics, Mathematik, Trigonometrie |
100,-- | ![]() |
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(Maubert de Gouvest, Jean Henri). Histoire politique du siécle. Où se voit dévelopée la conduite de toutes les cours, d’un traité à l’autre, depuis la Paix de Westphalie, jusqu’à la derniér Paix d’Aix La Chapelle inclusivément … 2 Teile in 1 Band. Londres, Aux dépens de la Compagnie 1754. Kl.-8° (16,5 x 9,5 cm.). [4] Bl., XXXV, 292 S.; XX, [2] Bl., 312 S. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
Barbier II, 827. Quérard V, 628. – Seltene erste Ausgabe der interessanten Staatsgeschichte. – „Da der Verfasser in seinem Werke einen ganz besondern Plan beliebet hat, und manche neue Entdeckungen von Staatsmaximen, Hofintriguen und besondern Wendungen der Unterhandlungen aus, andern zum theil unbekannten, Quellen und mündlichen Unterrichten erfahrner Staatsmänner geschöpfet haben will, so müssen wir es darinnen seiner Verantwortung überlassen“ (der Übersetzer Johann Gottfried Bernhold im Vorwort zur deutschen Ausgabe, Leipzig 1758). – J.-H. Maubert de Gouvest (1721-1767) „war ein französischer entlaufener Mönch, Abenteurer, Artillerieoffizier, Sekretär, Schriftsteller und Publizist. Während seines Lebens wurde Maubert (durch den Anhang „de Gouvest“ eigenmächtig geadelt) dreizehn Mal inhaftiert, wegen Plagiat oder Schulden beim Herausgeben. Als unsteter Abenteurer und Grenzgänger der Aufklärung gehört Maubert de Gouvest zu den vergessenen Autoren und Publizisten der Literaturgeschichte und erregt heute eher durch seine wechselvolle Biographie Interesse. Die Autorschaft oder Herausgeberschaft mancher Werke ist unsicher oder konnte erst in den vergangenen Jahren geklärt werden“ (Wikipedia). – Vorderdeckel mit kleiner Wurmspur, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: France, Frankreich, Weltgeschichte, Westfälischer Friede |
320,-- | ![]() |
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Du Cerceau, (Jean-Antoine). Poésies diverses. Amsterdam, par la Compagnie 1753. Kl.-8° (17 x 10 cm.). [2] Bl., 398 S., [5] Bl. mit Titel in Rot und Schwarz. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und reicher floraler Rückenvergoldug.
Sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar. |
100,-- | ![]() |
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Batteux, (Charles). Les beaux arts réduits à un même principe. Paris, chez Durand 1747. Kl.-8° (1605 x 10 cm.). XIII, (6), 308 S., [7] Bl. mit gestoch. Frontispiz, gestoch. Titelvignette, gestoch. Wappen und 3 gestoch. Vignetten im Text von de Lafosse nach Charles Eisen. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
Barbier I, 393 a. – Dritte Ausgabe der Werke des Philosophen und Ästhetizisten Charles Batteux (1713-1780), die einen großen Einfluss auf die Ästhetik von Alexander Gottlieb Baumgarten (1714-1762) hatte. – Einband berieben, vorderes Gelenk stellenweise angeplatzt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Aesthetics, Ästhetik, Kunst |
140,-- | ![]() |
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Plantade, Charles (Henri). Album composé de six nouvelles romances et chansonnettes dédié aux pensionnats de jeunes demoiselles. Paris, Frère o. J. (1834). Quer-Gr.-8° (20 x 25,5 cm.). [18] (1 gefalt.) eins. bedr. Bl. mit lithogr. Titel, lithogr. Musiknoten und 6 lithogr. Tafeln. Weinroter Halblederband der Zeit mit goldgepr. Deckeltitel, ornamentaler Blindprägung, Deckel-Filetten und Goldschnitt.
Erste Ausgabe des schönen Kinderlieder-Albums. – Der Komponist und Musikpädagoge C. H. Plantade (1764-1839) unterrichtete Gesang am Conservatoire de Paris und war Maître de Chapelle am Hof von Louis Bonaparte in Holland und Ludwig XVIII. in Frankreich. Von 1812 bis 1815 war er zudem Gesangsmeister und Bühnendirektor der Pariser Oper. – Stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar im dekorativen Verlagseinband. Schlagwörter: Kinderlieder, Lieder |
160,-- | ![]() |
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Canitz, (Friedrich Rudolf Ludwig) Freiherr v. Gedichte. Mehrentheils aus seinen eigenhändigen Schrifften verbessert und vermehret. Mit Kupfern und Anmerckungen. Nebst dessen Leben, und einer Untersuchung von dem guten Geschmack in der Dicht- und Rede-Kunst ausgefertiget von Johann Ulrich König. Dritte Auflage. Berlin und Leipzig, A. Haude und J. C. Spener 1750. 8°. LXXX (recte LXXVIII), 476 (recte 472) S., [3] Bl. (Register) mit gestoch. Frontispiz, 2 Portrait-Kupfertafeln und 1 halbs. Kupferstich am Anfang. Lederband der Zeit mit Rückenvergoldung.
Brentano 293. Dünnhaupt II, 974, 6.5. Faber du Faur 1693. Goedeke III, 346, 2n. Jantz I, 726. Vgl. Seebaß/Edelmann I, 191 ff. u. III, 185 f. VD18 12715018. – Dritte Auflage der vom Dresdener Hofpoeten König (1688-1744) besorgten ersten Gesamtausgabe seiner Lyrik; der Erstdruck erschien ebenda 1727. Mit dessen berühmter Abhandlung über den guten Geschmack. „Die bedeutendste Stellungnahme zu den grundlegenden Fragen der Dichtkunst von Bodmer und Breitinger“ (Katalog Neufforge, S. 542). Enthält auf den Seiten 221 f. Canitz’ „Lob des Tobacks“ sowie auf den Seiten 300 f. das Loblied „Der Taback“ (zweisprachig) aus dem Französischen von Lombard. Canitz war bekanntlich leidenschaftlicher Raucher. – „Für die modische Beliebtheit der Canitzschen Poesie zeugen die 15 während eines halben Jahrhunderts erschienenen Auflagen“ (A. Seebaß). – Rücken berieben, Rückkenschild fehlt, vorderes Gelenk am Kapital etwas eingerissen, Stempel auf dem Titelblatt, stellenweise leicht braunfleckig und etwas gebräunt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Barock, Barockliteratur, Gesamtausgaben, Lyrik, Tabak |
140,-- | ![]() |
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Nádas, Péter. Etwas Licht. Aus dem Ungarischen von Zsuzsanna Gahse. Göttingen, Steidl (1999). 4° (27 x 19,5 cm.). 286 S. mit zahlr. Duotone-Tafeln. Orig.-Leinenband mit illustr. Schutzumschlag.
Erste deutsche Ausgabe. – „Ein fotografisches und literarisches Porträt Ungarns: In ausdrucksvollen schwarz-weiß Aufnahmen hat Peter Nadas Landschaften, Dörfer, deren Bewohner und Szenen aus dem Alltag festgehalten. Die Fotos fügt er mit Prosatexten zu einer komplexen Erzählung zusammen, in der sich auch sein eigenes Leben widerspiegelt“ (Steidl). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Ungarn |
40,-- | ![]() |
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Swift, Jonathan. Voyage de Gulliver à Lilliput. Illustrations de Marcel Vidoudez. Lausanne, Èditions Novos (1945). 4° (26,5 x 25,5 cm.). 28 S. mit 4 Farbtafeln und Illustrationen im Text. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband.
SBI 1034 und S. 80. – Erste französische Ausgabe; erschien gleichzeitig mit der deutschen Ausgabe. – Marcel Vidoudez (1900-1968) studierte an der Kunstgewerbeschule in Bern (1916-1918) und an der Ecole des Beaux-Arts in Lausanne und Paris (1920-1924). Er hat zahlreiche Bücher illustriert und auch als Gebrauchsgraphiker gearbeitet. – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Gulliver |
50,-- | ![]() |
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Garnier, Joseph-Blaise. Gnomonique mise à la portée de tout le monde, ou méthode simple et aisée pour tracer des cadrans solaires. Dans laquelle on trouvera des tables calculées depuis un degré de déclinaison tant orientale qu’occidentale jusqu’au 90 degré … Avec une table alphabétique des principales villes, & la fugure & l’explication des instrumens nécessaires pour l’opération. Marseille, Jean Mossy 1773. 8°. X, [1] Bl., 460 S. mit zahlr. Tabellen und 9 Abbildungen auf 5 gefalt. Kupfertafeln. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
Houzeau-Lancaster I, 11670. Lalande 535. Quérard III, 264. – Seltener erster Druck der ersten Ausgabe; der zweite Druck erschien bei Vincent in Paris. – Nach 37 Seiten Text folgen die Tabellen und die fünf Kupfertafeln. – Einband teils stärker bestoßen, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Cadrans solaires, Sonnenuhren, Sundials, Uhren, Uhrenliteratur, Watches |
240,-- | ![]() |
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(Holland, John). The history and description of fossil fuel, the collieries, and coal trade of Great Britain. By the author of the „Treatise on Manufacturers in Metal,“ … in Lardner’s Cabinet Cyclopaedia. London, Whittaker and Co. 1835. 8°. XVI, 485, (1) S. mit 42 Holzstichen im Text. Orig.-Leinenband.
Erste Ausgabe des Standardwerks über die Geschichte, Produktion und den Handel mit Kohle in Großbritannien im frühen 19. Jahrhundert. – Rücken und Deckelränder aufgehellt, Rückenschild mit Fehlstellen, hinteres Gelenk am Fuss eingerissen, zeitgenössischer Besitzvermerk, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Bergbau, Coal, Fossile Rohstoffe, Geologie / Mineralogie, Great Britain, Grossbritannien, Kohle, Mining |
100,-- | ![]() |
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Wesselmann – Aquin, Stéphane et Nathalie Bondil. Tom Wesselmann. (Montreal Museum of Fine Arts, May 18 to October 7, 2012; Virginia Museum of Fine Arts, Richmond, April 6 to July 25, 2013). München, London, New York, Prestel and DelMonico Books (2012). Folio (36,5 x 26 cm.). 201, (1) p. with numerous color illustrations. Colorfully illustrated hardcover.
English edition. With Essays by N. Bondil, S. Aquin, Constance W. Glenn, Annabelle Ténèze, Isabelle Dervaux and Marco Livingstone. – „This book examines the work of Tom Wesselmann, one of the great American Pop artists alongside Roy Lichtenstein and Andy Warhol, and sheds new light on his distinctive contributions to art history. Exploring Wesselmann’s steadfast focus on the fundamentals of art making, this generously illustrated volume casts him as an heir to both Ingres and Matisse, and a forefunner to contemporary artists such as Eric Fischl, Richard Phillips, and Mickalene Thomas. While famous for his Great American Nude series and still lifes of the early 1960s, Wesselmann consistently reinvented himself as an artist. He explored a variety of techniques including collage, painting, bas-relief, still lifes, laser-cut landscapes, and three-dimensional nudes. Wesselmann’s forceful compositions exude cool objectification and rich sensuality, and exemplify the shift in cultural paradigms, between the old world and the new that began in the 1960s. Wesselmann also wrote country music, including the classic song „I Love Doing Texas with You,“ which appears on the soundtrack to Brokeback Mountain. Including scholarly essays and numerous illustrations, this monograph reveals the astonishing visual impact and superb aesthetic quality of Wesselmann’s work“ (Prestel). – Very good copy. Schlagwörter: Pop art |
70,-- | ![]() |
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Mynona (d. i. Salomo Friedlaender). Hat Erich Maria Remarque wirklich gelebt? Der Mann, das Werk, der Genius. 1000 Worte Remarque. 1. – 10. Tsd. Berlin, Paul Steegemann 1929. 8°. 258 S., [3] Bl. Illustr. Orig.-Halbleinenband (Fotomontage von Viktor Joseph Kuron-Gogol).
Geerken 2.1.18. Holstein S. 480. Meyer 137. Raabe-Hannich 217, 18. – Erste Ausgabe der berühmten Parodie. – Mit eigenhändiger Widmung von S. Friedländer „Lu Märten, der einzigen echten Leserin dieses Buches, Friedlaender-Mynona, Hafensee, Weihnachten 1929“ und Stempel-Exlibris für S. Friedlaender von P. Scherbart. – Satirische Apotheose auf die „Mittelmäßigkeit“ des Zeitgeschmacks, die sich in dem Beifall auf Remarques „Im Westen nichts Neues“ dokumentierte. Mit Bibliographie Remarks (″Über das Mixen kostbarer Schnäpse“ in „Störtebecker“ Heft 2, S. 37, oder „Die Dame auf Spazierfahrten“ in „Sport im Bild“, Heft 13, S. 570). – Die Widmungsempfängerin ist die Publizistin, Kunstkritikerin und Frauenrechtlerin Anna Luise Charlotte Märten (1879-1970), die u. a. mit Käthe Kollwitz, Johannes R. Becher, Raoul Hausmann und Hannah Höch befreundet war. – Sehr gut erhaltenes Exemplar mit interessanter Provenienz. Schlagwörter: Im Westen nichts Neues, Satire, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
500,-- | ![]() |
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Erwitt, Elliott (d. i. Elio Romano Erwitz). Museum Watching. Tokyo, Creo Corporation 1998. 4° (31 x 23,5 cm.). 119, (1) p. with approx. 100 Duotone plates. Hardcover with illustr. Dustjacket.
Vgl. Koetzle, Fotografen A-Z 112. – Rare Japanese original edition; the English edition was published in 1999 by Phaidon in London. – „In Museum Watching, Erwitt presents his visual observations on the museum together for the first time in book form, including photographs from the late 1950s through to 1999. In this affectionate, wry and personal album, illuminated by his own text, Elliott entertains us by means of his conversation with art, making visual puns, tweaking a few noses and occasionally passing more serious comment. As museum-visiting establishes itself as far more popular than attending sports events, and with the big art show becoming serious business, Erwitt’s gentle humour provides not only the perfect antidote, but a subtly perceptive insight into the relationship between people and art, and people and their own selves“ (Phaidon). – Elliott Erwitt (1928-2023) „Known above all for his tragicomic photographs of dogs, paraphrasing the human and the all-too-human“ (H.-M. Koetzle). – „Elliott Erwitt is comparable to a narrator of small, seemingly insignificant stories, in which the situational logic of a moment emerges, to be read like a short aphorism of resounding effect“ (Robert Delpire in Koetzle). – A good copy. |
250,-- | ![]() |
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Landshoff – Pohlmann, Ulrich (Hrsg.). Hermann Landshoff. Photographer, 227 E 57 street, New York 22. Portrait, Mode, Architektur. Retrospektive 1930 – 1970. München, Schirmer Mosel 2013. 4° (31,5 x 27 cm.). 277 S., [1] Bl. mit 317 Abbildungen auf Duotone-Tafeln. Orig.-Pappband mit Schutzumschlag.
„Der deutsch-amerikanische Fotograf Hermann Landshoff (1905-1986) war der letzte große Unbekannte der Fotogeschichte des 20. Jahrhunderts. Zu entdecken ist sein vielschichtiges Werk jetzt in einer großen Retrospektive im Münchner Stadtmuseum, die soeben eröffnet wurde und bis zum 21. April 2014 zu sehen sein wird. Begleitend zur Ausstellung, die auch international auf Tournee gehen wird, erscheint bei Schirmer/Mosel die erste umfassende Werkmonographie. … Als besonderen Höhepunkt enthält unser hochwertiger und üppig illustrierter Fotoband Landshoffs Fotografenportraits, eine in der Geschichte des Mediums einzigartige Portraitserie. Diese ungewöhnlichen Bildnisse, die Landshoff ohne Auftrag sozusagen auf eigene Rechnung anfertigte, zeigen circa 70 Fotografen, von Walker Evans, Ansel Adams, Alfred Stieglitz und Weegee bis zu Robert Frank, Irving Penn, Richard Avedon und viele andere. Gerade diese eindringlichen Portraits sind eine eigene Geschichte der Fotografie und machen die Monographie neben ihren Modebildern zu einem unerlässlichen Handbuch für alle, die den Künstler und Menschen Hermann Landshoff entdecken möchten. Desweiteren ist der Band eine wichtige Quelle zur jüdischen Familien- und Exilgeschichte im Gefolge der nationalsozialistischen Vertreibung, anhand des Schicksals der Landshoffs, einer der großen jüdischen Familien Münchens.“ (Schirmer Mosel). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Architecture photography, Architekturfotografie, Fashion photography, Modefotografie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
100,-- | ![]() |
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Freund, Gisèle. Photographer. Foreword by Christian Caujolle. New York, Harry N. Abrams (1985). 4° (31 x 24 cm.). 223 S. mit 205 (50 farb.) Abbildungen. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Schutzumschlag.
First edition. – „Documents the long career of the renowned portrait photographer, focusing on her work with the twentieth century’s most important artists and writers and on her historical studies“ (Abrams). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
40,-- | ![]() |
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La Porterie, (Francois) de. Institutions militaires pour la cavalerie et les dragons. Paris, Guillyn 1754. 8°. XIV, [1] Bl., 439 S. mit 11 gefalt. Kupfertafeln. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
Mennessier de La Lance II, 48. – Erste Ausgabe des umfassenden Handbuchs für Kavalleristen. Über Uniformen, Ausrüstung und Bewaffnung der Kavallerie. Außerdem mit Kapiteln zur Behandlung und Dressur der Pferde. Die Kupfertafeln zeigen Waffen und Ausrüstung der Kavalleristen (Reit-Zubehör, ein Pferd, Zelte etc.). – Kapital geringfügig beschädigt, sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Militaria, Pferde |
320,-- | ![]() |
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